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Studiengebühren
Schon die vierte Panne - Verzögerungen beim Lernzentrum waren absehbar

18.07.2011 Der Allgemeine Studenten Ausschuss (AStA) kritisiert in einer Pressemeldung die 'Verschwendung' der studentischen Pflichtgelder ohne studentische Mitbestimmung in Göttingen. Mit Hilfe der zwangsweise erhobenen Studiengebühren soll auf dem Unigelände eine Lern- und Studienzentrum errichtet werden, um die Lehre zu verbessern. Der Bau dieses Gebäudes verzögert sich jetzt weiter, weil ein ehemaliger katholischer Friedhof auf dem geplanten Baugelände archäologisch erforscht werden muss. Gemäß der ASTA-Meldung ist dies schon die vierte Panne bei dem Bau des Lernzentrums. Weiter fordert der ASTA die Universität auf, zukünftig vorausschauender zu planen und die Studenten bei den Entscheidungen zur Verwendung der Studiengebühren stärker zu beteiligen.

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen:

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Allgemeiner Studenten Ausschuss (AStA) [ Homepage ]
 

Meldungen vom Allgemeiner Studenten Ausschuss (AStA) - Friedhof auf dem Baugelände - Bau des Studien- und Lernzentrum (LuSt) wird sich weiter verzögern

(Email vom 15.7.11) - Der AStA der Universität Göttingen hat Informationen zugespielt bekommen, dass sich der Bau des Lern- und Studienzentrums weiter verzögern wird. Bereits seit längerer Zeit kritisiert der AStA die Entscheidungsfindung und das Finanzierungskonzept des Großprojekts der Universität. Das Gebäude, dessen Rohbau eigentlich bereits in diesem Winter fertig sein sollte, sowie die Unterhaltskosten sollen vollständig aus Studiengebühren bezahlt werden. Insgesamt wurden so für mehrere Jahre über 9 Millionen Euro fest verplant. Von einer ausreichenden Partizipation der Studierendenschaft an den Entscheidungsprozessen kann nicht gesprochen werden (vgl. unsere PM vom 26.05.2011, online unter: http://www.asta.uni-goettingen.de/98).
"Wir haben einen Anruf vom Vorsitzenden der zentralen erweiterten Kommission für Lehre und Studium (zKLS+) erhalten, der für das Lern- und Studienzentrum mitverantwortlich ist. Nach seinen Aussagen befindet sich auf dem für den Bau verplanten Gelände ein alter Friedhof, der nun archäologisch erschlossen werden muss", so eine Sprecherin. "Nach den Streitigkeiten zwischen Universität und Stadt, dem ungeeigneten Boden und der Umsetzung des Reitstalltors ist das jetzt schon die vierte große Panne vor Baubeginn. Das Konzept war wohl einfach nicht zu Ende geplant", so die Sprecherin weiter. Die Planungen erscheinen auch deshalb kopflos, weil der Friedhof bereits beim Bau des Geisteswissenschaftlichen Zentrums (heute: Zentralmensa) eingeebnet wurde, was bei einer angemessenen Evaluierung des Bauorts in Erfahrung gebracht hätte werden können.
Recherchen des AStA ergaben, dass es sich bei dem Begräbnisplatz um einen alten Friedhof der katholischen Gemeinde Göttingens handelt (vgl. für die nachfolgenden Fakten die Literaturliste im Anhang). Das Grundstück wurde ab 1849 von Ernst Friedrich Vollmer aufgekauft und der katholischen Kirche zur Friedhofsnutzung übergeben. Am 21. Juni 1851 wurde der Friedhof eingeweiht. Weil die Stadt bei der Ausweitung des Wohnraums in dem Friedhof ein Problem sah, wurde bereits 1884 eine Schließung in Betracht gezogen. Am 01. April 1889 wurde der Friedhof geschlossen und verfiel zunehmend. Nur noch wenige Begräbnisse in Familiengruften fanden statt. Unter den auf dem katholischen Friedhof Begrabenen befinden sich auch Ernst Friedrich Vollmer selbst sowie dessen Sohn Hermann Vollmer. Weiterhin wurden Friedrich Griepenkerl, Professor für Landwirtschaft, und Eduard von Siebold, Direktor der Gynäkologie in Göttingen, hier beigesetzt.
Der AStA befürchtet, "dass auch weitere 'unerwartete Überraschungen' im Zuge des LuSt-Baus nicht auszuschließen sind, die die Kosten weiter in die Höhe treiben könnten, welche bisher vollständig von Studierenden getragen werden, ohne dass diese angemessen in die Entscheidungsfindung darüber einbezogen wurden", so die Sprecherin.
Der AStA betrachtet das skandalträchtige Bauprojekt als weiteren Beleg dafür, dass ein Großteil der Studiengebühren nicht für sinnvolle Zwecke eingesetzt wird, welche die Studiensituation verbessern würden. "Hier werden lediglich Gelder verpulvert, die viele Studierende unter großen Mühen erbringen müssen und die viele dringender für Lehrbücher, die Miete und den Unterhalt während ihres Studiums in Göttingen benötigen", so die Sprecherin des AStA. "Wieder einmal zeigt sich, dass die vielen Argumente, die von Studiengebühren-Befürworter*innen heraus posaunt wurden, sich als falsch erweisen: Weder haben die Studierenden als 'zahlende Kunden' irgendeinen größeren Einfluss auf die Gestaltung der Uni, noch werden sie durch überteuerte Fundamente mit umfangreicherem Wissen aus der Uni gehen. Lernkabinen - sollten sie denn einmal wirklich fertig gebaut sein - werden auch nicht gerade der Inbegriff einer Umgebung sein, in der freie Entfaltung durch kritische Reflexion stattfinden kann".
Der Göttinger AStA hofft, dass die Universität in Zukunft aus solchen Verfehlungen lernen und vorausschauender planen wird. Vor allem aber, dass die Studierendenschaft künftig angemessen in Entscheidungen über Studiengebührenverwendung einbezogen wird, solang es die Gebühren noch gibt. "Sollte die Universität weitere Gebäude benötigen, sind wir gerne bereit mit dem Präsidium über eine gemeinsame Strategie gegenüber dem Land zu beraten, die zu Abschaffung der Studiengebühren und zur Vollfinanzierung der Universitäten durch Landesmittel führt. Dann können auch Gebäude wieder sinnvoll gebaut werden", so die AStA-Sprecherin.
AStA Uni Göttingen, 15. Juli 2011

Weiterführende Literatur zum Friedhof der katholischen Gemeinde finden sich z.B. in:

Saathoff, Albrecht (1954): Göttingens Friedhöfe. die Stätte seiner großen Toten. Herausgegeben von der Stadt Göttingen. Göttingen: Reise. S. 26.
Stadt Göttingen, Bauverwaltung (Hrsg.) (1979): Stadtfriedhof Junkerberg und die Friedhöfe in Göttingen. Göttingen: o.Verl. (Göttingen, Planung und Aufbau. H.18). S. 19; Karten 1 und 2.
Wehking, Sabine (1992): "Ein jeder darf sich gleichen Rechts erfreu'n...". Die Geschichte der Katholischen Kirche in Göttingen 1746-1990. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. S. 58-76.

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Grüne: Indizien für Käuflichkeit??

18.07.2011 In einer Pressemeldung der Friedländer Ratsfraktion der Grünen wird der lasche Umgang bei der absehbaren Vergabe des Strom-Konzessionsvertrags an EON Mitte kritisiert. In der Meldung wird zum Einen kritisiert, dass die Friedländer SPD sich durch eon-Anzeigen ihr lokales politisches Meinungsblatt mitfinanzieren lässt. Zum Zweiten wird darauf hingewiesen, dass gemäß dem geplanten Konzessionsvertrag, über den noch im September abzustimmen wäre, die Gemeinde zukünftig ihr zum Teil dreißig Jahre altes Stromnetz zum Neupreis zurückkaufen müsste.

Dürre
Fehlendes Wasser führt zu Hunger und Elend am Horn von Afrika

16.07.2011 In einer Pressemeldung weist die Welthungerhilfe auf die Hungerkatastrophe in Somalia hin. Durch die lang anhaltende Dürre muss die Welthungerhilfe allein in Mogadischu, der Hauptstadt von Somalia, rund 300k Hungerflüchtlinge unterstützen. In vielen Regionen müssen die Menschen mit Tanklastzügen mit Wasser versorgt werden, weil die Regenwasserspeicher leer sind. In der Meldung findet sich ein Hinweis auf das Spendenkonto.
[300k Menschen = 300 Kilo Menschen = dreihunderttausend Menschen = gut zweienhalb mal sowviel wie Göttingen Einwohner hat.]

Handynutzung
Tipps für Auslandsurlaub

16.07.2011 In einer Pressemeldung gibt die Bitkom, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., verschiedene Tipps zur Nutzung der Handys im Rahmen eines Auslandsaufenthalts. Innerhalb von Europa gelten ab 1. Juli 11 für Anrufe (0,42€/min), für entgegengenommene Anrufe (0,13€/min) und für SMS-Versand (0,13€/min) Preishöchstgrenzen. Angaben zu den Preisen im Nicht-EU-Ausland enthält die Meldung nicht. Ab nächstem Jahr sollen laut Meldung auch die Kosten für das Surfen im Internet nach oben begrenzt werden.

Schwulenpaten
Aufruf zur Aktion „SameSexHandHolding“ am 23.7.

16.07.2011 In der unmoderierten Mailingliste Schöner Leben Göttingen wurde ein Aufruf veröffentlicht, dass die Jugendorganisation einer Partei für den 23.7.11 zu der Aktion namens „SameSexHandHolding“ aufrufen soll. Es geht um das Thema: dass Schwul- und Lesben-Sein im öffentlichen Raum als Normal darzustellen. Auf der Website der Jugendorganisation findet sich kein solcher Aufruf, so dass die Quelle fraglich ist.
[Ich habe nichts dagegen, wenn Schwule und Lesben sich in der Öffentlichkeit zeigen. Schließlich möchte ich auch, dass auch Behinderte frei in der Gesellschaft leben und sich bewegen können. Dr. Dieter Porth
21.07.2011Antwort auf [schoener-leben] Homophober Kommentar auf buergerstimmen.de
21.07.2011Antowrt auf den Brief - Ich bleibe dabei. Homosexualität ist nicht normal
22.07.2011Reaktion von Frau R. am 21.7.11 - 15:12 mit Antwort in der unmoderierten Mailingliste
22.07.2011Reaktion von Herrn R vom 21.7. - 21:00 mit Antwort vom 22.7.11
27.07.2011Mail bei schoener-leben vom 25.7.11 -„ILF zu den seltsamen Aeusserungen des Herrn Porth“
27.07.2011Antwort auf ILF-Bemerkung vom 27.7.11]

StadtRadiotipps
Kultur, Sport, Politik und Regionales beim Stadtradio Göttingen

14.07.2011 Für die werktägliche Woche vom 18.7. bis 24.7.11 hat das StadtRadio Göttingen unter anderem folgende Themen vorbereitet: „Auftakt des Fußball Sparkasse Cup“[Mo. 8:35], „Ausblick auf das Göttinger Innenhoftheaterfestival“[Mi. 8:35] und „Immer mehr Traditionsbetriebe in der Göttinger Innenstadt schließen“[Do. 8:35].

Theateraufführung
That Face – eine gelungene Überzeichnung moderner, kranker Halbfamilien

14.07.2011 Am 13. Juli 200 feierte im Theater im OP das Stück „That Face – Szenen einer Familie“ seine Premiere. Nach gut zweieinhalb Stunden erhielten die Schauspieler ihren verdienten, lang anhaltenden Applaus. In dem Stück wird die Geschichte erzählt, wie ein Exmann seine Exfrau in die Klapse bringt, weil Jahre nach der Scheidung die Halbfamilie eine kranke sozial-pathologische Struktur entwickelt hat. Trotz aller Überzeichnungen wirkt die Geschichte dank der schauspielerischen Leistungen glaubhaft und ich würde sich nicht wundern, eine solche Geschichte auch in der Zeitung zu lesen. Eine gelungene Inszenierung des Stückes mit seiner überzeichneten Analyse der zeitgenössischen Familienkultur und ihren kranken (Scheidungs-)Halbfamilien halte ich in jedem Fall für lohnenswert. Dr. Dieter Porth.

Studentenproteste
26.5. – Demo gegen Studiengebühren

23.05.2011 Der Allgemeine Studenten Ausschuss (AStA) ruft für den 26.5.11 zu einer Protestdemonstration gegen Studiengebühren auf. Gemäß der Meldung werden nur noch in Hamburg, Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen Studiengebühren erhoben, wobei Hamburg und Baden-Württemberg bald auf die Studiengebühren verzichten wollen würden. Die Demonstration soll am 26. Mai 2011 um 12:00 Uhr am Zentralcampus starten.

Studie
Andretta (SPD): Studiengebühren schaden Niedersachsen

30.04.2011 Die hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Gabrielle Andretta weist auf die aktuell erschienene Studie vom HIS hin. Sie sieht in der Studie ein Indiz dafür, dass das Konzept der Studiengebühren gescheitert ist. Weiter befürchtet sie Nachteile für den Wissenschaftsstandort Niedersachsen.
[Beim flüchtigen Überfliegen der Studie stutzte ich an einer Tabelle. Dr. Dieter Porth
03.05.2011Richtigstellung der Anmerkung von Dieter Porth
03.05.2011Nach dieser Richtigstellung wird der Inhalt der Tabelle deutlich.]

Nachgefragt
Universität bilanziert Verwendung der Studiengebühren

12.01.2011 In einer Pressemeldung kritisiert die Landtagsfraktion der SPD, dass in Göttingen über 5 M€ an Studien gehortet werden würden. Dazu wurde bei der Universität nachgefragt. Die Universität verwies auf einen Artikel, in welchem einerseits die Einnahmen und Ausgaben bilanziert wurden. Zum zweiten wurde die Verwendung der Gelder aufgeschlüsselt. In den bilanzierenden Artikel werden keine Kennzahlen (Tutorenstunden pro Student, …) angegeben, wie und ob sich durch die Studiengebühren die Lehre verbessert hat.
[Die Studiengebühren sollen die Lehre verbessern helfen. Ob die Studiengebühren dies wirklich leisten, bleibt in dem Artikel angesichts einer fehlenden Leistungsanalyse nur eine unbegründete und damit wenig plausible Behauptung. Dr. Dieter Porth]

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Neue Schauburg
Zwei Doppelfeature - Do.: Harry Potter 1+2 – Mi.: Greg’s Tagebuch 1+2

19.07.2011 Das Kino Neue Schauburg in Northeim zeigt in der Woche vom 21.7. bis 27.7.11 die Komödie mit Tieren als Liebesberater in „Der Zoowärter“, die tierische Komödie „Mr. Poppers Pinguine“, den Zaubererfilm „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2“[3D bzw. 2D]. Auch im Programm ist die Pubertätskomödie „Greg's Tagebuch 2 - Gibt's Probleme?“ sowie die Erzählung „Larry Crowne“. An ausgewählten Terminen kann der Kinofreund „Werner – eiskalt“, „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1“, „Greg's Tagebuch 1 - von Idioten umgeben“, „Der kleine Nick“ sowie die unkritische Doku „Joschka und Herr Fischer“ erleben. Im Rahmen des Ferienprogramms wird auch „Matschbrötchen-Kino im Ferein(s)paß“ am Sonntagvormittag angeboten.

Schiller-Lichtspiele
Harry Potter in 3D in der zweiten Woche

19.07.2011 Das Kino Schiller Lichtspiele in Hann. Münden zeigt in der Woche vom 21.7. bis 27.7.11 den Erfolgsfilm „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2“ in 3D-Qualität.

Filmfabrik
Qual der Wahl - Zoowärter oder Harry Potter

19.07.2011 Das Duderstädter Kino Filmfabrik zeigt in der Woche vom 21.7. bis 27.7.11 die komödiantische Fabel-Reality-Erzählung „Der Zoowärter“ und den Erfolgsfilm „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2“[3D].

Deli & Welttheater
In der zweiten Woche „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2“

19.07.2011 Das Einbecker Kino Welttheater zeigt in der Woche vom 21.7. bis 27.7.11 den zweiten Teil von „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ in 3D-Qualität. Im Deli wird nachmittags die Komödienfabel „Der Zoowärter“ gezeigt, während dort je nach Wochentag entweder „Bad Teacher“ oder „Transformers 3 - Dark of the Moon“ abends zu erleben sind.

ThOP
Erfolgsstück „That Face“

19.07.2011 Das Theater im OP an der Uni Göttingen präsentiert in der Woche vom 21. bis 27. Juli 11 das gelungene Familiendrama „That Face“. Am Sonntagnachmittag zeigen die Theaterkurse „Foyer International“ und „Theaterdidaktik“ eine „Werkschau“.

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