Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth
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⇐ 1. Mai-Demo
Miese Arbeitsbedingungen bei Discountern
01.05.2011 Der Bericht fasst die Impressionen zur 1.Mai Demonstration und Kundgebung in Göttingen zusammen. Neben der typischen, eher abstrakten Rede zum 1. Mai kamen bei der Kundgebung auch Discounter-Mitarbeiter zu Wort, die über ihren miesen Arbeitsbedingungen berichteten.
Reporterbericht: Kontaktlink zu Redaktion buergerstimmen.de [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)
Die Internet-Zeitung buergerstimmen.de berichtet - Vorwort
Viele politische Vereinigungen zeigten bei der 1. Mai Demo Flagge: die SPD, die DKP, Die Linke, die Göttinger Antifaschisten. Bei den Gewerkschaften waren es ver.di, die IG Metall sowie die EVG (Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft). Insgesamt beteiligen nach eigener Zählung rund 290 Menschen an dem Demonstrationszug, der vom Platz der Synagoge über die Berliner Straße, Weender Tor und Weender Straße bis zum Marktplatz zog. Vorm Eingang der Fußgängerzone machte der Demonstrationszug halt, um zur Musik von "Biene Maja" den umgedichteten Text zu singen, der unter anderem folgenden Refrain hat, der die wesentlichen Forderungen für bessere Arbeitsbedingungen gut zusammenfasst:
"Biene Maja Tarifrunden —Lied für den 1. Mai 2011
…
Und wir im Handel ja wir wollen jetzt mehr Kohle
Freizeit, Würde Lob und noch mehr Kohle
Koooohle: sie regiert die Welt,
Kooooohle ist das was uns fehlt.
…"
Die Kundgebung am Markt vorm Alten Rathaus folgenden Ablauf. In einer kurzen Begrüßung wandte sich Lothar Hanisch, Vorsitzender bei dem DGB Süd-Niedersachsen, an die Teilnehmer der Kundgebung. Er stellte dabei die gewerkschaftlichen Forderungen vor. Dazu gehören 6% mehr Lohn, einen flexiblen Übergang von der Arbeit in die Rente statt der Rente mit 67, einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50€ pro Stunde. Und die Einführung einer Bürgerversicherung statt einer zunehmenden Privatisierung der Krankenversicherungen. Sowie den Atomausstieg. Weiterhin rief er alle auf, sich an der Demonstration am 22. Mai 2011 gegen den NPD-Landesparteitag in Northeim zu beteiligen. Aus dem Publikum waren "Blockieren"-Rufe zu hören. Nach dieser Begrüßung übergab er das Mikrofon an Ver.di-Handel. In eine Vorrede wurde die Forderungen von Ver.di füpr die kommenden Tarifverhandlungen vorgestellt. Dazu gehören 6% mehr Lohn, einen Mindestlohn von 10 Euro pro Stunde sowie eine allgemeine Verbindlichkeit der Tarifverträge für den Einzelhandel, um endlich gerechte gleiche Bedingungen für alle Marktteilnehmer zu erreichen und um einen Konkurrenzkampf zwischen den Ketten durch zunehmende Ausbeutung der Arbeitnehmer auszuschließen. Auch wurde in der Rede auf die miesen und in den letzten Jahren immer schlechter gewordenen Arbeitsbedingungen hingewiesen. Anschließend berichtete eine Betroffen vom Netto Marken-Discount über die Arbeitsbedingungen und ihre Folgen. Drei wesentliche Forderungen wurden aufgestellt:
Abschließend wurde bei diesem Beitrag auf die kommende Unterschriften-Aktion am 14.5. vor der Netto-Marken-Discount-Filiale in der Prinzenstraße (Göttinger Fußgängerzone) hingewiesen. Danach kamen noch Betroffene aus einem regionalen E-Center zu Wort. Das das E-Center einem Franchise-Unternehmer gehört, ist dieser nicht an den Tarifvertrag gebunden. Diese Mitarbeiter haben sich organisiert und wollen einen Firmen-Tarifvertrag durchsetzen. Dabei soll der Unternehmer gezwungen werden, statt bisheriger Umsatzabhängiger Löhne ordentliche Löhne zu zahlen. In einer weiteren Interview-Runde berichteten zwei Mitarbeiter von einer Schlecker-Filiale von ihrer Betriebsratsgründung und der starken Behinderung der Betriebsratsarbeit: Sinngemäß hieß es, dass man mehr Zeit bei Anwälten und vor Gericht verbringen würde als im Betriebsratsbüro.
- Stempeluhren zum korrekten Nachweis von Arbeitszeit und Pausen
- 30 Minuten durchgängige Pause bei 6 oder mehr Stunden Arbeitszeit
- ergonomische Stühle an den Kassen zur Vermeidung Rückleiden
Nach dem Handel kam einer Mitarbeiterin aus dem Universitäts-Klinikum zu Wort. Sie schildert in drastischen Worten die zunehmende Arbeitsverdichtung und die Wegrationalisierung des Personals. Das Restrisiko, im Klinikum sich zusätzliche Kollateralschäden/Zusatzschäden/Zusatzkrankheiten durch mangelnde Pflege zu holen, ist angesichts der zunehmenden Überlastung des personal gestiegen. Dabei wurde Kritisiert, dass die Planbarkeit von Abbummeln der Überstünden nicht gewährleistet ist und dass selbst der Urlaub nicht unbedingt mehr sicher planbar sein soll.
Wenn eigentlich selbstverständlich Forderungen aufgestellt wurden, gab es häufige Beifallsbekunden. Wenn Unzumutbares geschildert wurde, gab es seitens der Teilnehmer der Kundgebung engagiert Buchrufe. Nach diesen Beiträgen aus Praxis, wie unwürdig die Arbeitsbedingungen geworden sind, kam der Hauptredner Detlef Ahnting, ver.di-Landesleiter Niedersachen-Bremen, auf die Bühne. In seiner Rede, die sich sehr frei an das Redemanuskript hielt, ging er auf verschiedene Themen ein. Es seien zur Zusammenfassung einige Kernsätze aus dem Redemanuskript formuliert, die sinngemäß in der Rede aufgegriffen wurden♠1.
Nach dieser Rede wurde wahrscheinlich ♠2die Kundgebung dann aufgelöst.
- Und wir demonstrieren für eine gute und sichere Umwelt: … Atomausstieg … Energie Wende"
- fordern wir weiter und eindringlich einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 € pro Stunde
- Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort … für alle Leiharbeiter, gleich woher sie kommen – überall in Europa
- Die Steuerzahler – also wir alle – subventionieren Niedriglöhne.
- Sie [Die niedersächsische Landeregierung] könnte ein angemessenes Vergabegesetz verabschieden, in dem Steht, dass nur der einen Auftrag erhält, der Mindestbedingungen bei Bezahlung und bei den Arbeitsbedingungen erfüllt.
- Die Bundesregierung kann mindestens 70 Milliarden Euro pro Jahr mehr an Steuereinnahmen für Bund, Länder und Kommunen erzielen durch eine Finanztransaktionssteuer, eine Vermögenssteuer und eine gerechte Erbschaftssteuer, ohne dass Omas Häuschen verloren geht dazu kommen muss außerdem eine gerechte Besteuerung von Kapitalerträgen.
- Alle am Finanzmarkt tätigen Institute müssen ohne Ausnahme reguliert werden.
- Gerecht geht anders bei Leiharbeit und Niedriglöhnen, bei Bildungschancen und bei finanziell ausblutenden Kommunen, die immer weniger soziale Leistungen in unserem Gemeinwesen halten können
- Unsere Bewegung für eine sozial gerechtere Politik setzen wir fort. Wir wollen keinen bloßen Regierungs-, sondern einen Politikwechsel
- Wir stehen für eine demokratische, weltoffene und solidarische Gesellschaft. Den Nazis und ihren Ideologien erteilen wir eine klare Absage!
- Wir demonstrieren für faire Löhne, gute Arbeit und soziale Gerechtigkeit – das ist das Mindeste!
Foto-Impressionen zur Kundgebung
Vorbereitungen zur 1.Mai Demo 2011 in Göttingen
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Am Markt warteten auch die Zaungäste bei Bier und Wurst auf den Demonstrationszug
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Sammeln für 1.Mai-Demo vorm ehemaligen DGB-Haus am Platz der Synagoge in Göttingen
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Trotz oder gerade wegen mieser Arbeitsbedingungen bei den Discountern ausgelassen kämpferische Stimmung bei den Demonstranten
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Das Arbeitsgesetz scheint bei manchen Lebensmittel-Discountern wenig zu gelten - wie die Forderung nach geregelten Pausen zeigt
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Die miesen Arbeitsbedingungen scheinen bei verschiedenen Lenbenmittel-Discountern zu grassieren
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Hier wird ein menschenwürdiger Umgegangston eingefordert - und eine bessere Bezahlung - Für den Aufschwung auch in den Lohntüten
Demonstrationszug 1. Mai-Demo in Göttingen 2011
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Aufstellung für die Presse - mit den Einkaufswagen für die Forderungen nach fairen Arbeitsbedingungen führt dieses Jahr der Handel die 1.Mai-Demo in Göttingen an
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Gegen viertel vor elf geht es los - die 1. Mai Demo in Göttingen
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Auch viele politische Organisationen zeigen Flagge auf der 1.Mai-Demo in der Göttingen
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) In ausgelassener und solidarischer Stimmung marschierten rund 290 1.Mai-Demonstranten auf der Berliner Straße in Göttingen
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Die Polizei riegelte den Verkehr gut ab und ermöglichte einen reibungslosen Demonstrationsverlauf
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Nur das Heinz-Erhard-Denkmal am Weender Tor konnte den Demo-Zug nicht sehen, weil irgendwelle IdiotInnen seine Augen mit einem 'Fan-Tag'-Aufkleber zugeklebt haben
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Die Demonstranten prangerten auch Leiharbeit und andere miese Praktiken des modernen Arbeitsmarktes bei der 1.-Mai-Demo in Göttingen an
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Auch die Beschäftigten im Klinikum beklagen die zunehmende Ausbeutung, Arbeitsverdichtung und den zunehmende Personalausdünnung
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Während der 1.Mai Demonstration in Göttingen war für musikalische Begleitung gesorgt
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Das Protestlied gegen die miesen Arbeitsbedingungen im Handel wird geprobt - sogar mit Kanon und mit leicht Schwierigkeiten bei den hohen Tönen ;-)
Kundgebung zur 1. Mai-Demo in Göttingen 2011
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Beim Einzug postierte sich der Handel mit den Einkaufswagen demonstrativ vor der Bühne
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Die Begrüßung sprach Lothar Hanisch von dem DGB Südniedersachsen-Harz bei der 1.Mai-Demo in Göttingen
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Eine Mitarbeiterin von Netto-Markendiscount erzählt von den Arbeitsbedingungen und forderte unter anderem die Einführung von Stempeluhren zur korrekten Abrechnung der Arbeitszeit
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Bei einem Lebensmitteldiscounter sollen miese Arbeitsbedingungen und schlechte Bezahlung, wie hier die Mitarbeiter berichten
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Der Marktplatz vorm Alten Rathaus ist für die Reden zum 1.Mai gut gefüllt
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Zum Abschluss dieser konkreten Vorwurfe zu unwürdiger Ausbeutung bei verschiedenen deutschen Discountern wird gemeinsam das umgetextete Biene-Maja-Lied gesungen
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Auch am Uni-Klinikum sollen unwürdige Arbeitsbedingungen herrschen - nur der Idealismus Helfen zu wollen hält viele Kranke(n)Schwestern und anderes Klinikumspersonal noch bei der Stange
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Die Hauptrede hielt Detlef Ahting (links) von Ver.di-Niedersachsen Bremen - er erläuterte das Demo-Motto 'Das ist das Mindeste - Faire Löhne - gute Arbeit - Soziale Gerchtigkeit' - rechts Lothar Hanisch
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Aufmerksam und mit häufigen Appplaus bzw. Missfallsbekunden lauschten die Arbeiter den Schildungen der miesen Arbeitsbedingungen im Deutschen Arbeitsalltag im Handel
---Liste der redaktionellen Inline-Kommentare
♠1) Bis zu Punk 7 war ich Ohrenzeuge. Danach musste ich zu einem weiteren Termin.
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Studie 30.04.2011 Die hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Gabrielle Andretta weist auf die aktuell erschienene Studie vom HIS hin. Sie sieht in der Studie ein Indiz dafür, dass das Konzept der Studiengebühren gescheitert ist. Weiter befürchtet sie Nachteile für den Wissenschaftsstandort Niedersachsen. Nachgefragt 30.04.2011 Dinah Stollwerck-Bauer ist Göttinger Landratskandidatin der CDU und dieser Artikel soll die Meinungsäußerungen der Landratskandidatin bündeln. Über die moderierten Leserkommentare können Bürger auch anonym ihre Fragen an die Landratskandidatin stellen oder Diskussionen anschieben. Die Redaktion wird einmal im Monat die wichtigsten konkreten Fragen aus den Leserkommentaren an die Landratskandidaten schicken und nachträglich hier einfügen. Nachgefragt 30.04.2011 Christel Wemheuer ist Göttinger Landratskandidatin der Grünen und dieser Artikel soll die Meinungsäußerungen der Landratskandidatin bündeln Über die moderierten Leserkommentare können Bürger auch anonym ihre Fragen an die Landratskandidatin stellen oder Diskussionen anschieben. Die Redaktion wird einmal im Monat die wichtigsten konkreten Fragen aus den Leserkommentaren an die Landratskandidaten schicken und nachträglich hier einfügen. Nachgefragt 30.04.2011 Bernhard Reuter ist der Göttinger Landratskandidat der SPD. und dieser Artikel soll die Meinungsäußerungen des Landratskandidat bündeln Über die moderierten Leserkommentare können Bürger auch anonym ihre Fragen an den Landratskandidaten stellen oder Diskussionen anschieben. Die Redaktion wird einmal im Monat die wichtigsten konkreten Fragen aus den Leserkommentaren an die Landratskandidaten schicken und nachträglich hier einfügen. Zusatzfragen 30.04.2011 Anlässlich der öffentlichen Klarstellung des Landkreises Göttingen zum Schullandheim Pelzerhaken richtet die SPD Kreistagsfraktion weitere Fragen an den Landkreis. Insbesondere will sie wissen, warum bei der Schließung des Schullandheims nicht das Angebot der Actio GmbH genutzt wurde. Diese wollte laut Meldung ohne zusätzliche Kosten für den Landkreis das Schullandheim weiterführen und der Landkreis soll auf das Schreiben nicht reagiert haben. Pelzerhaken 30.04.2011 In einer Klarstellung reagiert die Landkreisverwaltung auf einen SPD-Artikel. Dabei wird klargestellt, dass schon 2007 lediglich der Verkauf des Grundstückes die Gebäude angestrebt wurde, weil nach einer Einschätzung durch das niedersächsische Innenministerium die Gebäude des Schullandheims unverkäuflich gewesen seien. Weiterhin wird herausgestellt, dass das verbliebene Inventar keinen Wert mehr haben sollte und dass der Landkreis insgesamt 600k€ an Betriebskosten seit der Schließung gespart hat. |
Ausbeutung 16.04.2011 In der losen Folge "Ausbeutung in Deutschland" wird hier diesmal eine zusammenfassende Kritik zu den Arbeitsbedingungen für einen Geringfügig Beschäftigten bei einer großen unbenannten Supermarktkette vorgestellt. Zu den Kritikpunkten zählen, dass geleistete Arbeit nicht bezahlt wird, dass es praktisch keine geregelten Pausen gibt und dass ohne entsprechende Arbeitshandschuhe Kühlregalware einzuräumen ist. Die Kritik wurde am 14.4.11 im Rahmen der Bürgerfunksendung „Bürgerstimmen im Göttinger Land“ vorgestellt. Ausbeutung 16.04.2011 In dem Protokoll berichtet ein(e) Angestellte(r) bei einer großen Supermarktkette mit einem tabellarischen Tagesprotokoll über die alltäglichen Arbeitsbedingungen. Dies ist geprägt durch fehlende Pausen und durch Arbeitsstunden, die weder bezahlt noch auch nicht als Überstünden angerechnet wurden. Pro & Contra 15.04.2011 Mit einem Brief wandte sich die Gewerkschaftssekretärin an einen großen Lebensmittelkonzern, um die schlechten Arbeitsbedingungen anzuprangern. Zu den Kritikpunkten zählen tariflich korrekte Eingruppierung, Einführung einer transparenten Arbeitszeiterfassung, ein Konzept zum Überstundenabbau sowie die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Pausenregelungen. Die Antwort der Supermarktkette lautet im Kern, dass für einzelne Fehler in der Unternehmensstruktur verschiedene Ansprechpartner und auch einen regionalen Betriebsrat gibt. Weiterhin ist aus Sicht der Unternehmensführung alles getan worden, um die Einhaltung von Recht und Fairness sicherzustellen. Ausbeutung 06.04.2011 In der Bürgerfunksendung am 31.3.11 wurde ein Bericht einer Supermarktverkäuferin vorgelesen. In dem Bericht wird aus dem Arbeitsalltag berichtet und er gibt einen Einblick in die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen, die in manchen Supermärkten herrschen. Ausbeutung 06.04.2011 Zwischen den verschiedenen Supermarktkonzernen herrscht ein großer Preiskampf. Zur Eindämmung der Kosten werden in manchen Betrieben die Mitarbeiter ausgebeutet, indem die Vorbereitung des Ladens für den Verkauf oder auch weitere Arbeiten nicht bezahlt werden. Dies besagt zumindest der "normalen" Bericht einer stellvertretenden Marktleiterin zum Tagesablauf ihrer Schicht. |
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Schiller-Lichtspiele 03.05.2011 Das Kino Schiller Lichtspiele in Hann. Münden zeigt in der Woche vom 5.5. bis 11.5.11 die Romanze „Wasser für die Elefanten“. Bis Sonntag ist der prollige „Paul – Ein Alien auf der Flucht“ auf der leinwand zu erleben, während am Montag und Dienstag noch mal der Independent-Thriller „Winter’s Bone“ gezeigt wird. Die Kinder dürfen sich am Samstag und Sonntagnachmittag auf die Animationsfabel „Rio“ freuen. Media-Control 03.05.2011 Am vergangenen Wochenende ging über achthunderttausend Zuschauer in den Film „Fast & Furious V“. Thor kam dagegen mit knapp dreihundertfünfzigtausend Zuschauer nur auf Platz 2. Der beliebteste Film der Vorwoche „New Kids Turbo“ schaffte es an diesem Wochenende nur noch auf Platz 5. Theateraufführung 02.05.2011 Bei der Premiere vom Stück „Das Leben der Fische“ wurde eindrucksvoll sich mit der Frage beschäftigt, wie oder was Liebe ist, beschäftigt. Das Bühnenbild war minimalistisch und wurde durch die Inszenierung gut strukturiert. Die Dialoge selbst waren kurzweilig und die Geschichte selbst bestach durch einen klaren Spannungsbogen. Event - Cornpicker 02.05.2011 Am Samstag den 7.5.11 kommt das Duo „Songliner“ in den Cornpicker Hühnerstall. Mit Percussion, Akustikgitarre und Gesang werden sie die Zuhörer akustisch verwöhnen. Im Gepäck haben sie bekannte Weisen aus Rock und Pop und auch viele Balladen. Schnappschuss 01.05.2011 Ist der Schnuller eine Fundsache oder soll der Zaun zukünftig als Schnuller-Zaun genutzt werden? |
Ausbeutungsabwehr 24.10.2011 Am Sonntag trafen sich bei Verdi die Beschäftigten der Supermarktkette Netto Marken-Discount, um die weiteren Arbeitskampfmaßnahmen zu besprechen. Auch die politischen Paten der Beschäftigten waren bei dem Treffen mit dabei. Nach Eindruck der Beschäftigten haben die Proteste im Frühjahr bisher wenig gebracht. Immer noch muss unbezahlte Mehrarbeit geleistet werden, Pausen werden unregelmäßig gegeben, Lehrlinge werden als billige Marktleiter überfordert und 400€-Kräfte werden oft nicht tariflich korrekt eingruppiert. Bei dem Treffen wurden weitere Arbeitskampfmaßnahmen besprochen, auf die aber bei der Pressekonferenz nicht im Detail eingegangen wurde. Dem Kurzbericht ist eine Pressemeldung des Landtagsabgeordneten Rolnald Schminke (SPD) beigefügt. |