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Handydaten
NAIIN kritisiert Erfassung von Handy-Verkehrsdaten

23.01.2012 Die Internetlobby Naiin (No Abuse In INternet e.V) kritisiert die Massenerhebung von Handydaten in Berlin und Dresden. In der Meldung heißt es vom naiin-Vorsitzenden zu den richterlichen Genehmigungen solcher Bürgerbespitzelungen: "Dass die richterlichen Beschlüsse, auf die meistens pauschal verwiesen wird, einer neuerlichen Prüfung durch eine übergeordnete gerichtliche Instanz in allen Fällen standhalten würden, ist unwahrscheinlich".
[Ein Grundsprinzip eines bürgerlichen Rechtsstaates ist, dass jeder Bürger sich gegen jede Einschränkung seiner Rechte wehren kann. Das Grundprinzip eines tyrannischen Rechtsstaats (zum Beispiel DDR oder Drittes Reich) ist, dass dem Bürger der Rechtsweg zum Beispiel durch Geheimhaltung oder durch Entrechtung vorenthalten wird. Wie weit ist Deutschland noch ein bürgerlicher Rechtsstaat? Dr. Dieter Porth
25.01.2012Meldung der Bundestagsfraktion der Grünen zu dem Thema]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Kurze Übersicht zu den Ermittlungsmaßnahmen:
http://netzpolitik.org/2012/massenhafte-funkzellenabfrage-jetzt-auch-in-berlin-was-vorratsdatenspeicherung-wirklich-bedeutet/#more-28227
Dr. Dieter Porth

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu naiin (No Abuse In INternet e.V.) [ Homepage ]
 





Die Nicht-Regierungsorganisation Naiin (No Abuse In INternet e.V) meldet - Massenhafte Funkzellen-Überwachung: naiin beklagt fahrlässigen Umgang mit weitreichenden Ermittlungsinstrumenten

(Email vom 23.1.12) – Berlin, 23.01.2012 - Laut der Nichtregierungsorganisation naiin ist die massenhafte Erfassung von Handy-Verkehrsdaten über so genannte Funkzellen durch Strafverfolgungs- und Sicherheitsbehörden, wie zuletzt in Dresden und in Berlin aufgedeckt, eher die Regel denn die Ausnahme. Diese Form der pauschalen Überwachung, bei der vor allem unbescholtene Bürger ins Visier der Ermittlungsbehörden geraten, sei bundesweit unlängst etabliert, so die gemeinnützige Einrichtung, die von der Netzgemeinde und Internet-Wirtschaft getragen wird.
"Wir verfolgen mit großer Besorgnis, wie fahrlässig derartige Ermittlungsinstrumente in Deutschland – vor allem mehrheitlich gegen Unverdächtige – eingesetzt werden", erklärt Dennis Grabowski, 1. Vorsitzender von naiin (www.naiin.org). Dies steht außerdem in starkem Kontrast zu den Beteuerungen führender Politiker, dass Behörden derartige Formen der Vorratsdatenspeicherungen behutsam zur Anwendung bringen. "Angesichts der bekannten Fälle darf bezweifelt werden, ob der Intention des Gesetzgebers in diesem Kontext immer ausreichend Rechnung getragen wird. Vor allem im Hinblick darauf, dass nicht nur die Grundrechte von unbescholtenen Bürgern verletzt werden, sondern darüber hinaus auch gewählte Volksvertreter mit Immunität sowie Journalisten betroffen sein können, erscheint dies fraglich", so Grabowski.
Dass die massenhaften Funkzellen-Überwachungen durch Richter abgesegnet worden sein sollen, bedeutet laut naiin nicht zwangsläufig, dass sie auch im Hinblick auf Ausmaß und Verhältnismäßigkeit automatisch legitim sind. Erfahrungsberichte aus Polizeikreisen zeigen, dass Ermittlungsrichter meist unter hohem Druck stehen. Entscheidungen müssen innerhalb kurzer Zeit getroffen werden. Zugleich ist nicht immer das notwendige, auch technische Hintergrund-Wissen über eine Maßnahme bekannt. "Dass die richterlichen Beschlüsse, auf die meistens pauschal verwiesen wird, einer neuerlichen Prüfung durch eine übergeordnete gerichtliche Instanz in allen Fällen standhalten würden, ist unwahrscheinlich", erläutert der naiin-Vorsitzende.
Die Organisation ruft die zuständigen Ministerien auf Bundes- und Länderebene dazu auf, den Einsatz der massenhaften Funkzellen-Überwachungen auf den Prüfstand zu stellen sowie durch klarere Bestimmungen dem Missbrauch des weitreichenden Ermittlungsinstruments entgegenzuwirken.
Weitere Informationen unter www.naiin.org

Über naiin

naiin - no abuse in internet (Aussprache: "nein") wurde am 18. August 2000 von Vertretern der Zivilgesellschaft, Internet-Wirtschaft und Politik gegründet. Als gemeinnützige Nichtregierungsorganisation setzt sich naiin seitdem weltweit gegen alle Formen der Online-Kriminalität sowie für die Stärkung von Bürgerrechten und für einen verbesserten Verbraucher- und Datenschutz im Internet ein. Dabei ist naiin dank seiner gemeinsam von Netzgemeinde und Internet-Wirtschaft finanziell getragenen Struktur so einzigartig wie unabhängig. So unterstützen weltweit bereits zahlreiche Unternehmen und zahllose Verbraucher die Organisation.
naiin betreibt eine der weltweit größten Internet-Beschwerdestellen, bei der Nutzer illegale Inhalte, auf die sie im Internet zufällig gestoßen sind, beanstanden können. In seinen Eigenschaften als Selbstregulierungs- sowie Verbraucherschutzorganisation geht naiin den eingehenden Beschwerden nach und ergreift technische sowie juristische Maßnahmen gegen rechtswidrige Inhalte und deren Urheber. Dabei arbeitet naiin weltweit mit Internet-Diensteanbietern - so genannten Providern - und mit Strafverfolgungsbehörden zusammen. In Deutschland ist die Beschwerdestelle für illegale Internet-Inhalte direkt unter www.beschwerdestelle.de erreichbar.

Nachtrag: Änderungen, Ergänzungen und/oder Gegendarstellungen

Meldung der Bundestagsfraktion der Grünen zu dem Thema

25.01.2012 (Meldung vom 24.1.12 - Angesurft am 25.1.12 - Link zur Meldung)
Funkzellenabfrage darf nicht zur Standardmaßnahme werden

Zum Bekanntwerden massenhafter Funkzellenabfragen auch in Berlin erklärt Jerzy Montag, Sprecher für Rechtspolitik:

Die aktuellen Vorfälle in Berlin zeigen einmal mehr die bestehende Unsicherheit im praktischen Umgang mit der Funkzellenabfrage auf. In der Praxis der Behörden wird sie zum Ermittlungsinstrument "für alle Fälle", obwohl sie eigentlich nur für ganz bestimmte Fälle vorgesehen ist. Viele Bürgerinnen und Bürger fürchten daher zu Recht die schleichende Ausweitung dieser grundrechtssensiblen Ermittlungsmaßnahme.

Das Gesetz verlangt schon jetzt, dass die Erforschung des Sachverhalts auf andere Weise aussichtslos wäre. Das ist mehr als die häufig nur formelhafte Wiedergabe des Gesetzestextes. Tatsächlich bestehen aber schon länger, nicht zuletzt wegen der Vorfälle in Dresden, Zweifel an der Praxistauglichkeit der bisherigen gesetzlichen Bestimmungen.

Wir haben daher längst einen effektiven und vernünftigen Vorschlag zur einer rechtstaatlichen und bürgerrechtskonformen Änderung des Gesetzes unterbreitet. Nach unserem Entwurf soll der Einsatz der Maßnahme künftig auf schwere Straftaten von auch im Einzelfall erheblicher Bedeutung beschränkt sein. Wir wollen die Begründungspflicht für Richterinnen und Richter ausweiten und präzisieren und den sog. Richtervorbehalt insgesamt erweitern, auch für Fälle der Datenübermittlung in andere Strafverfahren oder zur Gefahrenabwehr. Am 8. Februar wird dazu eine öffentliche Expertenanhörung im Bundestag stattfinden, in der wir unseren Gesetzentwurf zur Diskussion stellen.

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Einzeltermine
"Mein blaues Chello" - Film und Konzert

23.01.2012 In der Woche vom 26.1. bis 1.2.12 sind der Redaktion die beiden Kabarett-Show bekannt geworden: "Ein Abend für Georg Kreisler" und "Die Werner Momsen ihm seine nicht ganz Solo-Show". Weiter findet am Sonntag das Film & Konzertprojekt "Mein blaues Cello" statt. Im Lumiere wird am Sonntag das Figurentheatermärchen "Jemelja und der Zauberfisch" vom Figurentheater Tatyana Khodorenko aufgeführt werden.

Deutsches Theater
28.1. – 20:00 – Verleihung des Göttinger Elchs 2012

23.01.2012 Das Deutsche Theater zeigt in der Zeit vom 26.1. bis 1.2.12 den Krimi "Die 39 Stufen", die Erzählung "Peter Pan und die Insel der verlorenen Jungs" und das Musical "West Side Story". Mit vorherigen Einführungen werden das Drama "Diebe", die Inszenierung "der Zauberberg" sowie das Goethestück "Torquato Tasso" auf der großen Bühne präsentiert werden. Am Samstag findet im großen Haus die Verleihung des Göttinger Elchs 2011 statt, während am Sonntagmorgen das Göttinger Symphonie Orchester ein Familienkonzert darbietet. Im Keller werden in der Woche die Stücke "Baby Talk - das Kinder-Krieg-Musical" sowie "Wer kocht, schießt nicht" aufgeführt. Im Studio stehen für die Zeit das Kinderstück "Der Froschkönig", der Dialog in "Das Wolkenzimmer" sowie das Drama "Mein Innerer Elvis" auf dem Programm.

Junges Theater
Am Samstag die Premiere der gesellschaftskritischen Komödie "Doig!"

23.01.2012 Das Junge Theater präsentiert in der Woche vom 26.1. bis 1.2.12 das Drama "Superhero", das Theaterstück nach dem gleichnamigen Film "Gegen die Wand" und die Gesellschaftssatire "Doig! - Das Musical ohne Gesang". Die Premiere von "Doig!" beginnt am Samstag um 20:00.

Theater der Nacht
27. & 28.1. jeweils ab 20.00 - "der Hexenjäger"

23.01.2012 Das Northeimer „Theater der Nacht“ präsentiert am Wochenende um den 28.1.12 die Erzählung "der Hexenjäger"[Fr. & Sa.] sowie das Märchen "der Teufel mit den 3 goldenen Haaren"[So.]. Nur für die Vorstellung am Freitag sind noch Karten erhältlich.

ThOP
"Die Möwe" - Derniere am 28.1. – 20:15

23.01.2012 Das Theater im OP an der Uni Göttingen zeigt am Freitag 27.1.12 und Samstag 28.1.12 zum letzten Mal ihr Drama "Die Möwe". Beide Aufführungen beginnen jeweils um 20:15.
[Die Derniere bezeichnet die letzte Aufführung eines Stückes.]

Event - Cornpicker
Country-Frühschoppen ab 11:00 mit Helt Oncale

23.01.2012 Am Sonntag den 29.1.12 kann man ab 11:00 beim Country-Frühschoppen den Country-Musiker Helt Oncale im Mielenhäuser Cornpicker erleben. Musikalisch erwartet den Hörer eine einfühlsame Stimme zu excellenten blues-igen Songwriting.

Neuere Nachricht

Schiller-Lichtspiele
ab 26.1. – "Ziemlich beste Freunde"

25.01.2012 Das Kino Schiller Lichtspiele in Hann. Münden zeigt in der Woche vom 26.1. bis 1.2.12 die Erfolgskomödie über eine Freundschaft zwischen einem Querschnittsgelähmten und seinen Pfleger in "Ziemlich beste Freunde". An ausgewählten Terminen sind auf der Leinwand der Film zum Theaterstück "Der Gott des Gemetzels" sowie die Komödie "Alvin und die Chipmunks 3" zu sehen.

Anfrage
nicht durchgesetztes Feuerwerksverbot in 2011 – Was wird 2012?

25.01.2012 Die CDU-FDP-Ratsgruppe stellt eine Anfrage, wie die Stadt das faktische Verbot von Silvesterfeuerwerk im Jahre 2012 umsetzen und durchsetzen will. Explizit fragt sie, ob die Stadt Göttingen wie andere Städte Feuerwerksverbotszonen festlegen wird. Sie weist darauf hin, dass nach heutiger Rechtslage faktisch in der gesamten Innenstadt ein Feuerwerksverbot gilt.
[Grundsätzlich ist die Anfrage der CDU richtig. Eine Stadtverwaltung muss die Gesetze durchsetzen und sich auch daran halten, wenn sie glaubwürdig bleiben will. Die CDU-Ratsfraktion hätte auch zusätzlich eine Resolution einbringen können, mit der Rat der Stadt gegen das restriktive Sprengstoffgesetz ausspricht und eine Änderung fordert. Das würde natürlich voraussetzen, dass man sich und den Mitmenschen auch weiterhin ihren traditionellen Silvesterspaß gönnen möchte. Dr. Dieter Porth]

Hörsaalkino
Mi. 20:00 – "Dogville"

25.01.2012 Die verschiedenen Studentenkinos zeigen für Studenten im ZHG 011 in der Woche vom 26.1. bis 1.2.12 das Drama "Biutiful" sowie die beiden Thriller "Winter’s Bone" und "Dogville". Ein Studentenkino veranstaltet ein Campusfilmfest.

Jugendarbeit
Video-Spots für Zivilcourage

24.01.2012 Dreißig Jugendliche haben in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen und Göttinger Basketballspieler Grimaldi insgesamt vier Videospots zum Thema Zivilcourage erstellt. Die Videospots behandelen die Themen Cybermobbing, Vandalismus, sexuelle Belästigung und "Handy-Abziehen". In drei der vier Videos besteht die Zivilcourage darin, die Polizei zu informieren. Die Videos wurden erstmals beim Spiel von Göttingen gegen die Basketballer aus Ulm vorgestellt, heißt es in der Polizeimeldung. Die Spots sind auch im Internet anschaubar.

Deli & Welttheater
ab 26.1. – "Jack und Jill"

24.01.2012 Das Einbecker Kino Deli zeigt in der Woche vom 26.1. bis zum 1.2.12 die neu anlaufende Komödie der Zwillinge "Jack und Jill" sowie den Thriller "Verblendung". Im Welttheater wird in der Woche die französische Erfolgskomödie "Ziemlich beste Freunde" vorgeführt.

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