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Treffen
200 nationale und internationale Spieleautoren in Göttingen

06.06.2011 Wie an jedem ersten Wochenende im Juni, so fand auch in diesem Jahr wieder das Spieleautoren-Treffen in der Göttinger Stadthalle statt. Das Treffen jährte sich damit zum dreißigsten Mal. In dem Bericht schildere ich einige Impressionen, die ich auf dem Treffen sammeln konnte. - Dr. Dieter Porth

 
Reporterbericht: Kontaktlink zu Redaktion buergerstimmen.de [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)
 





Die Internet-Zeitung buergerstimmen.de berichtet vom Spieleautoren-Treffen am 4.+5. Juni 2011 in Göttingen

Am 4. und 5. Juni 2011 fand in der Stadthalle das 30. Spielautoren-Treffen statt. Bei dem Treffen stellten ungefähr 200 Autoren ihre verschiedenen Spiele und Prototypen vor. Die Bandbreite reichte von sehr haptischen Faltspielen über Kartenspiele, Brettspiele bis hin zu komplexen Entwicklungsspielen. Neben den Spieleautoren waren auch zahlreiche Vertreter von Spieleverlagen sowie verschiedene Journalisten von Lokalzeitungen, Fachzeitungen und Radiostationen auf dem Treffen anwesend. An dieser Stelle soll auch die Spiele-Autoren-Zunft e.V. (SAZ) nicht vergessen werden, die sich maßgeblich für die Rechte der Spieleautoren einsetzt. Am Samstag blieben Spieleautoren und Verlagsvertreter weitgehend unter sich. Am Sonntag war das Spieleautoren-Treffen auch für das allgemeine Publikum geöffnet, wobei sich viele für die neuen Spiele interessierten.
Passend zum Spieleautoren-Treffen war auf ein der Spiel-Antiquariat von Christwart Conrad (Brettspiele.de.to ) beim Treffen vertreten, bei dem man preiswert gebrauchte Spiele kaufen konnte.

Impressionen zum Spieleautoren-Treffen

Vorbemerkung.

Da ich auf dem Spieleautoren-Treffen auch mit dem Spiel Tri-Plan vertreten war, konnte ich mich nicht mit allzu vielen Spielen auseinandersetzen. Das Spiel Tri-Plan ist ein Strategiespiel, wie Dame, Mühle, Schach oder Go. Das Spiel wird zu dritt gespielt und hat gewisse Ähnlichkeiten zum Go. Das Spielfeld, die Regeln sowie ein Einführungsvideo für die Regeln finden sich auf der Website www.tri-plan.de. Für erste Testzwecke kann der Interessierte Schokolinsen aus dem Supermarkt als Setzsteine verwenden.
Für mich war es aber interessant, dass das Spiel Tri-Plan bei anderen Spieleautoren wie auch bei Besuchern gut ankam. Manche begeisterten die schönen Glassteine. Andere fand es anregend, dass sich während des Spiels das Spielziel ändern kann. Insgesamt war dies Wochenende für mich sehr anregend und hat mich in der Überzeugung bestärkt, dass das Spiel eine größere Verbreitung finden könnte. Insbesondere möchte ich an dieser Stelle auch nicht verhehlen, dass ich das Spiel von der Idee wohl nicht bis zum Prototyp weiterentwickelt hätte, wenn es das Spieleautoren-Treffen nicht gegeben hätte. Mich hat es motiviert, bei einem solchen Treffen die neue Idee vorstellen zu können.
Zur Berichterstattung: Die Präsentation meine Spiels und die Rückmeldungen dazu waren mir wichtiger als eine umfängliche Berichterstattung. Der Bericht stellt nur die persönlichen Impressionen vor, ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit oder Objektivität zu erheben.
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Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2011 © Reges Interesse an den Tischen beim Anspielen neuer Spielideen
Reges Interesse an den Tischen beim Anspielen neuer Spielideen

Persönliche Impressionen

Ich habe mich auf dem Treffen für verschiedene Spielideen interessiert. Beispielsweise ist mir das Faltspiel von Anna Sommerer aufgefallen. Bei ihrem Spiel ging es darum, dass ein Blatt in der richtigen Weise gefaltet wird. Eine der Schwierigkeiten bei der Spieleentwicklung war es hier, dass richtige Material zu finden, welches einerseits leicht zu falten ist, und welche gleichzeitig das materialbelastende Falten gut verträgt.
Wahrend des Spieleautoren-Treffens konnte ich unter anderem den gestandenen Spieleautoren und Künstler Georg Rönnau kennen lernen. (www.kreativzeitnetz.de) Dieser war mit mehreren Spielen auf dem Autorentreffen vertreten. Neben Neuentwicklungen hatte er auch einige optimierte Versionen von Spielen im Gepäck. Mir persönlich haben seine Kinderspiele gefallen. Besonders schön war sein Memory-Rechenspiel, welches besonders gut für Kinder zwischen vier und sieben geeignet ist.
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Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2011 © Neben guten Spielideen ist auch die Spielkultur wichtig - Spiele müssen schön aussehen wie dieses Labyrinth-Spiel von Jürgen Teunis
Neben guten Spielideen ist auch die Spielkultur wichtig - Spiele müssen schön aussehen wie dieses Labyrinth-Spiel von Jürgen Teunis

Einen eher idealistischen Anspruch hatte das Spiel "Die Wüste lebt" von Heiko Sterzik (www.Leben-Ideen-Kunst.de). In seinem liebevoll gestalteten Prototyp geht es um die Wiederbelebung von verwüsteten Landstrichen. In seinem Spiel wird der ökologische Gedanke in einfacher kindgerechter Form transportiert.
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Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2011 © Bei seinem Prototy war Heiko Sterzik wichtig, dass auch ökologische Idee mitvermittelt werden
Bei seinem Prototy war Heiko Sterzik wichtig, dass auch ökologische Idee mitvermittelt werden

Zum Ende des Spieleautoren-Treffens lernte ich Volker Sängers Prototyp "Vasall" kennen. Bei diesem rundenbasierten Spiel geht es darum, dass ein König abdanken will und für sich selbst einen Nachfolger sucht. Das Spielziel ist es, des Königs Liebling zu werden, um dann später König werden zu können. Hierbei müssen die Vasallen verschiedene vorbereitende Aufbauarbeiten verrichten. Das Spiel richtet sich mit seinem eher komplexen Spielaufbau eher an die Spiele-Enthusiasten, die ihre Erfüllung in komplexen, abendfüllenden Spielen finden.
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Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2011 © Aber für die Liebhaber von Langzeitspielen werden Spielideen präsentiert, wie zum Beispiel der Prototy Vasall von Volker Sänger
Aber für die Liebhaber von Langzeitspielen werden Spielideen präsentiert, wie zum Beispiel der Prototy Vasall von Volker Sänger

Während des Treffens konnte ich viele verschiedene Spiele kennen lernen. Diese machten mir klar, wie beschränkt derzeit meine Spielevorlieben sind. Viele Prototypen beeindruckten mich durch ihr Spielmaterial und ihre Ästhetik selbst.
Die Spieleautoren tauschten sich über ihre Spiele offen aus. Ein wesentlicher Aspekt der Treffen ist der Austausch von konstruktiver Kritik. Viele Spieleautoren hegen auch die Hoffnung, von Verlagen entdeckt zu werden
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Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2011 © Hier wird gerade ein Laufspiel erklärt - und es wird mit großer Konzentration angespielt
Hier wird gerade ein Laufspiel erklärt - und es wird mit großer Konzentration angespielt

Vom Spielmaterial gefiel mir besonders gut, die Labyrinth-Memory-Malefitz-Kombination von Jürgen Teunis. Das Spiel machte mich insbesondere wegen seines Materials neugierig. Es war einfach schön anzusehen und anzufassen.
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Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2011 © In der Vorraum aber auch im Hauptraum waren Tische aufgestellt, an welchen viele Spieleautoren ihre Spielideen präsentierten
In der Vorraum aber auch im Hauptraum waren Tische aufgestellt, an welchen viele Spieleautoren ihre Spielideen präsentierten

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