geändert am 10.06.2009 - Version Nr.: 1. 1346

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Stimmungen
Neue Formen der Kampagnen

09.06.2009 Im Newsletter von Campact e.V. werden verschiedene Aktionen angesprochen. Aktuell wird Stimmung gegen die SPD gemacht, die laut Newsletter dreißig neue Kohlekraftwerke befürworten will. Weitere Themen sind Anti-Atomkraftproteste, Monsantos Niederlage beim Gen-Mais und die Werbung von Aktivisten. Zu guter Letzt steht die Bahn AG am Pranger, weil sie für die Bahn-Privatisierung vorteilhafte Gerüchte in Foren und sozialen Internet-Gruppen von Werbeagenturen verbreiten ließ.
[Die Bahngeschichte ist interessant, weil sie einen Wertewandel anzeigt. Dr. Dieter Porth]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Haben sich die Kritiker einmal gefragt, wie eng heutzutage schon Nachrichten und Werbung miteinander zusammenhängen. Auch in der etablierten Presse gilt das Prinzip "des Brot ich ess, dessen Lied ich sing." Gerade auch im lokalen Bereich besteht oft ein Zusammenhang zwischen den redaktionellen Meldungen und den Anzeigen.
Der Hinweis auf die Marketing-Kampagne der Bahn ist gut. Wahrscheinlich wird viel häufiger mit dieser Werbeform gearbeitet. Und ich finde daran nichts Anstößiges. Die Anonymität des Internets macht solche Herangehensweisen möglich, also werden solche Möglichkeiten auch genutzt. Ich würde sogar annehmen, dass es im Internet schon so manche Persönlichkeit gibt, die für ihre Beiträge in Communities bezahlt wird.
Es muss jeder selbst entscheiden, wem er vertraut und wem nicht. Vielleicht gibt es schon den einen oder anderen bekannten Multiplikator im Internet, der sich für seine Aktivitäten mit Beraterverträgen etc. bezahlen lässt. Solche Persönlichkeiten unterscheiden sich dann nur unwesentlich von den Politiker mit vielen Nebeneinkünften.
Vielleicht handelt der nächste Skandal von der Bestechlichkeit einer Internet-Persönlichkeit. Verwundern sollte es mich nicht, denn im Internet kommunizieren, lügen, tratschen die Menschen miteinander wie im realen Leben.
Ich persönlich würde angeben, mit wem ich Beraterverträge habe, aber ich würde es nicht beim Mitmenschen erwarten.
Dr. Dieter Porth

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Campact - Demokratie in Aktion [ Homepage ] (- Stefanie Hundsdorfer)
 

Nuewletter von Campact e.V. – 1. Atomkraft: Schon sechs Tourstopps finanziert! - 2. Gen-Mais: MON810-Verbot vor Gericht erneut bestätigt - 3. Campact: Campaigner/in gesucht - 4. Bahn: Verdeckte Lobbyarbeit für Privatisierung

Lieber Dr. Dieter Porth,
über 30 neue Kohlekraftwerke wollen die Energiekonzerne bauen und damit für Jahrzehnte eine klimaschädliche Stromproduktion zementieren. Denn bei der Stromerzeugung mit Kohle wird weit mehr CO2 pro Kilowattstunde ausgestoßen als mit jedem anderen Energieträger. Schon mit den derzeit genehmigten neun Kohlemeilern sind Deutschlands Klimaschutz-Ziele kaum mehr zu erreichen. Trotzdem stellen sich die Regierungsparteien bisher hinter die Neubaupläne der Energiekonzerne.
Doch in der SPD ist kurz vor ihrem Parteitag am 14. Juni eine Debatte ausgebrochen: Soll sie in ihrem Regierungsprogramm einen Baustopp für die Klima-Killer verankern? Die mächtige Kohlelobby in der SPD will dies auf Biegen und Brechen verhindern. Gerade nach dem Debakel der Partei bei der Europawahl müssen wir ihr klar machen: Glaubwürdigkeit kann sie bei den Wähler/innen nur zurückerobern, wenn sie sich zukunftsfähige Ziele setzt, statt Klientelpolitik für überkommene Technologien zu betreiben.
Fordern Sie von der SPD, einen Baustopp für neue Kohlekraftwerke in ihrem Regierungsprogramm zu verankern! Den Appell werden wir im Namen möglichst vieler Unterzeichner/innen am nächsten Samstag in bundesweiten Zeitungen veröffentlichen.
Unterzeichnen Sie den Appell an den SPD-Parteivorstand!
Neue Kohlemeiler verhageln nicht nur Deutschlands Klimabilanz, sondern sie würden auch den Ausbau der Erneuerbaren Energien blockieren. Das hat erst vor kurzem der Sachverständigenrat für Umweltfragen - ein wissenschaftliches Beratungsgremium der Bundesregierung - festgestellt.
Kohlekraftwerke können ihre Leistung nicht flexibel an die schwankende Stromerzeugung aus Sonne und Wind anpassen. Werden Kohlekraft und Erneuerbare gleichzeitig ausgebaut, entsteht ein Überangebot auf dem Strommarkt. Dann werden die Energiekonzerne den Ausbau der Erneuerbaren etwa beim Netzzugang blockieren, um nicht auf ihrem Kohlestrom sitzen zu bleiben.
Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass die SPD Klimaschutz statt Klima-Killer ins Wahlprogramm schreibt. Die Partei muss endlich auf eine zukunftsfähige Energieversorgung mit einem intelligenten Mix aus Energieeinsparung, Erneuerbaren Energien und flexiblen, hocheffizienten Gaskraftwerken setzen. Damit können wir auf neue Kohlekraftwerke verzichten und gleichzeitig aus der Atomkraft aussteigen.
Fordern Sie von der SPD einen Baustopp für Klima-Killer!
Lesen Sie mehr über den klimaschädlichen Kohlestrom...
Was sonst noch bei Campact passiert, finden Sie wie immer im Nachrichtenteil.
Mit herzlichen Grüßen
Ferdinand Dürr
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1. Atomkraft: Schon sechs Tourstopps finanziert!
Mit einer bundesweiten Aktionstour packen wir im Sommer die Atomlobby an ihrer Achillesferse: der ungelösten Endlagerung von Atommüll. Mit einem "Castor-Transport" wollen wir die Bewohner/innen möglichst vieler Großstädte mit der Frage konfrontieren: Ist ihre Stadt geeignet als atomares Endlager?
Jeder Tourstopp wird uns etwa 5.000 Euro kosten. Spenden von Campact-Aktiven haben bereits Tourstopps in Berlin, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart und Köln finanziert. Herzlichen Dank an alle Spender/innen! Noch fehlt uns eine Finanzierung für Bremen, Leipzig, Frankfurt, Nürnberg, Mainz und Münster.
Ermöglichen Sie weitere Tourstopps mit Ihrer Spende!
2. Gen-Mais: MON810-Verbot vor Gericht erneut bestätigt
Der Gentech-Konzern Monsanto ist vor Gericht erneut mit seiner Klage gegen das im April von Landwirtschaftsministerin Aigner erlassene Verbot des Gen-Mais MON810 gescheitert. Die Richter des Oberverwaltungsgerichtes Lüneburg urteilten, dass nach dem Vorsorgeprinzips für ein Verbot auch wissenschaftliche Erkenntnisse ausreichen, die auf erhebliche Risiken hinweisen, sie aber nicht zweifelsfrei belegen. Jetzt deutet alles daraufhin, dass das Verbot auch im Hauptsacheverfahren Bestand hat. Mit einer großen Kampagne hatten wir zu Jahresbeginn von Aigner ein Verbot eingefordert.
Lesen Sie mehr im Blog...
3. Campact: Campaigner/in gesucht
Wir suchen ab dem 1.9.2009 oder früher eine/n zusätzliche/n Campaigner/in zur Entwicklung und Durchführung von Campact-Kampagnen zu aktuellen politischen Themen.
Wir freuen uns auf Bewerbungen von Menschen mit einem motivierenden Schreibstil, kreativen Aktionsideen, Erfahrung in der Arbeit von NGOs und der Fähigkeit, Politikprozesse strategisch analysieren zu können.
Weitere Informationen...
4. Bahn: Verdeckte Lobbyarbeit für Privatisierung
Zusammen mit dem Bündnis "Bahn für Alle" haben wir gegen die Privatisierung der Bahn gekämpft. Offensichtlich war unser Engagement so effektiv, dass die Deutsche Bahn AG zu illegalen Methoden gegriffen hat.
Die Initiative LobbyControl hat aufgedeckt, dass die DB AG im Jahr 2007 knapp 1,3 Millionen Euro für verdeckte PR-Beiträge ausgegeben hat, um ihr Image zu verbessern. Zu den Aktivitäten zählten Blog-Einträge, Leserbriefe, Meinungsumfragen und fertige Medienbeiträge, wie der Konzern am 28. Mai in einer Mitteilung einräumte.
Lesen Sie mehr im Blog von LobbyControl...



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[Wer die Energieversorgung umbauen will, muss auch die Wirtschaft umbauen. Und das geht wegen der EU-Bürokratie wohl nicht mehr schnell genug. Dr. Dieter Porth]

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08.06.2009 Der Göttinger Stadtverband der Grünen begrüßt das Wahlergebnis zur Europawahl als Bestätigung ihrer politischen Ideen. Gleichzeitig wird die niedrige Wahlbeteiligung als Herausforderung verstanden, sich stärker um die Bürger zu bemühen.

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9.6. – Entstehung des Leinebergs

08.06.2009 Am 9.6 findet um 16 Uhr im Stadtteilbüro Leineberg (Allerstraße) ein Erzählcafe zur Entstehung des Leinebergs statt. Unter anderem wird auch ein ehemaliger Geschäftsführer der städtischen Wohnungsbaugesellschaft von seinen Erinnerungen berichten.

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Erwerbslosenforum: keine "übles Nachforschen" bei Nachbarn

08.06.2009 Das Erwerbsloseenforum weist das Arbeitsagentur auf den Artikel 19 im Grundgesetz hin. Der Artikel schreibt vor, dass die Einschränkung von Bürgerrechten im Gesetz angegeben werden müssen. Im Sozialgesetzbuch (SGB) sind keine Einschränkungen genannt. Entsprechend ist die Arbeitsanweisung, mit welcher sich die Arbeitsagentur die Rechte einer Sozialstasi gibt, rechtswidrig. Insbesondere geht dem Erwerbslosenforum darum, dass kein Mitarbeiter auch zukünftig von sich aus Gerüchte, Informationen und Halbwahrheiten über einen Hartz-IV-Ler aktiv bei dessen Nachbarn erfragen darf.
[Solche Befragungen erzeugen in der Nachbarschaft natürlich Gerüchte, die schnell zum "Rufmord" ausarten können. Auch Arme haben ein Recht auf den Schutz ihrer Ehre. Dr. Dieter Porth]

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Sendeplan – 2009-06-06
Talk mit dem Arbeiter Samariter Bund Göttingen

10.06.2009 Das Sendeprotokoll zur Radiosendung "Bürgerstimmen im Göttinger Land" vom 6. Juni enthält wieder viele Titel von Bänds, die in der Region zu hören waren oder demnächst noch zu hören sind. Im Talk mit Vertretern des Arbeiter-Samariter-Bunds wurde unter anderem über den Katastrophenschutz und über die Hundesuchstaffel gesprochen. Auch bietet der Arbeiter Samariter Bund (ASB) Erste-Hilfe Lehrgänge an, wobei man seinen Ersten Hilfe Kurs alle zwei Jahre auffrischen sollte

Statistik
DenkBar: "Wie viele Arme gibt es auf der Welt?"

09.06.2009 Die Georg-August-Universität Göttingen lädt für den 10. Juni in Apex zur Denkbar ein. Thema ist die globale Armut und eine Darstellung des Niveaus der globalen Armutsentwicklung und den Trends der globalen Armutsentwicklung. Auch geht es um die normative Frage, wie man Armut misst.
[Es gibt zirka 13 Milliarden Arme auf der Welt, weil es 6,7 Milliarden Menschen gibt. Dr. Dieter Porth]

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Sonderausstellung im Steinmuseum

09.06.2009 Am 11. Juni wird im Museum des Geowissenschaftlichen Zentrums der Georg-August-Universität Göttingen eine Sonderausstellung mit dem Titel „Die Sprache der Steine“ eröffnet. Die Ausstellung kann noch bis zum 31 Dezember besucht werden und beschreibt, wie so mancher Stein zu seinem Namen gekommen ist.

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Aus Konservierungsmitteln werden Krebsgifte

09.06.2009 Die Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. hat kürzlich die Intersuchung von Limonaden auf den krebserregenden Stoff Benzol bewertet. In 96 von 261 Erfrischungsgetränken entdeckten die behördliche Lebensmittelkontrolleure bis zu 40 Mikrogramm pro Liter. Die geringen Mengen sind zwar nicht akut gesundheitsgefährdend, aber wegen der möglichen Langzeitgefahren ist Benzol in Lebensmitteln unerwünscht. Die Verbraucherzentrale fordert deshalb einen Grenzwert für Benzol und ruft die Bürger gleichzeitig auf, Limonaden mit den Zusatzstoffen E210, E211, E212 oder E213 zu vermeiden. Aus diesen Soffen kann bei der Limonadenproduktion das Benzol gebildet werden.
[In der ursprünglichen Zusammenfassung wurden die Untersuchung den falschen Institutionen zugeordnet. Dr. Dieter Porth.
10.06.2009Nachträgliche Korrektur der Zusammenfassung durch die Redaktion]

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