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Strategiespiel
Kurze Übersicht zu den Regeln von Go

10.04.2010 Neben den Schach führt in Deutschland das Strategiespiel Go eher ein Schattendasein. Auf der Internet-Zeitung soll deshalb einwenig Werbung für dies interessante aber auch sehr alte Spiel gemacht werden, indem in loser Reihenfolge kleine Leben-oder-Tod-Probleme und auch Anfänger-Probleme als Werbebanner präsentiert werden. Die Anfänger-Probleme sollten sich mit den hier präsentierten Regeln leicht lösen lassen. Für die Leben-Tod-Probleme braucht man schon etwas mehr Spielerfahrung und Intelligenz, um sie lösen zu können. Die Lösungen werden in der Regel eine Woche nach der Banner-Freischaltung präsentiert.

 
Reporterbericht: Kontaktlink zu Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de [ Homepage ] (Redaktion)
 





Regeln und einige Worte zum chinesische/japanische Brettspiel Go

Vorwort
Sie sind vielleicht über einen Werbebanner auf diese "Werbeseite" für das altehrwürdige Go-Spiel gekommen. Diese Seite will eine kleine und kurze Einführung in die Regeln gegeben. Mit der Seite sollte es möglich sein, die einfachen Anfänger-Probleme auf den Bannern zu lösen.

Schultipp
Im Gegensatz zu Schach ist Go übrigens gut für die Pausen in der Schule geeignet, weil man eine Partie auf einem karierten DIN A5-Blatt recht einfach spielen. Man zeichnet mit Bleistift(!) dazu auf, wo man die Steine setzt. Das geht recht einfach, da die Steine nach dem Setzen nicht mehr bewegt werden. Man kann sogar die Nummern dazuschreiben, um die Zugfolge später nachvollziehen zu können. Wenn Steine geschlagen werden, dann radiert man den Stein oder die Steine wieder weg. Wenn die Pause für ein Spiel nicht reicht, dann kann man das nicht beendetes Spiel in der nächsten Pause weiterspielen.

Alternative Einführungskurse

Einleitung
Go ist ein japanisches bzw. chinesisches Brettspiel, welches normalerweise auf einem Brett mit 19 * 19 – Schnittpunkten gespielt wird. Ab und zu findet man auch Go-Partien, die zu Übungszwecken Feldern mit 9 * 9 oder 13 * 13 Schnittpunkten gespielt werden.
Beim Go gibt es einige leicht voneinander abweichende Regelnwerke, die sich im Wesentlichen mit der Art des Auszählens der Punkte beschäftigen. Die Unterschiede der verschiedenen Regeln machen sich bestenfalls in einigen Spezialfällen bemerkbar. Hier wird die chinesische Zählvariante bevorzugt, die den Vorteil hat, dass man die geschlagenen Steine nicht mitzählen muss.
Weitere Regeln betreffen die Regeln zur Bedenkzeit. Auf die Regeln soll hier aber nicht eingegangen werden.

Spielziel
Gewonnen hat, wer am Ende des Spiels die meisten Punkte (eigene Steine und vollständig umschlossene leere Schnittpunkte) hat.

Definition
  1. Ein normales Go–Brett hat 19*19 Schnittpunkte.
    http://www.buergerstimme… ©2010 (www/)
    Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2010 © Ein schwarzer Stein wird zuerst auf einen leeren Schnittpunkt des 19x19 großen Brettes gesetzt
    Ein schwarzer Stein wird zuerst auf einen leeren Schnittpunkt des 19x19 großen Brettes gesetzt
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  2. Freiheiten: Jeder Schnittpunkt hat mitten auf dem Brett hat vier benachbarte Schnittpunkte (oben, unten, rechts, links). Entsprechend hat jeder Schnittpunkt am Rand hat drei benachbarte Schnittpunkte und jeder der vier Eckpunkte hat zwei Nachbarn.
  3. Wenn ein Spieler einen Stein auf einen unbesetzten Schnittpunkt setzt, so spricht man von einem Zug.
  4. Freiheit: Als Freiheit einer Gruppe bezeichnet man einen benachbarten, aber unbesetzten Punkt. Hat eine Gruppe zwei, drei, vier, … benachbarte unbesetzte Schnittpunkte, dann spricht man von zwei, drei, vier, … Freiheiten. Wenn auf einem Schnittpunkt ein gegnerischer Stein steht, so zählt dies logischerweise nicht als Freiheit.
    http://www.buergerstimme… ©2010 (www/)
    Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2010 © Die Dreiecke zeigen die Freiheiten (unbesetzte,benachbarte Schnittpunkte) für die Einzelsteine an
    Die Dreiecke zeigen die Freiheiten (unbesetzte,benachbarte Schnittpunkte) für die Einzelsteine an

    -
  5. Gruppe: Wenn ein, zwei oder mehrere Steine über Schnittlinien miteinander verbunden sind, gelten sie als Gruppe. Die Zahl der Freiheiten ist die Zahl der nicht besetzten, benachbarten Punkte.
    Gruppen
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    Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2010 © Die mit Kreis, Dreick, Quadrat und X gekennzeichneten Steine sind verschiedene Gruppen
    Die mit Kreis, Dreick, Quadrat und X gekennzeichneten Steine sind verschiedene Gruppen

    Freiheiten von Gruppen
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    Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2010 © Die mit Kreis, Dreick, Quadrat und X gekennzeichneten Felder sind die 4,4,6 bzw. 9 Freiheiten der Gruppen
    Die mit Kreis, Dreick, Quadrat und X gekennzeichneten Felder sind die 4,4,6 bzw. 9 Freiheiten der Gruppen

    Freiheiten von Gruppen mit Gegnern
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    Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2010 © Wegen der weißen Steine haben die vier schwarzen Gruppen nur 1,2,3 und 5 Freiheiten - Wieviel weiße Gruppen gibt es
    Wegen der weißen Steine haben die vier schwarzen Gruppen nur 1,2,3 und 5 Freiheiten - Wieviel weiße Gruppen gibt es
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  6. Jeder Stein auf dem Brett zählt als ein Punkt. Jeder von einer Gruppe umschlossene unbesetzte Schnittpunkt zählt als Punkt. (chinesische Regel)

Spielregeln
  1. Spielbeginn: Schwarz beginnt.
  2. Reihenfolge: Jeder Spieler setzt einen Stein auf einen unbesetzten Schnittpunkt oder er passt.
  3. Spielende: Ein Spiel ist zu Ende, wenn beide Spieler passen.
  4. Schlagen: Wenn der Gegner bei seinem Zug die letzte Freiheit ein Gruppe besetzt, dann gilt die Gruppe als geschlagen, als gefangen bzw. als tot und wird vom Brett genommen.
  5. Selbstmordverbot: Ein Stein darf auf jeden freien Schnittpunkt gesetzt werden, sofern der Stein bzw. die Gruppe nach dem Schlagen von Gegnerischen Steinen oder Gruppen mindestens eine Freiheit hat. (Selbstmord ist verboten)
  6. Ko-Regel: Die Wiederherstellungen von Spielsituationen ist schon vorhandenen Spielsituationen ist verboten. Dies betrifft insbesondere das Schlagen
    Beispiel 1
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    Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2010 © Ko-Ausgangssituation - Schwarz ist am Zug und wird den einzelnen weißen Stein X schlagen
    Ko-Ausgangssituation - Schwarz ist am Zug und wird den einzelnen weißen Stein X schlagen

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    Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2010 © Weiß darf nicht auf X spielen (Ko-Regel), weil es zu einer Wiederholung der Spielsituation käme. Erst im Zug 4 darf Weiß auf X spielen
    Weiß darf nicht auf X spielen (Ko-Regel), weil es zu einer Wiederholung der Spielsituation käme. Erst im Zug 4 darf Weiß auf X spielen

    Beispiel 2
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    Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2010 © Ko oder kein Ko - die Ausgangssituation mit Atari (Gruppe oder Stein mit einer Freiheit) für Weiß und Schwarz
    Ko oder kein Ko - die Ausgangssituation mit Atari (Gruppe oder Stein mit einer Freiheit) für Weiß und Schwarz

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    Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2010 © Ko oder kein Ko - Schwarz darf nicht X spielen (Ko, Wiederholung der Spielsituation) und spielt 2. Weiß könnte im Zug 3 auf den Kreis spielen (kein Ko)
    Ko oder kein Ko - Schwarz darf nicht X spielen (Ko, Wiederholung der Spielsituation) und spielt 2. Weiß könnte im Zug 3 auf den Kreis spielen (kein Ko)
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Fachjargon
  1. Wenn eine Gruppe oder ein Stein nur eine Freiheit hat, dann sagt man, dass die Gruppe oder der Stein auf Atari steht.
  2. So wie es im Schach Eröffnungen, so spricht man beim Go vom Joseki.
  3. Wenn der Spieler vor Beginn des Spiels schon Punkte als Vorsprungspunkte zugesprochen bekommt, so spricht man von Komi.
  4. Wenn eine Gruppe durch intelligente Zugfolgen immer geschlagen werden kann, dann gilt die Gruppe als tot.
  5. Wenn eine Gruppe einen leeren Schnittpunkt einschließt, dann bezeichnet man diesen leeren Schnittpunkt als Auge. Wenn durch bestimmte Zugfolgen die Augen zugesetzt oder durch Schlagen verschwinden können, so spricht man von falschen Augen♠ 1.
    Augen
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    Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2010 © Die Dreiecke und die X'e geben Augen an
    Die Dreiecke und die X'e geben Augen an

    (Gruppen mit zwei echten Augen leben immer.)
    Falsche Augen und tote Gruppen
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    Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2010 © Die mit X gekennzeichneten Punkte sind Falsche Augen. Die Dreiecke kennzeichnen echte Auge. Weiß kann alle Schwarzen schlagen, da jede Gruppe nur ein echtes Auge hat
    Die mit X gekennzeichneten Punkte sind Falsche Augen. Die Dreiecke kennzeichnen echte Auge. Weiß kann alle Schwarzen schlagen, da jede Gruppe nur ein echtes Auge hat
  6. Wenn zwei gegnerische Gruppen sich gemeinsam zwei Freiheiten teilen und keiner der Gegner auf die unbesetzten Schnittpunkte einen Stein setzen will, dann spricht man von einem Seki.
    Beispiel
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    Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2010 © Ein Seki ohne ein Auge für beide Gruppen_1
    Ein Seki ohne ein Auge für beide Gruppen_1

    Warum weiß nicht spielt
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    Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2010 © Seki - Weiß will nicht spielen, weil Schwarz damit zwei Augen bekommt - Teil 1_1
    Seki - Weiß will nicht spielen, weil Schwarz damit zwei Augen bekommt - Teil 1_1

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    Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2010 © Seki - Hier zeigt sich, wie Schwarz zwei Augen bekommt - Teil 2 - X darf Weiß wegen Selbstmordregel nicht spielen_1
    Seki - Hier zeigt sich, wie Schwarz zwei Augen bekommt - Teil 2 - X darf Weiß wegen Selbstmordregel nicht spielen_1

    Warum Schwarz nicht spielt
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    Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2010 © Seki - Schwarz will nicht spielen, weil es alle seine Steiner verliert_1
    Seki - Schwarz will nicht spielen, weil es alle seine Steiner verliert_1
Komplexes Beispiel für die Wiederholung einer Spielsituation (allg. Ko-Regel)
(Akademisches Beispiel - In den zwanzig Jahren meiner Spielpraxis ist in meinen Spielen so etwas noch nicht vorgekommen.)
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Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2010 © Die Ausgangssitaution für eine verbotene Wiederholung - zwei schwarze Steine und zwei weiße Steine stehen auf Atari (= eine Freiheit)
Die Ausgangssitaution für eine verbotene Wiederholung - zwei schwarze Steine und zwei weiße Steine stehen auf Atari (= eine Freiheit)

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Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2010 © Schwarz und Weiß schlagen jeweils zwei Steine
Schwarz und Weiß schlagen jeweils zwei Steine

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Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2010 © Spätestens ab dem Zug 8 käme es zu einer verbotenen Spielwiederholung - Weiß muss woanders ziehen
Spätestens ab dem Zug 8 käme es zu einer verbotenen Spielwiederholung - Weiß muss woanders ziehen
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Zusatzregeln
  1. Wenn die Spieler gleichstark sind, dass bekommt der weiße Spieler 5+1/2 Punkte Komi (Vorsprung) zugesprochen.
  2. Bei unterschiedlich starken Gegnern kann der Spieler von Weiß auf die ersten maximal bis zu neun Züge passen, um den Unterschied zwischen den Spielstärken der beiden Gegner auszugleichen. (Chinesische Regel) oder der Spieler positioniert eine entsprechende Anzahl von Steinen auf vorgegebenen Punkten (Japanische Regel)♠ 2..
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    Pressefoto: http://www.buergerstimmen.de/ , 2010 © Bis zu neun Vorgabesteine kann der Stärker gewähren, wobei die japanischen Regeln die Setzpunkte vorschreiben
    Bis zu neun Vorgabesteine kann der Stärker gewähren, wobei die japanischen Regeln die Setzpunkte vorschreiben
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Spielmöglichkeiten im Internet
http://www.gokgs.com/applet.jsp

Website des Deutsche Go-Bundes mit weiteren Informationen
http://www.dgob.de/

Möglichkeiten zum Go-Spielen im Internet
International Go Server (IGS)
Kiseido Go Server (KGS)
Cyberoro Go Server (englisch)
Dragon Go Server (deutsch)
Animexx Go Server (deutsch)
Dashn.com Baduk Server

Software für das GO im Internet
Client-Programme für Go-Server
Offizielle Regelwerke
Weblinks für Regelinteressierte

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

♠ 1) Im Slang spricht man auch von Fischaugen.
Dr. Dieter Porth
♠ 2) Der bekannte KGS-Server () unterstützt leider die restriktivere japanische Regel.
Dr. Dieter Porth

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08.04.2010 Schlussbetrachtung

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08.04.2010 Machenschaften

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08.04.2010 Infoveranstaltungen

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07.04.2010 Stadtradiotipps 12.4. – 18.4.10

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08.04.2010 Hitartikel

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07.04.2010 Atomproteste

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Go

10.04.2010 Startwert
Initialisierung der Kette

Go

19.04.2010 Go-Lösung

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[Zur Zeit der rechtswidrigen Observation war Hans Wargel der Präsident der Göttinger Polizeidirektion. Dieser Experte ist heute der Präsident des niedersächsischen Geheimdienstes (Landesverfassungsschutz). Dr. Dieter Porth]

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15.4. - Verdi: Altersarmut durch Dumpinglöhne?!

08.04.2010 Am 15.4. ab 14:00 veranstaltet Ver.di in der Geschäftsstelle am Groner Tor einen Informationstag zum Thema Rente. Die Rente mit 67 wird als Rentenkürzungsprogramm kritisiert und die mittelbaren Wirkungen von Dumping-Löhnen auf die Rente werden in der Meldung angeprangert.
[Die Rente mit 67 ist wegen der längeren Lebenserwartung vernünftig. Die Altersarmut ist eine Folge der Verteilungsungerechtigkeit von Lohn, Arbeit und Kapital. An dieser Verteilungsungerechtigkeit tragen die Gewerkschaften eine Mitschuld. Die Altersarmut ist also auch eine Folge von jahrzehntelanger, verfehlter Gewerkschaftspolitik, glaube ich. Dr. Dieter Porth]

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