Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth
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⇐ Go-Lösung
Banner 12 vom 27. September 2010
04.10.2010 In dem Go-Probleme Banner Nr. 12 vom 27. September 2010 geht es beim einfachen Problem, um die Abgrenzung der Regel zum Schlagen und der Regel zum Selbstmord. Beim mittel-schweren Problem geht es um die Frage, wie schwarz eine eingeschlossene Gruppe retten kann. .Als Kompromiss zwischen Leben und Tod kann Schwarz bei richtiger Zugfolge ein Seki (lokales Stellungspatt ohne Leben) erzwingen.
Reporterbericht: Kontaktlink zu Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de [ Homepage ] (Redaktion)
Lösungen zu Go-Problemen
Die Lösungen werden meist eine Woche nach der erstmaligen Veröffentlichung des Banners in dieser Rubrik veröffentlicht.
Der Aufgaben-Banner
Eine Kernidee für das Auffinden des schwarzen Rettungszuges ist die Idee, dass man bei getrennten Gruppen ohne Chance auf Leben nach möglichst vielen Freiheiten streben sollte.
Einfaches Problem
Die Ausgangssituation:
Diese wegen der vielen Schnitte eher ungewöhnliche Situation soll die Grenzen der Selbstmordregel verdeutlichen. Wie kann Schwarz einen oder mehrere weiße Steine schlagen?Vorhand Schwarz Vorteil Weiß Schwarz kann einfach beide Steine schlagen, wenn er seinen Stein in das Fischauge setzt.
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Erst Schlagen, dann Freiheiten des Setzsteins zählen - deshalb kann Schwarz zwei Weiße schlagen (kein Selbstmord)
Im weiteren Spiel könnte sich folgende Stellung entwickeln.
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Nach dem Schlagen könnte es sich die Stellung vielleicht so weiterentwickeln
Wenn schwarz nicht schlägt, dann wird weiß vielleicht decken, und bekommt viele Schnitte für weitere Angriffe.
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Wenn Weiß verbindet, kann Weiß auf A,B,C oder D Schwarz auf Atari setzen und das Schlagen drohen
Im Laufe des Spiels könnte sich folgende Abfolge entwickeln.
Vorhandvorteil Schwarz Vorhandvorteil Weiß + 2 Gefangene im schwarzen Topf
+ 0 Gefangene im schwarzen Gebiet
+ 10 schwarze Gebietspunkte
– 0 Gefangene im weißen Topf
– 0 Gefangene im weißen Gebiet
– 3 weiße Gebietspunkte
Resultat:
(2+2*0+10) – (0+2*0+3)
= 9 Punkte.+ 0 Gefangene im weißen Topf
+ 1 Gefangene im weißen Gebiet
+ 5 Weiße Gebietspunkte
– 0 Gefangene im schwarzen Topf
– 0 Gefangene im schwarzen Gebiet
– 4 schwarzen Gebietspunkte
Resultat:
(0+2*1+5) – (0+2*0+4)
= 3 Punkte.Vorhandwert + 9 Punkte Vorhandvorteil Schwarz
+ 3 Punkte Vorhandvorteil Weiß
= 12 Punkte.
Das mittel-schwere Problem
Die Ausgangssituation:
Eine ähnliche Situation konnte ich einmal bei einem Go-Spiel beobachten. Die Schwarzen scheinen verloren zu sein. Wie können sie überleben?Vorteil Schwarz Vorteil Weiß Die Lösung heißt verbinden, so dass die Steine wie ein Gruppe wirken.
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Zum Überleben reicht Schwarz ein Seki - Dieser Stein bewirkt es
Die verschiedenen Startpositionen von Weiß führen immer zum Seki oder gar zum Tod der weißen Gruppe. Einige der Varianten seien im Rahmen von Impressionen vorgestellt.
Seki-Varianten
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Auf den indirekten Ausbruchsversuch vion Weiß kann Schwarz mit einem Gegenangriff reagieren
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Bei dieser Ausbruchvariante kann schwarz einen Fehler machen, wenn er statt Position 7 die Position 8 spielt
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Der Angriff von Außen erzwingt den Kompromiss - bei einem Seki können Beide überleben
ungünstige Selbstmord-Varianten
Da weiß sicher nicht so schlecht spielen wird, bleiben diese Varianten für die Bewertung unberücksichtigt.
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Auch dieses Anlegen an den Stein führt zum Tod von Weiß und ist angesichts eine möglichen Sekis eine unschöne Variante
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Die Varianten führt zum Fangen der weißen Steine und ist angesichts eine möglichen Sekis unerwünscht
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Diese Variante wird weiß nicht spielen, weil es in einer Mausefalle (Snap-Back) endet
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Hier noch eine weitere katastrophale Variante für den schlechten Anlegezug von Weiß
Die Variante für Noopes
Sogar die eigentlich lebende Gruppe wird verheizt
Wenn weiß zuerst zieht, dann wird schwarz verlieren, weil Schwarz die Positionen A-B nicht gleichzeitig besetzen kann. und weil über die Positionen CD keine Angriffe möglich sind.
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Wenn Weiß zieht, dann stirbt schwarz definitiv, weil Schwarz die Positionen A-B und C-D gleichzeitig besetzen müsste
Hier versucht Schwarz zum Beispiel von Außen zu kommen und setzt sich selbst auf Atari.
Die weitere Sequenz:
Vorhandvorteil Schwarz Vorhandvorteil Weiß + 0 Gefangene im schwarzen Topf
+ 0 Gefangene im schwarzen Gebiet
+ 7 schwarze Gebietspunkte
– 0 Gefangene im weißen Topf
– 0 Gefangene im weißen Gebiet
– 2 weiße Gebietspunkte
Resultat:
(0+2*0+7) – (0+2*1+2)
= 5 Punkte.+ 0 Gefangene im weißen Topf
+ 9 Gefangene im weißen Gebiet
+ 6 Weiße Gebietspunkte
– 0 Gefangene im schwarzen Topf
– 0 Gefangene im schwarzen Gebiet
– 6 schwarzen Gebietspunkte
Resultat:
(0+2*9+6) – (0+2*0+6)
= 18 Punkte.Vorhandwert + 5 Punkte Vorhandvorteil Schwarz
+ 18 Punkte Vorhandvorteil Weiß
= 23 Punkte.
Nachwort
Die Regeln zum Spiel Go sind unter folgender Adresse erklärt. http://www.buergerstimmen.de/sonst/selfalltag_583.htm. Dort finden sich auch Hinweise auf weitere Erklärungsseiten und auf Spielmöglichkeiten im Internet.
In der Schule kann man (natürlich während der Pausen und während der Freistunden) Go auch mit Papier und Bleistift(!) spielen. Entsprechende Druckvorlagen für das 9*9, 13*13 und das 19*19-Brett finden sich hier in der Zeitung unter der http://www.buergerstimmen.de/kultur/kultur_1197.htm. Grundsätzlich können die Ausdrucke genutzt werden, um Spiele zu protokollieren.
Go in Göttingen spielen
Der Göttinger Go-Club trifft sich derzeit (zum Zeitpunkt der Veröffentlichung) jeden Montag ab 20:00 im Apex. Die Spielabende in anderen Städten finden sich auf der Spielabende-Übersichtsseite beim Deutschen Go-Bund: http://www.dgob.de/spielen/index.htm. Im asiatischen Raum (Japan, Korea, China) ist Go viel stärker verbreitet und wird dort auch von professionellen Spielern gespielt..
[verzögerte Veröffentlichung♠ 1]Liste der redaktionellen Inline-Kommentare
♠ 1) Die Meldung wurde schon am 27.09.2010 von der Redaktion bearbeitet. Auf Grund der angestrebten Aktualität von Meldungen für die Leser wurde die Veröffentlichung auf den 04.10.2010 verschoben.
Ihre Redaktion der Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de.
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