geändert am 08.06.2009 - Version Nr.: 1. 1345

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Gentechnik
KWS kritisiert Wissenschaftsfeindlichkeit und Parolen

08.06.2009 In einer ersten Meldung weist die KWS darauf hin, dass das zerstörte Versuchsfeld bei Dreileben erneut eingesät wurde. Eine Anzeige gegen unbekannt wurde natürlich erstattet. Die KWS hofft trotz der verkürzten Vegetationsperiode noch ausreichende wissenschaftliche Erkenntnisse sammeln zu können. In einer zweiten Meldung wendet sich die KWS gegen Parolenplakate, die im Raum Einbeck aufgetaucht sind.
[Sehr geehrte KWSler, ich lade sie herzlich ein, in der Bürgerfunksendung "Bürgerstimmen im GTöttinger Land" ihren Standpunkt zur Sicherheit von gentechnisch veränderten Pflanzen darzustellen. Haben Sie am kommenden Samstag für die Live-Sendung zwischen 19-20 Uhr Zeit. Dr. Dieter Porth]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Ich bin in solchen Dingen spontan. Ich würde insbesondere folgende Fragen ansprechen:.
Wie sicher ist das Genehmigungsverfahren für gentechnische Pflanzen im Vergleich zum Genehmigungsverfahren von Medikamenten? Angesichts der langen Abwehrschlacht der Tabakindustrie gegen die gefahrens des Rauchens auf die menschliche Gesundheit frage ich mich, was ich von ihrem Argument halten soll, wenn sie schreiben: " …Und es gab weltweit in über zwei Jahrzehnten keinen einzigen Schadensfall aus genehmigten gentechnisch veränderten Pflanzen: weder für die Umwelt, noch für den Anwender oder gar den Verbraucher. …"
Weiterhin werden wir natürlich auch auf die Liebigsche Tonnen zu sprechen kommen, wenn sie gern den Aspekt der Sicherung der Welternährung ansprechen wollen.
In der Stunde bleibt aber auch genügend Raum, um die technischen Errungenschaften darzustellen. Wenn ihnen der Termin am kommenden Samstag von 19-20 Uhr nicht passt, dann können wir auch sicher einen alternativen Termin finden. Ich freue mich auf ihre Antwort.
Dr. Dieter Porth

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu KWS Saat AG [ Homepage ] (Dr. Henning von der Ohe)
 

Der Anlass für die Hinschauen auf KWS - Dreileben ist Gentechnikfrei - Themen: Biopolitik Ökologie - Alle Parzellen befreit.

Link zur Bekennermeldung vom 30.5.2009
Seppuku 30.05.2009 10:31
In der Nacht vom 28. auf 29. Mai begangen wir gentechnisch veränderte Zuckerrüben der KWS Saat AG gemeinschaftlichen Selbstmord. Grund war die uns unerträglich gewordene Existenz als Pflanzen die durch Gentechnik gegen das Unkrautvernichtungsmittel Round Up des Konzerns Monsanto überleben. Wir wollten nicht in Einsamkeit und Stille nach der Vernichtung allen grünen Lebens auf dem Acker alleine zurückbleiben. Herabgewürdigt zu einer Beschafferin maximaler Profite.
Mit Dank an die Dialogbereitschaft der gentechnikfanatischen KWS-Konzernvertreter,
Eure H7-1 in Dreileben

Pressemeldung von KWS Saat AG - KWS Feldversuche in Dreileben neu angelegt

(Link zur Meldung vom 3.6.2009)
(Einbeck, 3.6.2009, Nr. 22, ho) Unbekannte Täter haben vor wenigen Tagen zwei Zuckerrüben-Feldversuche der KWS SAAT AG in Dreileben/Magdeburg zerstört. Betroffen sind ein konventioneller Forschungsversuch zum Feldaufgang von Zuckerrüben und ein Versuch mit gentechnisch veränderten Zuckerrüben (Roundup Ready). KWS verurteilt dieses gewalttätige Vorgehen aufs Schärfste, hat bei der Polizei Anzeige erstattet und die Versuche heute neu angelegt.
Auch wenn die Vegetationsperiode für die Zuckerrüben aufgrund des relativ späten Aussaattermins verkürzt sein wird, geht KWS davon aus, wichtige Erkenntnisse zu den ursprünglichen Versuchszielen gewinnen zu können.
Wie bereits mitgeteilt, stehen nach den erfolgreich durchgeführten Freilandversuchen im Jahre 2008 in diesem Jahr weiterführende Versuchsfragestellungen in Deutschland im Blickpunkt: Untersucht wird, wie viel Aufwand unter deutschen Anbaubedingungen notwendig ist, um die Zuckerrüben effizient und umweltschonend anzubauen und wie viel Pflanzenschutzmittel ein Landwirt tatsächlich durch den Anbau der herbizidtoleranten Zuckerrübe einsparen kann.

Pressemeldung von KWS Saat AG -Dumpfe Parolen lösen nicht die drängenden Fragen der Zukunft

Link zur Meldung vom 4.6.2009
(Einbeck, 4.6.2009, Nr. 23, ho) Wilde Plakatierer, die nicht einmal den Mumm haben, ihren Absender zu nennen, versuchen mit platten Parolen zur Grünen Gentechnik Menschen in unserer Stadt zu verängstigen. Nur gegen etwas zu sein, ist einfach. Aktiv für etwas zu arbeiten, was zumindest Optionen eröffnet zur Lösung drängender Zukunftsfragen, ist sehr viel aufwändiger. Die wilden Plakatierer sollten ihre Energie lieber für konstruktivere Tätigkeiten einsetzen.
Welche Antworten haben diese Kritiker auf die drängenden Zukunftsfragen? Aus Sicht der KWS bis heute keine überzeugenden. Bis zum Jahr 2050 wird die weltweite Bevölkerung jedes Jahr um 80 Mio Menschen zunehmen. In solch einer Situation auf Innovationen in der Pflanzenzüchtung zu verzichten, ist nicht nur grob fahrlässig, sondern unmoralisch. Die Chance ungenutzt verstreichen zu lassen, eine Landwirtschaft mit deutlich weniger Pflanzenschutzmitteln betreiben zu können, ist unverantwortlich. Tatenlos den Herausforderungen zuzusehen, die durch den vorerst nicht zu stoppenden Klimawandel auf die globale Landwirtschaft zukommen, ist gewissenlos.
Auch die Zahlen und Fakten sprechen eine eigene Sprache: Im Jahr 2008 belief sich der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen weltweit auf einer Fläche von über 125 Mio Hektar – mit weiter steigender Tendenz. Das ist dreieinhalb Mal die Gesamtfläche Deutschlands bzw. die gesamte Ackerfläche Europas. Und es gab weltweit in über zwei Jahrzehnten keinen einzigen Schadensfall aus genehmigten gentechnisch veränderten Pflanzen: weder für die Umwelt, noch für den Anwender oder gar den Verbraucher. Aber seit 20 Jahren wird über alle möglichen hypothetischen Risiken spekuliert, was letztlich bei Menschen auch zu realen Ängsten führt. Das ist unverantwortlich.
Wesentliche Technologiebausteine wie die Grüne Gentechnik bei der Entwicklung von fortschrittlichen und gesunden Sorten auszuschließen bedeutet, dringend notwendigen Handlungsspielraum zu vergeben. Mit Verantwortung und Vorsorge hat solch eine restriktive Haltung nichts zu tun. Wenn wir heute nicht die Weichen stellen, fehlt uns morgen die Grundlage, die Menschen – eventuell sogar in unseren Breiten – ausreichend zu versorgen. Fundierte, langjährig gewonnene Erkenntnisse nicht zu nutzen, wäre äußerst leichtfertig.
KWS wird sich auch weiterhin allen Diskussionen stellen, in denen auf demokratischer Grundlage um die besten Wege zur Lösung der oben genannten Probleme gestritten wird. KWS diffamierende und mit ungesetzlichen Mitteln agierende Gruppen disqualifizieren sich für eine solche Auseinandersetzung von selbst.

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[Solche Befragungen erzeugen in der Nachbarschaft natürlich Gerüchte, die schnell zum "Rufmord" ausarten können. Auch Arme haben ein Recht auf den Schutz ihrer Ehre. Dr. Dieter Porth]

Europawahlen
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Nachtragshaushalt
Nettoneuverschuldung von 11,6 M€ genehmigt

08.06.2009 Die Kommunalaufsicht beim Landesinnenministerium hat den Haushalt der Stadt Göttingen ohne Auflagen genehmigt. Auch die Neuverschuldubng von 11,6 Millionen Euro wurde problemlos durchgewunken. Damit ist die Stadt haushaltswirtschaftlich voll handlungsfähig. Die Aufwendung für das Jahr 2009 betragen knapp 330 M€.
[Bitte beachten sie die früheren Haushaltsmeldungen. Da kritisierte die Kommunalaufsicht viel kleiner Neuverschuldungen. Die Neuverschuldung ist eine Wahlkröte der Politik. Dr. Dieter Porth]

Europawahl
CDU siegt in Göttingen mit 10 Stimmen Vorsprung

07.06.2009 Bei der Europawahl haben in der Stadt Göttingen CDU, SPD und Grüne fast gleiche Stimmenanteile von jeweils 26% erringen können. Die Linke erhielt in der Stadt Göttingen 6,5% und die FDP 9,5%. Für den gesamten Landkreis ergab sich folgende prozentuale Verteilung: CDU (33,3), SPD (28,0), Grüne (18,2 %), FDP (9,6 %) und die Linke (4,96 %). Alle anderen Parteien und Wählergruppen unterhalb der 5%-Hürde erlangten zusammen 6,0%.
[Im Gegensatz zum Bundestrend, wo 10% aller abgegebenen Stimmen an die Splitterparteien gingen, waren in Göttingen nur ungefähr 6%. Die Zahl der Ungültigen Stimmen war geringer als bei der vorherigen Wahl. Dr. Dieter Porth]

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