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⇐ Tarifverhandlungen
ver.di fordert Gehälter mit höchstens 8% Erfolgsanteil
12.07.2010 In einer Pressemeldung von ver.di wird eine Forderung vom Arbeitgeberverband der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (AVR) als Verhandlungsverweigerung dargestellt. Für ver.di sind bestenfalls variable Anteile von bis zu 8% hinnehmbar, was ungefähr einem Monatsgehalt entspricht. Mit Verweis auf die Finanzkrise wird in der Meldung auf die Gefahren hingewiesen, die sich aus einer zu stark Provisions-orientierten Bezahlung für die Qualität der Kundenberatung ergeben.
Emailnachricht: Kontaktlink zu ver.di Bund [ Homepage ] (--)
Ver.di - Göttingen-Südniedersachsen - Volks- und Raiffeisenbanken verweigern ver.di die Tarifverhandlungen
Göttingen, den 12.07.2010 - Nun ist es offiziell: Der Arbeitgeberverband der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (AVR) verweigert der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in diesem Jahr die anstehenden Verhandlungen über eine Anhebung der Gehälter.
Vor zwei Jahren hat der AVR mit dem DBV – Deutscher Bankangestellten Verband und DHV–Die Berufsgewerkschaft einen Tarifvertrag mit einer Variabilisierung der Gehälter von 14% unterzeichnet. Bei 14% handelt es sich um zwei Monatsgehälter für die Beschäftigten. ver.di hat damals deutlich gemacht, dass eine erfolgsabhängige Variabilisierung des Gehaltes nicht infrage kommt. ver.di hat sich einer leistungsbezogenen Vergütung nicht völlig versperrt, fordert aber eine Begrenzung im Tarifvertrag auf maximal 8 % im Jahr. Nun verlangen die Arbeitgeber vor Aufnahme der Verhandlungen das Zugeständnis von ver.di, den mit den kleinen Verbänden ab geschlossenen Tarifvertrag zuvor zu akzeptieren.
"Es ist im Einzelfall schlimm genug, wenn ein Monatsgehalt verloren geht, wenn überzogene Zielvorgaben nicht erreicht werden. Mehr Risiko ist den Beschäftigten nicht zuzumuten", so ver.di Gewerkschaftssekretär Lothar Richter aus Göttingen gegenüber der Presse.
Dieser Tarifvertrag läuft nun aus und der Arbeitsgeberverband möchte mit ver.di nicht mehr verhandeln, weil sie nach ver.di-Angaben bei den beiden mitgliedermäßig unbedeutenden Verbänden das bekommen, was sie verlangen.
Die Finanzkrise hat ihr Übriges bewirkt. Banken und deren Vergütungssysteme sind in die öffentliche Kritik geraten. Denn genau wie die variablen Vergütungssysteme der Investmentbanker und Bankvorstände zur Bankenkrise beigetragen und damit die Weltwirtschaft an den Rand des Zusammenbruchs getrieben haben, genauso haben diese variablen Vergütungssysteme in der Kundenberatung dazu geführt, dass Kundeninteressen oft nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass für die Zielvorgaben bei den Volksbanken nicht der Verkauf eigener Produkte zählt, sondern nur noch provisionsträchtige Finanzprodukte z. B. von Verbundpartnern.
Auf der Internet-Seite "www.VerkaufsdruckneinDanke.de" schildern Hunderte von KundenberaterInnen – auch aus Genossenschaftsbanken – wie die Bank, aber auch direkte Vorgesetzte, Druck ausüben, damit bestimmte Verkaufszahlen erreicht werden. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn in diesen Banken auch noch zwei Monatsgehälter im Jahr nach dem Verkaufserfolg variabel gezahlt würden.
Lothar Richter von der Gewerkschaft ver.di in Göttingen: "Mit den privaten Banken haben wir eine gemeinsame Erklärung unterschrieben, dass die Kundeninteressen bei der Beratung im Vordergrund stehen sollen. Außerdem gibt es eine Erklärung zum Gesundheitsschutz im neuen Tarifvertrag.
HINTERGRUNG
Erklärung im Tarifvertrag der privaten und öffentl. Bankien
Die Tarifparteien im privaten Bankgewerbe und bei den öffentlichen Banken sind sich über die zentrale Bedeutung der folgenden Punkte für den Gesundheitsschutz einig:
- Die Unternehmen begegnen ihren Beschäftigten mit Respekt und Vertrauen.
- Die Tarifparteien fordern alle Unternehmen im Bankgewerbe auf, geeignete Maßnahmen zu entwickeln, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit ihrer Beschäftigten zu erhalten und zu stärken.
- Führung soll Fehlbelastungen vermeiden. Insbesondere sollen Ziele fair, erreichbar, spezifisch und unter Berücksichtigung der Kundenbedürfnisse formuliert sein.
- Die Unternehmen sollen ihren Beschäftigten angemessene Gestaltungsspielräume einräumen.
- Die Tarifparteien erkennen an, dass der betriebliche Gesundheitsschutz im privaten Bankgewerbe und bei den öffentlichen Banken bereits eine wichtige Rolle spielt. Bei Banken gibt es Gesundheitsschutzprogramme, deren einzelne Elemente als Beispiel für andere Unternehmen der Branche dienen können.
- Die Tarifparteien wirken darauf hin, dass sich die Qualität der Maßnahmen zum Gesundheitsschutz im Bankgewerbe weiter erhöht, insbesondere mit Blick auf Prävention. Dabei ist es hilfreich, die Beschäftigten aktiv einzubeziehen.
- Die Tarifparteien wirken darauf hin, dass die Unternehmen im Bankgewerbe mögliche gesundheitliche Belastungen und Gefährdungen ihrer Beschäftigten mit adäquaten und zum jeweiligen Unternehmen passenden Analysemethoden erfassen und beurteilen.
Zusammenfassung, Übersicht, Zusatzinformation, ..
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irgendwo 08.07.2010 Stadtradiotipps 12.7. – 18.7. |
irgendwo 14.07.2010 Stadtradiotipps 19.7. – 25.7. |
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Wirtschaft 14.07.2010 P-Konto |
Wirtschaft 14.07.2010 Gleiche Arbeit - Gleiches Geld |
fordern 25.06.2010 Proteste |
fordern 19.07.2010 Türproteste |
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P-Konto 14.07.2010 In einer Pressemeldung weist der Verbraucherzentrale Bundesverband auf die gesetzliche Neuregelung zum Pfändungsschutzkonto hin und führt ein Fall an, wo eine vierfach höhere Kontoführungsgebühr verlangt wurde. Der Meldung beigefügt sind die Aussagen von einigen Banken und Sparkassen aus der Region zum Thema Pfändungsschutzkonto. Event - RockEver [?] 14.07.2010 In der aktuellen Meldung wird die Liste der Band veröffentlicht, die beim RockEver-Festival vom 6.-8. August 10 auftreten. Auch Foto-Impressionen zur Umgebung des Geländes beim Bioenergiedorf Jühnde werden gezeigt. Event - Cornpicker 14.07.2010 Am 17. Juli 10 ist ab 20:00 im Mielenhäuser 'Cornpicker' ein Auftritt von Ray Binder angesagt. Musikalisch wird er unplugged-Interpretationen von Joe Cocker, Eric Clapton, Beatles und den Stones bieten. Garniert wird das Konzert natürlich mit verschiedenen eigenen Songs des Musikers. Das letzte Mal war Ray Binder Ende 2009 im Cornpicker zu Gast. Abschiebungsstopp 10.07.2010 In einer Pressemeldung wiederholt die Ratsfraktion der Grünen ihre Forderung, die Abschiebung von Flüchtlingsfamilien aus dem Kosovo in den Kosovo auszusetzen. Unter anderem mit Hinweis auf das Zitat aus eine Studie des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF) wird die Abschiebung als unmenschlich kritisiert. Auch wird auf die Resolution des Göttinger Stadtrates vom 11.9.2009 zu diesem Thema hingewiesen Händy 09.07.2010 In einer Pressemeldung gibt die Bitkom, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., Tipps zum Umgang mit dem Händy während der Urlaubszeit und in der Sommerhitze. Zum Beispiel sollte man sein Händy nicht im Auto auf dem Ablageflächen liegen lasse, weil in den Geräten bei direkter Sonneneinstrahlung Temperaturen von 70° erreicht werden. Diese Hitze kann die Flüssigkristalle in dem Display beschädigen oder auch zum Totalausfall des Akkus führen. Weiterhin sollte man die Sperrfunktion des Händys als Diebstahlschutz nutzen und die Seriennummer seines Händys kennen, da im Urlaub Händys häufiger gestohlen werden. Film-Fabrik 13.07.2010 Das Duderstädter Kino Film-Fabrik zeigt in der kommenden Kinowoche vom 15.7. bis 21.7.10 den Science Fiction Thriller "Predators", das Animationsabenteuer "Für immer Shrek" und die Vampirromanze "Eclipse – Bis(s) zum Abendrot" aus der Twiligth-Saga. Am Dienstag und Mittwoch wird als Filmkunst der gesellschaftskritische Streifen "Das weiße Band" präsentiert werden. | |
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Offener Brief 14.07.2010 In einer Meldung berichtete das Göttinger Tageblatt, dass der Wendebachstausee auf Anordnung des FDP-geführten, niedersächsischen Landesumweltministeriums doch zurückgebaut werden soll. Die Ratsfraktion der SPD fordert in dem offenen Brief den FDP-Bundestagsabgeordneten Dr. Knopek auf, sich beim Parteikollegen für den Erhalt des wichtigen Göttinger Naherholungsortes einzusetzen. Rückblick 28/10 15.07.2010 Der Konzertrückblick zeichnet die aktuellen Konzerte in Göttingen und Südniedersachsen nach und dokumentiert so die historische Entwicklung der Musik in der Region. Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich Silberlingskritiken (CDs) und Kurzinfos zu den Bänds. Stadtradiotipps 19.7. – 25.7. 14.07.2010 Für die Werktage der kommenden Woche vom 19.7. bis 25.7.10 hat die hauptamtliche Redaktion unter anderem folgende Themen vorbereitet: 'Handball – HG Rosdorf Grone vs. TBV Lemgo'[Mo.8:35], "1Stunde 1Thema: Rund um das Modell Verbundausbildung"[Mi. 10:05] und " WortArt: ‚Liebe, Lust und Last’ – 50 Jahre nach der Erfindung der Antibabypille"[Do. 10:05]. In der Bürgerfunksendung "Guten Morgen Göttingen" kann man am Samstag unter anderem einen Schulranzen gewinnen. Die Sendung beginnt um 8:00. Stromtrasse 14.07.2010 Dr. Lutz Knopek, Bundestagsabgeordneter der FDP, nimmt Bezug auf den Aufruf von Ronald Schminke, der zum Widerstand gegen eine geplante Variante der 380 kV-Stromtrasse aufgerufen. In der Pressemeldung wird dargelegt, warum Süd-Niedersachsen zugunsten von Nordhessen auf die Proteste verzichten soll. Als Grund wird zum Beispiel angeführt, dass die alternative Trasse in Hessen durch mehrere Schutzgebiete führen würde. Hochspannungstrasse 11.07.2010 Ronald Schminke, niedersächsischer Landtagsabgeordneter der SPD, kritisiert die Haltung der niedersächsischen Landesregierung bei den Raumordnungsverfahren zu den Hochspannungstrassen, dass nach seiner Ansicht nach wenig fair verlaufen sei. Er ruft zum kreativen Widerstand auf, und verweist auf die Schwächen der Landespolitik beim Thema Flughafen Kassel Calden und Werraversalzung. |