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Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth --- --- --- Weitere Links unter Ticker, Historie oder Startseite
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Prophezeihung
Was wäre, wenn die Bäume schneller als die Gräser wachsen

29.06.2012 Klimaforscher vom Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) haben ein hypothetisches Modell für die Savannen Afrikas entwickelt. Sie gehen von der Idee aus, wonach mit steigendem Kohlenstoffdioxid-Gehalt die Bäume gegenüber den Gräsern einen Wachstumsvorteil bekommen könnten. Bei Studien an Nutzgehölzen haben Änderungen des Kohlenstoffdioxidgehalts zwar keine großen Effekt bewirkt, aber die Autoren glauben: "Mit dem aktuellen Anstieg [des Kohlenstoffdioxid] geht das Wachstum der Savannenbäume daher erst richtig los." Die Autoren billigen ihrer Studie eine Relevanz für den praktischen Umweltschutz zu.
[In der Pressemeldung werden Tiere als Vegetations-prägende Lebewesen nicht erwähnt. Die Lüneburger Heide ist eine baumlose Steppe aus Heidekraut geworden, weil die Heidschnucken jeden Baumkeimling frühzeitig weggefressen haben. Ob die Tiere in Afrikas Gras-Savannen ihre Landschaft ähnlich kultivieren? Dr. Dieter Porth]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen:

Vorbemerkung

Mein Kommentar beruht nur auf der Pressemeldung. Ich gehe davon aus, dass die Autoren darin die wesentlichen Aspekte ihrer Studie zusammenfassen.

Kommentar

Selbst im Wikipedia-Artikel zur Lüneburger Heide ist der Einfluss der Heidschnucken zum Erhalt der Kulturlandschaft erwähnt. Die Autoren schreiben nichts über Tiere und deren Beziehungen zu den Futterpflanzen, weshalb ich davon ausgehe, dass sie solche ökologischen Aspekte in ihren Modellrechnungen bestenfalls mittelbar berücksichtigen.
Die Meldung wirkt auch wegen eines zweiten Grundes unplausibel auf mich. Die Autoren weisen selbst darauf hin, dass bei Nutzgehölzen der erhöhte Kohlenstoffdioxid-Gehalt kaum einen Einfluss auf dessen Wachstum hat. Zu subtropischen Gehölzen gibt es nur eine Studie, zu der es in der Meldung heißt: "Bisher hat nur eine einzige Studie den Einfluss von erhöhten CO2-Konzentrationen auf Savannenbäume untersucht, mit dem Ergebnis, dass der vorindustrielle CO2-Gehalt deutlich unter dem Optimum dieser Baumarten liegt." Leider wird nicht erwähnt, wo das Optimum liegt und wie weit der heutige Wert davon entfernt ist. Eingedenk der vorab erwähnten Studien an Nutzgehölzen denke ich ohne Kenntnis der genauen Zahlen und der erwähnten Studie, dass wir noch weit vom erwähnten Optimum entfernt sind und dass die erwartbaren Effekte minimal sind. Das Modell der beiden Forscher basiert nach meinem Eindruck auf wenig belastbaren Vermutungen.
Mit verärgern solche Meldungen. Bevor man solche Änderungen in Modellrechnungen prognostiziert, sollte man zuerst sich um belastbare Experimente kümmern, die Wachstumsvorteile bei bestimmten Bedingungen klar herausstellen. Erst dann machen Prognosen Sinn. Alles ändere raubt nämlich nicht nur Rechenzeit sondern auch meine Zeit. Für mich gehört die Meldung in die Kategorie der "unfundierten Klima-Prophezeihungen".
Dr. Dieter Porth
Eines sei hier klar gesagt. Grundsätzlich will ich nicht ausschließen, dass ein erhöhter Kohlenstoffdioxidgehalt zur Veränderung von Flora und Fauna führen kann. Studien zur Versäuerung der Meere nehme ich durchaus ernst. Denkbar ist für mich zum Beispiel auch, dass auf Humus-armen, sandigen Böden das Kohlenstoffdioxid den pH-Wert im Boden merklich verändert, so dass sich die Bakterienkulturen im Boden sich verändern. Da die Bodenbakterien wesentlichen Einfluss auf das Wachstum der Pflanzen haben können, kann eine Änderung des Kohlenstoffdioxidsgehalts in besonderen Fällen auch zu Änderungen in der Fauna führen. Aber auch der Boden als mittelbare Einflussgröße wurde in der Pressemeldung nicht erwähnt.

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) [ Homepage ]
 

Das Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) meldet - Machtwechsel in der Savanne – Bäume gewinnen die Oberhand über Gräser

(Info zur Meldung am 28.6.12 – Link zur PDF-Datei der Meldung (Zitiergrundlage) – Link zur Meldung beim Informationsdienst Wissenschaft (IDW))
Frankfurt am Main, 28. Juni 2012. Weite Teile der afrikanischen Savanne könnten bis 2100 zu Wäldern werden. Dies geht aus einer Studie des Biodiversität und Klima Forschungszentrums und der Goethe Universität Frankfurt hervor, die heute in "Nature” veröffentlicht wurde. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Düngung durch den steigenden Kohlendioxid-Gehalt in der Atmosphäre in ganz Afrika zu einer dichteren Bewaldung führt, wenn ein bestimmter CO2-Wert überschritten wird. Da sich diese Schwelle jedoch von Gegend zu Gegend unterscheidet, verläuft der Wandel auf regionaler Ebene nicht synchron. Hierdurch sinkt das Risiko einer Erschütterung des Erdsystems durch einen abrupten Vegetationswandel. In der Savanne ringen Gräser und Gehölze permanent um Dominanz. Deshalb hat dieser Landschaftstyp regional ein recht unterschiedliches Gesicht: tropische Graslandschaften gehören ebenso dazu wie offene Grasebenen mit vereinzeltem Gehölzbestand oder unterschiedlich dichte Wälder. Gräser und Bäume reagieren verschieden auf Schwankungen von Temperatur, CO2-Gehalt in der Atmosphäre oder Auftreten von Feuern. Deshalb wird davon ausgegangen, dass diese Ökosysteme sehr sensibel auf Veränderungen von Klima und Atmosphäre reagieren. In der Vergangenheit vollzogen sich Verschiebungen im "Machtverhältnis" der Savannenpflanzen langsam; der schnelle Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre hat die potentielle Geschwindigkeit solcher Veränderungen inzwischen beschleunigt. Experimentelle Studien ergaben zwar geringe Effekte von erhöhtem CO2-Gehalt in der Atmosphäre auf das Wachstum von Bäumen. "Die Studien wurden aber meistens auf der Nordhalbkugel und an kommerziell wichtigen Arten durchgeführt", stellt Steven Higgins klar, Leitautor der Studie, Biodiversität und Klima Forschungszentrum und Professor an der Frankfurter Goethe-Universität. "Bisher hat nur eine einzige Studie den Einfluss von erhöhten CO2-Konzentrationen auf Savannenbäume untersucht, mit dem Ergebnis, dass der vorindustrielle CO2-Gehalt deutlich unter dem Optimum dieser Baumarten liegt. Mit dem aktuellen Anstieg geht das Wachstum der Savannenbäume daher erst richtig los."
Der hieraus resultierende Vegetationswandel, den Higgins und Simon Scheiter in ihrer Studie modellieren, ist ein Beispiel dafür, was Theoretiker einen "regime shift" nennen. Solche Umbrüche können durch kleine Veränderungen an den Stellschrauben des Gesamtsystems auslöst werden. Damit wird eine Kette von Ereignissen in Gang gesetzt, die einander verstärken, so dass sich das ganze System zunehmend schneller verändert. Die Studie ergab, dass Savannen bereits Anzeichen eines solchen Umbruchs zeigen. "Die Möglichkeit eines "regime shifts" in einem so weit verbreiteten Ökosystem wie der Savanne rückt diese nun in den Fokus der Wissenschaftler”, kommentiert Higgins. Voraussichtlich wird dieser Umbruch in Gegenden, in denen die Temperatur klimawandelbedingt schneller ansteigt (z.B. im Zentrum Südafrikas), später stattfinden, da der steile Temperaturstieg Gräser begünstigt. Diese können dann trotz steigender Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre länger erfolgreich mit Bäumen konkurrieren. Trotz möglicher Vegetationsveränderungen auf lokaler Ebene, wird der Vegetationswandel über die Gesamtregion betrachtet allmählich stattfinden. Solche graduellen Veränderungen in regionalen Vegetationsmustern verringern das Risiko einer Erschütterung des Erdsystems, den der Wandel innehat. "Das mag zunächst beruhigend klingen, aber wir müssen uns auch bewusst sein, dass die Veränderung aus erdgeschichtlicher Sicht gesehen immer noch enorm schnell abläuft”, so Higgins.
Aus der Studie lassen sich auch praktische Erkenntnisse für Klima- und Naturschutz ziehen. So identifizieren die Autoren eine breite Zone im nördlichen Zentralafrika, in der sich bei gleichzeitiger Feuerunterdrückung mehr Savannen zu Wäldern entwickeln. "Wenn man also für den Klimaschutz Projekte zur CO2-Speicherung plant, so sollte man das dort tun. Der Haken daran ist, dass sich diese optimalen Zonen noch verschieben werden, wenn sich der Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre weiter ändert", erklärt Higgins. Sollten Graslandschaften und offene Savannen durch Baumsavannen oder Wälder ersetzt werden, geht zudem eine einzigartige Flora und Fauna verloren, die in diesem Lebensraum heimisch ist. Der Anstieg des Kohlendioxidgehalts in der Atmosphäre ist daher ein weiterer Stressfaktor für das bereits durch Überweidung, Plantagenwirtschaft und Ackerbau stark beanspruchte Ökosystem.

Studie:

Steven I. Higgins and Simon Scheiter (2012). Atmospheric CO2 forces abrupt vegetation shifts
locally, but not global. Nature Climate Change, DOI: 10.1038/nature11238

Über das LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum

LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt am Main Mit dem Ziel, anhand eines breit angelegten Methodenspektrums die komplexen Wechselwirkungen von Biodiversität und Klima zu entschlüsseln, wird das Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) seit 2008 im Rahmen der hessischen Landes- Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich ökonomischer Exzellenz (LOEWE) gefördert. Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und die Goethe Universität Frankfurt sowie weitere direkt eingebundene Partner kooperieren eng mit regionalen, nationalen und internationalen Institutionen aus Wissenschaft, Ressourcen- und Umweltmanagement, um Projektionen für die Zukunft zu entwickeln und wissenschaftlich gesicherte Empfehlungen für ein nachhaltiges Handeln zu geben.
Mehr unter www.bik-f.de

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Studie
Publikation „Ehrbare Berufe für coole Jungs“

28.06.2012 Eine Professorin an der Universität Kassel hat sich mit dem Problem der Ausbildungsabbrecher beschäftigt. Sie kommt in ihrem Buch zu dem Schluss, dass gut jeder Fünfte seine Ausbildung abgebrochen hat. Ein Grund für die hohe Abbrecherquote liegt nach Auffassung der Autorin in einer gewandelten Ehrauffassung bei den Jugendlichen.
[Der Gender-Aspekt spielt bei den Abbrecherquoten keine allzu große Rolle, hieß es mit Verweis auf eine aktuelle Statistik. Interessant fand ich die Statistik, weil sie recht deutlich zeigt, dass Jungen sowohl beim Studium als auch bei staatlichen Ausbildungen seltener vertreten sind. Sind die Indizien für die Diskriminierung von Jungen durch Frauen in mittleren Führungspositionen? Dr. Dieter Porth]

Rückblick 25/12
Konzerte vom 21. Juni bis zum 27. Juni 2012

28.06.2012 Der Rückblick dokumentiert die Konzerte und damit die stilistische Entwicklung der Musik in der Region. Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch Silberlingskritiken (CDs) und Kurzinfos zu den Bänds. In dem Zeitraum waren unter anderem "Lars Schwarze", "Gypsy Dave", "New Orleans Syncopators", "Göttinger Symphonie Orchester", "Daniel T. Coates Duo" und "Boogie & Blues Küche" in Göttingen oder in der Region Südniedersachsen musikalisch aktiv.

Hitartikel
Platz 1: '"Geben Sie Gedankenfreiheit, Monika Piel"'

28.06.2012 In der Woche vom 18.6. bis 24.6.12 hatten die Top7 der 7-Tage-Artikel folgenden Schlagzeilen: "1) '"Geben Sie Gedankenfreiheit, Monika Piel"', 2) 'Physik-Zirkus im Rahmen der Kinder-Uni', 3) 'Schuldenreduzierung durch Hanfanbau will Göttingen nicht!', 4) 'Sind Treibhausgase das 'Phlogiston' der Moderne?', 5) 'Premiere am Mittwoch: "Das Ereignis"', 6) '"Wird das "Feste Haus" das Naherholungsgebiet Leineberg-Ost zersiedeln?" und weitere Beschlüsse' sowie 7) '20.6. – Unternehmertreffen mit Gesprächen zum Nutzen von Facebook etc.'. Unter allen Artikeln kamen die Theaterkritik '"Was vom Himmel fällt" – eine tolle Komödie über Liebe, Angst und einen schwarzen Männerschuh' und die Pressemeldung 'Junge Liberale kritisieren linke Borniertheit der Jungen Grünen' auf die Plätze 2 und 3.

StadtRadiotipps
Mittwoch 7:35 - "Aktivitäten der Hells Angels in Göttingen"

28.06.2012 Für die werktägliche Woche ab dem 2. Juli hat das StadtRadio Göttingen unter anderem folgende Themen vorbereitet: "RSV 05 gegen Hannover 65"[Mo. 7:35], "Aktivitäten der Hells Angels in Göttingen"[Mi. 17:05] und "Die Situation der Ärzte im Landkreis Göttingen"[Fr. 7:35]. Für die Freunde von Lesungen sei auf die aufgezeichnete Lesung am 30.6.12 ab 20:00 hingewiesen, die die Göttinger Autorin Renate Schoof am 20.6. in der Deuerlichschen Buchhandlung gehalten hat.

Central-Lichtspiele
Nach der EM beginnt die Eiszeit in "Ice Age 4"

27.06.2012 Die Central-Lichtspiele in Herzberg zeigen in der Woche vom 28.6. bis 4.7.12 für die Kinder den Fantasyfilm "Das Haus Anubis", die Internatserzählung "Hanni und Nanni 2" und den Zeichentrickfilm "Janosch - Komm, wir finden einen Schatz". Weitere Filme im Programm sind die Komödie "LOL - Laughing Out Loud", das Märchen "Snow White and the Huntsman", die Superheldenerzählung "The Amazing Spider-Man" und die Science-Fiction-Komödie "Men in Black 3". Genießer kommen beim Tanzfilm "Streetdance 2" oder beim Reisefilm "Neuseeland Norden" auf ihre Kosten. Ab Montag startet auch in Herzberg der 3D-Animationsfilm "Ice Age 4 - voll verschoben". Natürlich kann man auch die Fußballspiele der Deutschen bei der Europameisterschaft im Herzberger Kino anschauen.

Politikerbestechung
Bundesregierung träge - deutsche Politiker und Parteien dürfen großzügig geschmiert werden

27.06.2012 In einer Pressemeldung fordert der Antikorruptionsverband Transparency Deutschland die Bundesregierung auf, endlich für mehr Transparenz im Bereich der Parteienfinanzierung zu sorgen. Zum Beispiel ist die Grenze von 50.000 Euro für die direkte Veröffentlichung von Parteispenden abzusenken und anonyme Spenden sind gänzlich zu verbieten. Als positives Beispiel wird auf das transparente Verfahren in Lettland verwiesen, wo innerhalb von 15 Tagen eine Spende bei der Stelle für Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung angezeigt werden muss.

Wissenschaftskritik
Sind Treibhausgase das 'Phlogiston' der Moderne?

17.06.2012 Wenn der Wirt abends auf seiner Gartenterrasse den 'Heizpilz' runterdreht, wird es kühler, weil die Strahlungswärme weniger wird. Das ist Physik. Nun scheint die Sonne in Deutschland im August schwächer als im Juni. und auch ist die Konzentration des Treibhausgases CO2 im August kleiner als im Juni. Warum ist dann der August trotzdem heißer als der Juni? Die einzige Erklärung ist: Kohlenstoffdioxid ist kein Treibhausgas. Wenn man nun annimmt, dass die Vegetation in Deutschland im August mehr Sonnenlicht absorbiert als im Juni, dann ist es plausibel, dass es im August wärmer ist als im Juni. Wenn das Kohlenstoffdioxid schon nicht das jahreszeitliche Klima bestimmt, so wird es wohl auch nicht das langfristige Klima bestimmen können. Die Hypothesen von den Treibhausgasen sind die Phlogistone der Moderne. Der Klimawandel ist übrigens trotzdem real, weil der Raubbauende, verwüstende Mensch genauso wie die Treibhausgase überall auf der Welt zu finden ist.
[Im achtzehnten Jahrhundert glaubten einige Chemiker an das nie gefundene 'Phlogiston', das irgendwie den Lebewesen ihr Leben ermöglichen sollte. Heute glauben einige Klimaforscher ernsthaft an die Theorie der Treibhausgase, wohl weil sie Korrelationen mit Ursachen verwechselten. Dr. Dieter Porth]

Energiepuffer
Methanol als Energiepuffer aus Kohlenstoffdioxid herstellen?

24.06.2012 Forscher an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg erforschen die Herstellung von Methanol aus Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff. Sie erproben dabei verschiedene Varianten von Katalysatoren, die die Energieverluste des energieaufwendigen Vorgangs minimieren helfen sollen. Sie wollen mit diesem technischen Weg einen Energieträger herzustellen, der im Vergleich zum Wasserstoff leichter und ungefährlicher gelagert werden kann und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten eröffnet.
[In der Pressemeldung findet sich die Sätze: "Wird Methanol in einem Motor verbrannt, wird erneut CO2 freigesetzt. Durch die zweifache Nutzung desselben Moleküls können theoretisch 50 Prozent CO2 eingespart werden.". Der zweite Satz erweckt falsche Vorstellungen und ist auch bilanztechnisch unsinnig. So wie eine Überweisung vom Giro- auf das Sparkonto die Gesamtschulden nicht tilgt, so reduziert die energieverbrauchende Pufferung von Kohlenstoffdioxid und Energie im Methanol nicht die Kohlenstoffdioxid-Bilanz. Dr. Dieter Porth]

Spekulation
Wirkt der Treibhauseffekt nur auf der Nordhalbkugel?

03.05.2012 Der Informationsdienst Wissenschaft zitiert eine Pressemeldung vom Max Planck Institut für Meteorologie. Danach schrumpfte auf der Nordhalbkugel das Eis in der Arktis, während auf der Südhalbkugel bei der Antarktis das Meereis zunimmt. Bei der Arktis soll der Treibhauseffekt die Rolle spielen, während er für die Antarktis keinen nennenswerten Effekt haben soll. Ein Wissenschaftler vom MPI wird in der Meldung mit mit den Sätzen zitiert: „Unsere Ergebnisse zeigen, dass der Anstieg der Treibhausgaskonzentration bisher keinen starken, direkten Einfluss auf das Meereis in der Antarktis gehabt hat. Dort wird die Ausdehnung primär von der Entwicklung der Windsysteme und Meeresströmungen bestimmt. In dem von Land umschlossenen Arktischen Ozean hingegen ist augenscheinlich die Zunahme der Treibhausgase hauptverantwortlich für die beobachtete Abnahme des Meereises.“
[Ich halte die Ausdeutung von exakt berechneten Klimamodellen für genauso wissenschaftlich wie die Ausdeutung von exakt berechneten Horoskopen. Dr. Dieter Porth]

Versäuerung
Sterben bald die Muscheln aus – wegen zu viel Kohlenstoffdioxid in der Luft?

23.06.2012 Wissenschaftler an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) haben in Simulationen berechnet, wie sich der Säuregehalt vor der Ostküste von Amerika in den nächsten vierzig Jahren ändern könnte. Sie befürchten, dass das Öko-System dort besonders anfällig für die Ansäuerung ist. In zu saurem Wasser könnten sich im Extremfall zum Beispiel die Schalen von Muscheln auflösen. Junge Muscheln scheinen am meisten unter der Ansäuerung zu leiden. Eine Prognose, welche Arten diese vom Menschen verursachte Ansäuerung der Ozeane überstehen werden, wagen die Forscher ob der Komplexität der Ökosysteme nicht.
[Anmerkung: Austern sind eine Muschelart. Perlen kommen aus Muscheln.]

Neuere Nachricht Späteres

Schließung
Dritte Netto-Filiale geschlossen - wieder von heute auf morgen

30.06.2012 Vor kurzem gab es in der Göttinger Innenstadt eine Kundgebung gegen die Art der Personalführung bei Netto Marken-Discount. Anlass war, dass zwei Filialen von heute auf morgen geschlossen wurden. Nun ist die dritte Filiale dran. Es traf die Filiale in der Reinhäuser Landstraße, die regelmäßig von viel Laufkundschaft besucht wird. In der Filiale arbeitete nach meiner Kenntnis auch eine ver.di-Vertrauensfrau, die sich für die gewerkschaftliche Organisierung der Mitarbeiter stark machte.
[Ehrbare Geschäftsleute würden anders handeln, denke ich. Dr. Dieter Porth
02.07.2012Aufruf zur Kundgebenung am 2.7. ab 14:00 - Info Über Schließung einer vierten Filiale]

Neue Deutsche Kälte
Filial-Führer schlossen die nächste Netto-Filiale - wieder von heute auf morgen

30.06.2012 Vor kurzem gab es in der Göttinger Innenstadt eine Kundgebung gegen die Art der Personalführung bei Netto Marken-Discount. Anlass war, dass Filialen von heute auf morgen geschlossen wurden. Nun ist die dritte Filiale dran. Es traf die Filiale in der Reinhäuser Landstraße, die regelmäßig von viel Laufkundschaft besucht wird. In der Filiale arbeitete nach meiner Kenntnis auch eine ver.di-Vertrauensfrau, die sich für die gewerkschaftliche Organisierung der Mitarbeiter stark machte.
[Ehrbare Geschäftsleute handeln anders als Filial-Führer, denke ich. Dr. Dieter Porth]

Bürgerfrühstück
Wohltätigkeitsaktion für Benachteiligte

30.06.2012 Die Stadt Göttingen wirbt für das Bürgerfrühstück der Göttinger Bürgerstiftung. Zahlreiche staatliche, halbstaatliche und private Göttinger Unternehmen unterstützen die Initiative. Die Erlöse aus dieser Wohltätigkeitsveranstaltung gehen in die Projekte der Bürgerstiftung.
[Sprichworte sagen sinngemäß: "Deine Sprache leitet dein Handeln, das du ohne Sprache nicht tätest". Wenn die Bürger mit ihrem Frühstück für die Benachteiligten sammeln, was sind dann die Benachteiligten in der Sprache der Wohltäter? Noch Bürger oder ....? Dr. Dieter Porth]

Lob
Neue Deutsche Kälte nährt Rechtsfaschismus, denken die Linken

30.06.2012 Vom 29.6. bis 20.7.12 ist im Foyer die Ausstellung "Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen" zu sehen. Die Göttinger Ratsfraktion der Linken lobte die Eröffnungsrede, in der Professor Walter die Ursachen für wachsenden Rechtsextremismus herausstellte. Der Göttinger Ratsherr der Linken, Gerd Nier, meinte sinngemäß, dass er der Aufforderung zustimmen kann, zum Wohl der Demokratie gegen gesellschaftliche Ungleichgewichten, gegen die Ausgrenzung großer Teile der Menschen und für eine wirkliche Bildungsgerechtigkeit zu arbeiten.
[Mich haben die plausiblen Hinweise auf die Abgründe in der Sprache erstaunt. Ich denke, dass unsere deutsche Sprache von der "Neuen Deutschen Kälte" beherrscht wird. Dr. Dieter Porth]

Schulangebot
Bei Elternwillen könnte IGS Hann. Mürnden nächstes Jahr anfangen

29.06.2012 In einer gemeinsamen Pressemeldung zeigen sich die Göttinger Kreistagsfraktionen von SPD und Grünen erfreut über das schnelle Handeln der Landkreisverwaltung. Wenn mindestens einhundertzwanzig Eltern zusammenkommen, so könnte schon zum Schuljahr 2013/2014 eine Integrierte Gesamtschule (IGS) in Hann. Münden ihren Betrieb aufnehmen. Erste Informationsveranstaltungen zur IGS wird es nach den Sommerferien geben.

Großuntersuchung
Wenn es wärmer wird, kommt mehr Kohlenstoffdioxid aus dem Boden

15.07.2012 Das Max-Planck-Institut für Biogeochemie aus Jena ist an einer internationalen Studie beteiligt. Sie untersuchte, wie stark die Umsetzung von organischem Bodenkohlenstoff zu Kohlenstoffdioxid durch Bakterien und Pilze von den jeweiligen Umweltbedingungen beeinflusst wird. Im Rahmen dieses Großversuches werden ausgewählte Flächen in den USA mit radioaktivem Kohlenstoffdioxid begast. Ein Ergebnis war, dass die Freisetzung von Kohlenstoffdioxid mit Zunahme der Temperatur steigt. Sie stellen Überlegungen an, welchen Einfluss ihre Ergebnisse unter Berücksichtigung des Treibhauseffektes auf das Klima haben könnten.
[Interessant ist der Hinweis auf die Freisetzung von "alten" Bodenkohlenstoffmaterial. Weil ich der Idee von den Pflanzen als Verursacher des Klimawandels anhänge, hat mir dieser Bericht gut verdeutlicht, warum in Eisbohrkernen die Temperatur sehr gut mit dem Kohlenstoffdioxid-Gehalt korreliert. Die Theorie vom Treibhauseffekt durch mehr Kohlenstoffdioxid halte ich für falsch, weil es nach der Sonnenwende im Sommer wärmer als im Frühling ist, obwohl der Kohlenstoffdioxidgehalt im Frühling ein relatives Maximum hat. Dr. Dieter Porth]

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