geändert am 04.08.2011 - Version Nr.: 1. 3417

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Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth --- --- --- Weitere Links unter Ticker, Historie oder Startseite
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Schwulenpaten
Aufruf zur Aktion „SameSexHandHolding“ am 23.7.

16.07.2011 In der unmoderierten Mailingliste Schöner Leben Göttingen wurde ein Aufruf veröffentlicht, dass die Jugendorganisation einer Partei für den 23.7.11 zu der Aktion namens „SameSexHandHolding“ aufrufen soll. Es geht um das Thema: dass Schwul- und Lesben-Sein im öffentlichen Raum als Normal darzustellen. Auf der Website der Jugendorganisation findet sich kein solcher Aufruf, so dass die Quelle fraglich ist.
[Ich habe nichts dagegen, wenn Schwule und Lesben sich in der Öffentlichkeit zeigen. Schließlich möchte ich auch, dass auch Behinderte frei in der Gesellschaft leben und sich bewegen können. Dr. Dieter Porth
21.07.2011Antwort auf [schoener-leben] Homophober Kommentar auf buergerstimmen.de
21.07.2011Antowrt auf den Brief - Ich bleibe dabei. Homosexualität ist nicht normal
22.07.2011Reaktion von Frau R. am 21.7.11 - 15:12 mit Antwort in der unmoderierten Mailingliste
22.07.2011Reaktion von Herrn R vom 21.7. - 21:00 mit Antwort vom 22.7.11
27.07.2011Mail bei schoener-leben vom 25.7.11 -„ILF zu den seltsamen Aeusserungen des Herrn Porth“
27.07.2011Antwort auf ILF-Bemerkung vom 27.7.11]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Wer jetzt aus dem Kommentar herauslesen möchte, dass ich Schwule und Lesben für unnormal halte, dann haben diejenigen Recht. Aber so wie mancher Mensch mit kruden Ansichten oder Wahnsinnigen Vorstellungen frei herumlaufen darf und auch soll, solange er sich selbst und auch keinen anderen schadet, so fordere ich dieses Recht auch für Schwule und Lesben. Es gibt aber durchaus Bereiche, wo ich Schwule und Lesben von der Normalität ausschließen würde, weil Schwule und Lesben mit ihren Rollen- und Sexualvorstellungen einfach nur unnormal sind..
Schwule und Lesben sind in meinen Augen unnormal. Unnormal meint, dass weniger als 5% überhaupt schwul sind. Es sind also Außenseiter der Gesellschaft.
Angesichts der Unnormalität habe ich meine Bedenken, ob Schwule und Lesben sich als Paare gut für Kinder als Adoptiveltern eignen. Da Kinder, die zur Adoption freigegeben sind, immer das Trauma des "Allein-gelassen-seins" verarbeiten müssen, sollte man zum Schutz dieser Kinder auf ein besonders "normales" Umfeld achten, um den Kindern so eine möglichst breite Vielfalt an Entwicklungs- und Lebenschancen zu eröffnen. Schließlich brauchen die Kinder Zeit, um mit ihrem unnormalen Erlebnis fertig zu werden. Zusätzlich Stressfaktoren, wie ein unnormales Rollen- und Sexualleben der Eltern trägt nur zusätzlichen Stress an die Kinder heran, was nach meiner Meinung nicht unbedingt zu deren Wohl ist. Bei der Zustimmung zu einer Adoption wäre für mich die sexuelle Orientierung nur einer von verschiedenen Entscheidungsaspekten. Ein Heimaufenthalt ist für Kinder meist die schlechtere Alternative im Vergleich zu einem sozial etablierten schwulen oder lesbischen Adoptivelternpaar. Übrigens aus rechtlicher Sicht sind heute Adoptionen für Schwule und Lesben möglich..
Übrigens, wer Bedenken gegen Schwule und Lesben hat, ist nicht sofort homophob. So wie mir depressive Menschen oder auch Maniker keine Angst machen, so machen mir auch Schwule und Lesben keine Angst. Ich halte Schwule und Lesben einfach nur für unnormal. Auch ist mir meine Zeit zu schade, mit tiefer mit deren Vorstellungswelt und Abweichungen in Rollendenkmustern zu beschäftigen.
Dr. Dieter Porth

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Schöner Leben Göttingen [ Homepage ]
 





Meldungen/Ankündigungen von "Schöner Leben Göttingen" - [schoener-leben] Same Sex Hand Holding in der Innenstadt


Liebe Menschen,
Am Anschluss an den fulminanten Aktionstag gegen Homophobie und Transphobie in Göttingen am 17.5. möchte die [… gelöscht ..] weiter für Rechte von Schwulen, Lesben, Trans*-, Bi- und Intersexuelle eintreten. Dazu rufen wir zu einem weiteren öffentlichen SameSexHandHolding am 23.07. auf. Dabei schlendern wie am Aktionstag wieder queere Pärchen durch die Innenstadt und fordern damit ihr Recht ein, im öffentlichen Raum ganz selbstverständlich sichtbar zu sein.
Wir wollen dieses Mal noch mehr zeigen, dass es "normal" sein sollte, dass auch homosexuelle Paare im Stadtbild vorhanden sind. Dazu wollen wir uns als Pärchen weiter verteilen und dabei einfach den Stadtbummel genießen, shoppen usw.. Damit wollen wir unterschwellig auf den gesellschaftlichen Missstand hinweisen.
Hierfür suchen wir heterosexuelle und queere Menschen, die an diesem Tag queere Lebens- und Beziehungsweisen sichtbar machen wollen. Da dies in der nach wie vor homophoben Gesellschaft nicht unbedingt ohne weiteres möglich ist, brauchen wir zusätzlich solidarische Mensch, die sich verantwortlich fühlen, unseren queeren Pärchen beizustehen, wenn sie von homophoben Kackbratzen angegangen werden. Darüber hinaus ist es auch beruhigend-schön zu wissen, dass man an diesem Tag wissentlich von solidarischen Mensch begleitet wird. Dabei sollen dieses Mal die Pärchen bei Wunsch von einem oder mehreren solidarischen Freund_innen begleitet werden.
Treffen ist um 14.30 an der SUB. Wir werden je nach Lust und Laune etwa eine halbe bis dreiviertel Stunde bis Stunde in der Innenstadt in den Pärchen unterwegs sein.
Wir bitten Euch: Kommt zahlreich und zeigt Eure Unterstützung gegen den homophoben Normalzustand, den es zu beseitigen gilt!
Damit wir die Aktion sicher durchführen können, brauchen wir von Euch verbindliche Zusagen, wie viele und wer aus Eurer Gruppe wobei mitmachen möchte. Bitte schickt bis zum 21.07.eine Mail an: [… gelöscht ..]
Ihr könnt auch selbstverständlich immer noch spontan am Samstag den 23.7 um 14.30 zur SUB kommen und Euch dann zum Mitmachen entscheiden.
Stachlige Grüße,
[… gelöscht ..]

[Anmerkung: Da dieser Aufruf auf der Website der Göttinger Grünen Jugend nicht gefunden wurde, wurden in dem zitierten Brief die Hinweise auf die Jugendorganisation gelöscht. Es ist der Redaktion nicht klar, ob die Email der politischen Meinung der Organisation entspricht oder ob die Email ein Beispiel für eine Veröffentlichung unter falscher Flagge ist. Dr. Dieter Porth]

Zusammenfassung, Übersicht, Zusatzinformation, ..

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Der folgende Text wurde als Aufruf und Pressemeldung auf der unmoderierten Mailingliste Schöne Leben Göttingen gefunden. Es ist unklar, welchen Grad an Authentizität und Echtheit diese Meldung hat.

Nachtrag: Änderungen, Ergänzungen und/oder Gegendarstellungen

Antwort auf [schoener-leben] Homophober Kommentar auf buergerstimmen.de

21.07.2011 Hier erhaltet ihr unsere Stellungnahme zum Kommentar von Herrn Porth auf
http://www.buergerstimmen.de/kultur/kultur_1819.htm


Hallo Herr Porth,

an dieser Stelle wollen wir als Grüne Jugend Göttingen klar machen: Ja,
dieser Aufruf stammt von uns. Wir wollen am Samstag den 23.7. eine Aktion
für die Rechte von Lesben, Schwulen, Trans, Inter und Queeren Menschen in
der Göttinger Innenstadt durchführen.
Wie auch schon in unserem Aufruf zu lesen ist, soll es sich hierbei um
eine subtile, also unterschwellige, Aktion handeln. Wir wollen also durch
das "normale" öffentliche auftreten von gleichgeschlechtlichen, polyamoren
und queeren Pärchen für eine Irritation im heteronormativen Stadtbild
sorgen und damit auf die explizite Anwesenheit und immernoch
unterschwellig praktizierte Unterdrückung von ihnen als "andersartig"
bezeichneter Lebensformen aufmerksam machen.
Es gibt in unserer Gesellschaft immer noch die Annahme, dass jeder Mensch
heterosexuell sei, und dementsprechend wird sich auch verhalten. In jeder
Äußerung, in jedem Blick, in jedem Wort zu schwulen, lesbischen oder
polyamoren Pärchen wird deutlich, dass dies eben "nicht normal sei", wie
Dr. Porth es formuliert hat. Diese Normalität unterdrückt Menschen in der
Auslebung ihrer Identität. Aus diesem Grund starten wir diese Aktion. Um
jeder_m Göttinger_In klar zu machen, wie "normal" es sein sollte, wenn
Männer Händchen halten und zwei Frauen sich küssen.
Aus diesem Grund, gerade weil wir die unterschwellige Norm, die Annahme
der Existenz eines "normalen" Zustandes kritisieren wollen, ist diese
Aktion ebenfalls subtil angelegt und deshalb wurde sie auch nicht auf
unserer Internetadresse angekündigt, sondern nur über einschlägige
Infoverteiler verschickt. Wir finden es sehr schade, dass mit der
Veröffentlichung unserer Aktion einiges an Aktionspotential genommen
worden ist, werden aber trotzdem weiterhin an unserer Veranstaltung fest
halten und sind uns sicher, trotzdem viele noch vollständig
heteronormative Göttinger_Innen am Samstag in der Fußgängerzone vorfinden
zu können.

Desweiteren möchten wir an dieser Stelle auch auf den Kommentar von Herrn
Porth eingehen.
Der These, dass adoptierten Kindern und Jugendlichen in
gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, wenn auch nur indirekt, Schaden
zugefügt würde oder sie in ihrer Entwicklung gehemmt werden würden,
möchten wir aufs entschiedenste widersprechen. Lesben, Schwule, Bi- und
Transsexuelle können genauso gut Eltern sein, wie Menschen mit langen oder
kurzen Haaren, mit und ohne Auto oder mit viel oder wenig Geld. Denn
genauso banal wie diese Zuordnungen ist auch die sexuelle Identität der
Elternteile. Eine qualifizierte empirische Studie belegt diese Tatsachen.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article4177872/Homosexuelle-Paare-Studie-entkraeftet-Vorurteile.html
(Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese
Zusammenfassung extra aus einem konservativem Medium entnommen wurde, um
die Tragweite der Realisierung von gleichgeschlechtlicher Anerkennung
deutlich zu machen)
Desweiteren möchten wir deutlich machen, dass jede Äußerung, die jemand,
der_die sich gleichgeschlechtlich identifiziert, als unnormal bezeichnet,
homophob ist. Eine Ausgrenzung aus einer Norm ist repressiv und übt Macht
aus. Denn ohne eine solche Ausgrenzung und ohne eine damit verbundende
Wertigkeit, gäbe es ja nicht einmal eine Norm, da gar keine Art von
abgrenzung voneinander, von normalen und unnormalen stattfinden würde.

Außerdem finden wir es sehr schade, dass Sie Herr Porth, trotz der
expliziten Aussage, ihre Zeit sei Ihnen zu schade, sich mit entsprechenden
Rollenmustern zu beschäftigen und somit wahrscheinlich auch mit dem ganzen
Bereich rund um sexuelle Identität, dass sie unter dieser Voraussetzung
trotzdem entsprechende Artikel veröffentlichen, in denen sie ihre Meinung
zu homosexuellem Adoptionsrecht, als richtig und wichtig darstellen. Wir
bedauern, dass ihre Meinung auf falschen Fakten und veralteten Weltbildern
beruht und hoffen, dass wir Ihnen mit dem Verweis auf die Studie
weiterhelfen konnten.


Mit stachligen, queer-feministischen Grüßen,

Grüne Jugend Göttingen

Antowrt auf den Brief - Ich bleibe dabei. Homosexualität ist nicht normal

21.07.2011 Liebe grüne Jugend


Zum Link:
Der angegebene Link verweist auf einen Bericht, der über die Haltung der Bundesjustiz-Ministerin berichtet. Der Artikel erwähnt nicht, ob die Studie vom Justizministerium in Auftrag gegeben wurde. Wer die Strukturen in der Wissenschaft kennt und wer wissenschaftliche Studien aus dem soziologischen Bereich kennt, der weiß, dass solches Studien stark normativ sind und dass die Fragestellung wesentlich das Ergebnis bestimmt. Da die Studie die Meinung der Ministerin stützt, ist der politische Wert der Studie klar.

Zum Vorwurf homophob:
Ich möchte kurz meinen Standpunkt nochmals begründen. Dazu muss ich aber einwenig ausholen, um meine Bewertung von Schwul-Sein und Lesbisch-Sein in den normativ richtigen Rahmen eingeordnet zu sehen.
Ich glaube: die heutige deutsche Gesellschaft wird nach meinem Eindruck zunehmend unmenschlicher.
Mit unmenschlich meine ich, dass immer mehr gesellschaftliche Rahmenbedingungen geschaffen wurden, die viele Menschen immer stärker unter Stress setzen. In einer solchen Situation gehen die Menschen individuell verschieden mit den Stressfaktoren um. Manche widmen sich dem Koma-Saufen (Jugendliche). Andere schlucken vermehrt vom Arzt verschriebene Glückspillen (Studie der Techniker Krankenkasse zum Krankheitskosten bei Studenten). Wieder andere flüchten sich in Traumwelten (Esoterik) oder in Computerspiele (online und offline). Ich glaube, dass auch die Homosexualität eine individuelle Form der Flucht vor Stress aus der Mitwelt ist.
In dem Brief wird die gleichgeschlechtliche Orientierung als modernes Rollenmuster dargestellt. Ich kann dieser Behauptung nicht widersprechen, auch wenn ich modern nicht mit gut gleichsetzen kann. Ich habe den Eindruck das zunehmend mehr Menschen sich für die Homosexualität entscheiden und sehe dies als natürliche Folge einer zunehmend unmenschlich werdenden Gesellschaft an.
Warum?
Eine große Triebfeder des menschlichen Handelns ist es, etwas der Nachwelt hinterlassen zu wollen. Dies können zum Beispiel Kinder sein. Das mit den Kindern funktioniert aber nur, wenn sich Mann und Frau zusammenfinden. Eine weitere große Triebfeder des menschlichen Handelns ist die Suche nach Liebe und Anerkennung. Es ist also natürlich, dass die Menschen heterosexuelle Beziehung anstreben, um zwei Triebfedern ihres Handelns zu befriedigen. Wenn ein Mensch nun aber eher homosexuelle Beziehung bevorzugt, dann ignoriert er eine seiner natürlichen Triebfedern. Er lebt also nicht ideal. Eine solche Lebensweise kann aber durchaus sinnvoll und psychologisch nachvollziehbar sein, wenn dadurch zum Beispiel externe Stressfaktoren vermieden werden können.
Ich gehe - wie oben schon gesagt - davon aus, dass die Gesellschaft unmenschlicher, also zunehmend stressiger für die Menschen geworden ist. Neben der Homosexualität habe ich oben weitere Indikatoren genannt. Ich stimme dem Verfasser also zu, dass Schwul- und Lesbischsein modern geworden ist. Ich sehe darin aber keinen Aufbruch in eine bessere Welt sondern eine Flucht vor einer unmenschlicher werdenden Welt.
Für mich ist „normal“, was ich als ideales gesellschaftliches Ziel für die Menschen anstreben möchte. Das ist das Leben in einer liebevollen, erfüllenden und natürlichen Umwelt für jeden Einzelnen. Die obigen Ausführungen machen deutlich, dass zunehmende Homosexualität als Indiz für eine zunehmend garstigere Gesellschaft zu werten ist. Wenn ich also Homosexualität als normal akzeptiere, dann akzeptiere ich genauso wie die Verfasser des Aufrufs die zunehmende unmenschlicher werdende Gesellschaft als normal. Dies kann und will ich nicht.
Ich toleriere Schwule und Lesben, weil ich nicht deren individuellen Rahmenbedingungen kenne, die jeweils zur Homosexualität geführt haben. Aber vielleicht ist jetzt deutlicher geworden, warum mich die individuellen Motive der Schwulen und Lesben wenig interessieren und warum ich Homosexualität nicht als normal akzeptieren will.
Dr. Dieter Porth

Nachsatz:
Interessant finde ich, dass mit dem Begriff Homophob sprachlich die Gegner zu Feinden aufgebaut werden. In dem Begriff schwingt nach meinem Sprachgefühl immer der Leitsatz mit" Wer nicht für uns ist, ist gegen uns." Solche Argumentationen werden nach meiner geschichtlichen Kenntnis gern in autoritären - also unfreien - Systemen verwendet.

P.S. Da der Brief über die Mailingliste öffentlich an mich gerichtet wurde, werde ich ihn genauso wie die Antwort bei dem zitierten Kommentar im Laufe des Tages einpflegen.

Reaktion von Frau R. am 21.7.11 - 15:12 mit Antwort in der unmoderierten Mailingliste

22.07.2011 Sehr geehrter Herr Porth,

ich finde es sehr bedenklich wie Sie hier homosexuelle Menschen pathologiesieren, und ich muss Ihrer Argumentation in ihren grundlegenden Punkten scharf widersprechen.

1. Sie schreiben:
> Eine große Triebfeder des menschlichen Handelns ist es, etwas der
> Nachwelt hinterlassen zu wollen. Dies können zum Beispiel Kinder sein.
Woher ziehen Sie die Erkenntnis, dass es ein menschlicher Trieb sei, der Nachwelt etwas zu hinterlassen? Aus Gesprächen mit ihren Freunden? Aus psychologischen Studien? Meines Wissens nach sind einige Psychologen der Auffassung, dass die Selbstwirksamkeitserwartung, also die Erwartung die Umwelt durch eigenes Handeln beeinflussen zu können, zu den natürlichen Bedürfnissen des Menschen gehört. Daraus lässt sich m.E. jedoch nicht ein natürliches Bedürfnis ableiten der Nachwelt etwas hinterlassen zu wollen.
Und selbst wenn sie mit der Annahme recht haben, dass es dieses Bedürfnis gebe, warum sollte sich dessen Erfüllung darin beschränken Nachkommen in die Welt zu setzen? Man kann doch auch der Nachwelt etwas hinterlassen, in dem man ein Buch schreibt, ein Haus baut, etc. mir würden da tausend weitere Möglichkeiten einfallen.
2.
> Eine weitere große Triebfeder des menschlichen
> Handelns ist die Suche nach Liebe und Anerkennung.
In diesem Punkt stimme ich Ihnen vorbehaltlos zu. Ich kenne jedoch keinen überzeugenden Grund warum jemand die gesuchte Liebe und Anerkennung nicht auch genausogut von einem gleichgeschlechtlichen Partner bekommen könnte.
Und noch eine Anmerkung: Die Argumentation mit "natürlichen" oder "biologischen" Eigenschaften vom Menschen dient leider in vielen Fällen der Verschleierung und Legitimation der eigenen ideologischen Überzeugung und basiert selten auf einer wissenschaftlichen Grundlage.
mit freundlichen Grüßen,
Frau R. [Name von Redaktion anonymisiert]

------------------------------------------------------------

Sehr geehrte Frau R[Name von Redaktion anonymisiert].
Zu ihrer Frage
"Woher ziehen Sie die Erkenntnis, dass es ein menschlicher Trieb sei, der Nachwelt etwas zu hinterlassen?"
Ich reduziere die Frage einmal darauf, dass eine menschliche Motivation ist, der Nachwelt Kinder zu hinterlassen. Wenn dies nicht so wäre, dann wäre zum Beispiel die In-Vitro-Fertilisation nicht erfunden worden bzw. sie hätte sich nicht am Markt durchgesetzt.
Zur Richtigstellung sei noch angemerkt, dass ich Homosexuelle nicht pathologisiere. Ihre Unterstellung erweckt den Eindruck, dass ich Homosexuelle als krank betrachte und dass sie meiner Ansicht nach eine Gefahr für ihre Mitwelt darstellen. Diese Behauptung habe ich nicht aufgestellt und ich verwahre mich gegen diese diffammierende Unterstellung, falls sie so gemeint gewesen sein sollte.
Ich bestehe nur auf der Feststellung, dass ich Homosexualität nicht für normal halte und dass diese Unnormalität psychologische Ursachen hat. Diese Feststellung hat natürlich auch gewisse Implikationen, wenn bei Rechtskonflikten wie zum Beispiel Adoptionen abzuwägen und zu entscheiden ist.
Dr. Dieter Porth

Reaktion von Herrn R vom 21.7. - 21:00 mit Antwort vom 22.7.11

22.07.2011 Sehr geehrter Herr Dr. Porth,

ich wundere mich sehr - als Akademiker hätte ich mehr von Ihnen
erwartet. Worauf stützen sie ihr Argument (In-Vitro wurde erfunden und
hat sich durchgesetzt ALSO ist das Kinderkriegen ein menschlicher
Trieb)? Um ein schlüssiges Argument darzustellen, fehlt hier mindestens
noch eine Ausführung, weshalb das Handeln einer Gruppe von Menschen
ausschlaggebend für die die "Natur des Menschen" sein soll.

Zusätzlich dazu müssten Sie bei der Gelegenheit (da Sie sich sicherlich
nicht auf Stammtischebene bewegen wollen) auch auf das Verhältnis
zwischen Sozialisation und Genetik eingehen.

Ich bin sehr gespannt auf Ihre Ausführungen - gerade auch im
Zusammenhang mit dem zweiten von Rainers angesprochenen Punkt.

Mit freundlichen Grüssen
Herr R.[Name von Redaktion anonymisiert]

---------------------------------------------------

Sehr geehrter Herr R[Name von Redaktion anonymisiert],

ich habe das zweite Argument von Frau R[Name von Redaktion anonymisiert], dass jemand die gesuchte Liebe und Anerkennung bei einem gleichgeschlechtlichen Partner bekommen könnte. nie In Abrede gestellt. Ich habe dies nur als nicht normal bezeichnet, weil damit eine wichtige Triebfeder menschlichen Handelns nicht ausgelebt werden kann. In der Kombination habe ich die Homosexualität als nicht normal bezeichnet. Gleichzeitig habe ich deutlich gemacht, dass Homosexualität nach meiner Ansicht nach seine Ursache in den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen hat.

Mit ihrem Satz "In-Vitro wurde erfunden und hat sich durchgesetzt ALSO ist das Kinderkriegen ein menschlicher Trieb" haben sie die Grundidee meines Gedankens gut zusammengefasst. Die In-Vitro-Fertilisation ist ein fassbares Beispiel, dass jeder der Nachwelt Kinder hinterlassen möchte. Wie will man die Triebfedern menschlichen Handelns erkennen, wenn nicht an solchen Beispielen. Der Hinweis, dass die In-Vitro-Fertilisation nur einen Teil der Menschen betrifft ist ein Totschlag-Argument, weil ich nie beweisen kann, dass in allen Menschen der Trieb innewohnt, Nachkommen zu hinterlassen. Es ist genauso eine Glaubensbehauptung wie ihre Behauptung, dass nur manchen Menschen der Trieb innewohnt, Kinder zu haben.

Ich möchte noch einmal meine Position zusammenfassen:
Homosexuell ist ein Mensch nicht; Homosexuell wird mancher Mensch nur, um dem Stress der Gesellschaft zu entfliehen.
Weil die Homosexualität ein Gradmesser für die Unmenschlichkeit der Mitwelt ist, kann ich Homosexualität nicht als normal akzeptieren. Ich würde damit indirekt die Unmenschlichkeit der Mitwelt als normal akzeptieren. Das will ich nicht.

An die Befürwortern von "SameSexHandHolding“ am 23.7.
Ich gehe einmal von der Annahme aus, dass die Homosexualität nicht durch Sozialisation induziert sein. Da Rollenbilder ein Teil der Sozialisation sind, stellt sich die Frage, welche Ursache für Homosexualität noch in Frage käme. Mir fallen in diesem Zusammenhang nur die Gene ein. Mir ist nicht bekannt, dass bislang ein Homo-Gen gefunden wurde. Es ist daher plausibel anzunehmen, dass Homosexualität von der Mitwelt induziert wird. Damit greift dann wieder meine obige Argumentation.

Ich denke, es sollte klar geworden sein, dass meine Position genauso wie die Position der Initiatoren von "SameSexHandHolding“ eine politische Diskussion ist. Und ich bleibe dabei: Ich halte Homosexualität nicht für normal.

Dr. Dieter Porth

Mail bei schoener-leben vom 25.7.11 -„ILF zu den seltsamen Aeusserungen des Herrn Porth“

27.07.2011 Wir sind d'accord mit Herrn P.s Einstellung zu vermehrtem Stress durch sozio-ökonomische Bedingungen in unseren Gesellschaften.

Jedoch Homosexualität als "Fluchtverhalten aus Stresssituationen" zu interpretieren ist nicht nur verallgemeinernd und vage, sondern auch schlicht und ergreifend zumindest in einem Punkt FALSCH!
Homosexualität ist eine Form von sexueller Orientierung - eine von Vielen. Homosexualität ist bei den wenigsten Menschen ein Zustand, den man einfach "an-" oder "abschalten" kann.
Zwar mag die quantitative Verbreitung von Homosexualität in der Gesamtgesellschaft nicht sehr groß sein, was Herrn P. zu der Aussage verleitet schwul/lesbisch sein sei unnormal, was auch zutrifft, wenn man Normalität als Verhalten bzw. Zustände der Mehrheit(en) definiert.
Doch wir meinen, dass 1. uns das Herumschlagen mit Normalität für emanzipatorischen Fortschritt nicht weiterhilft und 2. durch die Tatsache, dass Homosexuelle eine Minderheit darstellen, sie sogar eher noch Opfer von Ausschluss oder feindseligem Verhalten durch die Mehrheit sein können.

Zur "Natürlichkeit" dieser oder jener sexuellen Orientierung oder Gründe menschlichen Handelns sei nur so viel gesagt, dass Homosexualität (zwar quantitativ ebenso marginal) auch im nicht menschlichen Tierreich vorkommt. Zudem sind - sowohl in Zoosituationen als auch in freier Wildbahn - Interspezies-Beziehungen beobachtet worden (sowohl Partnerschaften als auch "Adoptionen").
Dies sind zwar anscheinend Ausnahmeerscheinungen, aber auch Beweis für die Vielfältigkeit der Natur.
Anstatt mittels einer wie auch immer gearteten Natürlichkeit menschlichen Verhaltens einen Keil zwischen Protagonist_inn_en emanzipatorischer Kämpfe zu treiben, wie Sie es tun Herr P., sollten Sie sich doch besser direkt der emanzipatorischen Transformation widmen, die Sie angeblich ja doch auch wollen.

Herr P., Sie können einerseits Homosexualität als Indiz einer antisozialer werdenden Gesellschaft betrachten. Wenn Sie aber ein Indiz, ein Phänomen mit der (negativ zu wertenden) Ursache gleichsetzen, begehen Sie einen methodischen Fehler.
Außerdem würde sich schwul/lesbisch sein nach Meinung der ILF und die von Ihnen, Herr P., propagierte "normale", liebevolle Gesellschaft nicht ausschließen - im Gegenteil stelle es eher eine Bereicherung dar.
Eine Bereicherung, die wir, die ILF, wertfrei sehen, wie viele Kulturelemente. So halten wir Homosexualität per se weder für gut noch schlecht, aber sie stelle eine Bereicherung der Kultur dar.
(Bei Ihren Darstellungen, Herr Porth, drängt sich der Eindruck auf, Sie würden Homosexualität nicht nur als Indiz einer antisozialeren Gesellschaft ansehen, sondern hätten auch noch persönlich Probleme mit dem Phänomen Homosexualität. Sollte das zutreffen, so hoffen wir, dass Sie keine Gefahr für Leib und Leben Homosexueller darstellen. Wenn Sie meinen, dass Ihr (mögliches) Problem mit Homosexualität Sie in Ihrem Leben zu stark belastet, so suchen Sie doch am Besten fachliche Hilfe (Beratung, Therapie etc.). Dass Letztere im emanzipativen Sinne natürlich kostenfrei sein sollte, brauchen wir als ILF eigentlich nicht extra erwähnen.)

Es geht (jedenfalls nach unserer Ansicht) auch nicht darum Homosexualität zu propagieren bzw. dafür zu werben. Es geht vielmehr darum über (auch versteckte) Benachteiligunen, Vorurteile etc. gegenüber Homosexuellen aufzuklären.
Im Übrigen sehen wir "modern" wertfrei und nicht nur durch alle negativen Phänomene der neoliberal-kapitalistischen Postmoderne aufgeladen. Modern kann auch fortschrittlich-emanzipativ bedeuten. Es sind die Begriffe, deren Definitionen und die diskursiven Deutungshoheiten darüber einerseits, die Rezeption, Analyse und Reflexion Jener durch uns Subjekte andererseits, die den Wert der Worte bestimmen.
So wie Sie, Herr Porth, "modern" verwenden, muss man ja annehmen, dass Sie ein kleinbürgerlich antimoderner Multiphobiker seien.

Wir meinen zwar auch, dass Anti-Homophobie- respektive Pro-Homosexualitätskämpfe einen "Nebenkriegsschauplatz" darstellen, aber unsolidarische Kritik an Pro-Homosexualitätsaktivist_inn_en helfen nicht nur nicht, sondern sind auch aus allgemein emanzipatorischer Sicht KONTRAPRODUKTIV!
Vielmehr sollten wir bemüht sein, emanzipatorische Kämpfe zusammenzuführen, das Verbindende durch geeignete gesellschaftliche Analysen herausstellen.
Wenn Äußerungen wie jene von Herrn P. (haben Sie in Ihrer Diss. eigentlich auch ohne Zitieren abgekupfert?) nicht das mögliche, potentiell-solidarische Miteinander von Queer-Aktivist_inn_en mit anderen emanzipativen Kräften (Kommunist_innen, Anarcho-Syndikalist_innen, Ökologist_inn_en, Transspeziesist_inn_en, Friedensaktivist_inn_en etc.) belasten würden, kann die Transformationskraft für eine antikapitalistische, gerechte, partizipativ-demokratische Gesellschaft und Ressourcen basierte Wirtschaft ungleich größer sein.

Also, arbeiten Sie, Herr Porth, lieber mit solidarischer Grundeinstellung an einer Informationsverbreitung und Vernetzung des emanzipativ-fortschrittlichen, demokratisch-gerechten Aktivismus bzw. Widerstands, der sich z. B. gerade in Sozialprotesten in Tel Aviv, Al-Qahira (Kairo), Madrid, Athen und anderswo Bahn bricht!

International Liberation Front (ILF)

anarchism * communism * environmentalism * transspeciesism

aus den Bergen des niedersächsischen Südosten im Honigmonat 2011

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Antwort auf ILF-Bemerkung vom 27.7.11

27.07.2011 Die Argumentation des Briefes von der International Liberation Front (ILF) ist interessant:
1) Es ist interessant, dass die Schreiber den Begriff Nicht-Normalität über die geringe Häufigkeit zu definieren. Sie verwässern damit einen Begriff, was eine inhaltliche Diskussion natürlich erschwert. Diese Strategie der Umdeutung von Begriffsinhalten ist in politischen Diskussionen aber durchaus üblich. Der Brief zeigt also gleich am Anfang, worum es den Schreiben eigentlich geht. Gleichzeitig finde ich es schade, dass die Schreiber sich kaum damit auseinandersetzen, warum mein eher psychologisch motivierter Begriff von Nicht-Normalität falsch sein soll.
2) Mit dem Hinweis auf Interspezies-Beziehungen in der Natur versucht der Brief zu belegen, dass Homosexualität eine natürliche Facette aus der Vielfalt der Natur sei. Interspeziesbeziehungen hat zum Beispiel Konrad Lorenz mit seinen Graugänsen beobachtet. Er konnte mit seinen Beobachtungen zur Aufklärung über biologische Präge-Mechanismen (Behaviorismus) beitragen. Seine Experimente waren eine Abweichung von der Normalität. Gleiches gilt wahrscheinlich auch für die Fälle von Interspezies-Beziehungen. Es gibt in der Natur und auch bei den Menschen wahrscheinlich eine Fülle viele ähnliche Mechanismen. Aus der aktueller Forschung sei nur auf folgende Meldung über eine Beziehung zwischen Gewalt in der Schwangerschaft, die Genetik und die Psyche genannt:
http://idw-online.de/de/news433732
Ich stehe auf dem Standpunkt, dass es prägende Ereignisse aus der Mitwelt gibt, die den Menschen zum unnormalen sexuellen Orientierung der Homosexualität führen. Eingedenk des obigen Wissenschaftszitats widerspricht dies übrigens nicht der Feststellung von der International Liberation Front (ILF) wonach Schwule und Lesben ihre sexuelle Orientierung nicht beliebig an- und ausschalten können. Wissenschaftlich wäre sicher interessant, herauszufinden, in welchen Lebensphasen die Auslöser für Homosexualität besonders häufig auftreten. Unter der Ideologie der Emanzipierung und der Normalität von Homosexualität sind solche Fragen natürlich als unsinnig abzulehnen.
Ich stehe hier auf dem Standpunkt, dass Homosexualität nicht normal ist. Dieser entsprechende Standpunkt eröffnet mir die Möglichkeit, die Frage nach den Auslösefaktoren für die Homosexualität zu stellen.
Wer aus ideologisch-politischen Gründen glaubt, dass Homosexualität normal sei, der wird natürlich die die Suche nach Auslösefaktoren für Homosexualität als unsinnig ablehnen. Die Frage ist aber: "Warum sollte Homosexualität normal sein?"
Zu den persönlichen Unterstellungen und Anfeindungen in dem Brief von der International Liberation Front (ILF) möchte ich folgendes anmerken:
a) Ich habe in einem früheren Posting schon deutlich gemacht, dass ich Gewalt gegen Homosexuelle nicht toleriere und tolerieren werde. Wenn in diesem Brief trotz der früheren Postings in einer Frage suggeriert wird, dass ich vielleicht mit Gewalt gegen Homosexuelle vorgehen könnte, so werte ich diese Unterstellung als schlechten politischen Stil.
b) Die Stigmatisierung zum „ein kleinbürgerlich antimoderner Multiphobiker“ ist interessant. In diesem Begriff schwingt alles mit, was man aus plakativer linker Sicht für ein Feindbild braucht. Warum sieht die International Liberation Front in mir einen "Feind"? Eine Antwort bietet vielleicht der folgende Satz aus dem Posting: „… Vielmehr sollten wir bemüht sein, emanzipatorische Kämpfe zusammenzuführen, das Verbindende durch geeignete gesellschaftliche Analysen herausstellen. …“ Bemerkenswert fand ich in dem Satz das Wort "geeignete", weil damit die gesellschaftlichen Analysen sich dem politischen Kampf und leider nicht der Wahrheit/Wirklichkeit untergeordnet sind.
c) Seit Karl Theodor zu Guttenberg ist es heutzutage wohl billig geworden, jedem Doktor pauschal Unlauterkeit zu unterstellen. Ich lade die Damen und Herren von der International Liberation Front (ILF) ausdrücklich ein, sich intensiv mit meiner Doktorarbeit zu beschäftigen. Wenn die Damen und Herren statt irgendwelcher Plagiate eher eine "ungewohnte Sicht" auf die Chemie finden werden, dann lag dies durchaus in der Absicht der Arbeit.
http://www.padina.com/reaktionsgleichung/download/dissertation%20reaktionsgleichung.ZIP (Word 2.0-Format)

Dr. Dieter Porth

Leserbriefe / Kommentare zur Meldung

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Leserbriefe können anonym und ohne Angabe einer Emailadresse geschrieben werden. Die IP-Nr des Schreiber wird registriert. Die Redaktion behält sich vor, rassistische, sexistische, gewaltverherrlichende oder auch beleidigende bzw. Ehr-verletzende Leserbriefe zu löschen.
 
  1. 20.07.2011Stephan Wolf

    Normal?

    Lieber Diether,
    ich glaube Du verrennst Dich etwas in Deinem Kommentar!
    Es stimmt, dass es für die Zeugung eines Kindes unterschiedlicher Geschlechter bedarf, nicht notwendigerweise für die Erziehung! Für die Erziehung und die weiteren Lebenschancen eines Kindes gibt es ganz andere Faktoren, die gerade in Deutschland entscheidender sein dürften, vor allem die soziale Stellung der Erziehenden.
    Normal sollte sein, dass jedes Kind gleiche Chancen hat, unabhängig von Geschlecht und Geld der Eltern
  2. Ende der Leserbriefe

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Göttingen, berichten

14.07.2011 Theateraufführung

Göttingen

18.07.2011 Kritik

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Politik, Kampagnen, meinen

13.07.2011 Politikproteste

Politik

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14.07.2011 Rückblick 28/11

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StadtRadiotipps
Kultur, Sport, Politik und Regionales beim Stadtradio Göttingen

14.07.2011 Für die werktägliche Woche vom 18.7. bis 24.7.11 hat das StadtRadio Göttingen unter anderem folgende Themen vorbereitet: „Auftakt des Fußball Sparkasse Cup“[Mo. 8:35], „Ausblick auf das Göttinger Innenhoftheaterfestival“[Mi. 8:35] und „Immer mehr Traditionsbetriebe in der Göttinger Innenstadt schließen“[Do. 8:35].

Theateraufführung
That Face – eine gelungene Überzeichnung moderner, kranker Halbfamilien

14.07.2011 Am 13. Juli 200 feierte im Theater im OP das Stück „That Face – Szenen einer Familie“ seine Premiere. Nach gut zweieinhalb Stunden erhielten die Schauspieler ihren verdienten, lang anhaltenden Applaus. In dem Stück wird die Geschichte erzählt, wie ein Exmann seine Exfrau in die Klapse bringt, weil Jahre nach der Scheidung die Halbfamilie eine kranke sozial-pathologische Struktur entwickelt hat. Trotz aller Überzeichnungen wirkt die Geschichte dank der schauspielerischen Leistungen glaubhaft und ich würde sich nicht wundern, eine solche Geschichte auch in der Zeitung zu lesen. Eine gelungene Inszenierung des Stückes mit seiner überzeichneten Analyse der zeitgenössischen Familienkultur und ihren kranken (Scheidungs-)Halbfamilien halte ich in jedem Fall für lohnenswert. Dr. Dieter Porth.

Rückblick 28/11
Konzerte vom 07. Juli bis zum 13. Juli 2011

14.07.2011 Der Rückblick dokumentiert die Konzerte und damit die stilistische Entwicklung der Musik in der Region. Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch Silberlingskritiken (CDs) und Kurzinfos zu den Bänds. In dem Zeitraum waren unter anderem "The New Black", "Fiddler's Green", "Grand Magus", "Trompete und Orgel", "Powerwolf" und "Hattie St. John" in Göttingen oder in der Region Südniedersachsen musikalisch aktiv. Das RockHarz-Festival wird mit zur Region gezählt, auch wenn es bei Ballenstedt in Thüringen veranstaltet wird.

Hitartikel
Was interessiert die Leser?

14.07.2011 In der Woche vom 4. bis 10. Juli 2011 hatten die Top 7 der beliebtesten 7-Tage-Artikel folgende Schlagzeilen: 1) 'Radlerkontrollen, Trickdiebe, beschmierter Polizeieingang', 2) 'Start am 5.7. mit „Was heißt: 'Recht auf Stadt'?“', 3) 'Unterschiedliche Geschwindigkeiten bei der Umsetzung der Energiewende', 4) 'Bis 14. August Bilder von Schepp-Wohlgethan', 5) 'So. 16:00 – „ausgetickt – Die Stunde der Uhren“', 6) '0800/111 0 333 – Immer ein offenes Ohr für Kinder- und Jugendsorgen' und 7) 'Do. 16:05 – „Spätlese“'. In der Meldung finden sich auch die Artikel, die die Leser besonders interessieren.

Filmfabrik
Ab 14.7. - „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2“

14.07.2011 Das Duderstädter Kino Filmfabrik zeigt in der Woche vom 14.7. bis 20.7.11 die Erfolgskomödie über die Folgen eine Jungegesellenabschieds in „Hangover 2“ sowie den Film „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2“[3D].

Politikproteste
12.7. - Besetzung der CDU-Geschäftsstelle

13.07.2011 In der unmoderierten Mailingliste Schöner Leben Göttingen fand sich eine Pressemeldung zur kurzzeitigen Besetzung der Göttinger CDU Geschäftsstelle. Mit der Aktion wollten die Aktivisten gegen die Lieferung von Leopard-Kampfpanzern nach Saudi-Arabien protestieren, weil nach Meinung der Aktivisten die Panzer zur Unterdrückung der Demokratiebewegung eingesetzt werden sollen.
[Ich empfinde solche Besetzungen als politisch motivierte Straftat. Dr. Dieter Porth]

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ThOP
Erfolgsstück „That Face“

19.07.2011 Das Theater im OP an der Uni Göttingen präsentiert in der Woche vom 21. bis 27. Juli 11 das gelungene Familiendrama „That Face“. Am Sonntagnachmittag zeigen die Theaterkurse „Foyer International“ und „Theaterdidaktik“ eine „Werkschau“.

Studiengebühren
Schon die vierte Panne - Verzögerungen beim Lernzentrum waren absehbar

18.07.2011 Der Allgemeine Studenten Ausschuss (AStA) kritisiert in einer Pressemeldung die 'Verschwendung' der studentischen Pflichtgelder ohne studentische Mitbestimmung in Göttingen. Mit Hilfe der zwangsweise erhobenen Studiengebühren soll auf dem Unigelände eine Lern- und Studienzentrum errichtet werden, um die Lehre zu verbessern. Der Bau dieses Gebäudes verzögert sich jetzt weiter, weil ein ehemaliger katholischer Friedhof auf dem geplanten Baugelände archäologisch erforscht werden muss. Gemäß der ASTA-Meldung ist dies schon die vierte Panne bei dem Bau des Lernzentrums. Weiter fordert der ASTA die Universität auf, zukünftig vorausschauender zu planen und die Studenten bei den Entscheidungen zur Verwendung der Studiengebühren stärker zu beteiligen.

Kritik
Grüne: Indizien für Käuflichkeit??

18.07.2011 In einer Pressemeldung der Friedländer Ratsfraktion der Grünen wird der lasche Umgang bei der absehbaren Vergabe des Strom-Konzessionsvertrags an EON Mitte kritisiert. In der Meldung wird zum Einen kritisiert, dass die Friedländer SPD sich durch eon-Anzeigen ihr lokales politisches Meinungsblatt mitfinanzieren lässt. Zum Zweiten wird darauf hingewiesen, dass gemäß dem geplanten Konzessionsvertrag, über den noch im September abzustimmen wäre, die Gemeinde zukünftig ihr zum Teil dreißig Jahre altes Stromnetz zum Neupreis zurückkaufen müsste.

Dürre
Fehlendes Wasser führt zu Hunger und Elend am Horn von Afrika

16.07.2011 In einer Pressemeldung weist die Welthungerhilfe auf die Hungerkatastrophe in Somalia hin. Durch die lang anhaltende Dürre muss die Welthungerhilfe allein in Mogadischu, der Hauptstadt von Somalia, rund 300k Hungerflüchtlinge unterstützen. In vielen Regionen müssen die Menschen mit Tanklastzügen mit Wasser versorgt werden, weil die Regenwasserspeicher leer sind. In der Meldung findet sich ein Hinweis auf das Spendenkonto.
[300k Menschen = 300 Kilo Menschen = dreihunderttausend Menschen = gut zweienhalb mal sowviel wie Göttingen Einwohner hat.]

Handynutzung
Tipps für Auslandsurlaub

16.07.2011 In einer Pressemeldung gibt die Bitkom, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., verschiedene Tipps zur Nutzung der Handys im Rahmen eines Auslandsaufenthalts. Innerhalb von Europa gelten ab 1. Juli 11 für Anrufe (0,42€/min), für entgegengenommene Anrufe (0,13€/min) und für SMS-Versand (0,13€/min) Preishöchstgrenzen. Angaben zu den Preisen im Nicht-EU-Ausland enthält die Meldung nicht. Ab nächstem Jahr sollen laut Meldung auch die Kosten für das Surfen im Internet nach oben begrenzt werden.

Homosexualität
FDP für Gleichstellung von Ehe und Homoehe

03.08.2011 In einer Pressemeldung nimmt ein Bundestagsabgeordneter der FDP-Bundestagsfraktion zum Thema gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften Stellung. Nach seiner Ansicht müssen gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften der Ehe völlig gleichgestellt werden. Dies sollte auch für das Adoptionsrecht gelten, weil Experten im Rechtsausschuss dafür ausgesprochen haben sollen.
[Die Meinung ist frei. Dr. Dieter Porth.]

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