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Grüne: Aufhebung der Gas-ölpreisbindung

^09.06.2008 Hans-Josef Fell, Sprecher für Energie, Technologie und Energieexperte der Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRüNEN, will mit der Aufhebung der Gas-Ölpreisbindung die Gewinnmitnahmen der Energieversorger reduzieren. Weiterhin kritisiert er die Wahrnehmung der Realität durch die Bundesregierung sehr wohlwollend als realitätsfern. Auf seine Anfrage hin hat die Regierung gesagt, dass sie im Jahre 2020 von einem Ölpreis in Höhe von 50 (fünfzig) Dollar ausgeht.

Emailnachricht: Kontaktlink zu Bundestagsabgeordneter der Grünen und Sprecher für Energie, Technologie und Energieexperte der Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN [ Homepage ] (---)

Sprecher für Energie, Technologie und Energieexperte der Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN: - Zu den stark steigenden Erdöl- und Erdgaspreisen erklärt Hans-Josef Fell, Sprecher für Energie- und Technologiepolitik:

Die Aufhebung der Ölpreisbindung ist längst überfällig, um Gewinnmitnahmen der Energiewirtschaft zu reduzieren. Allerdings würde diese Maßnahme alleine wenig bringen, da Erdgas die Erdöllücke nicht füllen kann. Auch die aktuellen Spekulationen auf den Ölmärkten greifen die Verknappungen nur vorweg. Der Erdgaspreis wird daher weiter steigen.
Die Bundesregierung muss sich der Wirklichkeit stellen. Die einzig wirksamen Konsequenzen aus den steigenden Erdöl- und Erdgaspreisen sind: Energiesparen und Umstieg auf Erneuerbare Energien. Doch statt der Realität ins Auge zu blicken, bremst und blockiert die Bundesregierung - bei den energiesparenden Autos ebenso wie bei der Gebäudesanierung.
Die Bundesregierung und die Energieminister der anderen Energieimportländer sind hilflos. Dabei ist die Ratlosigkeit der Regierungen und der Energieminister hausgemacht, da diese die Ressourcenverknappung beim Erdöl, Erdgas und Uran immer ignoriert haben.
Wie realitätsfern die Bundesregierung agiert, zeigt die Tatsache, dass sie bis heute für das Jahr 2020 mit einem Erdölpreis rechnet, der inflationsbereinigt bei rund 50 Dollar liegen soll - so eine kürzliche Antwort∴ 1 auf eine Frage der Grünen.
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∴ 1) Fragestunde am 28.5.2008 im Bundestag. Die Antwort gab für die Bundesregierung die Parlamentarische Staatssekretärin, Frau Dagmar G. Whörl. Die Bundesregierung glaubt den Guteaxchtern von (PROGNOS/EWI). Das Gutachten stammt aus dem Jahr 2007.. Für die Produktivität geht die Internationale Energie Agentur (IEA) von einer Steigerung der weltweiten Produktion von 91 MBarral/Tag auf 116 MBarrel/Tag aus. Die Informationen stammten aus dem Antwortschreiben an die Fraktion der Grünen.
Wenn die Prognosen der IEA richtig wären, dann wäre die Preisentwicklung an den Börsen eine Spekulationsblase. dann müsste der Ölpreis bald wieder einbrechen. Es gibt einige solide wissenschaftliche Gutachten, die zu anderen Folgerungen als die IEA kommen. Danach wird die jährliche Produktionsrate der Ölförderung sinken. Dies erklärt den Preistrieb innerhalb der letzten Jahre viel besser. Erschwerend kommt sicher hinzu, dass 80% der Ölförderung in staatlichen Händen liegt. Staaten setzen andere Prioritäten als Gewinnorientierte Unternehmen. Langfristig ist also mit einer zunehmenden Verteuerung des Öls zu rechnen. Dr. Dieter Porth.

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