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Premierenkritik
"Die Brüder Grimm" als Protestdemonstration gegen Studiengebühren und mehr

27.05.2012 Am 26. Mai 12 hatte im Jungen Theater das Stück "die Brüder Grimm - vom Märchenschreiber zum Verfassungskämpfer" seine Premiere. Das Stück erzählt die Geschichte der Brüder Grimm. Dabei verknüpft die Inszenierung die Grimmschen Erlebnisse mit einem aktuellen Protest an Studiengebühren und an der aktuellen Lokalpolitik. Die Verknüpfung von Geschichte und Kritik ist dem Theater eindrucksvoll gelungen.

 
Reporterbericht: Kontaktlink zu Redaktion buergerstimmen.de [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)
 

Impressionen zur Inszenierung von "Die Brüder Grimm – vom Märchenschreiber zum Verfassungskämpfer

(Bericht geschrieben am
Kurzinfo
Info Detail (gegebenenfalls mit Link zu Website oder Wikipedia)
Theater Junges Theater (Web, Wiki)
Regie Andreas Döring
Bühne Axel Theune (Kostüme)
Tiana Kruskic (Musik)
Steffen Mutschler (Bühne)
Schauspieler Dirk Böther (Jacob Grimm)
Jan Reinartz (alter Jacob Grimm als Erzähler)
Gintas Jocius (Wilhelm Grimm)
Franziska Beate Reincke (Dorothea Grimm, geb. Wild)
Felicity Grist (Bettine von Armin)
Agnes Giese (alte Bettine von Arnim als Erzähler)
León Schröder (Ernst August I, König von Hannover
Cosmia Mattner (Studierende der Uni Göttingen)
Julia Reichenpfader (Studierende der Uni Göttingen)
Meike Retz (Studierende der Uni Göttingen)
Yannick Gerry Eller (Studierender der Uni Göttingen)
Autor Katja Klemer (Dramaturgie)
Udo Eidinger (Dramaturgie)
Dauer 20:00 bis 22:00 ohne Pause
Genre Drama – Proteststück - Lehrstück


Geschichte des Stückes
"Die Brüder Grimm" hat mehrere Ebenen. Eine Ebene bilden der alte Jacob Grimm im Rollstuhl, der zusammen mit der alten Bettine von Armin quasi als kommentierende Erzähler in der Aufführung fungieren.
In einer zweiten Ebene werden verschiedene Stationen aus dem Leben von den beiden Brüdern Jakob und Wilhelm Grimm betrachtet. Es beginnt einer Redaktionssitzung zum Projekt des Grimmschen Wörterbuchs. Eine zweite Episode widmet sich der familären Beziehung und das Aushandeln, wer von den beiden Brüdern zur Sicherung des Familieneinkommens heiraten muss. Auch wird eindrucksvoll die Bruderliebe herausgearbeitet, die beinahe schon wie ein schwuler Inzest wirkte. Eine weitere Episode stellt dann den Konflikt mit dem König Ernst August und die Göttinger Zeit dar. Zum ende werden dann das Exil und die Berliner Zeit näher beschrieben, die die Grimm der lebenslustigen Bettine von Armin mit zu verdanken haben.
Eine dritte Ebene ist eher inhaltlicher Art. Die Geschichte mit der Abschaffung der Verfassung durch den selbstherrlichen König Ernst-August wird benutzt, um Bezüge zur heutigen Zeit herzustellen. An verschiedenen Stellen wird so Kritik am heutigen Zeitgeist genommen. Die Bürokraten, die uns heutzutage verwalten, werden wie der damalige eher als eitle Schmarotzer und weniger als Diener des Volkes betrachtet, obwohl in einem wohlständigen Volk die Herrscher in erster Linie Diener des Volkes sein sollten.
Auch wird aufgezeigt, dass schon damals den Wissenschaftlern das Geld wichtiger das akademische Ideal der Wahrheit war. Auch dies hat sich heutzutage nicht geändert, weshalb die Wissenschaften und Studenten so vieles mit sich machen lassen und kaum wirklich zu Kritik aufstehen. Es hieß dazu in dem Stück unter anderem sinngemäß: "Was Wahrheit ist, weiß sowieso keiner."

Bühnenbild und Stilmittel
Zu Beginn des Stückes schaut der Zuschauer auf viele Gitter, die schon relativ früh mit Spruchbändern voll gehängt werden. Auf den Spruchbändern, die im laufe des ersten Drittels der Vorstellung aufgehängt werden, geht es um freie Bildung für alle. Die Spruchbänder kritisieren dabei indirekt die heutige Bildung, die eher an Normung denn an Denkschulung erinnert♠1, auch wenn die Spruchbänder diesen Aspekt nicht explizit benennen.
.
Schauspieler und Schlüsselszenen
Besonders eindrucksvoll fand ich die symbolischen Darstellung von Protest, wo irgendwann alle nur noch wild durcheinander schrieben und wo ich irgendwann den Eindruck hatte, dass diese Szene recht schön das vieltönige typische Geschrei der heutigen Zeit darstellt.
Wie man es von Aufführungen beim Jungen Theater gewohnt ist, wurde während der Vorstellung an verschiedenen Stellen Musik und Licht eingesetzt, um die jeweiligen Stimmungen auch optisch und akustisch zu unterstützen.
Besonders gut kam beim Publikum zum Beispiel an, wie die beiden Brüder sich gegenseitig versuchten, eine Heirat schmackhaft zu machen. In den Dialogen war dabei so mancher Witz untergebracht, die Gintas Jocius und Dirk Böther pointiert ausspielten. Beide zeigten aber auch in anderen Situationen eine starke Leistung, wenn Franziska Beate Reincke als Wilhelm Grimms Frau immer wieder auch auf die alltäglichen Probleme hinwies.
Die Bettine von Armin wird von Felicity Grist sehr pointiert als frivol und lebenslustig dargestellt♠2. Als starke Szene bleibt mir weiter in Erinnerung, wie der König Ernst August I, eher zahm dargestellt von León Schröder, alle im Kreise quasi wie in einem Hamsterrad laufen lässt. Es war ein schönes symbolisches Bild, welche auch gut auf die heutige Zeit passt, wo durch das Geld ins Hamsterrad getrieben werden.
Besonders eindrucksvoll war für mich auch, wie plötzlich vor die Schauspieler ein Vorhang gezogen wurde, und die Studenten ihre Protestforderungen formulierten.

Publikum und Stimmung
Das Publikum war über die Generationen gleichmäßig verteilt. Sowohl Zwanzigjährige wie auch Fünfzigjährige oder Siebzigjährige interessierten sich für "die Brüder Grimm". Wie immer war beim Publikum eher ein legerer Freizeitlook angesagt. Während des Stückes gab es an einigen Stellen einen Zwischenapplaus
Angesichts der Spitzen zum Beispiel gegen die geplante Schließung des Weender Freibades gegen die Göttinger Lokalpolitik in dem Stück, sei auch erwähnt, dass Dr. Harald Noack (CDU) sowie der Oberbürgermeister Wolfgang Meyer zur Premiere gekommen waren. Ob weitere Göttinger Politiker, verschiedene Professoren oder ob auch die Präsidentin der Göttinger Universität zur Premiere gekommen sind, vermag ich nicht zu sagen, da ich sie nicht gesehen habe. Angesichts der Spitzen gegen die Professorenschaft, die sich auch mehr fürs Geld als für die Wahrheit bzw. fürs Einstehen von Idealen interessiert, könnte es vielleicht den einen oder anderen Professor zum Nachdenken ♠3bringen.

Persönliche Impressionen und Fazit
Das Stück hatte den Titel Die Brüder Grimm – vom Märchenschreiber zum Verfassungskämpfer. Für mich hatte das Stück dramaturgisch das Ende erreicht, als die Studenten ihre Proklamation verlesen konnten. Der nachfolgende Teil, in welchem der weitere Werdegang der Gebrüder Grimm geschildert wurden, waren schauspielerisch gut, aber sie haben dem Stück viel von seiner Wirkung genommen. Ich denke, hier wäre für den unbedarften Zuschauer weniger mehr gewesen, - zumindest für die Zuschauer, die sich weniger für die Lebensgeschichte der Gebrüder Grimm und mehr für die zeitgenössische Kritik interessieren. Übrigens legte gerade auch der Untertitel "vom Märchenschreiber zum Verfassungskämpfer" eigentlich diesen Schlusspunkt nahe.
Aber nach diesem Protest wurde noch die Berliner Zeit gezeigt. Die Szenen machten deutlich, wie die Grimms irgendwann normale Akademiker wurden, denen das Geld und ihre wissenschaftliche Spielwiese (Grimmsche Wörterbuch) wichtiger als die politischen Aktivitäten wurden.
Da die Vorstellung sich selbst als Protestveranstaltung wahrnahm, bei der man als Zuschauer auch eine Protestnote unterschreiben konnte, habe ich natürlich die Protestnote hier mit zitiert. Grundsätzlich unterstütze ich die Proteste der Studenten, denn ich sehe mit Schrecken, dass die Göttinger Universität von einem Ort der freien Bildung langsam zu einem Ort der Wissensnormung mutiert. Insgesamt fand ich es toll, wie die Macher im Jungen Theater in ihrer Produktion Aktuelles zu kritisierten.
2012 © Bühnenfoto von Clemens E…
Foto vom Pressemelder: Bühnenfoto von Clemens Eulig fürs Junge Theater , 2012 © Dirk Böther spielte den Jacob Grimm -
Dirk Böther spielte den Jacob Grimm - Im Hintergrund sind die Spruchbänder zur Kritik an Bildung und Zeitgeist zu sehen


Die Protestation zur Theateraufführung

Absender
Neues Junges Theater Göttingen gUG (haftungsbeschränkt)
Hospitalstraße 6
D-37073 Göttingen
Tel. 0551-49 5015
Fax 0551-49 50177
www.junges-theater.de

An Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur
z.Hd. FrauProf. Dr. Johanna Wanka
Leibnizufer 9
D - 30169 Hannover

PROTESTATION 01/2012


Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Wanka,
im Jahr 2012 feiert die Georg-August-Universität ihr 275-jähriges Jubiläum, 200 Jahre nach der ersten Veröffentlichung der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, die als Professoren an der Göttinger Universität lehrten und vor 175 Jahren gegen die Aufhebung der Verfassung im Königreich Hannover protestierten. Diese Auflehnung gegen ein antifreiheitliches Machtbestreben des damals machthabenden Königs kostete die beiden Professoren jedoch das Amt und zwang sie alsbald, das Land zu verlassen. In der Folge verlor die Universitätsstadt Göttingen zahlreiche Studierende und mit diesen für lange Zeit sowohl nationales und internationales Ansehen als auch jede Möglichkeit einer fortschreitenden Entwicklung von Wirtschaft und Kultur.
Anlässlich dieser Jubiläen und historischen Ereignisse fühlen wir, die heute Studierenden der Universität Göttingen, uns in unserem Gewissen gedrungen und verkünden folgende Forderungen. Damit die Stadt Göttingen nicht nur in ihrer Image-Kampagne eine "Stadt, die Wissen schafft", bleibt!

Wir fordern:
  1. die Abschaffung der Studiengebühren (§ 11 Nds. HochschulG) und gleiche Zugangschancen zur Bildung für alle
  2. mehr Geld in Bildung investieren statt in Banken und Konzerne
  3. die Abkehr vom verschulten Bachelor-Modul-Syste♠4m
  4. den Erhalt auch kleiner Fachrichtungen und Fakultäten
  5. Bildung darf keine Ländersache sein: wir fordern die Übernahme in die Bundesgesetzgebung♠5 (Art. 71, 73 GG)
Im Rahmen der Produktion DIE BRÜDER GRIMM - Vom Märchenschreiber zum Verfassungskämpfer am Jungen Theater Göttingen entstand die beigefügte Unterschriftenliste.
Mit freundlichen Grüßen
Die Studierenden der Georg-August-Universität Göttingen

2012 © Scan der Porotestnotevom…
Foto vom Pressemelder: Scan der Porotestnotevom Jungen Theater , 2012 © Die während der Vorstellung an jeden
Die während der Vorstellung an jeden Zuschauer verteilte Protestnote der Göttinger Studenten

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Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

♠1) Ich möchte ein weiteres Spruchband vorschlagen: "Bildung statt Normung – Weg mit dem Bachelor"
♠2) Warum sie einmal als Gänseliesel auftrat, ist mir in der Vorstellung nicht klar geworden. Vielleicht sollte dies nur ein zusätzlicher Gäg in dem ohnehin schon komplexen Stück sein. Vielleicht habe ich aber auch einfach etwas wichtiges überhört.
Dr. Dieter Porth
♠3) Das Wort Vielleicht findet sich hier deshalb in dem Satz, weil im Allgemeinen die Fähigkeit zur Selbstkritik und zur Selbstreflexion mit der Höhe der Amtswürde oft abnimmt. Als aktuelles Beispiel sei der ehemalige Verteidigungsminister & Abschreiber Karl Theodor zu Guttenberg genannt. Als seltenes und positive Gegenbeispiel sei die ehemalige Bischöfin Margot Käßmann genannt.
Dr. Dieter Porth
♠4) Diese Studiensystem führt zur systematischen Verdummung der Studenten, weil der Fokus zu stark auf das Faktenwissen gelegt wird.
Das Studium soll aber keine Fakten vermitteln, sondern sollte im Idealfall am Beispiel von Fakten zu einer bestimmten Form des Denkens erziehen. Jeder Fachbereich braucht wegen seiner jeweils spezifischen Fragestellungen natürlci8h andere Denkstrategien.
Augenscheinlich hatten die Bürokraten in Europa aber viel Angst vor denkenden Menschen, weshalb sie den nationalen Regierungen das Master-Bachelor-System verordneten.
Angesichts dieser Parallelen ist der Bezug zwischen der unberechtigten Verfassungsabschaffung durch dem machthungrigen König damals und dem unberchtigten Eingriff in die Studienautonomie durch das demokratisch nicht legitimierte, europäische Bürokratenmonster durchaus nahe liegend.
Dr. Dieter Porth
♠5) Warum sollte die Bildungspolitik besser werden, wenn man sie in die Hände des Bundes legt?
Ist es nicht so, dass die Entscheidungen nur noch von wenigen abhängt. Da kann man in seltenen Fällen Glück haben oder man bekommt den Standard, was sicher kein Glück ist.
Dr. Dieter Porth

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Göttingen

27.05.2012 Kreuzberg on Kultour

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Theaterkritik

10.06.2012 Premierenkritik

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Kreuzberg on Kultour
Micula, Jan Krug, Jürgen Ufer, …

27.05.2012 Der Konzertverein Kreuzberg on KulTour hat für den Juni bislang zwei Konzerte sowie die offene Folksession organisiert. Schon am 2.6.12 wird das Duo Micula in der Blooming-Bar auftreten. Als Support wird der Kassler Singer Jan Krug Gefühlvolles singen. Am 7.6. kommt Jürgen Ufer ins Cafe Schröder. Wie jeden ersten Mittwoch im Monat findet auch im Juni im Kleinen Ratskeller die offene Folksession statt.

Fördergelder
Knopek - Geld für Wendebachstausee und fürs Städtische Museum Göttingen

27.05.2012 Gemeinsam mit dem FDP-Landtagsabgeordneten Christian Grascha weist Dr. Lutz Knopek, Bundestagsabgeordneter der FDP, auf die Entscheidung des niedersächsischen Umweltministeriums hin. Dieses will einmalig 180k € für die Entschlammung des Wendebachstausees zur Verfügung stellen. In einer zweiten Meldung kann Knopeck auch erfreut vermelden, dass aus dem Sonderförderprogramm des Bundes zum Erhalt von national bedeutsamen Kulturdenkmälern 100k € für die Fassadenrestaurierung des Städtischen Museums Göttingen zur Verfügung gestellt werden.
[100k € = 100 kilo Euro = hunderttausend Euro]

Resolution
Grüne: Wann wird Göttinger Verwaltung endlich SMART?

26.05.2012 SMART ist eine Abkürzung für Controlling-Leitlinien und meint die Begriffe "spezifisch", "messbar", "akzeptier", "realistisch" und "terminierbar". Fehlende SMARTes Controlliung vermisst der Landesrechnungshof in Göttingen laut Meldung der Göttinger Ratsfraktion der Grünen. Der Kritik des Landesrechnungshof schließen sich die Grünen an und verweisen darauf, dass die Fraktion schon seit Jahren versucht, die Einführung einer strategischen Steuerung in der gesamten Verwaltung zu bewirken. Ganz pessimistisch ist die Grünen-Ratsfraktion dabei nicht, da einige Probleme durch personelle Änderungen (= Pensionierungen?) schon geändert werden konnten. Sie kritisieren in der Meldung auch als intransparent, dass die Göttinger Verwaltung zur Steuerung und Kontrolle ihrer vielen städtischen Firmen, Eigenbetriebe, Gesellschaften und Beteiligungen immer noch kein einheitliches Berichtswesen eingeführt hat.

Kultur
KUNST fördert neun Göttinger Kulturprojekte und das Kulturevent im ZHG am 1. Juni

26.05.2012 Der Verein Kultur Unterstützt Stadt (KUNST) e.V. konnte bei der diesjährigen KUNST-Gala in der Stadthalle 17k€ erwirtschaften. 13k€ werden zur Voll- bzw. Mit-Finanzierung von insgesamt neun Projekten verwendet. Darunter befinden sich zwei Musikprojekte, zwei Theaterprojekte, ein Kunstprojekt, zwei literarische Projekte sowie ein Projekt rund um Computerspiele. Zwei der neun Projekte sind Projekte für Senioren; die restlichen sieben Projekte, wie zum Beispiel das Musical der Weststadtkonferenz oder die Radiosendung des Kunstvereins, wollen alle Generationen ansprechen. Mit den restlichen 4k€ und weiteren Rücklagen wird am 1. Juni 12 vorrangig für Studenten im ZHG das KUNST- und Kulturfest veranstaltet, um deren Interesse an der Göttinger Kultur zu fördern. Der Anlass ist das 275-jährige Jubiläum der Göttinger Universität.

Halleluja
'Chor-Mob' vorm Göttinger Gänselliesel

26.05.2012 Die Handelgesellschaft konnte Hunderte von Chorsängern inspirieren, am Samstag den 26.5.12 um 16:30 sich auf dem Marktplatz beim Gänseliesel einzufinden, um dort den Göttingern, den Händelfestpiel-Gästen und den Touristen ein 'Halleluja' darzubringen. Viele blieben überrascht stehen und genossen den kurzen Chor-Mob dankbar in der Maien-Sonne.
[Nachtrag -
28.05.2012"500 für ein Halleluja" - Pressemeldung der Händelgesellschaft vom 26.5.12]

Gesellschaftsspiele
31. Treffen der Spieleautoren

26.05.2012 Am ersten Juniwochenende treffen sich in der Göttinger Stadthalle wieder die nationalen und internationalen Spieleautoren, um ihre Erfahrungen und ihre neuesten Ideen zu Spielen auszutauschen. Während am Samstag die Autoren unter sich bleiben, können sich interessierte Besucher am Sonntag den 3.6.12 von 10:00 bis 14:00 von der Kreativität der Autoren überzeugen.

Neuere Nachricht Späteres

Gedankenfreiheit
Politisches Kollektiv fordert: "Bildungsfreiheit statt Denknormung"

29.05.2012 Anlässlich einer Selbsbbeweihräucherung zum 275-jährigen Jubiläum der Universität am 29.5.12 in der Aula am Wilhelmsplatz wird ein Protest als Gegenveranstaltung auf dem Wilhelmsplatz angekündigt. Die Veranstaltung hat den Titel "Studiengebühren endlich abschaffen! Politische Kultur fördern! Für Kritische Forschung und Lehre! - Für eine (kosten-)FREIE UNI!!". Mit ihren Protesten wenden die Studenten gegen das Auswendiglernen & die Studiengebühren und fordern für mehr Freiheit beim Studieren und fürs Denken.
[Die Schlagzeile passt, denke ich, gut zum heutigen Zeitgeist der geistigen Verblödung und zum Kern des Protestes. Ich bin gespannt, wann die Studenten endlich aufstehen und rebellieren. Die Generation der Schulprotestler ist jetzt in den Universitäten angekommen und man sollte breitere Proteste erwarten können. Dr. Dieter Porth.]

Deutsches Theater
4.6. - Dieter Hildebrandt mit "Ich kann doch auch nichts dafür"

29.05.2012 Das Deutsche Theater zeigt in der Zeit vom 31.5.12 bis 6.6.12 auf der Großen Bühne das Drama "Phädra", das Musical "West Side Story" und den Schwank "Der zerbrochne Krug". Als Gastspiel des Kabarettisten Dieter Hildebrandt darf der Zuschauer sich am Montag auf die Show "Ich kann doch auch nichts dafür" freuen. Im Rahmen der Kinder-Uni wird am 6.6. "Die ganze Welt auf einer Bühne - Wie ein Theater von innen funktioniert" inszeniert. Auf aushäusigen Bühnen sind die Stücke "Kunst", "Der kleine Prinz" und "Kassandra - ein Monolog" zu erleben. Im Keller wird "Gut gegen Nordwind" aufgeführt, während im Studio "Konrad oder das Kind aus der Konservenbüchse" sowie "Die Kunst der Komödie" auf dem Programm stehen.

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Dürfen Werbeprospekte mit Plastikverpackung ins Altpapier?

29.05.2012 Immer wieder findet sich unter dem Titel 'EinkaufAktuell' eine Sammlung mit Werbeprospekten im Briefkasten. Dieses Produkt verantwortet die Post. Die Prospekte sind in Plastik eingepackt und werden von vielen Mitbürgern inklusive der Plastik-Verpackung ins Altpapier geworfen. Die Redaktion fragte wegen der Recyclingfähigkeit und Nachhaltigkeit bei den Machern, den Göttinger Entsorgungsbetrieben und den Werbepartnern nach. Die Entsorgungsbetriebe meldeten, dass es seitens der Weiterverwerter bislang keine klagen bzw. negative Rückmeldungen gegeben hätte. Ein Werbepartner ging in seiner Antwort detailliert auf die Recyclingfähigkeit der Werbemittel ein. Auch wurde beschrieben, mit welchen Maßnahmen der Werbepartner Konzern in den letzten Jahren die fürs Unternehmen wichtige Werbung umweltfreundlicher gestaltet hat. Die Post als verantwortlicher Unternehmer für die in Plastik verpackte Werbesammlung selbst antwortete auf die Anfrage nicht.

Junges Theater
Der Protest in "Die Brüder Grimm" wieder am Donnerstag und Samstag

28.05.2012 Das Junge Theater präsentiert in der Woche vom 31.5. bis 6.6.12 ihr Proteststück "Die Brüder Grimm - Vom Märchenschreiber zum Verfassungskämpfer", die Inszenierung des jt-Club Göttingen "Fundament", den Theatertrip "Ecstasy" sowie die Premiere "Pech oder Gold – Die Märchenshow 2012", welches vom Kinderclub entwickelt wurde. Als Gastspiel wird am Sonntagabend vom KAZ das Festival klassischer Indischer Tanz "Kathak Utsav" dargeboten werden. Die Inszenierung nach dem gleichnamigen Film "Gegen die Wand" wird am Dienstag in Göttingen und am Freitag zum Auftakt des Privattheaterfestivals in Hamburg aufgeführt.

Theater der Nacht
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28.05.2012 Am kommenden Wochenende bietet das Northeimer „Theater der Nacht“ am Samstag den 2.6.12 eine Führung inklusive von Auszügen aus dem Stück "Die Katzenkönigin" an. Am Sonntag ist das märchenhafte Stück "die Katzenkönigin ... oder die Lust zu malen" in voller Länge zu erleben.

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[Die Schlagzeile passt, denke ich, gut zum heutigen Zeitgeist der geistigen Verblödung und zum Kern des Protestes. Ich bin gespannt, wann die Studenten endlich aufstehen und rebellieren. Die Generation der Schulprotestler ist jetzt in den Universitäten angekommen und man sollte breitere Proteste erwarten können. Dr. Dieter Porth.]

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