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Antifa
Grüne: Nachtlokal dichtmachen

22.01.2009 Mit der Funden von Waffen in der rechtsextremen Szene fordert die Ratsfraktion der Grünen erneut die Schließung der Weender Tabledance-Bar. Sie will damit der rechtsextremen Szene einen Treffpunkt nehmen.
[Ich finde die Argumentation in der Pressemeldung grenzwertig. Dr. Dieter Porth]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Man mache sich einmal klar, dass es rechtsextreme Gäste waren, die in dem Nachtclub Randale machten. In einem Treffpunkt macht man keinen Wirbel - und zettelt auch keine Schießerei an. Schließlich will man auch in Zukunft den Treffpunkt behalten. Wenn es Wirbel gegeben hat, dann ist das Nachtlokal mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Stamm-Treffpunkt für Rechtsradikale. Vielmehr deutet die Auseinandersetzung eher darauf hin, dass der Wirt bemüht ist, seinen Laden sauber zu halten.
Nach der Mitteilung im Göttinger Tageblatt (http://www.goettinger-tageblatt.de/784754) wurden in Stadt und Landkreis sechs Wohnungen - aber nicht das Nachtlokal untersucht. Auch in der Pressemeldung der Polizei wird das Nachtlokal erwähnt, weil die Schießerei in dem Nachtlokal der Anlass für die Razzia war.
Wenn jetzt mit Hinweis auf die gefundenen Waffen von Politiker gesagt wird, dass der Laden ein Treffpunkt der rechten Szene ist, so sollte auch ein Politiker dies mit Fakten unterfüttern können. Ansonsten begibt er sich auf das dünne Eis der üblen Nachrede. Grundsätzlich gilt auch für einen Striplokalbesitzer erst einmal die Unschuldsvermutung – insbesondere wenn es um die Behauptung geht, dass ein Laden der Treffpunkt für Rechtsextreme ist.
Dr. Dieter Porth

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Ratsfraktion der Grünen [ Homepage ] (- Jürgen Bartz)
 

Göttinger Ratsfraktion der Grünen: - Razzia-Funde sind weiteres Argument für Auflösung rechter Szene-Treffpunkte

Die Ratsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN bekräftigt angesichts der zahlreichen Funde von Waffen und Propagandamaterial bei Hausdurchsuchungen ihre Forderung nach Schließung der Table-Dance-Bar "Strip" und anderer rechter Szene-Treffpunkte in der Region Göttingen. "Spätestens nach dieser Razzia dürfte das belastende Material ausreichen, um das "Strip" endgültig dicht zu machen", erklärt Bahman Ayegh, Mitglied der Ratsfraktion. "Wir fordern die Verwaltung auf, dem Betreiber des Nachtclubs die Konzession zu entziehen." Sofern die Razzia auch Hinweise auf weitere Sammelpunkte in der Region zu Tage gebracht hat, sieht Ayegh auch hier Handlungsbedarf. "Die Table-Dance-Bar Strip ist mit Sicherheit nicht der einzige Treffpunkt für die Nazi-Szene und auch die Waffenfunde sind vermutlich nur die Spitze des Eisbergs."
Die jüngsten Hausdurchsuchungen stehen vermutlich auch im Zusammenhang mit Auseinandersetzungen und einer Schießerei in dem Nachtclub "Strip" Ende November 2008. Schon damals hatten die GRÜNEN in einem Antrag im Ortsrat Weende die Schließung des Nachtclubs gefordert.

Pressemeldung des Strips nach dem Vorfällen im November

Siehe Goloci (http://www.goloci.de/index.php?action=board_view&thread_id=11817 ) bzw. die Meldung lag der Redaktion auch als Brief vor. Der Brief kam damals zu spät, so dass er nicht abgetippt wurde. Auch gab es nur einen mittelbaren Kontakt.
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchten wir uns zu den jüngsten Vorkommnissen äußern und versuchen Ihnen unsere Sicht der Lage nahe zu bringen. Zuerst tut es uns leid was in der Nacht zum 30.November in unseren Räumen passiert ist. Was das Nachtgeschäft in Bars wie unserer oder auch Diskotheken angeht, ist man vor Übergriffen leider schon länger nicht mehr sicher. Immer wieder liest man von gewalttätigen Auseinandersetzungen mit Gästen oder außenstehenden Personen. Motive und Gründe hierfür sind leider viel zu oft Lappalien, welche man mit Worten schneller und einfacher regeln könnte.
Nachdem wir das ehemalige "Moonlight" mit einem mehr als bedenklichen Ruf am Anfang des letzten Monats übernommen hatten, wussten wir noch nicht wie schlimm das Image wirklich war. Als "Ein Anlaufplatz für die rechte Szene" wollten wir sicher nicht gelten. Womit wir hier auch noch mal ganz klar betonen möchten, dass wir weder der rechten noch der linken Szene angehören und politisch nicht aktiv sind. Von solchen Vorwürfen können wir uns mit gutem Gewissen distanzieren. Wir haben viel Geld und Arbeit investiert um einen Anlaufpunkt für Nachtschwärmer bekannt zu machen, der Spaß und prickelnde Unterhaltung bieten, sowie eine Alternative zu Diskotheken werden soll. Gefahr oder Gewalt ist das Letzte womit wir in Verbindung gebracht werden möchten.
Die Täter der vergangenen Woche gehörten offensichtlich der rechten Szene an. Sie waren weder eingeladen noch zählt das STRIP solche "Gäste" zum Stammpublikum. Das Vorgehen der Täter und der Einsatz einer Waffe, bei dem ein Mitarbeiter nur mit Glück mit einem Schock davon kam, verurteilen wir auf das Schärfste. Wir möchten auch betonen, dass zu keiner Zeit eine Gefahr für unsere Gäste bestand, da die Angreifer augenblicklich aus dem STRIP befördert wurden.
Nun wurden von unserer Seite Maßnamen ergriffen, die solchen Situationen vorsorglich entgegenwirken sollen. So mussten wir einen Mitarbeiter entlassen, welcher den Tätern nicht unbekannt war. Außerdem wird in Zukunft Security Personal im STRIP für einen ruhigen Abend sorgen.
Der Vorfall hat unseren Start in das Göttinger Nachtleben alles andere als positiv werden lassen und der entstandene Imageschaden wird wohl noch lange vorhalten. Trotzdem möchten wir an Sie, als Vertreter der Presse, appellieren uns nicht nur wegen solcher Vorfälle in Erinnerung zu behalten und vielleicht auch mal persönlich auf uns zu zukommen. Es ist kein Geheimnis, dass für viele Menschen das Geschäft mit Erotik immer noch ein Bild von bösen Männern, dunklen Hinterzimmern und Frauen, die misshandelt werden hervorruft. Dieses Bild findet glücklicherweise allein in Ihren Köpfen statt, jedoch nicht in einer anständigen Tabledance Bar, wie wir sie führen möchten. Wir finden es bedauerlich, dass sich bis heute noch kein Pressevertreter die Mühe gemacht hat sich beim STRIP nach unserer Sicht der Dinge zu erkundigen. Es ist wohl einfacher einen bewaffneten Angriff auf Seite 1 abzudrucken als herauszufinden, dass anstatt bösen Zuhältern oder Rechtsradikalen ganz normale Menschen unsere Bar besuchen.
Ich würde mich freuen mit Ihnen in Kontakt zu treten und Ihnen persönlich einen Einblick in das STRIP-Leben zu geben.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Bremer
(Geschäftsführer)

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Göttingen

22.01.2009 Rückblick 3/09

Göttingen

23.01.2009 Vorwurf

Politik, Alltag, meinen

22.01.2009 Absolutismus

Politik

23.01.2009 Vorwurf

Alltag

26.01.2009 Ratgeber

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23.01.2009 Vorwurf

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Wirtschaft

16.01.2009 Umweltprämie

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fordern

27.01.2009 Resolution

NPD

22.01.2009 Razzia

NPD

06.02.2009 Terrorprävention

Nachrichtenticker und Querverweise

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Rückblick 3/09
Konzerte vom 15.Januar bis zum 21.Januar

22.01.2009 Der Konzertkalender bietet einen Überblick über die aktuellen Konzerte in Göttingen und Südniedersachsen. Dieser Rückblick archiviert nur die Ankündigungen, um vielleicht später die oder andere musikalische Entwicklung nachzeichnen zu können.
Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch die Links zu Veranstaltern und Bühnen und zu einigen früheren Bühnenkritiken von den Bürgerstimmen.

Rückblick 2/09
Konzerte vom 08.Januar bis zum 14.Januar

15.01.2009 Der Konzertkalender bietet einen Überblick über die aktuellen Konzerte in Göttingen und Südniedersachsen. Dieser Rückblick archiviert nur die Ankündigungen, um vielleicht später die oder andere musikalische Entwicklung nachzeichnen zu können.
Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch die Links zu Veranstaltern und Bühnen und zu einigen früheren Bühnenkritiken von den Bürgerstimmen.

Absolutismus
Linkspartei: Mehr Demokratie bitte, Herr Schermann

22.01.2009 Die Kreistagsfraktion der Linkspartei kritisiert die Weigerung der Verwaltung, ein Hartz-IV-Beschwerdemanagement einzuführen. Die Linkspartei fordert mehr Respekt vor den demokratischen Institutionen ein und kritisiert den absolutistischen Führungsstil in der Kreisverwaltung.
[Gab es nicht vor einiger Zeit eine FDP-Kritik zur Arbeitsmarktpolitik des Landkreises? Dr. Dieter Porth]

Mensaessen
Göttinger Linke: Schulessenspreise angemessen?

22.01.2009 Die Göttinger Linke kritisiert das Vorgehen der Verwaltung bei der Erhöhung der Mensapreise. Angesichts früherer Beschlüsse des Rates zum Thema Schulmensen hätte die Ratsfraktion erwartet, dass die Verwaltung dies Thema in den Ausschüssen zur Sprache bringt. Weiter kritisiert die Ratsfraktion die Zustände am Hainberg-Gymnasium, wo zu Beginn des Jahres eine Auswahl von drei Menüs versprochen wurde. Derzeit wird nur ein Menü angeboten

Razzia
32 Objekte durchsucht – Gewehre und Pistolen gefunden

22.01.2009 Bei einer großen Razzia durchsuchte die Polizei gleichzeitig zweiunddreißig Objekte von Angehörigen der rechtsextremen Szene oder deren Kontaktpersonen. Die Objekte befanden sich in den Regionen Südniedersachsen, Hildesheim und Braunschweig, wobei sich die meisten Objekte in Northeim/Osterode befanden. Bei der Razzia wurden neben verschiedenen Waffen und Propagandamaterial neun Karabiner und sieben Pistolen gefunden.

Stadtnotizen
26.1. - Kita-Gebühren im Ausschuss

21.01.2009 Im Jugendhilfeausschuss wird über eine neue Gebührenordnung für die städtischen Kindertagesstätten (=Kita) diskutiert. Die Verwaltung weist in einer weiteren Meldung auf die geänderten Sondernutzungsgebühren hin. Auch sind Sondernutzungen, wie zum Beispiel die Außenbestuhlung bei Gaststätten, für 2009 neu zu beantragen. Weiterhin wird über den Etat der Stadt Göttingen am 29.1. im Finanzausschuss beraten werden.

Razzia
32 Objekte durchsucht – Gewehre und Pistolen gefunden

22.01.2009 Bei einer großen Razzia durchsuchte die Polizei gleichzeitig zweiunddreißig Objekte von Angehörigen der rechtsextremen Szene oder deren Kontaktpersonen. Die Objekte befanden sich in den Regionen Südniedersachsen, Hildesheim und Braunschweig, wobei sich die meisten Objekte in Northeim/Osterode befanden. Bei der Razzia wurden neben verschiedenen Waffen und Propagandamaterial neun Karabiner und sieben Pistolen gefunden.

Schußfolgen
Grüne Moonlight die Konzession entziehen

22.01.2009 Bahman Ayegh von den Grünen fordert die Kündigung der Konzession für die Tabledance-Bar Moonlight. Die Forderung wird mit der Schießerei in dem Club und den gefundenen Waffenfunden begründet. Weiterhin wird auf einen entsprechenden Antrag im Weender Ortsrat hingewiesen.
[Informationsdefizit? - Das Moonlight hat den Eigentümer gewechselt und heißt seit 1. November "Strip". Dr. Dieter Porth]

Aktivisten
Bündnistreffen "Afro-Shop"

22.01.2009 In der Mailingliste Schöner Leben Göttingen wird vom Bündnis gegen Rassismus und für einen neuen Afro-Shop auf das Treffen um 19:00 am 27-.100 im Juzi hingewiesen. Auch am Montag wird in Witzenhausen die Ton-Bild-Schau "Fiese Tricks von Polizei und Justiz" gezeigt. Bei der Schau soll es darum gehen, wie deutsche Polizisten politisch motiviert Beweise manipulieren.
Der Antifa-Widerstand hat einen Besucherrückgang bewirkt. Die Moonlight-Bar wechselt den Besitzer, der sich in Zukunft völlig unpolitisch geben will. Der neue Name ist ab 1. Novmeber "Strip".

Neuere Nachricht

Veranstaltungsserie
Fünf Sportereignisse = Gö-Challenge

23.01.2009 Mit dem englischen Ausdruck "Gö-Challenge", übersetzt der "Göttinger Aufruf", verstehen die Veranstalter fünf Sportveranstaltungen: den Frühjahrslauf am 19. April, das Radrennen am 26. April, den Altstadtlauf am 24. Juni, den Rad- und Laufwettbewerb am 23. August sowie den Volkstriathlon am 30.August. Alle Veranstaltungen werden natürlich von großen Firmen gesponsert und sollen den Breitensport fördern. Für die fünf Veranstaltungen haben die Veranstalter eine gemeinsame Rangliste ins Leben gerufen.

Breitbandumfrage
Bürgerinteresse: Über 11% Beteiligung

13.01.2009 11,35% aller Bewohner haben sich an der Umfrage zur Breitbandversorgung im Stadt & Landkreis Göttingen beteiligt. In der Meldung lobt der Landrat das Engagement der Orts- und Gemeinderäte. Aufbauend auf dem Zahlenmaterial soll jetzt eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, um langfristig so jedem Bürger im Landkreis eine schnelle Internetanbindung bieten zu können. Die Machbarkeitsstudie wird voraussichtlich in zirka sechs Monaten fertig sein. Die Kosten dafür belaufen sich auf zirka 40-50k€, wobei durch Fördermittel des Landes der Kreis wohl nur zirka 20k€ (=20000€) tragen muss.

Event - Junges Theater
29.1. - Musik von "Tia & the Tenks" nach "Kasimir und Karoline"

23.01.2009 Im Jungen Theater ist das Stück "Kasimir und Karoline" vor ausverkauftem Haus angelaufen. Am 29.1. wird nach der Vorstellung die Band Tia & The Tenks ihr Können präsentieren. Im Februar gibt es viele weitere Termine für "Kasimir und Karoline", das Ödön von Horváth.

Musical
25.1. – Ritter Rost geht zur Schule

23.01.2009 Am Sonntag beginnt am Sonntag, den 25.1. ab 15:00 in der Stadthalle Göttingen das Familienmusical "Ritter Rost geht zur Schule".

Vorwurf
FDP: 127 M€ verschenkt

23.01.2009 In der aktuellen Pressemeldung kritisiert die FDP, dass die Stadt nicht die Verkaufsoption, die sogenannte Put-Option, für die Anteile an den Stadtwerken genutzt hat. Durch Vergleich der aktuellen Buchwerten mit den vertraglich zugesicherten Kaufpreis kommt Herr Thielbörger auf einen Einnahmeverlust von fast 126,9 M€.
[Ich verstehe eine Information aus der Pressemeldung nicht. Was sind das für Geschäfte, bei denen jemand Geld bekommt, wenn er nicht verkauft. Dr. Dieter Porth]

Waffenbauer
Polizei: Waffenwerkstatt in Northeim ausgehoben

11.05.2009 Ende letzten Jahres kam es zu einer Pumpgun-Benutzung in einem Göttinger Nachtlokal. Bei den Ermittlungen zur Herkunft der Waffe stieß die Sonderkommission auf einen bisher polizeilich nicht bekannten Waffenbauer und Sportschützen, der legal zugängliche Deko- & Salutwaffen zu gefährlichen Schusswaffen umbaute. Der Waffenbauer aus Northeim ist voll geständig und alle fünf bisher verkauften Waffen konnten aufgefunden werden. Kontakte zur rechtsextremen Szene hat der Waffenbauer nicht. Für den Abtransport der beschlagnahmten Waffenteile, Sprengstoffe und Werkstattutensilien war ein VW-Transporter nötig. Die Polizei freut sich über diesen Erfolg, die Verfügbarkeit von tödlichen Waffen in Privathaushalten zu reduzieren.

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