Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth
---
<<< Vorheriges
---
>>> Zukünftiges
--- Weitere Links unter Ticker, Historie oder Startseite
Themenlisten: ~
erzählen ~
Alltag ~
Politik ~
Kampagnen ~
Göttingen ~
Kleinärger ~
⇐ Bürgerinitiative Elliehausen: Fehler beim Planen 13.01.2009 In einem offenen Brief reagiert die Bürgerinitiative "Lärmschutz für Elliehausen" auf ein Antwortschreiben des Oberbürgermeisters vom 8. November 2008. Insbesondere am Ende des offenen Briefes wird der Verwaltung ein Versagen vorgeworfen. Sie soll es versäumt haben, das Gebiet um den Blockweg rechtzeitig zum Wohngebiet aufzuwerten. Darin wird die Ursache gesehen, warum der Kampf für den Lärmschutzwall so zäh verläuft. [ 18.01.2009Nachträgliche Korrektur der Zusammenfassung durch die Redaktion]
Emailnachricht: Bürgerinitiative -Lärmschutz für Elliehausen (- Sprecher der Initiative)
Meldungen von Bürgerinitiative "Lärmschutz für Elliehausen" - Ihr Schreibe vom 12.11.2008 […] 08.01.2009
[Anmerkung der Redaktion: Eine Zusammenfassung des Antwortsschreibens, welches als Kopie der Redaktion zugeleitet wurde, finde sich weiter unten. Dr. Dieter Porth]
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
vielen Dank für Ihre Antwort auf das Ersuchen der Elliehäuser Bürger für einen besseren Lärmschutz in Elliehausen.
Nachfolgend möchten wir doch einige Bemerkungen zu Ihrer Darstellung der Lärmproblematik in unserem Ort vornehmen.
Es ist sicherlich richtig, dass durch die Kommunale Entlastungsstraße Holtensen zur Zeit kein Anspruch auf Lärmschutzmaßnahmen besteht, da die eigentliche Lärmquelle, die bestehende BAB A7 und deren Ausbau, durch Schalltechnische Gutachten hinlänglich belegt ist. Es wird auch nicht der Aussage widersprochen, dass Lärmschutzmaßnahmen in Form von Lärmschutzwällen südlich der Brücke Hermann-Kolbe-Straße als Teil eines aktiven Lärmschutzes errichtet werden sollen.
Es wird jedoch vehement Ihrer Aussage widersprochen, dass bei einigen Gebäuden ein Anspruch auf passiven Lärmschutz besteht. Laut Schalltechnischen Gutachten beschreibt der Untersuchungsraum für passiven Lärmschutz ca. dreiviertel des Elliehäuser Wohngebietes. Hier kann man also sicherlich nicht von einigen Häusern reden, sondern nur davon, dass der größte Teil von Elliehausen durch Lärm drastisch beeinflusst wird. Laut Veröffentlichungen des Umweltbundesamtes macht Lärm schon ab 45 dB(A) Dauerbelastung krank. Mit zunehmender Verlärmung treten vermehrt Herzkreislauferkrankungen wie Herzinfarkt, Bluthochdruck etc. auf. Dies gilt es in Elliehausen zu verhindern.
In Folge dieser hohen Lärmbelastung sind die Forderungen der Elliehäuser nach besseren Lärmschutzmaßnahmen berechtigt. Insgesamt kann hier nur der Einbau von Flüsterasphalt und eine Geschwindigkeitsbegrenzung helfen. Flüsterasphalt ist entgegen Ihren Aussagen laut Niedersächsischen Landesamt für Straßenbau und Verkehr nur unwesentlich teurer als gängige Asphalte und führt zu einer Lärmreduzierung von ca. drei bis fünf dB(A). Bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 120 bzw. 100 km /h liegt die Lärmreduzierung zwischen einem und zwei dB(A),- also im Einzelnen wie in der Summe eine deutliche Lärmreduzierung. Die leider immer noch im Umlauf befindliche Auffassung, dass die Wahrnehmungsschwelle für Lärmänderungen bei drei dB(A) liegt, ist seit Jahren wissenschaftlich und medizinisch widerlegt,- so das Umweltbundesamt. Das menschliche Gehör nimmt Schalländerungen schon ab einem dB(A) wahr. Daher ist es dringend erforderlich, obige Maßnahmen in Angriff zu nehmen. Es kann nicht angehen, dass nur aufgrund geringfügig höherer Aufwendungen die Gesundheit der Elliehäuser gefährdet wird und demzufolge die Gesundheitskosten für private Haushalte noch weiter ansteigen. Ganz besonders leiden die Bewohner im Bereich des Wohnquartiers am Blookweg schon heute unter der Lärmbelastung. Die Aussicht auf passiven Lärmschutz ist hier keineswegs eine ausreichende Lösung. Neben den o.a. angeführten Maßnahmen bedarf es auch hier eines Lärmschutzwalles von mindestens acht Meter Höhe bei ausreichender Länge. Das Akustik Büro hat vor dem Bau- und Planungsausschuss in 2008 darauf hingewiesen, dass ein acht Meter hoher Lärmschutzwall zusätzlich schon eine Reduzierung um ca. drei dB(A) schaffen würde. Hier sehen wir neben dem Bundesverkehrsminister und dem Land Niedersachsen ganz besonders die Stadt Göttingen in der Pflicht. Die Stadt Göttingen hat es im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens zum Ausbau der BAB A7 versäumt, eine Gebietsaufwertung des Wohnquartiers am Blookweg durchzuführen. Laut Aussagen von Vertretern des Ministeriums für Wirtschaft und Verkehr auf einem gemeinsamen Treffen mit der BI und Landespolitikern hätte die Stadt Göttingen noch während des Verfahrens die Möglichkeit gehabt, das Quartier als Allgemeines Wohngebiet festzulegen. Dies hätte zur Folge, dass automatisch ein Lärmschutzwall in ausreichender Höhe errichtet worden wäre und die Diskussion über Flüsterasphalt etc. einen anderen Verlauf genommen hätte. Die Stadt Göttingen ist dem Vorsorgegedanken, obwohl diesem verpflichtet, zur Zeit der Planung nicht gerecht geworden.
Daher bitten wir Sie Herr Oberbürgermeister, die Bewohner am Blookweg durch einen ausreichenden Lärmschutzwall zu schützen und sich für den Einbau von Flüsterasphalt auf der BAB A7 uneingeschränkt einzusetzen, denn Lärm macht krank!
Für die Elliehäuser Bürger
Editha Reiß - Dr. Harald Wiedemann
Zusammenfassung des angegeben Antwortschreibens vom 8.11.2008
Aus urheberechtlichen Gründen kann das Schreiben nicht im Volltext zitiert werden.
Der Brief untergliedert sich in vier Aussagen
- Durch die Entlastungsstraße entsteht kein Anspruch auf Lärmschutzmaßnahmen.
- Wegen der Verbreiterung der A7 werden Lärmschutzdämme gebaut. Von der Hermann-Kolbe-Straße bis zur Unterführung zu den Gallwiesen ist der Wall 8 m hoch. Das weitere Stück bis zum Flötegraben ist immerhin noch 5m hoch..
- Der Einsatz von Flüsterbeton wurde nicht wegen der nachfolgenden Unterhaltungskosten von der Straßenbauverwaltung abgelehnt.
- Die Forderung nach einer Geschwindigkeitsbegrenzung wurde wegen Geringwirksamkeit durch die Stadt nicht weiterverfolgt.
- Beim Lärmschutzwall für den Bereich um den Blockweg bemüht sich die Stadt, einen Großteil der Kosten vom Baulastträger übernehmen zu lassen
Nachtrag: Änderungen, Ergänzungen und/oder Gegendarstellungen
Nachträgliche Korrektur der Zusammenfassung durch die Redaktion18.01.2009 Bei der Erstellung von Texten und Kommentaren stellt sich oft das Problem der "Betriebsblindheit" ein. Die Betriebsblindheit führt zu Rechtschreibfehlern und auch manchmal zu Sinn-entstellenden Kurzmeldungen, die in den Übersichtslisten jeweils zu finden sind. Bei nachträglichen Korrekturen werden solche Fehler korrigiert und nicht weiter dokumentiert, weil sich die Kurzmeldungen jeweils auf den Text beziehen. Werden Änderungen am Haupttext oder am Kommentar vorgenommen, so wird die ursprüngliche Datei gespeichert. Am Ende der Datei ist ein Link zur vorherigen Version zu finden.
Leserbriefe / Kommentare zur Meldung
Zu allen Leserbriefe kommen Sie über den folgenden Link. Leserbriefe können anonym und ohne Angabe einer Emailadresse geschrieben werden. Die IP-Nr des Schreiber wird registriert. Die Redaktion behält sich vor, rassistische, sexistische, gewaltverherrlichende oder auch beleidigende bzw. Ehr-verletzende Leserbriefe zu löschen.
Themenlinks
Surfen sie zu älteren oder aktuelleren Meldungen in den Themenlisten
Nachrichtenticker und Querverweise
Ticker |
Querverweise |
Ältere Nachricht |
|
Stadtbusse Anwohnerkonzept mit Shuttlebussen ist schlecht 13.01.2009 Der Behindertenbeirat in Göttingen lehnt die Vorschläge von Innenstadtbewohnern ab, die ein Konzept für eine alternative Linienführung vorgeschlagen haben. Das Shuttlebuskonzept würde insbesondere die Busfahrten für Ältere und für Behinderte unnötig verkomplizieren. Auch für Sehbehinderte ist jeder zusätzlicher Umsteigevorgang eine zusätzliche Hürde.
Uniwahlen Grüne rufen zur Teilnahme auf 13.01.2009 Am 16.1. sind die Wahlen für die verschiedenen Gremien in der Universität. Angesichts der kommenden Änderungen, die auf Grund des Erfolges als Exzellenzuniversität auch im nächsten Jahr anstehen werden, brauchen die Vertretungen eine starke Beteiligung. Nur bei einer starken Beteiligung können die Gremien eine gerechte Verteilung der Mittel kraftvoll einfordern. [ 18.01.2009Nachträgliche Korrektur der Zusammenfassung durch die Redaktion]
CD - Die schwarzen Schafe "Schrei" 13.01.2009 Der fetzige Ska-Punk ist kombiniert mit aufrüttelnden Texten zu mehr Selbstverantwortung und zu mehr Protest gegen den Alltagstrott im eigenen Leben. Der Silberling (CD) enthält 6 Lieder und die Spielzeit beträgt 18 Minuten 58 Sekunden.
CD - Alex Conti, Frank Diez & Band (Berlin Blues) "Berlin Blues - Promotion-Copy 2008" 13.01.2009 Zwischen Rock'n'Roll und Blues lässt die Musik das Lebensgefühl aus den fünfziger Jahren wieder aufleben. Die Musik ist ein Erlebnis für jeden Bluesfreund. Der Silberling (CD) enthält 12 Lieder und die Spielzeit beträgt 53 Minuten 3 Sekunden.
CD - Los Dos "handmade" 13.01.2009 Das Duo interpretiert mit Akustikgitarre und Keyboard und einigen weiteren kleinen Instrumenten alte Rock und Pophits aus den siebziger und achtziger Jahren. Einige Interpretationen, wie zum Beispiel "the ring of fire", haben ihren ganz eigenen Charme. Der Silberling (CD) enthält 6 Lieder und die Spielzeit beträgt 20 Minuten 43 Sekunden.
CD - Cathrin Pfeifer "Tough & Tender" 13.01.2009 Die Akkordeonspielerin hat mit der Scheibe ein wahres Kunstwerk abgelegt. In hoch emotionalen Stücken wird das Akkordeon zum Orchesterersatz. Selbst nach mehrmaligem Hören waren immer wieder noch neue Facetten in den komplexen Stücken zu entdecken. Der Silberling (CD) enthält 13 Lieder und die Spielzeit beträgt 56 Minuten 34 Sekunden.
|
|
Neuere Nachricht |
|
Godehardhalle SPD: Konjunkturpaket ausnutzen 15.01.2009 Die Ratsfraktion der SPD spricht sich für einen raschen Neubau der maroden Godehardthalle aus. Im Sportausschuss soll der Umbau schnell vorangetrieben werden, um die aus dem Konjukturpaket winkenden Gelder schnell abrufen zu können. Nach Meinung der SPD könnte unter idealen Bedingungen noch in diesem Jahr mit dem Neubau begonnen werden. [Nachtrag - 18.01.2009Nachträgliche Korrektur der Zusammenfassung durch die Redaktion]
Kindergarten CDU: Beibehaltung des Gebührensystems 15.01.2009 In einer Pressemitteilung spricht sich die Ratsfraktion der CDU gegen den Vorschlag der Verwaltung aus, die Gebühren für die Kindergärten neu zu ordnen, um die Kosten für die Reicheren zu erhöhen. Sie spricht sich gegen ein zweites Finanzamt bei der Stadt aus und meint, dass die reicheren Haushalte meist zu Doppelverdienerhaushalten gehören und auf den Kindergarten angewiesen sind.
Neujahrsempfang Hald: Sparkassen mit ihren regionalen Kunden ist Erfolgsmodell 15.01.2009 Bei Neujahrsempfang ging der Vorsitzende der Sparkasse, Rainer Hald, nach der Begrüßung der anwesenden Prominenten und der eintausenddreihundert Gäste auf die Leistungen der Sparkasse im vergangenen Jahr ein. Sein Credo lautete: die Einlagen bei der Sparkasse sind sicher und die Sparkasse ist liquide. Auch stellte er die sozialen Leistungen der Sparkasse im Bereich Bildung, Sport und Kultur heraus. Die Analyse zur Finanzkrise beschränkte sich auf die aus der Presse bekannten Standardargumente. Dabei stellte er die Sparkasse als verlässlichen Partner für die Region heraus, und er warb für mutige Investitionen gegen den Trend. Insgesamt war die Rede vom Mutmachen geprägt, wobei der Applaus des Auditoriums eher gering blieb. [Nachtrag - 18.01.2009Nachträgliche Korrektur der Zusammenfassung durch die Redaktion]
Meldungssicherheit Wie entsteht ein Gerücht? 14.01.2009 Wie entstehen Gerüchte im Internet? In der Meldung vom Erwerbslosenforum wird auf ein (bis heute morgen,14.1.2009, öffentlich zugängliches) Diskussionsforum hingewiesen. In dem Forum wurde unterstellt, dass ein Professors die Freigabe des Verkaufs von Organen gefordert haben soll und dass diese Einnahmen dann bei der Sicherung des Lebensminimums berücksichtigt werden sollten. In der Pressemitteilung des Erwerbslosenforums wird diese Idee als Hetze gegen Hartz-IV-Empfänger kritisiert und der Eindruck erweckt, dass es sich um ein aktuelles Interview handelt. Auf Nachfrage hat der genannte Radiosender mitgeteilt, dass in letzter Zeit kein solcher Interview bzw. Beitrag in ihrem Programm stattgefunden hat. Eine Nachfrage beim Erwerbslosenforum zeigte dann, dass der Beitrag im kritisierten Forum auf ein über ein Jahr altes Interview Bezug genommen wurde. [Die Schemen zur Entstehung des Gerüchts sind interessant. Dr. Dieter Porth 18.01.2009Die Zusammenfassung war unverständlich.]
Krisenpaket Kinderarmut: Nur ein erster Schritt 13.01.2009 Das Erwerbslosenforum kritisiert gemeinsam mit dem Bündnis gegen Kinderarmut das aktuelle Krisenpaket der Bundesregierung als Mogelpackung. Die Kürzungen im Sozialbereich, die mit Hartz IV bei Kindern und Jugendlichen eingeführt wurden, werden durch die Maßnahmen noch nicht aufgehoben. Diese Forderungen zur Rücknahme der Hartz-IV-Kürzungen bei Kindern und Jugendlichen erhält das Bündnis aufrecht. Trotz der aktuellen Verbesserungen kritisiert das Bündnis auch den neoliberalen Geist des Krisenpakets der Bundesregierung, da nicht die Not der Menschen sondern die Not des Produktabsatzes gelindert werden soll.
|
Lärmschutz Bürgerinitiative beklagt Unkenntnis der CDU 23.02.2009 In einer Mitteilung beklagt die Bürgerinitiative "Lärmschutz für Elliehausen" das Unwissen der CDU-Fraktion zum Thema Lärmschutz in Elliehausen. Nach Ansicht der Bürgerinitiative trägt die CDU, insbesondere dank des früheren Oberbürgermeisters Danielowski (CDU), eine große Mitschuld an den Fehlplanungen zum Lärmschutz in Elliehausen. Insbesondere sollte jede Möglichkeit zur Lärmreduzierung genutzt werden. [Nachtrag - 28.02.2009Anmerkung zu Inline-Kommentar - für Lärmschutzwald ist kein Platz 28.02.2009Anmerkung zur Hilfseinheit Dezibel]
|
|