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⇐ Hallo Ver.di, nicht 7,50€, sondern 10€ 04.03.2009 Das Erwerbslosenforum kritisiert die Selbstbeschränkung von Ver.di auf einen Mindestlohn von 7,50€. Stattdessen wird eine Mindestlohn von 10€ gefordert. Denn erst bei zehn Euro erreicht ein Mann nach vierzigjähriger Arbeitszeit zu dem Lohn eine monatliche Rente, die dem aktuellen Hartz-IV-Niveau entspricht.
Emailnachricht: Kontaktlink zu Erwerbslosen Forum Deutschland [ Homepage ] (Martin Behrsing)
Meldungen vom Erwerbslosenforum. - Scharfe Kritik am "Bündnis soziales Deutschland - Stimmen für den Mindestlohn" - Weiter so - Wir, die Arbeitnehmer bezahlen doch für Eure Krise
Bonn – Das Erwerbslosen Forum Deutschland übt scharfe Kritik an dem "Bündnis soziales Deutschland – Stimmen für ein Mindestlohn", das heute von dem ver.di-Vorsitzenden Frank Bsirkse, AWO-Präsident Wilhelm Schmidt, SoVD- Präsident Adolf Bauer, VdK-Präsidentin Ulrike Mascher und der NGG- Vorsitzende Franz-Josef Möllenberg in Berlin vorgestellt wurde. Die von dem Bündnis angeprangerte Armut in Deutschland würde mit der völlig unzureichenden Kampagne für einen gesetzlichen Mindestlohn von nur 7,50 Euro gerade nicht erreicht, so das Erwerbslosen Forum Deutschland. Zudem würde der Eindruck entstehen, dass das "Bündnis soziales Deutschland" klammheimlich SPD-Politik betreiben würde und somit Armut und Arbeitslosigkeit stabilisieren würde.
Dazu Martin Behrsing, Sprecher des Erwerbslosen Forum Deutschland:
" Das Bündnis aus Gewerkschaften und Sozialverbänden ist mit dem hehren Ziel, die Armut in Deutschland zu bekämpfen angetreten. Die daraus resultierende Kampagne für einen gesetzlichen Mindestlohn stabilisiert Armut und die gescheiterte neoliberale Agenda-Politik. Somit wird den Ursachen der gegenwärtigen Wirtschaftskrise nichts entgegengesetzt. Es bleibt ein ‚Weiter so – Wir, die Arbeitnehmer bezahlen doch für Eure Krise’. Ein gesetzlicher Mindestlohn von 7,50 Euro erreicht netto noch nicht mal die Pfändungsfreigrenze bei Alleinstehenden. Wir fragen ernsthaft, ob ein derart geringer gesetzlicher Mindestlohn nicht einigen der beteiligten Sozialverbände sehr gut ins Konzept passt, wenn sie als knallharte Arbeitgeber auftreten.
Die Forderung muss 10 € Stundenlohn lauten. Zehn Euro Mindestlohn ergeben (bei 38,5 Wochenstunden) einen Jahresverdienst von 20.040 €. Das entspricht nur etwa 68% des gegenwärtigen durchschnittlichen Bruttojahresentgelts. Pro Versicherungsjahr würden damit in alten Bundesländern 68% des gegenwärtigen Rentenwerts von 26,27 € oder rund 18 € erzielt. Bei 40 Versicherungsjahren erreichen Männer eine Rente von 720 €, Frauen bei 30 Jahren eine Rente von 540 €. Es zeigt: die Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn von 10 € ist äußerst bescheiden! Es komme uns nun niemand damit, dass so etwas nicht finanzierbar ist. Die Wirtschaft hat gezeigt, wie viel Geldvernichtung sie locker finanzieren kann und der Staat zeigt, wie schenll enorme Summen bereit gestellt werden können. Es wird Zeit, dass Menschen in Armut davon vornehmlich profitieren. Das Bündnis soziales Deutschland - Stimmen für den Mindestlohn verfehlt seine Ziele".
Weitere Infos und Kontakt unter:
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Erwerbslosen Forum Deutschland
Martin Behrsing
…
http://www.erwerbslosenforum.de
Ver.di title dazu auf ihrer Homepage am 4.3.2009
(Link zur Startseite von ver.di)
Das Bündnis soziales Deutschland – Stimmen für den Mindestlohn
ver.di, die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten sowie die Arbeiterwohlfahrt, der Sozialverband Deutschland und der Sozialverband VdK haben am 3. März in Berlin das "Bündnis soziales Deutschland" gegründet. Das einzigartige Bündnis setzt sich im Wahljahr 2009 mit starken Stimmen gegen Armut und für die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland ein.
Die Initiative "Bündnis soziales Deutschland – Stimmen für den Mindestlohn" wird die Menschen mobilisieren und Partner in Politik und Gesellschaft gewinnen, sagte ver.di Vorsitzender Frank Bsirske. Denn die Armut in Deutschland könne nur mit vereinten Kräften aufgehalten werden. Ein gesetzlicher Mindestlohn sei ein wichtiger Baustein, um die Armutswelle in Deutschland zu stoppen. "2009 haben die Menschen in Deutschland die Wahl: Sie können für eine bessere Zukunft abstimmen" heißt es in dem Aufruf.
Zum Bündnis soziales Deutschland
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Akademikerarmut ver.di fordert Verbesserungen für Akademikernachwuchs 27.02.2009 In einer neunen Studie hat ver.di Deutschland die Situation von Nachwuchswissenschaftler an den Deutschen Hochschulen untersucht. Die Studie basiert auf Befragungen in Oldenburg Jena und an der TU Berlin. Die Arbeitszeiten für Promotionsferne Arbeiten steigen, die Bezahlung sinkt und die befristeten Arbeitsverträge werden immer kurzfristiger. Angesichts der unsicheren Situation haben viele Nachwuchswissenschaftler ihren Kinderwunsch zurückgestellt.
Talkrunde 6.3. - Gert Scobel 03.03.2009 Ein Kultursendungsmoderator wird sich am 6.3. ab 20:00 mit einer Philosophieprofessorin über allen wichtigen Fragen der Welt im Literarischen Zentrum unterhalten.
Tagungsstadt Tagungsmacher entdecken Göttingen 03.03.2009 Die vier Partner vom Freizeit In, vom Burghotel Hardenberg, von Tourismus Göttingen und von der Lokhalle haben am 2.3. ihre Aktivitäten vorgestellt, um Göttingen als Konferenz und Tagungsstadt bekannter zu machen. Aktuell wird als Verlagsbeilage zu einer Tagungsfachzeitschrift ein Prospekt für die Stadt Göttingen beigefügt. Für die Zukunft plant das Quartett weitere Werbeaktivitäten, um Göttingen als attraktiven Tagungsort mit großen Kapazitäten bekannter zu machen. [Das Denglischhäufigkeit im Sprachgebrauch der Tagungsorganisatoren ist schon bemerkenswert. Dr. Dieter Porth]
Event - Cornpickers 7.3. – Hot Four 02.03.2009 Der Old-Jazz- Quartett "Hot Four" spielt am kommenden ab 20:00 im Cornpickers Hühnerstall. Die Bänd besteht aus Dieter Werner an Klarinette und Saxophon, dem "Kasseler Louis Armstrong" Jürgen Sprenger, Banjonisten Bela von Serenyi und natürlich dem Göttinger Nachwuchspianisten Gregor Kilian. Gute Stimmung zu guten alten Jazz ist garantiert.
Persönlichkeitsprofile Bewertungsportale: Meinungsfreiheit versus Anonymität 03.03.2009 In einer aktuellen Pressemeldung fordert der Bundesverband der Verbraucherzentrale eine Änderung des Telemediengesetzes. Sie fordert, dass dem Datenhunger von Wirtschaft und Verwaltung gestoppt werden muss. Sie fordern, dass die Anonymität des Nutzers sichergestellt werden muss. In einer zweiten aktuellen Meldung äußert sich die Wirtschaftslobby "No Abuse im Internet" zu dem Problem der Bewertung von Lehrern, Unternehmen und Organisationen im Internet. Die Informationsrelevanz vielen Bewertungsportalen wird angezweifelt. Man freut sich, dass ein Bewertungsportal als ein Mitglied begrüßen zu dürfen, was alles besser machen will. [Mit der Anonymität im Internet ist das so eine Sache, wie die beiden Meldungen zeigen. Dr. Dieter Porth]
Metropolregion Gründung der "Bezirks-GmbH " 25.02.2009 Die GmbH der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen Wolfsburg meldet, dass die Führer der Kommunen einstimmig die Gründung einer GmbH beschlossen haben. Weiterhin wurden wichtige personelle Entscheidungen getroffen. [Welchen Sinn erfüllt die Metropolregion- bzw. Bezirks-GmbH? Dient es hauptsächlich dem Bürokratiewachstum und der Korruption? Dr. Dieter Porth.]
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Termine – Osthalle 8.3. – Gleichen Musikanten 05.03.2009 Ab 19:05 wird das Göttinger Orchester "Gleichen Musikanten" in der Osthalle des Klinikums die Zuhörer mit ihren Klängen verwöhnen. Sie präsentieren dabei volkstümliches Liedgut und insbesondere auch Böhmische Blasmusik.
Rückblick 9/09 Konzerte vom 26.Februar bis zum 04.März 05.03.2009 Der Konzertkalender bietet einen Überblick über die aktuellen Konzerte in Göttingen und Südniedersachsen. Dieser Rückblick archiviert nur die Ankündigungen, um vielleicht später die oder andere musikalische Entwicklung nachzeichnen zu können. Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch die Links zu Veranstaltern und Bühnen und zu einigen früheren Bühnenkritiken von den Bürgerstimmen.
Gesamtschulen FDP: Gut, keine Gesamtschulen für den Landkreis 05.03.2009 Die FDP Kreistagsfraktion begrüßt die Entscheidung der Landesschulbehörde, im Landkreis Göttingen keine Gesamtschulen einzuführen. Schließlich zeigte die Umfrage unter den Eltern, dass für die Gründung von Gesamtschulen kein ausreichender Bedarf bestand. Weiterhin zeigen nach Ansicht des Kreistagsfraktionsvorsitzenden der FDP auch die Ergebnisse bei PISA, dass das dreigliedrige Schulsystem der richtige Weg ist. [In der PISA-E-Studie liegt Niedersachsen auf Platz 9 im Ländervergleich, während Sachsen mit seinem zweigliedrigen Schulsystem auf Platz 3 liegt. Dr. Dieter Porth.]
Kinderschutz Keine Kaufaufforderungen in Werbung 05.03.2009 Am 15. März ist der Weltverbraucherschutztag. In diesem Rahmen gehört auch die aktuelle Aktion des Bundesverbands der Verbraucherzentralen. Durch die Veränderungen im Verbraucherschutz sind Kaufaufforderungen in der Werbung verboten. Der Bundesverband sucht Hinweise auf solche Werbeformen, um dagegen vorgehen zu können. [Kinderschutz in der Werbung – und was ist mit dem Kinderschutz bei den Bezahlnummer-Gewinnspielen der Radiosender? Dr. Dieter Porth]
Wirtschaftskrise Zielrichtung der Konjunkturprogramms II 04.03.2009 Die Niedersächsische Staatskanzlei hat konkrete Umsetzung der "Initiative Niedersachsen" beschlossen. Inklusive des Aufstockprogramm des Landes hat das Konjunkturprogramm II einen Gesamtumfang von 1390 M€ (= 1.390.000.000 €). Davon übernimmt der Bund insgesamt 920 M€, wobei das Land davon 723 M€ der Bundesfördergelder in die Planungshoheit der Kommunen weitergibt. Auf Nachfrage beim niedersächsischen Finanzministerium hieß es, dass die Landesausgaben für das Konjunkturpaket durch Haushaltsumschichtungen und ohne zusätzliche Neuschulden finanziert wird.
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