Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth
---
<<< Vorheriges
---
>>> Zukünftiges
--- Weitere Links unter Ticker, Historie oder Startseite
Themenlisten: ~
berichten ~
kritisieren ~
Literatur ~
Bildung ~
irgendwo ~
Sachbuch ~
Bookmark setzen -
⇐ Sachbuch – Reinhard Winter
„Jungen – eine Gebrauchsanweisung“
18.05.2011 Das Buch richtet sich an verunsicherte suggestible Eltern und gibt ihnen Erziehungsanweisungen für ihre Jungen an die Hand.
[Für mich war das Buch wegen der vielen Suggestionen und der geringen Anzahl an ordentlichen Argumentationen wenig hilfreich. Dr. Dieter Porth]
Reporterbericht: Kontaktlink zu Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de [ Homepage ]
Bewertung Der Erziehungsratgeber "Jungen – eine Gebrauchsanweisung"
Klappentext
Auf dem Buchdeckel findet sich folgender Text, der mit Hilfe von OCR digitalisiert wurde.
Es ist Zeit für eine andere
*JUNGENERZIEHUNG!*
Jungen stehen heute vor großen Herausforderungen, und auch ihre Eltern brauchen Orientierung. Dieses Buch gibt Eltern eine einfühlsam geschriebene »Gebrauchsanweisung« für einen gelassenen Umgang mit Jungen an die Hand.
Damit Jungen glücklich groß werden, braucht es zwei Dinge: Sie müssen verstanden werden und ihre Eltern benötigen praktische Ideen für den Alltag. So schildert Reinhard Winter, welche Kompetenzen in Jungen stecken, wie das Jungengehirn »funktioniert« und wie teilweise überholte Rollenmuster Jungen prägen. Außerdem gibt er viele praktische Tipps für einen neuen Umgang mit Jungen und erklärt, wie Mütter und Väter auf die Bedürfnisse von Jungs eingehen und helfen können, ihre Wünsche und Talente zu entwickeln."
©2011 Buchdeckel vom Martin Winters Erziehungsratgeber 'Jungen - eine Gebrauchsanweisung'
Buchinformationen und Zielgruppen
Was Beschreibung Autor Reinhard Winter Titel Jungen *eine Gebrauchsanweisung*
Jungen verstehen und unterstützenVerlag Beltz Verlag, Weinheim & Basel Seiten 277 Buchform gebunden, Taschenbuch, Hardcaver -
ungefähr DIN A 5Preis 16,95 € ISBN 978-3-407-85931-0 Themenbereich Pädagogik, Erziehungsratgeber Zielgruppe laut Klappentext Unsichere Eltern
Strukturelle Merkmale
Systematisches Bewertung Stichwortverzeichnis --- Inhaltsverzeichnis Vorhanden , Gliederungstiefe im Inhaltsverzeichnis Im ersten Abschnitt mit rund zehn Seiten pro Kapitel grob. Im zweiten Abschnitt mit 3 Seiten pro Kapitel eher feingliedrig Querverweise innerhalb des Buch Kaum vorhanden Literatur- bzw. Adressenverzeichnis mit 11 Empfehlungen kurz, Linkverzeichnis Eher kurz, umfasst viel staatliche Stellen und einige Projekte
Nach meinem Eindruck fehlen Links auf Erziehungs-Ratgeber-Seiten im NetzSonstige Verzeichnisse ---
Layout-Merkmale
Designmerkmale Bewertung Buchumschlag Tolles Titelbild - Rand für Bemerkungen Der Textrand ist 1,8. cm breit und lässt raum für kurze Notizen Seitenaufbau Es wird zwischen einfachen und besonderen Absätzen unterschieden. Insgesamt wirkt der Seitenaufbau auf den ersten Blick angenehm und strukturiert. - Fettdruck - Überschriften - Kursivdruck - (nicht aufgefallen) - Sonderschriften - (nicht aufgefallen) - Überschriften - Abstufungen klar erkennbar - Buchstabenart - mit Serifen im Haupttext ohne Serifen im Zusammenfassungen und Überschriften Graphische Hilfen Die Seitenangaben sind hervorgehoben, indem sie scheinbar auf Zettel-Schnipseln gedruckt sind.
Gleiches gilt für Zusammenfassungen, die scheinbar auf durch Reißen hergestellten Schnipsel zu finden sind.Fußnoten / Endnoten --- Bilder --- Graphiken / Diagramme --- Tabellen ---
Persönliche Bemerkung zum Layout
Diese abgerissenen Zettel sind typisch für auf "Locker & Frei" gemachte pädagogische Schreibwerke. Auf mich wirken solche Layout-Merkmale eher abschreckend. Auf mich wirkt das Design wie die unprofessionelle Selbsterklärung: "Ach, lieber Leser, jetzt habe ich hier mal eben meine Ergüsse aus dem Kapitel zu einem kurzen Erguss zusammengefasst."
Schreibstil
Aspekte Bewertung Satzlänge Stellenweise sehr lange Sätze. Bemerkendwert ist die Vorliebe des Autors, für unnötig Komma reiche Sätze. Satzkomplexität Es liegt sicher über der Satzkomplexität in einer lokalen Tageszeitung. Fremdwortanteil Gering Füllwortanteil (keine Aussage) Sprachstil Häufiger als Bei Tageszeitungen werden Einschübe mit Hilfe von Kommas oder Klammern gemacht. Abkürzungen Nicht aufgefallen
Persönlicher Eindruck
Schon vorm Lesen war mir als Naturwissenschaftler bewusst, dass das Sachbuch von einem Pädagogen geschrieben wurde. Solche Literatur wird von mir immer als anstrengend empfunden, weil einfach die Pädagogen in ihrem Denken völlig entgrenzt sind. Ich wollte das Buch eigentlich bis zum Ende lesen, weil mich das Erziehungsideal des Autoren zur Jungenerziehung interessiert hätte. Aber ich bin beim Lesen nur bis zu Seite 80 gekommen, bevor ich aufgab.
Ich war lange am Überlegen. Am Anfang wollte ich einen Verriss schreiben. Das Geschwafel empfand ich als Zumutung und das unstrukturierte Ergießen von Gedanken, Beispielen und Aufforderungen empfand ich den Diebstahl meiner Zeit. Ich wollte schreiben, dass das Buch nur dem Leser die Zeit stiehlt und dass der Blabla-Anteil sehr hoch ist. Gleichzeitig war mir unwohl, eine solche Formulierung zu schreiben.
Beim Spazierengehen wurde mir dann auf einmal klar, warum mir unwohl war und warum das Buch aus meiner Sicht überflüssig ist. Als Naturwissenschaftler bin ich zur Analyse ausgebildet. Ich kann bestimmte Informationen nur in einer bestimmten Form verarbeiten. Besonders empfindlich regieren meine mentalen Filter auf Suggestionen und implizite Aufforderungen. Wenn ich also irgendwelche Suggestionen und Handlungsanweisungen lese, dann werden diese ausgeblendet und ignoriert. Unbegründete Suggestionen generieren häufig bei mir auch eine Abwehrreaktion im Sinne von "Was soll der ganze Scheiß!".
Der Autor benutzt in seinem Buch suggestiven Sätze und Formulierungen sehr häufig und viel. Diesen Hang zu suggestiven Anweisungen ist bei Pädagogen und Lehrern weit verbreitet und auch verständlich. Schließlich ist es auch das Ziel von Pädagogen und Lehrern, einen jungen Menschen nach ihren Idealen zu formen. Für diese Formungsprozesses braucht der Pädagoge vielfältige suggestive Techniken. Und Reinhard Winter ist ein waschechter Pädagoge, wenn man das Buch als Maßstab nimmt.
Zusammenfassende Kritik Empfehlung zum Buch von Reinhard Winter "Jungen – eine Gebrauchsanweisung"
Wer für Suggestionen und Einflüsterungen leicht empfänglich und wer mit solchen Suggestionen selbstbewusst umgehen kann, für den bietet das Buch wahrscheinlich eine Fülle von Tipps.
Wer dagegen für Suggestionen und sich lieber an die beobachtbaren Realitäten hält, der sollte seine Finger von dem Werk lassen. Eine philosophische und nachvollziehbare Grundhaltung zum Thema "Erziehung " und "Jungen" findet sich in dem Buch nicht.
Nachwort zum Vorgehen bei der Bewertung
Sachbücher sollen/wollen eine bestimmte informieren. Entsprechend muss ein Sachbuch verschiedenen Rahmenbedingungen erfüllen. Damit nicht bestimmte Aspekte vergessen werden, wurde für die Kritik die Form der Checklisten gewählt.
Die Kritik basiert auf einer statistischen Vorgehensweise. Dies bedeutet, dass der Rezensent das Sachbuch oft nicht vollständig gelesen hat. Vielmehr sucht er zufällig bestimmte Passagen heraus, um bestimmte Aspekte wie zum Beispiel Schreibstil, inhaltliche Aspekte und so weiter zu untersuchen.
Leserbriefe / Kommentare zur Meldung
Leserbriefe können anonym und ohne Angabe einer Emailadresse geschrieben werden. Die IP-Nr des Schreiber wird registriert. Die Redaktion behält sich vor, rassistische, sexistische, gewaltverherrlichende oder auch beleidigende bzw. Ehr-verletzende Leserbriefe zu löschen.
- Ende der Leserbriefe
Themenlinks
Nachrichtenticker und Querverweise
Ticker | |
---|---|
Ältere Nachricht | |
Deutsches Theater 18.05.2011 Das Deutsche Theater zeigt in der Zeit vom 19.5. bis 25.5.11 im Großen Haus den Klassiker „Macbeth“, das Uraufführung „Das Leben der Fische“ sowie das musikalische Stück „Cabaret“. Weiter hat am Samstagabend der Dürrenmatt-Klassiker „Der Besuch der alten Dame“ seine Premiere. Im Keller kommen die Inszenierungen „Kunersdorf Reloaded“ und „Einlauf der Alligatoren!“ zu Aufführung und am Mittwoch darf der Zuschauer sich auf die szenische Lesung „Neues von Nino“ freuen. Im Studio werden die Stücke „Sweetie“, „Die zweite Prinzessin“, „Der Froschkönig“ sowie „Kassandra - ein Monolog“ dargeboten. Das theatrale Speed-Dating „Wir könnten doch mal“ hat am Sonntagabend im Studio seine Premiere. Im Rahmen des 17. Domino-Theaterfestes werden am Mittwoch die Gastspiele „Schritt für Schritt - der Lauf des Lebens“ und „Kip ik heb je - Huhn ich hab dich“ im Studio gezeigt. Arbeitskampf 17.05.2011 Am ver.di Südniedersachsen ruft am 19.5.11 ab 13:00 zur Demonstration in Hann. Münden zum Erhalt der Struktur der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung auf. Ver.di beschloss am 11.5. auf der Bundeskonferenz des entsprechenden Fachbereiches eine Resolution. Diese fordert, dass der 2. Bericht vom Verkehrministerium zur Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes in keinem Punkt umgesetzt wird. Laut der Resolution würde der Bund zu höheren Kosten eine schlechtere Arbeitsqualität bekommen. Auch würden laut Resolution über tausend Ausbildungsplätze, insbesondere im handwerklichen Bereich, verloren gehen. Zukunftsvertrag 17.05.2011 Die Ratsfraktion der CDU kritisiert die Pressemeldung von Partick Humke Focks (Linke), der über die angedachten Kürzungsorgien der Stadt Göttingen in einer Pressemeldung berichtete. Die CDU spricht sich dafür aus, die zukünftigen Verhandlungen ohne Partick Humke-Focks durchzuführen. Funktion 17.05.2011 Fritz Güntzler, Landtagsabgeordneter der CDU, fungiert zukünftig für die Landtagsfraktion auf als innenpolitischer Sprecher. Der bisherige innenpolitische Sprecher Biallas legte sein Landtagsmandat nieder, weil er Präsident der Klosterkammer in Hannover aufstieg. Güntzler freut sich über das Vertrauen der Fraktion und auf die neuen Herausforderungen, die sein neues Amt mit sich bringt. Aufruf 17.05.2011 Der Göttinger Kreisverband von den Linken ruft in seiner Pressemeldung dazu auf, sich an den Protesten gegen die NPD in Northeim zu beteiligen. Sie fordert die Menschen auf zu zeigen, dass sie „das rassistische, nationalistische und faschistische Gedankengut der NPD nicht teilen“. Podiumsdiskussion 17.05.2011 Am 19. Mai ab 18:00 ist der SPD-Landratskandidat Bernhard Reuter, Göttinger Landratskandidat der SPD, bei einer Podiumsdiskussion im Alma-Louisenstift in Adelebsen zu erleben. Die Veranstaltung hat das Thema: „Der demografische Wandel: Eine Chance für unsere Dörfer und Gemeinden?“ | |
Neuere Nachricht | |
Busse 19.05.2011 In einer Pressemeldung weist die IG Metall Südniedersachsen auf die Demonstration gegen Neonazi am 22.5.2011 hin. Für die Demo hat die IG Metall Busse organisiert, in denen noch einige Plätze frei sind. Rückblick 20/11 19.05.2011 Der Rückblick dokumentiert die Konzerte und damit die stilistische Entwicklung der Musik in der Region. Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch Silberlingskritiken (CDs) und Kurzinfos zu den Bänds. In dem Zeitraum waren unter anderem "Wong-Chen Duo", "Göttinger Symphonie Orchester", "Hotel Bossa Nova", "Zsuzsanna Bolimowski", "Klaus Wuckelt" und "Ray Binderand Friends" in Göttingen oder in der Region Südniedersachsen musikalisch aktiv. Hitartikel 19.05.2011 Zu den Top 7 der sieben Tage-Artikel gehörten in der Woche vom 9-15. Mai die folgenden Artikel: 1) '8. Mai - Proteste, Umleitungen, Vorbereitungen, Vorfreude', 2) 'Fundsachen-Versteigerung nach dem Prinzip der Tulpen-Autionen', 2) '8.5. – 16:00 – „das Märchen vom Silbermond“', 4) '11.5. - Podiumsdiskussion / 14.5. - Praxisworkshop', 5) 'Ab 10.5. – „Zum Parteitag Bananen“', 6) 'Knopeck im Landkreis unterwegs', und 7) 'Sa. – „Frau Müller muss weg“'. Unter den Suchbegriffen rückte in dieser Woche „flippers“ an Platz 1. Auch unter allen Artikeln rückte der Langzeitartikel „4.2. – Die Flippers“.auf Platz 1, während der Bericht zur Mai-Kundgebung mit 60 Aufrufen es unter allen Artikeln in der Woche nur auf Platz 7 schaffte. Vortrag 19.05.2011 Der Verein Flügelschlag - Freunde und Förderer der Göttinger Neuropädiatrie e.V., kündigt für den 26. Mai 2011 ab 19:00 einen Vortrag über Epilepsie an. Epileptische Anfälle beruhen auf Hirnrhythmusstörungen, die zum Beispiel bei Kindern bei Fieber (Fieberkrämpfe) auftreten können. Solche Gelegenheitsanfälle verwachsen sich in der Pubertät. In Abgrenzung dazu zeigen sich bei Epilepsien gehäuft Anfälle ohne Fieber oder andere auslösende Impulse. Solche Anfälle können ihre Ursache zum Beispiel in Hirnverletzungen oder Hirntumoren finden. Der Vortrag will allgemeinverständlich über epileptische Anfälle und über den Umgang damit informieren. Nach dem Vortrag bleibt noch Zeit für persönliche Fragen. StadtRadiotipps 19.05.2011 Für die werktägliche Woche hat das StadtRadio Göttingen unter andere folgende Themen vorbereitet: „Rund um den NPD-Landesparteitag und den Protest in Northeim“[Mo. 7:05], „HörBar. Zu Gast: Naomi Summers“[Di. 10:05] und „Stadt und Region: Verlegung der Berufsschule für Kosmetik“[Fr. 8:35]. Im Ramen des Bürgerfunks gibt es am Sonntag eine Sondersendung zu NPD-Parteitag. Die Sendezeiten sind am Sonntag in den Stunden von 10-12, 13-15 und 16-17 Uhr. |