Reporterbericht: Kontaktlink zu Redaktion buergerstimmen.de [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)
 

Die Bürgerstimmen-Redaktion fragt nach bei EinkaufAktuell, Max Bahr, Real, ProMarkt und den Göttinger Entsorgungsbetrieben

^{(Anfrage erstellt am 20.5.12 – abgesendet am 20.5.12)}
Offene Anfrage vom 20.5.12

Sehr geehrte Damen und Herren von Einkaufaktuell
Sehr geehrte Werbepartner von Max Bahr, von Real und vom ProMarkt.
Sehr geehrte Damen und Herren bei den Göttinger Entsorgungsbetrieben,

alle Woche wieder findet man die Werbesammlung EinkaufAktuell im Briefkasten. Dem Fernsehprogramm vom 12.5. bis 18.5. waren Werbung von Max Bahr (https://www.maxbahr.de/ ), von Real (http://www.real.de/ ) und vom ProMarkt (http://www.promarkt.de/ ) beigefügt.
In unserem Haus entsorgen die meisten Mitbewohner die Werbung ungelesen und ungeöffnet in der Altpapiertonne.

Sehr geehrte Damen und Herren bei EinkaufAktuell (http://www.einkaufaktuell.de/)
Wie ich ihrem Impressum entnehmen kann, sind sie ein Tochterunternehme der Deutschen Post AG. Ich möchte von Ihnen wissen, welche Auswirkungen die Plastikumhüllung auf die Recyclingfähigkeit des Altpapiers hat. Ich gehe davon aus, dass es die Recycglingfähigkeit des Papiers ziemlich stark mindert. Gibt es ein Gutachten, dass die Nachhaltigkeit bzw. den vernachlässigbaren Einfluss auf die Recyclingfähigkeit des Altpapiers bescheinigt?

Sehr geehrter Damen und Herren bei den Göttinger Entsorgungsbetrieben (http://www.geb-goettingen.de/ ),
Ich vermute, dass die Plastikverpackung die Qualität des Altpapiers merklich mindert. Sie verkaufen meines Wissens das in Göttingen gesammelte Altpapier an Verarbeiter weiter. Was machen diese damit. Wie groß ist der Anteil, der zur Produktion von Recyclingpapier verwendet wird. Wie groß ist der Anteil, der einfach nur in Blockheizkraftwerken verbrannt wird? Ich würde mich über eine Pressemeldung zu dem Thema freuen.

Sehr geehrte Damen und Herren bei den Werbepartnern
Ich denke, dass die Umverpackung eher Recyclingfeindlich ist. Welche Rolle spielt die Gedanken von Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit, wenn sie ihre Produkte bewerben (lassen)?

[…]

2012 © Scan der Zusammenstellun… (www / Kontakt)

Werbeprospekte plus Plastikhülle plus Einkaufaktuell 12.5. - 18.5.12 für 37083 Göttingen -3 - Version 0017

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[verzögerte Veröffentlichung♠1]

Antworten auf die Anfrage

Auf die Anfrage vom 20.5.12 erhielt die Redaktion zwei Antworten. Die Macher von EinkaufAktuell selbst meldeten sich nicht.

Die Göttinger Entsorgungsbetriebe meldeten – Bislang keine Rückmeldungen vom Verarbeiter – deshalb wohl problemlos

^{(Email vom 21.5.12 – Antwort auf die Email vom 20.5.12)}
da wir diesbezüglich von unserem Papiervermarkter keinen Hinweis erhalten haben, gehen wir davon aus, dass die Kunststoffhüllen im Altpapier keine Probleme bereiten.
Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit informieren wir dennoch selbstverständlich über die gewünschte Trennung der verschiedenen Abfallfraktionen.
Das Gebot der Stunde in der aktuellen Abfallwirtschaft ist die Ressourcenschonung. Dies ist ein Grund mehr auf die eigentlich überflüssige und von daher auch vermeidbare Kunststoffhülle zu verzichten – ohne Qualitätseinbuße.
Mit freundlichen Grüßen
Göttinger Entsorgungsbetriebe - Eigenbetrieb der Stadt Göttingen

Der Werbepartner Real meldete – Achten auf Recyclingfähigkeit und Nachhaltigkeit bei der Gestaltung der Werbung

^{(Email vom 22.5.12 – Antwort auf die Email vom 21.5.12)}
vielen Dank für Ihre Anfrage, die wir Ihnen hiermit gerne beantworten.
Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Händler ist es, qualitativ hochwertige Produkte zu einem attraktiven Preis anzubieten. Doch inzwischen erwartet der Kunde weitaus mehr vom Handel. Fragen wie "Was steckt in meinem Müsli?", "Woher stammen meine Äpfel?", "Womit wurden die Kühe gefüttert?", "Unter welchen Bedingungen haben die Näherinnen das T-Shirt produziert?" sind heute neben Preis und Produktqualität Ausschlag gebende Kriterien bei der Kaufentscheidung. Die Kunden, aber auch unsere Mitarbeiter, erwarten zu Recht, dass sich ein Unternehmen wie real,- diesen Themen stellt. Und real,- nimmt diese Aufgabe sehr ernst. Auch, weil es darum geht, als eines der größten Handelsunternehmen in Deutschland gesamtgesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Dabei fühlt sich real,- dem Umwelt- und Verbraucherschutz genauso verpflichtet wie den Zulieferern und Mitarbeitern.
Auch bei unserem Werbepartner Einkauf Aktuell legen wir Wert auf Nachhaltigkeit. So konnte zum Beispiel durch den Einsatz dünnerer Folien die Menge des verwendeten Polyethylen in den letzten Jahren um 25 Prozent verringern werden.
Eine Perforation der Folie ermöglicht Verbrauchern und Altpapierverwerten, leichter Umhüllung und Papier zu trennen und entsprechend zu recyceln.
Die Umhüllung schützt das Werbebündel vor Beschädigungen und Wettereinflüssen. Deshalb sehen wir PE-Folie als die beste Lösung sowohl unter Beachtung der notwendigen Materialeigenschaften als auch des Umweltschutzes an.
Auch für unsere Handzettel gilt ökonomisches und ökologisches Handeln. Der Papiereinkauf für die real,- Werbemittel läuft über die METRO GROUP Advertising GmbH (MGA). Diese achtet beim Papierkauf darauf, dass der Anteil von ökologisch optimierten Produkten wie Recyclingpapier möglichst hoch ausfällt.
Durch eine Formatänderung des Werbeprospekts hat real,- seit dem Jahr 2008 seinen jährlichen Papierverbrauch um 11 Prozent reduziert, was einer Entlastung von etwa 8,4 Tonnen CO2-Emissionen entspricht. In zwei Schritten verkleinerte real,- die Maße seines wöchentlich veröffentlichten Handzettels von ursprünglich 21 x 30 auf 18,4 x 28,4 Zentimeter.
Bereits heute werden 80 Prozent der wöchentlichen Werbeprospekte auf Papieren gedruckt, die zwischen 65 und 100 Prozent recyceltes Altpapier enthalten.
Von den im Jahr 2011 eingesetzten Papieren sind anteilig

• 45 % Zeitungsdruck-Papiere aus 100 % Altpapier,
• 36 % Zeitungsdruck-Papiere mit einem Anteil von 65 – 80 % Altpapier und
• 19 % Zeitungsdruck-Papiere mit einem Anteil von bis zu 25 % Altpapier.

Außerdem ist unser Papier sehr leicht: Ein Quadratmeter wiegt lediglich 40 Gramm. Je leichter das Papier ist, desto geringer ist die Gesamtmenge, die benötigt wird.
[…]
Freundliche Grüße
Unternehmenskommunikation real,-

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

♠1) Die Meldung wurde schon am 20.05.2012 von der Redaktion bearbeitet. Auf Grund der angestrebten Aktualität von Meldungen für die Leser wurde die Veröffentlichung auf den 28.05.2012 verschoben.
Ihre Redaktion der Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de.