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⇐ Straßenbeleuchtung
Nonnenstieg: Volllicht nur bei Bedarf – sonst Schummerlicht
16.02.2011 In Zusammenarbeit mit einem Großen Elektronikhersteller wurde im Nonnenstieg der Stadt Göttingen ein Pilotprojekt realisiert. Die alten Straßenlampen wurden durch moderne LED-Laternen ersetzt, die mit Bewegungssensoren ausgestattet sind. Bei leerem Straßenraum werden die Laternen auf 20 % ihrer Nennleistung herunter gedimmt. Wenn zum Beispiel ein Fußgänger, ein Auto oder auch der Göttinger Radfahrer mit dem Bewegungssensor erfasst wird, so wird die Lampe auf Volllicht geschaltet. Eine Software bestimmt die Bewegungsrichtung der Verkehrsteilnehmer und sorgt für immer ausreichend Licht in dessen Bewegungsrichtung. Bei Nichtbedarf wird die Laterne nach einer Minute wieder heruntergedimmt.
Internet-Zitat: Link zur zitierten Webseite: Kontaktlink zu Stadt Göttingen [ Homepage ]
Die Stadt Göttingen meldet – "Bewegtes Licht" im Test für Straßenbeleuchtung
(Link zur Meldung - Artikel gefunden am 16.2.2011) - Als erste deutsche Stadt setzt Göttingen im Rahmen eines Pilotprojektes eine von der Philips AG entwickelte sensorgesteuerte Straßenbeleuchtung ein. Es handelt sich um LED – Leuchten, die auf 20 Prozent ihrer Leistung "gedimmt" werden und erst auf volle Lichtstärke hochfahren, sobald ein Verkehrsteilnehmer in das Erfassungsfeld gelangt. Erwartet werden Energieeinsparungen bis zu 80 Prozent. Die neue Technik wurde am Dienstag, 15. Februar 2011, der Öffentlichkeit präsentiert.
Im Rahmen des Bundeswettbewerbes "Energieeffiziente Stadtbeleuchtung" hatte Göttingen im Juni 2009 den 3. Platz in der Rubrik "Großstädte mit 100.000 bis 500.000 Einwohner" belegt. Mit Unterstützung der E.ON Mitte AG waren fünf Projekte für den Wettbewerb angemeldet worden, von denen drei ausgezeichnet und mit einem Zuschuss in Höhe von 40 Prozent der Investitionskosten gefördert wurden. Die Stadt hat deshalb insgesamt knapp 105.000 Euro erhalten.
Das innovativste der drei Vorhaben und zudem das mit dem höchsten Stromeinsparpotential nennt sich "Bewegtes Licht" und wurde am Dienstag Abend im Göttinger Nonnenstieg vorgestellt. Hier wurden die alten Pilzleuchten mit Quecksilberdampflampen durch modernste LED-Leuchten ersetzt, die mit intelligenten Bewegungssensoren ausgestattet sind. Die "kommunizieren" miteinander und geben ein Signal an die benachbarten Leuchten weiter, wenn Verkehr naht. Hersteller des Systems ist die Firma Philips.
Es wird erwartet, dass mit dieser neuen Technik eine Stromeinsparung von über 80 Prozent einhergeht. Damit verbunden wird eine jährliche CO2-Reduzierung von etwa 2,5 Tonnen sein. Im Rahmen ihres Klimaschutzkonzepts sieht die Stadt nach den Worten von Oberbürgermeister Wolfgang Meyer gerade bei der Straßenbeleuchtung ein sehr hohes Einsparpotential , das in den nächsten Jahren erschlossen werden solle. Deshalb sei das vom Bund ausgezeichnete Göttinger Pilotprojekt Beispiel gebend für die Göttinger Klimaschutzaktivitäten.
"Wir freuen uns, dass E.ON Mitte die Stadt Göttingen bei einem solch bedeutenden Projekt unterstützt", sagte Armin Schülbe, Leiter des E.ON Mitte-Regionalzentrums Nord. "Ziel des Projektes ist es, wertvolle Erfahrungen im Umgang mit der zukunftsweisenden LED-Technologie unter Einsatz von Bewegungssensoren zu sammeln. Auf der LED-Technologie liegen große Hoffnungen, langfristig deutlich Energie einsparen und den Ausstoß von klimaschädlichem CO2 reduzieren zu können."
Funktionsweise:
Bei einem Verkehrsvorgang auf Fuß- und Radweg oder auf der Straße im Erfassungsbereich einer der 15 Sensoren werden diese Leuchte und zwei weitere in der Bewegungsrichtung aus dem Dimmmodus mit 20prozentiger Leistung (ca. 6 W) auf 100prozentige Leistung (31 W) hochgefahren. Dann bewegt sich die hell erleuchtete Umgebung mit der Verkehrsbewegung weiter - immer ein Stück im Voraus. Daher die Bezeichnung: "Bewegtes Licht".
Ist jedoch länger als eine Minute kein Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer im Erfassungsbereich der Leuchte, wird die Stromleistung wieder auf 20 Prozent abgesenkt. Die Vorgärten der anliegenden Grundstücke werden dabei mit einer Software aus dem Erfassungsbereich ausgeblendet.
Gibt es also in der Nähe kein Verkehrsgeschehen, wird der Strom konsequent heruntergedimmt. Im Vergleich zu einer normalen Schaltung soll dadurch die Hälfte des Stromverbrauchs eingespart werden. Das entspricht dem Effekt einer kompletten Ausschaltung der Leuchten für sechs Stunden in der Nacht. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: das Licht wirkt auch bei der Leistungsreduktion um 80 Prozent immer noch relativ hell und reicht aus, um sich im Straßenraum auch weit nach vorne gut orientieren zu können. Da bei dem Leuchtentausch gleichzeitig eine stark veraltete Technik aus dem Verkehr gezogen wird, soll die Gesamteinsparung nach Einschätzung von Fachleuten über 80 Prozent betragen.
Im Rahmen des Bundeswettbewerbs werden die neuen Leuchten auch messtechnisch betreut und somit belastbare Erfahrungen gesammelt. Die Stadt erwartet aus dem Projekt konkrete Erkenntnisse, unter welchen Rahmenbedingungen sich die derzeit noch deutlich teurere Technik lohnt.
Bisher sind lediglich zwei ähnliche Projekte in Deutschland (Hannover und Düsseldorf) mit je sechs Lichtpunkten bekannt, die jedoch nur mit herkömmlichen Bewegungsmeldern betrieben werden. Das Göttinger Vorhaben wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) im Rahmen des BMU-Umweltinnovationsprogramms gefördert. Die wirtschaftliche Abwicklung des Programms führt die KfW Bankengruppe durch.
Einige technische Daten zum Projekt:
• 15 vorhandene alte Straßenleuchten (Pilzleuchten) wurden komplett demontiert und gegen 15 neue vom Fabrikat Philips ausgetauscht (Investitionsvolumen: 24.000 Euro)
• Neuer Leuchtentyp: Philips CitySpirit 470 LED mit 31 Watt
• Sensorik: Lumi Motion System mit je einer kleinen Sensoroptik
• Kommunikation: die Lichtpunkte sind miteinander über eine Art W-LAN verbunden
• Programmierung: erfolgt über externen PC – Wireless an irgendeiner Leuchte im Verbund.
Energieverbrauch bei 15 Lichtpunkten und 4.000 Brennstunden/a :
• Altanlage ca. 5.400 kWh pro Jahr
• Neue LED-Beleuchtungsanlage ca. 960 kWh pro Jahr
• Dies entspricht einer Energieeinsparung von mehr als 80 Prozent und einer CO2-Reduzierung von ca. 2.500 kg pro Jahr.
Referat für Öffentlichkeitsarbeit
erstellt am 15.02.2011
aktualisiert am 16.02.2011
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Göttingen, Verwaltung, berichten 16.02.2011 Erdverkabelung |
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Erdverkabelung 16.02.2011 In einer Pressemeldung vom 11.2.11 weist die Stadt Göttingen auf die Neuformulierung des Energieleitungsausbaugesetzes hin, wonach zukünftig die Landesbehörden entscheiden, ob bei einem Abstand von weniger als 400 Meter zu Siedlungen eine Erdverkabelung erfolgen muss. Der Meldung ist die Pressemeldung vom Bundestagsabgeordneten Dr. Lutz Knopeck beigefügt, der in einer Pressemeldung am 1.2. auf die Neuformulierung des Gesetzes hinwies. Entwarnung 15.02.2011 In einer Pressemeldung weist die Adelebser Bürgermeisterin darauf hin, dass die Finazierung des Adelebser Mehrgenerationenzentrum bis zum Jahr 2012 gesichert ist. Forderung 15.02.2011 Die SPD Kreistagsfraktion setzt sich für eine verstärkte Förderung des Tourismus ein. In den kommenden drei Jahren soll der Landkreis nach den Vorstellungen der SPD insgesamt 750k€ an Fördergeldern zur Verfügung stellen, um damit Gemeinden Zukunftsinvestitionen zu ermöglichen und um so die Fläche attraktiver zu machen. Lumiere 15.02.2011 Das Lumiere zeigt an fünf Terminen in der Woche vom 17.2. bis 23.2.11 das Drama um verschüttete Kleinkinderinnerungen „Das Lied in mir“ und die Komödie „Patrik 1,5“. An ausgewählten Terminen werden das Drama über die Folgen von Staatsterror „Min-Dit - Die Kinder von Diyarbakir“, die Kurzfilm-Collage „Shorts Attack: Achtung Deutschland!“ und das Drama von zwei todkranken Jugendlichen in „One Way Ticket to Mombasa“ vorgeführt. CinemaxX 15.02.2011 Das CinemaxX zeigt in der Kinowoche vom 17.2. bis 23.2.2011 regelmäßig im 3D-Kino die Reise nach Lilliput in den „Gullivers Reisen“ und den Cyberfiktion „TRON: Legacy“. An ausgewählten Terminen sind das Animationsmärchen „Rapunzel“, die Fantasy-Reise „Die Chroniken von Narnia“, die Actionheldenerzählung „The Green Hornet“ sowie der Action-Preview „Drive Angry“ zu erleben. Im 2D-Kino laufen neu an: das Lebensdrama des „Dschungelkind“, die Komödie „Freundschaft Plus“, das Abenteuer der „Hexe Lilli“, die wahre Geschichte eines Abenteurers in „127 Hours“ sowie der Historienfilm „The King´s Speech“. Die Westernfreunde dürfen sich auf den Preview von in den USA erfolgreichen Film „True Grit – Vergeltung” am Mittwochabend freuen. Film-Fabrik 15.02.2011 Das Duderstädter Kino Film-Fabrik zeigt in der Woche vom 17.2. bis 23.2.11 die Komödie „Kokowääh“ und den Reise nach Lilliput „Gullivers Reisen“[3D]. | |
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Rückblick 7/11 17.02.2011 Der Rückblick dokumentiert die Konzerte und damit die stilistische Entwicklung der Musik in der Region. Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch Silberlingskritiken (CDs) und Kurzinfos zu den Bänds. In dem Zeitraum waren unter anderem "Charly Crafter", "Gerrit Zitterbart", "The Bayou Alligators", "Glenn Miller Orchestra", "Kristjan Randalu", "Peter Funk & Herbert Wegener" und "Dr. Karl Wurm" in Göttingen oder in der Region Südniedersachsen musikalisch aktiv. Stadthaushalt 16.02.2011 Die FDP Ratsfraktion kritisiert in einer Pressemeldung den Haushaltsentwurf 2011 für die Stadt Göttingen. Zum Einen werden fehlende Strukturreformen beklagt, wenn auf die hohen Personal- und Fixkosten der Stadt hingewiesen wird. Zum Zweiten wird der SPD-Oberbürgermeister Wolfgang Meyer als wirtschaftspolitisch unfähig kritisiert, wenn auf die gescheiterten Ansiedlungen im Bereich Groner Tor, Siekanger oder auch für Ikea hingewiesen wird. Auch heißt es in der Meldung „Der Haushalt bestehe zudem aus zahlreichen Luftbuchungen und Wolkenschlössern. …“ Internet-Zensur 16.02.2011 Naiin (No Abuse In INternet e.V) weist in einer Melding darauf hin, dass seit 23. Februar 2010 Internet-Sperren gemäß des Zugangserschwerungsgesetz nur per Ministererlass verhindert Werden. Auch sollen sich vier der fünf Parteien im Bundestag gegen Internet-Sperren aussprechen. Der Verband hält es auch verfassungsrechtlich für bedenklich, wenn sich ein Minister schon fast ein Jahr lang per Erlass über ein Gesetz des Parlaments hinwegsetzen kann. Es wird gefordert, dass endlich die Möglichkeit der Internetsperrungen vom Bundestag abschafft wird, zumal sich auch der Innenausschuss des Europaparlaments gegen Internetsperrungen ausspricht. Parteitaktik 16.02.2011 Die Göttinger Julis haben zum Thema Abbruch der Hartz-IV-Verhandlungen veröffentlicht, bei der es sich wahrscheinlich um eine Copy-Paste-Pressemeldung des Bundesverbands handelt. Mit Hilfe von Suchmaschinen wird im Kommentar gezeigt, dass gleichlautende Meldungen bei verschieden Juli-Kreisverbänden veröffentlicht wurden. Laut Meldung hat die SPD Schuld daran, dass die Arme nicht mehr Geld bekommen. Auch enthält die Meldung die üblichen FDP-Argumente und unterstellt als Ursache für das Scheitern der Verhandlungen der SPD eine Blockade-Haltung im Bundesrat. Unternehmenskommunikation 16.02.2011 Der Redaktion wurde ein anonymer Leserbrief zugesandt, bei dem es um Outsourcing und Jobverluste in einem Göttingen Unternehmen geht. Die Redaktion fragte beim Unternehmen nach wegen einiger Details nach. Der Brief wurde von der Redaktion anonymisiert und auch die anonymisierte Unternehmensantwort ist hier veröffentlicht. |
Straßenlaternen 05.09.2011 Die Göttinger CDU-Ratsfraktion fordert, dass in den Ortsteilen ohne Nachtlicht bei der Installation von sogenannten Sensor-LED-Straßenlaternen bevorzugt werden. Die LED-Laternen werden nur auf volle Helligkeit geschaltet, wenn ein Bewegungssensor sie aktiviert. Die CDU-Ratsfraktion will so die Diskriminierung der nächtens dunklen Ortsteile abschaffen. Sie will sich dafür einsetzen, dass entsprechende Mittel im Haushalt 2012 vorgesehen werden. |