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Verbot des öffentlichen Saufens in der Nikolaistraße zur Partyzeit am Wochenende
14.05.2012 In einer Pressemeldung berichtet die Stadt rückblickend von der letzten Ratssitzung. Als Besonderheit wird ein Verbotsbeschluss hervorgehoben. Wegen zahlreicher Anwohnerbeschwerden hat der Rat beschlossen, dass es für den öffentlichen Straßenraum in der Nikolaistraße und auf dem Nikolaikirchhof verboten ist, am Samstagmorgen bzw. Sonntagmorgen von 0 Uhr bis 8 Uhr öffentlich Alkohol zu konsumieren. Vor Ort wird auf das öffentliche Sauf-Verbot hinwiesen werden. Weiter wird in der Meldung auf weitere behandelte Anträge eingegangen.
[Mit diesem Verbot erreicht das Problem einen Lösungsversuch. Das Problem selbst ist schon über ein Jahr alt, wie eine Meldung vom Februar 2011 zeigt. Dr. Dieter Porth]
Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...
Internet-Zitat: Link zur zitierten Webseite: Kontaktlink zu Stadt Göttingen [ Homepage ]
Die Stadt Göttingen meldet – Nikolaistraße: Der Rat beschließt Alkoholverbot
(Info zur Meldung vom 11.5.12 – Link zur Meldung angesurft am 13.5.12)
Bei wenigen Enthaltungen hat der Rat der Stadt Göttingen in seiner Sitzung am Freitag, 11. Mai 2012, ein Alkoholverbot für den Bereich der Nikolaistraße und des Nikolaikirchhofs beschlossen. Künftig darf man dort im öffentlichen Straßenraum, so die neue Verordnung, von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag in der Zeit von 00.00 bis 08.00 Uhr keinen Alkohol mitbringen und konsumieren. Die Stadt reagiert damit auf massive Anwohnerbeschwerden sowie auf Straftaten unter Alkoholeinfluss, die immer wieder Polizeieinsätze notwendig gemacht haben.
Erörtert hat der Rat in seiner knapp zweieinhalbstündigen Sitzung eine Reihe von Anträgen der Ratsfraktionen, die in aller Regel in den kommenden Wochen in Fachausschüssen des Rates weiter behandelt werden. Dabei geht es um einen öffentlichen Grillplatz auf der Schillerwiese und Nachmittagsangebote der Freiwilligen Feuerwehren an Ganztagsgrundschulen (beidei SPD), um ein Aktionsforum für Kommunalfinanzen, das Integrierte Klimaschutzkonzept Göttingens sowie die Aufhebung der Radbenutzungspflicht in Göttingen ( alle drei Bündnis 90 / Die Grünen), und um die Einrichtung einer Planungsgruppe für eine weitere Integrierte Gesamtschule (GöLinke). Der Antrag zur "allgemeinen Nutzung des Stadthallen-Areals" (Piraten) wurde zurückgezogen.
Weitere Ratsentscheidungen in Kürze: Neue Geschäftsordnung mit einer Reihe vom Ausschuss für Allgemeine Angelegenheiten zuvor diskutierten Änderungen +++ Überplanmäßige Bereitstellung von 140.000 Euro für ein neues Löschgruppenfahrzeug +++ Satzungsbeschlüsse für die Bebauungspläne Göttingen – Groß Ellershausen Nr. 6 "Südlich der Dransfelder Straße" und Göttingen Nr. 12 "Ehemaliger Lokschuppen Maschmühlenweg" +++ Zustimmung zur Auslobung eines Gründerpreises für die Kreativ- und Kulturwirtschaft
Hier finden Sie die Tagesordnung der Sitzung mit allen Vor- und Anlagen.
Referat für Öffentlichkeitsarbeit
erstellt am 11.05.2012
Nachtrag der Redaktion - Zitat des Beschlussantrag zum Saufverbot in der Nikolaistraße – beschlossen in der Ratssitzung am 11.5.12
(Zu dem Beschlussvorschlag kann kein Link angegeben werden – Er muss über die Online-Tagesordnung bei Tagesordnungspunkt 13 ersurft werden. Beschlussantrag, angesuft am 14.5.12.) Der Antrag wird hier zitiert, weil er die weitergehenden Überlegungen offen legt, die sich die Verwaltung gemacht hat.
Beschlussvorschlag:
Die beigefügte Verordnung zur Begrenzung des Alkoholkonsums im öffentlichen
Straßenraum wird beschlossen.
Begründung:
Auf einer Straßenlänge von lediglich 214 Metern gibt es in der Nikolaistraße derzeit 12 gastronomische Betriebe: 1 Diskothek, 6 Gaststätten / Cafe / Pizzeria / Restaurant, 2 Kioske, 3 Imbisse. Eine derartige Dichte insbesondere gastronomischer Betriebe gibt es in der Innenstadt von Göttingen sonst nicht. Sie führte in den vergangenen beiden Jahren zu häufigen nächtlichen Vorkommnissen, die immer wieder zu Anwohnerbeschwerden und Polizeieinsätzen führten und gesonderte Überprüfungen des Stadtordnungsdienstes erforderten.
Nach Mitteilung der Polizei sind die polizeilichen Einsatzanlässe im Jahr 2011 auf 249 (im Jahr 2010 waren es 215) angestiegen. Die in diesem Zeitraum festgestellten Straftaten, die unmittelbar in Bezug zur besonderen Situation Nikolaistraße stehen, sind auf 115 (Vorjahr: 87) gestiegen. Seit Anfang 2011 sind beim Fachbereich Ordnung der Stadt 23 Anwohnerbeschwerden eingegangen.
Laut Polizeiberichten kommt es regelmäßig zur Begehung von Straftaten. So wurden Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung wegen Vorfällen am 08.05.10 um 9.00 Uhr, am 12.03.11, am 23.10.11 und am 29.10.11 jeweils in der Zeit zwischen 1.00 und 2.00 Uhr eingeleitet. Anwohner haben mitgeteilt, dass sich am 06.05.11 gegen 4.00 Uhr ca. 100 zum Teil schreiende, raufende und pöbelnde Personen auf der Nikolaistraße vor dem Kiosk Y. und dem Z.♠1 aufhielten. Am 12.09.11 kam es in der Nacht mehrfach zu Schlägereien und Scheiben der Fa. X.♠2 und der Gaststätte U.♠3 wurden eingeschlagen. Noch um 8.30 Uhr morgens hielten sich 15 Gäste vor dem Kiosk Y.♠4 und dem Z. auf. Ähnliche Verhältnisse wurden für die Nächte des 24.09.11 sowie des 08. u. 09.10.11 mitgeteilt.
Die Polizeiinspektion Göttingen konzentrierte daraufhin im Jahre 2011 alle Maßnahmen ihrer Rahmenkonzeption "Verstärkte polizeiliche Präsenz und Intervention im öffentlichen Bereich" auf den Problembereich Nikolaistraße. Dies hatte zur Folge, dass die Nikolaistraße häufiger auch im engen Schulterschluss mit dem Stadtordnungsdienst der Stadt kontrolliert wurde. Immer dann waren kaum Störungen durch Jugendliche und junge Erwachsene festzustellen – waren die Kontrollen beendet oder fanden an einem Wochenende nicht statt, war der gleiche Zustand wie zuvor wieder zu beklagen.
Seit Anfang 2011 veranstaltete die Verwaltung mehrere Gespräche mit der Polizei, den ansässigen Gewerbetreibenden und Anwohnern.
Anlässlich des ersten Anwohnergespräches am 03.02.11 erschienen ca. 30 Anwohner im Rathaus und beschrieben detailliert die Missstände in der Nikolaistraße. Es handelt sich um typisch alkoholbedingte Verhaltensweisen wie unverhältnismäßig laute Unterhaltungen und Auseinandersetzungen und enthemmtes Verhalten wie Schreien, öffentliches Urinieren, Koten und Erbrechen auf die Straße und in die Hauseingänge, unkontrollierte Abfallentsorgung auf die Straße einschließlich Zerbrechen von Glasflaschen und das Begehen von Straftaten von einfachen Beleidigungen bis zu sexuellen Belästigungen, Sachbeschädigungen und Körperverletzungen.
Mit den Gewerbetreibenden gab es verschiedene Verabredungen mit dem Ziel, freiwillige Absprachen mit der Verwaltung zu treffen, um die Auswirkungen des erheblichen Alkoholkonsums vor allem durch junge Leute zu minimieren. Diese sehr intensiven Bemühungen des Fachbereiches führten jedoch zu keiner Besserung, weil sich nicht alle Gewerbetreibenden entschließen konnten, einer vorgeschlagenen schriftlichen Vereinbarung beizutreten.
Erneute Gespräche im April und Mai 2011 mit den Betreibern der Einrichtungen brachten keine Beruhigung der Situation. Der Versuch des Fachbereiches Ordnung, für die Kioske wenigstens ab Sonntag 00.00 Uhr das gesetzliche Ladenschlussgebot durchzusetzen, scheiterte in einem verwaltungsgerichtlichen Eilverfahren. Am 25.06.2011 schloss dann der diskothekenähnliche Betrieb "Z.", der immer wieder für Beschwerden gesorgt hatte. Dies führte zur keiner wesentlichen Beruhigung der Situation, zumal kurz darauf im gleichen Gebäude erneut ein Club aufgemacht hat, der junge Leute anzog, was in Verbindung mit dem ungehemmten Agieren der beiden vorhandenen Kioske in Bezug auf Alkoholverkauf zu weiteren massiven Anlieger-Beschwerden führte.
Am 08.11.2011 wurde der Club "W♠5." vormals "Z.", vom FB Ordnung geschlossen, da keine gültige Erlaubnis vorlag. Doch auch diese Maßnahme führte nicht zu einer entscheidenden Beruhigung der Nikolaistraße.
Das Kern-Problem liegt nach Einschätzung der Verwaltung aufgrund der vorhandenen Erkenntnisse aus Polizeiberichten und Anwohnerbeschwerden darin, dass bestehende Gruppen sich vor allem aus Jugendlichen und Heranwachsenden zusammensetzen, bei den in der Nikolaistraße vorhandenen Kiosken mit billigerem Alkohol versorgen können, als es diesen in der Gastronomie zu kaufen gibt und diesen dann regelmäßig ungehemmt zusammen mit ihren Freunden und Bekannten auf der Straße verzehren.
Diese anhaltende besondere Situation führte zu Erörterungen im Jugendhilfeausschuss, zuletzt am 15.12.2011. Zahlreich vertretene Anwohner machten auch hier deutlich, dass die bisher getroffenen Maßnahmen und Gespräche nicht ausreichten, um eine Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung herbeizuführen und in der Nikolaistraße auch wieder Wohnen möglich zu machen.
Selbst in den kühleren Winterwochen des Januars erhielt der Fachbereich Ordnung Beschwerden von Anwohnern, so dass die Betreiber aller gastronomischen Betriebe in der Straße am 13.02.2012 letztmalig zu einem gemeinsamen Krisengespräch, auch unter Beteiligung der Polizei, mit dem Ziel einer einvernehmlichen Lösung in Gestalt einer schriftlichen Vereinbarung, die sowohl eine Beschränkung der Betriebszeit für die gastronomischen Betriebe als auch Einschränkungen des Alkoholverkaufs der Kioske und Imbisse zum Inhalt haben sollte, eingeladen wurden. Dieser Lösungsansatz der Verwaltung scheiterte allerdings an der mangelnden Kooperationsbereitschaft einiger Gewerbetreibender, insbesondere derjenigen der Kioske.
Damit verbleibt aus einhelliger Beurteilung von Verwaltung und Polizei als einzig gangbare Lösung zur Bewältigung des Problems der Erlass der nun vorgelegten Verordnung.
Eine Verbotsverordnung gem. § 55 NSOG soll dem Eintritt von vorhersehbaren Schäden für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung vorbeugen. Von einer solchen Situation kann ausgegangen werden, wenn sich aufgrund konkreter Feststellungen der Polizei oder aufgrund von Bürgerbeschwerden die Schlussfolgerung rechtfertigen lässt, dass der Alkoholkonsum an bestimmten Orten und zu bestimmten Zeiten zu typisch alkoholbedingten Verstößen wie erheblichen Lärmbelästigungen, Verunreinigungen und/oder Gefährdungen durch zerbrochene Flaschen oder zu Straftaten führen wird.
Dies ist nach Einschätzung der Verwaltung in der Nikolaistraße im Gegensatz zu allen anderen Straßen der Göttinger Innenstadt nachweislich der Fall.
Der Entwurf der vorgelegten Verordnung folgt einer Regelung der Stadt Bonn zum sog. "Bonner Loch", mit welcher die Stadt Bonn gute Erfahrungen gemacht hat.
Diese Verordnung stellt aus Sicht der Verwaltung den geringsten Eingriff dar,
der erforderlich und auch geeignet ist, die Missstände in der Nikolaistraße zu begrenzen. Insbesondere schränkt sie die in der Straße ansässigen Gewerbetreibenden deutlich weniger ein, als eine im Gegensatz hierzu in Betracht zu ziehende Alkoholverkaufsverbotsverordnung oder die Einführung einer Sperrzeit für die anliegenden Gaststättenbetriebe.
Feststellungen der Polizei und des Stadtordnungsdienstes sowie Beschwerden
der Anwohner ergeben eindeutig, dass vorwiegend in den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag sowie vor Feiertagen ein hoher Besucherstrom erst ab 0.00 Uhr einsetzt und über die ganze Nacht hinweg bis zum nächsten Morgen und noch über die regelmäßigen Schließzeiten der Gaststätten zwischen 5.00 und 6.00 Uhr andauert. Es ist daher unbedingt notwendig, das Verzehrverbot von 0.00 Uhr bis 8.00 Uhr festzusetzen, um eine wirksame Regelung auch für die aus den schließenden Gaststättenbetrieben kommenden noch bleibewilligen Besuchern zu erhalten.
Die hier zu treffende Abwägung zwischen dem Bedürfnis der Nikolaistraßenbesucher, nachts auf der Straße Alkohol verzehren zu dürfen und dem Recht der Nikolaistraßenbewohner (ca. 229 gemeldete Personen Stand: 07.02.11) auf ungestörte Nachtruhe und belästigungsfreies Wohnen muss daher zugunsten der Anwohner ausfallen, zumal der Verzehr alkoholischer Getränke in den Gaststätten der Nikolaistraße möglich bleibt.
Das Alkoholverzehrverbot wird einem Alkoholverkaufsverbot vorgezogen, weil sich die Nikolaistraße nach Einschätzung der Verwaltung für junge Menschen als Treffpunkt etabliert hat, so dass eine nicht geringe Wahrscheinlichkeit besteht, dass sich Besucher im Falle eines Alkoholverkaufsverbotes auf die Situation einstellen und sich Getränke auf dem Weg dorthin, aus Geschäften der Innenstadt oder aus Tankstellen zum dortigen Verzehr mitbringen.
Die Verordnung wird zunächst auf einen konkreten Beobachtungszeitraum bis zum Ablauf des Tages nach der Silvesternacht befristet, um ihre Effektivität prüfen zu können.
Gaststätten innerhalb des Regelungsbereichs werden ausgenommen, weil die Inhaber der Gaststätten innerhalb ihres Einflussbereichs selbst dafür zu sorgen haben, dass es nicht zu alkoholbedingten Ausschreitungen ihrer Gäste kommt. Es besteht dort bereits, ähnlich wie in der eigenen Wohnung, ein gewisses Maß an sozialer Kontrolle, so dass es einer Reglementierung durch Verordnung nach derzeitiger Einschätzung nicht bedarf.
Finanzielle Auswirkungen:
keine
Anlagen:
Verordnung zur Begrenzung des Alkoholkonsums im öffentlichen StraßenraumListe der redaktionellen Inline-Kommentare
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Dr. Dieter Porth
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ThOP 14.05.2012 Das Theater im OP an der Uni Göttingen präsentiert in der Woche vom 17.5. bis 23.5.12 unter dem Titel "Und wovon träumst du nachts?" die drei Gewinnerstücke des 5. ThOP Wettbewerbs für Nachwuchsdramatiker. Die Stücke "Sand", "von dir über dich neben mir" sowie "my life between the two fucking hemispheres of the brain" dauern jeweils zirka fünfzig Minuten. Am Sonntag findet wieder ab 20:15 ein "Poetry Slam Special" statt. Schwimmen 14.05.2012 Die Stadt Göttingen zitiert eine Pressemeldung der GoeSF GmbH, wonach ab dem 16. Mai 12 die Freibäder am Brauweg, in Grone und in Weende geöffnet sind. In Weende und im Brauweg kann werktags ab 6:30 geschwommen werde. Am Wochenende öffnet das Bad in Weende um 9:00 und am Brauweg um 8:00. In Grone beginnt der Badespaß täglich ab 9:00. Die Freibäder schließen werktags um 20:00 und am Wochenende um 19:00. Premierenkritik 13.05.2012 Am 12.5. hatten im ThOP gleich drei Stücke ihre Uraufführung, die den Gewinnern des 5. ThOP-Wettbewerbs für Nachwuchsdramatiker als Preis winkte. In dem Stück "Sand" von Arnit Esau ist der Träumer Nemmerjahn auf der Suche nach dem, was in seinem Traum fehlt. Bei "Von Dir über Dich neben Mir" lässt die Autorin Mia Frimmer das Publikum Anteilnehmen an den widersprüchlichen Gedanken einer Geliebten bezüglich ihres Geliebten/Gehassten. Das Stück "my life between the two fucking hemispheres of the brain" von Daniel Ratthei ist durchgängig Deutschsprachig und beschreibt die Gedanken in den Kopf des Komapatienten Jonny. In seinem Kopf leidet dieser an seinem mangelhaften Selbstbewusstsein, an Jennys Liebe und an seines Vaters Erwartungen. Zwei der drei Uraufführungen haben mir gut bis spitze gefallen. Bei dem dritten Stück bin ich mir unsicher, ob meine negativer Eindruck eher der Inszenierung oder eher dem Textbuch geschuldet ist. Plagiate 12.05.2012 Die Sozialwissenschaften der Universität Leipzig haben unter 474 Studenten nachgefragt, wie viele schon einmal bewusst eine Textstelle abgeschrieben haben, ohne diese Textstelle in ihrer Arbeit korrekt zu zitieren. Im Rahmen einer anonymen Umfrage sagten 22% aller Studenten, dass sie solches schon getan haben. Über ein Prozent aller Studenten gab sogar zu, dass ihre Arbeit in großen Passagen abgeschrieben zu haben. Eine solcher Vorgehen bei seiner Doktorarbeit zwang den ehemaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg zum Rücktritt. Superabsorber 12.05.2012 Zwei Forscher am Karlsruher Institut für Technologie haben ein neues Prinzip zur Meerwasserentsalzung ersonnen. Statt dem thermischen Verfahren der Destillation oder dem elektrischen Verfahren der Umkehrosmose nutzen sie ein mechanisches Verfahren. Als Salztrenner verwenden sie sogenannte Superabsorber, die in modernen Einwegwindeln zum Aufsaugen von Flüssigkeiten verwendet werden. Dies nimmt aus Meerwasser bevorzugt das Wasser auf und lässt aufkonzentrierte Salzlauge zurück. Das aufgenommene Wasser lässt anschließend aus dem Superabsorber wie aus einem Schwamm auspressen. Nach drei bis vier solcher Extraktionsschritten kann man aus Meerwasser Trinkwasser herstellen. Die Meldung sagt nichts zur Langzeitstabilität dieses Wirkprinzips. Breitbandinternet 12.05.2012 Voraussichtlich am 14. Juni ab 17:00 soll eine Informationsveranstaltung für die Kommunen zum Ausbau des Breitbandinternets im Landkreis Göttingen stattfinden. Dort wird es unter anderem um die Frage gehen, wie es mit den Nicht Breitband-Internetgebieten in den Kommunen weitergehen wird bzw. kann. Weiter führt die Meldung aus, dass derzeit in Zusammenarbeit mit dem Breitbandkompetenzzentrum Niedersachsen versucht wird, sich auf Karten einen Überblick über die Grundversorgung mit dem Breitbandinternet zu verschaffen. |
Tagesordnungen 02.05.2012 In der Woche ab dem 7. Mai finden in der Stadt Göttingen zwei Sitzungen statt. Zum einen tagt der Sozial- & Gesundheitsausschuss. Zu der Sitzung ist keine Tagesordnung veröffentlicht, so dass die Sitzung wohl ausschließlich nicht-öffentlich ist. Zum anderen ist eine außerordentliche Sitzung des Rates geplant. Die Verwaltung selbst stellt mit einer entsprechenden Pressemeldung die Beschränkung des Alkoholverkaufs in der Nikolaistraße als Schlagzeile heraus. Weitere Themen sind. unter anderem das von den Grünen geforderte Aktionsforum Kommunal-Finanzen und die Einrichtung einer Planungsgruppe IGS. Mit einem Antrag möchte die SPD, dass die freiwilligen Feuerwehren ihre Jugendarbeit auch an Ganztagesschulen anbieten. Tagesordnungen 07.12.2011 In der Woche am dem 12.12. tagt der Sportausschuss, der Jugendhilfeausschusses sowie die Ortsräte in Elliehausen, Herberhausen und Weende. Im Sportausschuss soll unter anderem über das Schützenfest am Jahnstadion diskutiert werden. Im Jugendhilfeausschuss steht zum Beispiel ein Bericht zur Situation im Nikolaiviertel auf der Tagesordnung. Auch soll dort über Richtlininien entschieden werden, wer als Träger für die Ganztagesschulen die nachmittägliche Kinderbespaßung und -betreuung organisiert. In Elliehausen soll auch über Windkraft westlich von Elliehausen diskutiert werden, während in Herberhausen unter anderem eine interfraktionelle Anfrage zu einem Spielplatz gibt und in Weende das Güterverkehrszentrum besprochen werden soll. Nikolai-Viertel 07.11.2011 Die Polizei hat in der Nikolaistraße und an weiteren unbenannten Brennpunkten in der Innenstadt kontrolliert. Dabei mussten vier Elternbriefe aufgesetzt werden, weil Jugendliche in der Öffentlichkeit rauchten bzw. Alkohol tranken. Weiter konnte in einer Disko ein 30 Jähriger festgenommen werden, gegen den ein Haftbefehl aus Erfurt vorlag. In der Nikolaistraße wurde eine Gaststätte gegen den Willen des Gastwirtes geschlossen, weil dieser keine Schankerlaubnis hatte. Von einer Fußstreife wurde Einer auch beim Pinkeln in der Öffentlichkeit erwischt. Nikolai-Viertel 06.11.2011 Die Ratsfraktion der Grünen kritisiert den Populismus der Göttinger CDU-Vertreter aus Stadt und Landkreis, die für die Nikolaistraße ein Alkoholverkaufsverbot fordern. Die Probleme mit betrunkenen Jugendlichen und Vandalismus sind nach Ansicht der Grünen von der Landes-CDU verschuldet, die in Niedersachsen die Sperrzeit-Verordnung aufgehoben haben. Erst dadurch, also wegen des Alkoholverkaufs nach 2 Uhr nachts, seien nach Ansicht der Grünen die Probleme in der Nikolaistraße aufgetreten. Nikolaistraße 03.11.2011 In einer Pressemeldung kritisiert die Ratsfraktion der Linken die Position der CDU und der Verwaltung, wie das Problem mit den alkoholisierten Jugendlichen in der Nikolaistraße gelöst werden könnte. Sie hält eine Kameraüberwachung und die Verbote von Alkoholverkauf für den falschen Weg. Stattdessen fordert sie bessere und vermehrte Sozialarbeit. Als Erfolgsbeispiel führt sie die Lösung der Probleme beim Wilhelmplatz nach ähnlichen Muster an. Dauerrandale 09.02.2011 Die Ratsfraktion der CDU weist darauf die sich verschärfende Situation im Nikolai-Viertel hin und stellt einen Zuwachs bei den Anwohnerklagen fest. Insbesondere beklagen die Anwohner zunehmenden Lärm und Pöbeleien in den frühen Morgenstunden sowie das Urinieren in die Hauseingänge und an die Hauswände. Die CDU denkt, dass die beim Wilhelmsplatz erfolgreiche Strategie sich wohl nicht 1-zu-1 auf die Situation in der Nikolaistraße übertragen lässt. Sie fordert im Jugendhilfeausschuss ein Bündel von Maßnahmen, um die Situation zu befrieden. Online-Auktion 21.07.2011 Im Mai startete die Stadt Göttingen erstmals eine Online-Auktion für die Fundsachen. Die Auktion für die Fundsachen begann bei einem hohen Preis und wurde laufend erniedrigt. Den Zuschlag erhielt derjenige, der als Erster einen bestimmten Preis akzeptiert. Von den insgesamt 260 Fundsachen wurden 258 verkauft. Wegen des Erfolgs wird für das nächste Jahr wieder eine Online-Auktion in Aussicht gestellt. |
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Deli & Welttheater 15.05.2012 Das Einbecker Kino Deli zeigt in der Woche vom 17.5. bis 23.5.12 die Ü40-Teenie-like-Komödie "American Pie - Das Klassentreffen", wobei am Montag- und Dienstagabend stattdessen "Best Exotic Marigold Hotel!" vorgeführt wird. Am Wochenende steht auch nachmittags der Kinderfilm "Das Sams im Glück" auf dem Programm. Im Welttheater agieren auf der Leinwand in der Woche die Superhelden in "Marvel's The Avengers" und am Wochenende die Rentner im "Best Exotic Marigold Hotel". Als Filmkunst wird am Montag "Der Junge mit dem Fahrrad" gezeigt. Deutsches Theater 14.05.2012 Das Deutsche Theater steht in der Zeit vom 17.5. bis 23.5.12 stark unter Einfluss der Göttinger Händel-Festspiele. Die Oper "Amadigi" feiert am Freitag seine Premiere im Großen Haus. Weiter werden dort auch der Schwank "Der zerbrochne Krug" sowie nach einer Einführung das Stück nach dem Roman "Der Zauberberg" aufgeführt werden. Im Keller darf sich der Zuschauer auf die Satire "Wer kocht, schießt nicht" und das Stück "Babytalk - das Kinder-Krieg-Musical" freuen. Im Studio werden in der Woche für die Kinder "Konrad oder das Kind aus der Konservenbüchse" & "Der kleine Prinz" aufgeführt, während sich "Kassandra - ein Monolog" an die Erwachsenen richtet. Das Tourneestück "Der Theatermacher" wird am Montag für die Senioren im GDA-Wohnstift in Geismar aufgeführt. Film-Hitliste 14.05.2012 Mit 208k Zuschauern hätte der Film Dark Shadows beinahe den derzeitigen zweiplatzierten "Marvel’s The Avengers" überholt, der es auf 215k Zuschauer gebracht hat. Stammhirsch blieb in den von Media Control ermittelten Kino-Charts am zurückliegenden Wochenende wie in der Vorwoche die Komödie "American Pie" mit 235 k Zuschauern. Theater der Nacht 14.05.2012 Das Northeimer „Theater der Nacht“ präsentiert in der Woche vom 17. bis 23. Mai die Geschichte um einen plietschen Bauern in "der Vogelkopp"[ausverkauft], das Grimmsche Märchen "der Teufel mit den 3 goldenen Haaren"[ausverkauft] sowie die japanische Erzählung "die Katzenkönigin ... oder die Lust zu malen". In der Zeit vom 23. bis 25. Mai 2012 ist das Theater der Nacht Teil des 11. Schüler-Figurentheaterfestival "Ftf". Junges Theater 14.05.2012 Das Junge Theater präsentiert in der Woche vom 17.5. bis 23.5.12 die Schulkomödie "Frau Müller muss weg", den theatrischen Trip in "Ecstasy" und die Bürokomödie "Doig! - Das Musical ohne Gesang, ohne Tanz und mit sehr wenig Musik". Musikalisch wird es am Mittwoch während der Show "Denn wovon lebt der Mensch?" und während der vier Vorstellungen von "Young Amadigi". Diese Händel-Opernbearbeitung mit jugendlichen Sängern aus der Region feiert am Sonntag ab 17:00 seine Premiere. |
Standpunkt 24.08.2012 Von der Polizei soll laut Meldung der Göttinger Ratsfraktion der Grünen der Vorschlag gekommen sein, in der Nikolaistraße eine Videoüberwachung einzurichten. Die Grünen sprechen sich gegen eine solche Lösung aus. Statt einer Law- and Order-Strategie gegen die Bürger befürworten die Grünen eher eine Strategie gegen die Unternehmer, damit über ein geändertes Landesrecht der Verkauf und Ausschank von Alkohol in den anliegenden Kneipen, Kiosken und Discotheken besser kontrolliert werden kann. |