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Protestpolitik
Meldungen rund um die Proteste gegen Schünemann - Teil 2

16.01.2012 Die Proteste gegen den Schünemann-Besuch im ZHG am Dienstag führten zu weiteren Meldungen. Die Junge Union Niedersachsen behauptet, dass der Zugang zum Versammlungsort von Linken blockiert wurde. Ohne Beleg wird unterstellt, dass es hetzerische Aufrufe gegeben haben soll. Die Göttinger Julis kritisieren das Vorgehen der Polizei, die laut Zeugen in der Meldung nach der Abfahrt Schünemanns gewalttätig geworden sein soll. Auch der AStA kritisiert den Polizei-Einsatz, wobei in der Meldung von unangemessenen Übergriffen der Polizei berichtet wird. Auch will der AStA anzeigen gegen Polizisten unterstützen. Die Grüne Hochschulgruppe kritisiert die Eskalation während der Veranstaltung und vermutet, dass mit der Provokation die Linken in einem schlechten Licht dargestellt werden sollten. Gleichzeitig wird die Beschränkung der Meinungsfreiheit kritisiert. Auch die Göttinger Grünen sehen, angesichts der Aufnahmen vom NDR, die Aktionen der Polizei als unangemessen gewalttätig an. Die Polizei resümiert dagegen in ihrer Pressemeldung, dass die Gewalttätigkeiten von den Demonstranten ausgingen und rechtfertigt ihren Einsatz damit, dass schon im Vorfeld massive Störungen angekündigt wurden. Der RCDS als Veranstalter bedauert die Proteste und die Eskalation nach Ende der Veranstaltung.
[Flüchtiger Gedanke: Konnten derzeit sowohl Konservative wie auch Linke ein Interesse an der politischen Gewalt haben. Wegen der Affäre Wulff, der Hotelsteuer-Affäre und andere Skandale könnten die Konservativen und Liberalen bei kommenden Wahlkämpfen die Chimäre "Sicherheit ohne ein bisschen Korruption gibt's nicht" verkaufen wollen, während die Linken die Chimäre "Ehrliche Änderungen ohne ein bisschen Umsturz gibt’s nicht" verkaufen wollen könnten. Beide Gruppen bräuchten also ein bisschen politische Gewalt für das Bewerben ihrer politischen Werbeslogans. Aber dies ist nur ein flüchtiger Gedanke. Dr. Dieter Porth.]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Wenn der flüchtige Gedanke korrekt wäre, könnte man sich natürlich fragen, ob sich Göttingen als Schauplatz für politische Gewalt eignen könnte. Göttingen beherbergt eine gewalttätige Antifa, Göttingen hat einen Exgeheimdienstler als Polizeipräsidenten, Göttingen haben viele leicht motivierbare Studenten. Wird Göttingen zum Wettkampfplatz um die besten politischen Ideen werden?
Aber dies war auch nur ein flüchtiger Gedanke zu einer flüchtigen Idee.
Dr. Dieter Porth.

 
Reporterbericht: Kontaktlink zu Redaktion buergerstimmen.de [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)
 


Die Junge Union Niedersachsen meldet - Linke Krawalle stören konstruktive Diskussion!

(Hinweis auf der Mailingliste Schoener-Leben am 13.1.12 – Link zur Meldung bei der Jungen Union Niedersachsen)

Junge Union
Niedersachsen verurteilt Störung einer Veranstaltung des RCDS Niedersachsen zur Sicherheitspolitik durch linke Chaoten
Am Dienstag, den 10. Januar 2012, veranstaltete der Göttinger Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) eine Podiumsdiskussion zum Thema "Sicherheitspolitik in Niedersachsen und Göttingen im Speziellen". Dazu konnten der Niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann und der Göttinger Polizeipräsident Robert Kruse begrüßt werden.
Eine konstruktive Diskussion, beispielsweise über die Gefahren, die von extremistischen Gruppierungen ausgehen und unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung angreifen, war aufgrund massiver Störungen durch linke Chaoten jedoch nicht in dem geplanten Rahmen möglich. So wurde kurz nach Einlass der Zugang zu dem Veranstaltungsraum von vermummten Gestalten blockiert. Vorher hatten es noch rund 290 Teilnehmer geschafft in den Saal zu gelangen. Um die Sicherheit der Diskussionsteilnehmer sowie der interessierten Zuhörerschaft zu garantieren, war eine massive Polizeipräsenz notwendig. Trotz der beispielhaften Deeskalation der eingesetzten Polizisten, kam es bei den anschließenden Auseinandersetzungen mit den offensichtlich gewaltbereiten Linksradikalen zu Verletzten unter den Beamten und bei unbeteiligten Personen.
"Es kann nicht sein, dass in einem demokratischen Rechtsstaat junge Menschen daran gehindert werden, Meinungen und Argumente zu artikulieren und sich zu einer Diskussionsrunde zu versammeln. Ein solches Verhalten untergräbt das im Grundgesetz verankerte Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit und ist der Todesstoß für jede Demokratie! Ein solches Verhalten kritisiert die Junge Union Niedersachsen auf das Schärfste", so der Landesvorsitzende der Jungen Union Niedersachsen, Sebastian Lechner.
Verschiedene Gruppierungen hatten aber bereits im Vorfeld sogenannte kreative Aktionen angekündigt. Äußerungen wie "RCDS, ihr geht zum Henker" oder "die Bude muss brennen" legen darüber Zeugnis ab. "Der RCDS Niedersachsen verurteilt diese Drohungen auf das Schärfste und sieht sich in seiner Auffassung bestätigt, dass es mit der Achtung der Meinungsfreiheit in einigen linken Gruppierungen nicht gut bestellt ist", so Roman Schmitz, Vorsitzender des RCDS Niedersachsen, abschließend.

Pressemeldung der Jungen Liberalen Göttingen - Junge Liberale Göttingen kritisieren Randalierer bei Veranstaltung mit Innenminister Schünemann

(Email vom 12.1.12) - Die Jungen Liberalen (JuLis) im Kreis Göttingen verurteilen die Ausschreitungen, zu denen es am 10.01.2012 während einer universitären Informationsveranstaltung mit Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann zum Thema "Sicherheitspolitik in Niedersachsen und Göttingen im Speziellen” gekommen ist auf das schärfste.
"Schwarze Kapuzenpullis, schwarze Mützen, dunkle Tücher ins Gesicht gebunden und ansonsten vollständig in schwarz gehüllt; So sehen Menschen aus, die auf geduldigem Papier die uneingeschränkte Gleichheit zwischen allen Menschen fordern, jedoch anderen Menschen aufgrund ihrer Kleidung, ihrer Meinung oder ihres Berufes mit Gewalt begegnen.” äußert sich Sascha Reuter, der Pressesprecher der JuLis.
Aufgrund des Themas war im Vorfeld klar, dass diese Veranstaltung nicht ohne Proteste bleiben würde. Da vor allem die Universität eine Institution der Bildung, freien Entfaltung sowie Meinungsäußerung ist, wünschen sich besonders die Jungen Liberalen eine gewaltfreie, lebendige Diskussion zu diesem besonders wichtigem, aber auch schwierigen Thema.
"Leider scheint jedoch die linke Szene in Göttingen mit Gewalt eine solche Veranstaltung unterbinden zu müssen. Meinungsfreiheit hört bei diesen Leuten da auf, wo jemand eine von der ihren abweichende Meinung hat.” sagt Sascha Schade, der Vorsitzende der Jungen Liberalen.
In der Nachbetrachtung wird dieses Ereignis nun von der linken Szene dazu benutzt, um gerade die Ordnungskräfte der Polizei in schlechtes Licht zu stellen. Jedoch wird meist der Kern gar nicht getroffen – "Am gestrigen Abend kam es dazu, dass eine Gruppe von Randalierern in der Universität im erheblichen Maße dem Grundsatz der freien Meinungsäußerung mit Gewalt begegnet ist. Von Seiten der Jungen Liberalen Göttingen kann dieses Verhalten daher nur missbilligt und kritisiert werden!” so Schade weiter

Info von Mailingliste Schoewner Leben Göttingen - Pressemitteilung: Grüne Hochschulgruppe kritisiert Polizeieinsatz auf dem Campus

(Entdeckt auf der Mailingliste Schöner Leben 11.1.12 – Link zur Meldung auf der Website angesurft am 16.1.12 )

Am 10.01.2012 fand im Zentralen Hörsalgebäude (ZHG) der Göttinger Universität eine Veranstaltung zum Thema "Wie sicher ist Niedersachsen?" mit dem CDU-Innenminister Uwe Schünemann und dem Polizeipräsidenten Robert Kruse statt. Organisiert wurde die Diskussion vom Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS), einem CDU-nahen Studierendenverband. Bereits eine gute Woche zuvor, wurden Proteste gegen die Einladung des durch menschenrechtsverletzende Abschiebepolitik und absurde Vorschläge zur Terrorismusbekämpfung in die Kritik geratenen Innenministers angekündigt. Weder das Präsidium der Universität noch der RCDS ließ sich davon beirren.
"Wir gehen davon aus, dass es sich um eine bewusste Provokation des RCDS handelt. Es hätte auch jede andere Person eingeladen werden können, doch man hat sich nicht ohne Grund für einen CDU-Rechtsaußen entschieden", so eine Sprecherin der Grünen Hochschulgruppe.
Durchgesetzt werden konnte die Veranstaltung nur durch ein Großaufgebot der Polizei auf dem Campus. Die Hundertschaft aus Hannover führte auch Hunde mit sich und setzte mehrfach Schlagstöcke gegen Studierende der Universität ein. Bei dem gewaltsamen Vorgehen und den mehrfachen Räumungsversuchen wurden mehrere Studierende gegen die Betonwände gedrückt und teilweise erheblich verletzt.
"Wir kritisieren die Gewaltbereitschaft, welche die Polizei hier auf dem Campus an den Tag gelegt hat. Dass friedlich demonstrierende Studierende in ihrer Universität zusammengeschlagen werden, ist ein nichthaltbarer Zustand", so die Sprecherin weiter.
"Ich erinnere mich noch daran, dass der Convoy mit Uwe Schünemann abfuhr, während die Polizei ein Spalier bildete. In dem Moment, als die Autos abgefahren waren und somit eigentlich alles vorbei war, setzten die Polizist_innen ihre Helme auf und begannen die Studierenden gewaltsam zurückzudrängen", ergänzt ein anderes Mitglied.
"Der ganze Campus war in Ausnahmebereitschaft. Das Studentenwerk hat ein Café vorzeitig geschlossen und der IT-Beratungsservice der Uni wurde eingestellt. Es sind sogar Vorlesungen aufgrund dieser Veranstaltung ausgefallen", berichtet das Mitglied weiter.
Die Grüne Hochschulgruppe fordert auch aufgrund der Erfahrungen des heutigen Tages das Präsidium der Universität auf, in Zukunft keine Polizeieinsätze mehr auf dem Campus zuzulassen. "Dass die Universität Schauplatz eines vorgezogenen Landeswahlkampfs wird, dessentwegen Studierende um ihr Wohl bangen müssen, kann nicht hingenommen werden!"
-- Mit links-ökologischen Grüßen Grüne Hochschulgruppe Göttingen

Pressemitteilung: AStA kritisiert Polizeieinsatz auf dem Unigelände

(Info vom 12.1.12 – Link zur Meldung angesurft am 16.1.12)

Angesichts
des gestrigen Polizeieinsatzes auf dem Unicampus im Rahmen des Vortrages "Wie sicher ist Göttingen?" des niedersächsischen Innenministers Uwe Schünemann und des Göttinger Polizeipräsidenten Robert Kruse zeigt sich der AStA Uni Göttingen besorgt. "Gerade die Universität sollte ein Ort der freien Meinungsbildung und kritischen Diskussion sein. Durch den massiven Einsatz der Polizei wurden jedoch Studierende verletzt, die Bewegungsfreiheit auf dem Campus eingeschränkt und diese Funktion enorm eingeschränkt", erklärt Hartmut Hombrecher, Hochschulreferent des AStA.
Bereits im Vorfeld wurde in den Vorlesungsbetrieb der Universität eingegriffen, um den Ablauf der Veranstaltung sicherzustellen. Am Tag der Veranstaltung mussten sowohl die StudIT-Beratungsstelle für Studierende als auch das Café Campus außerplanmäßig früh schließen, um den Polizeieinsatz zu ermöglichen. Zugleich fielen mehrere Lehrveranstaltungen aus oder mussten verlegt werden.
Viele Studierende nutzten die Gelegenheit, um ihren Protest gegen die Abschiebepolitik der Landesregierung auszudrücken und die Rolle von Geheimdiensten bei den Enthüllungen rund um die rechtsterroristische NSU zu kritisieren. Als die Polizei eine friedliche Blockade durchbrach, kam es schließlich zu Verletzten auf Seiten der Protestierenden. "Wir haben bereits im Vorfeld das Universitäts-Präsidium gebeten, der Polizei keine Genehmigung für einen Einsatz auf dem Campus zu erteilen, um solche gewalttätigen Übergriffe zu verhindern. Wir sind schockiert, dass die Universitätsleitung derartige Einsätze gegen die eigenen Studierenden offensichtlich billigt. Das Recht der Universitätsangehörigen auf körperliche Unversehrtheit sollte ihr am Herzen liegen", so Kay Bents, AStA-Vorsitzender. "Weiterhin kritisieren wir, dass die Polizei bereits im Vorfeld viele Studierende unter Generalverdacht stellte, indem sie verschiedene Wohnheime im Kreuzbergring umstellte. Nicht nur wurde hier das Recht auf Versammlungsfreiheit eingeschränkt, es wurden auch Studierende davon abgehalten, den Campus ungestört betreten und Lehrveranstaltungen besuchen zu können", so Bents weiter.
Eine Sitzblockade, die um kurz nach zwanzig Uhr den Fahrzeugkonvoi Schünemanns blockierte, würde ohne dreimalige Aufforderung zum Auflösen und ohne jegliche Vorwarnung mit massiven Schlägen und Tritten geräumt. Eine Person wurde mehrere Meter über den Asphalt gezogen, anschließend wurde noch am Boden auf sie eingeschlagen. In der Folge wurden scheinbar wahllos zwei Personen von der Polizei ergriffen und unter massiver und unnötiger Gewalt festgenommen. Einer auf dem Boden liegenden, bereits festgenommenen Person wurde der Kopf auf den Asphalt geschlagen, eine andere erlitt eine Gehirnerschütterung.
Bereits in den Tagen vor der Veranstaltung befand sich der Campus unter Beobachtung der Polizei. So wurden in der Nacht zum Sonntag Personen, die auf dem Campus kritische Plakate anbrachten, von Polizeibeamt*innen kontrolliert. "Es war eine Konsequenz aus Erfahrungen aus dem Nationalsozialismus, dass der Zugriff der ausführenden Organe der Staatsgewalt auf den Uni-Campus zum Schutz der Unabhängigkeit der Wissenschaft verpönt war. Dies wurde erst in den letzten 10 Jahren von verschiedenen Universitäts-Präsidenten in Göttingen nach und nach aufgegeben. Polizeieinsätze auf dem Campus sollten aber stattdessen weiterhin die absolute Ausnahme sein - beispielsweise bei Gefahr im Verzug", fordert Maren Köhlmann, Referentin für Politische Bildung, Demokratie & kritische Wissenschaft abschließend.
AStA Uni Göttingen, 11. Januar 2012

Pressemeldung AStA unterstützt Anzeigen gegen Polizei

(Link zur Meldung – angesurft am 16.1.12)

Nach den Ereignissen vom 10.01.2012 unterstützt der AStA der Universität Göttingen neun Geschädigte bei Anzeigen wegen Körperverletzung durch Polizeibeamte
Im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung mit dem niedersächsischen Innenminister Uwe Schünemann und dem Göttinger Polizeipräsidenten Robert Kruse am 10.01.2012 war es im Zentralen Hörsaalgebäude der Universität zu Auseinandersetzungen zwischen Polizist*innen und Studierenden gekommen.
Die Studierenden hatten sich vor dem Vorlesungssaal versammelt, um legitimen und friedlichen Protest gegen die rechtspopulistische Politik Uwe Schünemanns zu üben. Daran wurden sie von den Polizeikräften durch gewalttätige Übergriffe gehindert.
Entgegen der Darstellung des Polizeipräsidenten Kruse und des Einsatzleiters Bahr, war das Vorgehen der Polizei weder "angemessen" noch "professionell". Es lassen sich keine Angriffe durch Studierende auf Polizeibeamt*innen nachvollziehen. Die Darstellung, dass es sich bei den Studierenden um "linksmotivierte Straftäter" handele, ist von der Hand zu weisen.
"Die wahrheitsvertuschenden Aussagen, die von der Polizei in der Öffentlichkeit verbreitet werden, sind für uns nicht hinzunehmen. Bereits die Behauptung des Polizeipräsidenten, es handle sich bei den Protestierenden um 'Straftäter', zeugt von einer grundsätzlichen Vorverurteilung politischen Engagements. Es scheint, als möchte er nach Verfassungsschutz und Polizei nun auch noch den Aufgabenbereich der Judikative übernehmen", sagt Patrick Michaelis, Referent für Transparenz & Öffentlichkeit.
Auch kann die Aussage der Polizei kaum zutreffend sein, dass etwa 100 Personen "durch Drücken gegen die Zugangstür" in den Vortragssaal gelangen wollten: Die Türen des Hörsaals lassen sich ausschließlich nach außen hin öffnen.
Nach Auswertung verschiedener Video-Materialien und Augenzeugenberichten kündigte Opferhilfe-Rechtsanwältin Marlene Jendral Anzeigen in mindestens neun Fällen, unter anderem wegen Körperverletzung, gegen Polizeibeamt*innen an (siehe Video des NDR "Polizei ringt mit Demonstranten", min. 0:09-0:25, http://media.ndr.de/progressive/2012/0111/TV-20120111-1331-1001.hq.mp4). Aus dem vorliegenden Material sind die konkret handelnden Polizeibeamt*innen zu ermitteln. Der AStA unterstützt die Anzeigen der geschädigten Studierenden.
"Wir sehen die Universität nicht als rechtsfreien Raum und erstatten deshalb Anzeige", sagt Kay Bents, AStA-Vorsitzender.
AStA Uni Göttingen, 12. Januar 2012

Pressemeldung der Göttinger Grünen - Polizeieinsatz beim Schünemann-Besuch vollkommen übertrieben

(Email vom 13.1.12)

Der Göttin
ger Stadt- und der Kreisverband von Bündnis 90/ Die Grünen kritisieren den Einsatz der Polizei am Dienstag (10.1.2012) anlässlich der Podiumsdiskussion mit Niedersachsen Innenminister Uwe Schünemann scharf. Bei dem Einsatz sind mehrere Demonstrierende verletzt worden. "Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Polizei mit aller Gewalt Demonstrierende vom Eingang des Hörsaals entfernt, obwohl der Zugang über andere Eingänge jederzeit möglich war", kritisiert der Stadtvorstand.
Die Aufnahmen des NDR vom Polizeieinsatz belegen dabei eindeutig, dass die Aggression nicht von den Demonstrierenden ausgegangen und die Polizei unverhältnismäßig vorgegangen ist. "Gerade an einer Universität sollte ein solcher Polizeieinsatz nur im äußersten Notfall stattfinden", meint Lino Klevesath, Mitglied des Kreisvorstandes. Viele interessierte BürgerInnen seien durch die Polizei am Zutritt zum Hörsaal gehindert worden. "Daher erscheint der pauschale Vorwurf an die Demonstrierenden, die Meinungsfreiheit zu missachten, geradezu als eine Verdrehung der Tatsachen".
Ebenso eine Verdrehung der Tatsachen ist es, den Göttinger BürgerInnen zu unterstellen, dass ohne starke Polizeipräsenz keine friedliche Demonstration möglich ist, wie es Polizeipräsident Kruse tat. " Eine derartig diffamierende Aussage geht insbesondere auch wegen des unverhältnismäßigen Polizeieinsatzes an der Realität vorbei. Genauso falsch ist das von anderer Seite zu vernehmende Lob der ‚beispielhaften Deeskalation‘.", erklärt Yonas Schiferau, Mitglied des Stadtvorstandes, abschließend.

Die Polizei Göttingen meldet - Pressemitteilung zum Polizeieinsatz anlässlich einer Veranstaltung im Zentralen Hörsaalgebäude zum Thema "Kriminalitätsbekämpfung"

(Info zur Meldung vom 11.1.12 – Link zur Meldung angesurft am 16.1.12) - 11.01.2012 | 15:27 Uhr - POL-GOE: (28/2011) Göttingen (ots) - Sechs Polizeibeamte bei gewalttätigen Auseinandersetzungen von Angehörigen der linken Szene verletzt, Einsatzfahrzeug durch Pflastersteinwurf erheblich beschädigt -

GÖTTINGEN (jk) - Sechs verletzte Polizeibeamte, ein erheblich beschädigtes Einsatzfahrzeug und mehrere eingeleitete Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und Landfriedensbruchs - das ist die Bilanz des Polizeieinsatzes am Dienstagabend (10.01.12) anlässlich einer Veranstaltung zum Thema "Kriminalitätsbekämpfung" im Zentralen Hörsaalgebäude (ZHG) Göttingen. Zu der öffentlichen Veranstaltung des "Ringes Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS)" waren der Nds. Innenminister Uwe Schünemann und der Polizeipräsident der Polizeidirektion Göttingen Robert Kruse als Gastredner zu den Themen "Sicherheitspolitik in Niedersachsen" und "Sicherheit in Göttingen" geladen.

Bereits im Vorfeld hatten verschiedene linke Organisationen zu massiven Störaktionen bzw. Verhinderung der Veranstaltung im ZHG aufgerufen. Die Polizei war deshalb am Dienstagabend mit mehreren hundert Beamten im Einsatz.
Gegen 18.00 Uhr hatten sich bis zu 500 Personen mehrheitlich aus der linken Szene vor dem Eingang des Hörsaales versammelt. Als ca. 100 Personen versuchten, sich durch Drücken gegen die Zugangstür unberechtigt und gewaltsam Zutritt zum Veranstaltungsraum (Hörsaal) zu verschaffen und auch nach mehrmaliger polizeilicher Aufforderung, den Eingangsbereich nicht freigaben, wurde die Gruppe von Einsatzkräften der Polizei unter Anwendung unmittelbaren Zwanges zur Seite gedrängt. Hierbei kam es zu ersten körperlichen Auseinandersetzungen, bei denen auch mehrere Polizeibeamte durch Schläge und Tritte verletzt wurden.
Die Veranstaltung im Hörsaal verlief parallel dazu weitgehend störungsfrei. Einzelne Personen, die u. a. durch permanentes Klatschen und Zwischenrufe gestört hatten, wurden durch den Veranstalter mit Hilfe des beauftragten Sicherheitsdienstes aus dem Saal verwiesen. Hierbei kam es ebenso zu Handgreiflichkeiten, wie bei Auseinandersetzungen zwischen Ordnern und Störern am Eingang.

Im Anschluss an die Veranstaltung versuchten ca. 100 Angehörige der linken Szene, die Abfahrt des Innenministers durch Umlagern seines Dienstwagens und weiterer Einsatzfahrzeugen zu blockieren. In diesem Zusammenhang wurde ein Begleitfahrzeug der Bereitschaftspolizei durch einen Wurf mit einem faustgroßen Pflasterstein erheblich beschädigt. Die im Fahrzeug sitzenden Beamten blieben unverletzt.

Weitere Personen versuchten zudem, die Abfahrt durch Sitzblockaden auf der Zuwegung zu verhindern. Als die Polizei die Personen von der Fahrtstrecke entfernten, kam es zu erneuten körperlichen Auseinandersetzungen mit den Demonstranten. Zwei Tatverdächtige wurden von der Polizei vorläufig festgenommen.

Innenminister Uwe Schünemann und der Polizeipräsident Robert Kruse konnten den Campus anschließend ungehindert verlassen.

"Einige Aktionen anlässlich der Veranstaltung des RCDS haben leider wieder einmal gezeigt, dass linksmotivierte Straftäter nicht davor zurückschrecken, für ihre Interessen auch erhebliche Gewalt gegen Personen und Sachen einzusetzen. Den sechs hierbei verletzten Beamten wünsche ich eine gute Besserung und baldige Genesung. Mein Dank gilt allen Einsatzkräften der Polizei, die angemessen, konsequent und professionell dazu beigetragen haben, dass die Veranstaltung trotz erheblicher Störungen durchgeführt werden konnte", so Polizeipräsident Robert Kruse.

Meinungsbildung bleibt draußen. - Linke Aktivisten blockieren Diskussion mit Schünemann

(Link zur Meldung angesurft am 16.1.12) Am Dienstag, den 10. Januar 2012, veranstaltete der Göttinger Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) eine Podiumsdiskussion zum Thema "Sicherheitspolitik in Niedersachsen und Göttingen im Speziellen". Dazu konnten der Niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann und der Göttinger Polizeipräsident Robert Kruse begrüßt werden.
Eine Universität ist ein Ort höherer Bildung und daher sollten die Meinungsfreiheit und die aus ihr erwachsene Meinungsbildung hier besonders hochgehalten werden. Dies hatten jedoch diverse politisch linksgerichtete Personen nicht erkannt, als sie ab 17:30 Uhr den Veranstaltungssaal für die Öffentlichkeit blockierten. Somit waren es die Demonstranten, die anderen Studenten den Zugang zu der Podiumsdiskussion verwehrten und nicht die Polizei, wie es der Göttinger AStA fälschlicherweise darzustellen versucht.
Zwar konnten noch rund 270 Bürger an dem Vortrag teilnehmen, aber darüber hinaus verwehrten gerade die Demonstranten zusätzlichen Teilen der Öffentlichkeit den Meinungsbildungsprozess. Ganz so wie im letzten Jahr, bei einem Vortrag des Spiegel-Journalisten Jan Fleischhauer, wurde der Vortrag auch durch vereinzelte und unqualifizierte Störer zeitweise unterbrochen, damit diese des Saales verwiesen werden konnten.
Leider kam es trotz der angestrebten Deeskalation der eingesetzten Polizeikräfte zu gewaltsamen Auseinandersetzungen als die Demonstranten versuchten "sich durch Drücken gegen die Zugangstür unberechtigt und gewaltsam Zutritt zum Veranstaltungsraum (…) zu schaffen", so laut offiziellem Polizeibericht. Entgegen dem Bericht der "taz" kam es im Saal nicht zu Faustschlägen, lediglich zum Verweis aus dem Hörsaal. Bei den erfolgten Auseinandersetzungen vor dem Veranstaltungsraum kam es jedoch im Anschluss zu mehreren Verletzten, fünf Polizisten waren infolge ihrer Verletzungen am darauffolgenden Tag nicht mehr dienstfähig.
Abschließend stellte einer der Organisatoren fest: "Insgesamt können wir mit der inhaltlichen Aufbereitung des Themas durchaus zufrieden sein. Es wäre jedoch wünschenswert gewesen, wenn noch mehr Menschen den Weg in den Hörsaal hätten finden können, um an der Auseinandersetzung mit dem Thema teilzunehmen. Es ist scharf zu verurteilen, dass sich eine Minderheit darauf beschränkt hat, anderen Menschen die Möglichkeit zu nehmen, konstruktiv an dem Thema mitzudiskutieren. Eine solche Intoleranz gegenüber anderen Meinungen an einer Stätte höherer Bildung ist schlicht nicht hinnehmbar und entspricht in keinster Weise dem demokratischen Grundverständnis des RCDS. Besonders bedauerlich ist es, dass im Zusammenhang mit der Veranstaltung Polizisten in Ausübung ihres Dienstes verletzt wurden, wir wünschen diesen alles Gute bei der Genesung", so Markus Tränker, Veranstaltungsreferent des RCDS Göttingen.

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16.01.2012 Die Stadt Göttingen weist in ihrer Meldung auf die Intervisionsgruppe hin, die sich am 23.1.12 um 17:00 trifft. Eine Intervision ist ein strukturiertes Gespräch, in welchen Betroffene Erfahrungen mit Grenzsituationen austauschen können. Zur Intervision können sich Betroffene anmelden, die in einer Familie mit einem psychisch kranken Elternteil leben.

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12.01.2012 Das Lumiere zeigt in der Woche vom 12.1. bis 18.1.12 die Komödie "Submarine", den Thriller "Die Haut in der ich wohne", die Doku "The Play Goes On" sowie die biographische Erzählung "Mama Africa - Miriam Makeba". Für die Kinder wird am Samstagnachmittag der Film "Neues von Pettersson und Findus " gezeigt, während am Sonntagnachmittag das Figurentheaterstück "Tom Sawyer und Huckleberry Finn" als Figurentheaterstück aufgeführt wird. Am Samstagabend heißt es wieder Bühne frei für die Impro-Show mit der Comedy Company.

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11.01.2012 Mehrere Gruppen veröffentlichten zum Besuch von niedersächsischen Innenminister Schünemann Pressemeldungen. Die Ratsfraktion der Göttinger Linken begrüßte die Proteste und betonte die Friedfertigkeit der 400 Demonstranten. Weiter zeigte die Demo aus Sicht der Linken, dass Schünemann und seine Ideen in Göttingen nicht willkommen seien. Die Linksextreme Gruppe A.L.I. sprach dagegen von Tumulten und Exzessen der Polizei und bewertete den Einsatz der Polizei als politisch motiviert. Nachgetragen in dieser Sammlung wurde auch der ironisch formulierte Protestaufruf der Grünen Jugend, die in ihrem Aufruf die gesamte Veranstaltung als Gutsherrentreffen darzustellen versuchten, wobei sie in ihrer Meldung auch sarkastisch auf die Unmenschlichkeiten des (Schünemannschen) Ordnungsapparates eingingen.

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"Schmerzfrei" – ausverkauft in der Lokhalle

16.01.2012 In der Woche vom 19.1. bis 25.1.12 sind der Redaktion folgende Termine bekannt geworden: die Theateraufführungen "Herr Faust will alles wissen", "Was beliebt, ist auch erlaubt", "Rotkäppchenvariationen" und "Sophie Scholl". Für die Lachmuskelfreunde sei auf die Comedy-Shows mit den Titeln "Schmerzfrei", "Wilde Kreatürken" und "No wumme, no cry" hingewiesen. Auch eine Lesung in französischer Sprache findet unter dem Titel "En Compagnie de Maupassant" statt, während "Absolut Warhola" die Aufführung einer filmeschen Dokumentation von Andy Warhols Heimatspuren bezeichnet.
[Nachtrag -
17.01.2012"No Wumme no cry" am Freitag fällt aus.
18.01.2012Puppentheater "Pettersson und Findus und ein Feuerwerk für den Fuchs" im Kulturbahnhof Uslar]

Deutsches Theater
Donnerstag "Baby Talk" und Freitag "der Zauberberg" und, und, und …

16.01.2012 Das Deutsche Theater zeigt in der Woche vom 19.1. bis 25.1.11 auf der Großen Bühne den Krimi nach einem Hitchcock-Film "Die 39 Stufen", die Annäherung an zwei Wissenschaftler "Die Vermessung der Welt", das Kinderstück "Peter Pan und die Insel der verlorenen Jungs" und auch das Musical "West Side Story". Für die Inszenierung von "der Zauberberg" und für das Drama "Fest und Begräbnis" wird eine halbe Stunde vor Aufführungsbeginn zusätzlich eine Einführung gegeben. Im Studio werden für die Kinder die Stücke " Zwei Monster" und "Der Froschkönig" aufgeführt, während sich die Inszenierungen "Jungs - ein Forschungsprojekt" und "Sweetie" eher an ein älteres Publikum wenden. Im Keller kommen das neue Stück "Baby Talk - das Kinder-Krieg-Musical" sowie die Inszenierung vom DDR-Humor in "Einlauf der Alligatoren!" auf die Bühne.

Junges Theater
Premiere vom "Superhero" am Donnerstag

16.01.2012 Das Junge Theater präsentiert in der Woche vom 19.1. bis 25.1.11 die satirische Komödie "Der Boss vom Ganzen", das Theaterstück nach dem Film "Gegen die Wand" und das Stück um Meinungsfreiheit in "Frank (und frei)". Am Donnerstag feiert die comicale Inszenierung "Superhero" seine Premiere und wird dann zum zweiten Mal am kommenden Dienstag wieder aufgeführt.

ThOP
"Die Möwe" an vier Abenden

16.01.2012 Das Theater im OP an der Uni Göttingen präsentiert in der Woche vom 19.1. bis 25.1.12 ihr neues komödiantisches Drama "Die Möwe" an insgesamt vier Abenden. Am Sonntagabend ist es wieder Zeit für den allmonatlichen Poetry-Slam.

Theater der Nacht
Am Sonntag "die Sterntaler und andere Geschichten"

16.01.2012 Das Northeimer „Theater der Nacht“ präsentiert in der Woche vom 19.1. bis 25.1.12 zwei Aufführungen des Figurentheaterstückes "das Ei oder die phantastischen Abenteuer der Putzfrau Olga Kraischewski" sowie das Figurentheatermärchen "die Sterntaler und andere Geschichten". Alle Aufführungen in der Woche sind ausverkauft. Am Dienstag startet der erste Teil des zweitägigen Trommelkurses der Northeimer Kreisvolkshochschule.

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