Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth
---
<<< Vorheriges
---
>>> Zukünftiges
--- Weitere Links unter Ticker, Historie oder Startseite
Themenlisten: ~
erzählen ~
meinen ~
anregen ~
Umwelt ~
Politik ~
Kampagnen ~
irgendwo ~
⇐ Kritik zum Limonadenverkauf ohne Pfand 04.08.2009 Die Deutsche Umwelthilfe hat Testkäufe durchgeführt und festgestellt, dass in Berlin und anderen Städten Limonaden ohne den gesetzlich vorgeschriebenen Pfand verkauft werden. Insbesondere Verstöße bei Produkten eines bekannten Limonadenherstellers wurden besonders häufig festgestellt. Der Verband fordert daher eine konsequente Verfolgung der Pfandsünder durch die Behörden. Weiter verweist der Verband auf ein ähnlich gelagertes Vergehen aus dem Jahre 2006, bei welchen eine Schnellrestaurant-Kette mit dem in der Meldung genannten Limonadenhersteller kooperierte.
Emailnachricht: Kontaktlink zu Deutsche Umwelthilfe [ Homepage ] (- Dr. Gerd Rosenkranz)
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) meldet - Organisierte Rechtsverstöße: Coca-Cola Getränkedosen ohne Pfand im Handel
Deutsche Umwelthilfe deckt Verstöße gegen Umweltgesetze auf: Kioske und Imbissbuden verkaufen rechtswidrig pfandfreie Getränkedosen � der illegale Handel floriert überwiegend mit Coca-Cola Produkten � Behörden ignorieren die Gesetzesverstöße � DUH-Bundesgeschäftsführer Resch: "Organisierte Rechtsverstöße von Lebensmittel-Logistikern und Kleinverkaufsstellen gefährden das umweltfreundliche Mehrweg-Getränkesystem"
Berlin, 4. August 2009: Kioske, Fast-Food-Läden, Imbissbuden und insbesondere auf Kleinverkaufsstellen spezialisierte Lebensmittel-Logistiker in Berlin und anderen Großstädten Deutschlands verstoßen gezielt gegen die Verpackungsverordnung, hat die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) bei Testkäufen von Getränkedosen festgestellt. Ein Getränkeabfüller fiel dabei besonders unangenehm auf: Alle 30 getesteten Imbissbuden und Kioske verkauften gesetzeswidrig Coca-Cola Produkte in unbepfandeten Einweg-Dosen. Auf den im Rahmen der Testkäufe erworbenen Getränkedosen fehlte sowohl das Pfand-Logo als auch jeglicher Hinweis auf die Pfandpflicht. Damit verschaffen sich die Händler einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Unternehmen, die ihre Getränke ordnungsgemäß bepfanden.
Die DUH recherchierte die Lieferantenkette und wurde prompt fündig, als sie bei einem Lebensmittel-Grossisten in Berlin zum vermeintlichen Wiederverkauf 300 Coca-Cola Dosen bestellte: Verkauft wurden ihr diese Dosengetränke ohne Pfand. Das Handelsunternehmen hat zwischenzeitlich eine strafbewährte Unterlassungserklärung unterschrieben und damit den Verstoß gegen die Verpackungsverordnung eingeräumt. "Der in Berlin und einigen weiteren Großstädten zu beobachtende pfandfreie Verkauf von Getränken schädigt alle Betriebe, die Recht und Gesetz beachten und insbesondere das umweltfreundliche Mehrweg-Getränkesystem. Bei den von der DUH festgestellten Verstößen gegen die Pfandpflicht handelt es sich keineswegs um Einzelfälle oder Irrläufer, sondern um organisierte Rechtsverstöße", sagt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH. "Und was besonders ärgert ist die Tatsache, dass Coca Cola als weltgrößter Brausehersteller mit seinen Getränken bei diesen illegalen Machenschaften ganz vorne mit dabei ist".
Die meisten der bei den Testkäufen erstandenen pfandfrei verkauften Getränkedosen stammen von der Coca-Cola Company. Die Deutsche Umwelthilfe hatte in den vergangenen Jahren Coca-Cola bereits mehrfach auf den Missstand hingewiesen, dass sogar in Deutschland abgefüllte, angeblich für den Export produzierte Dosengetränke über Kioske und Imbissbuden verkauft werden. Der zuständige Coca Cola Manager rechtfertigte sich seinerzeit mit dem Hinweis, diese speziellen Getränkedosen seien für den Verkauf auf Kreuzfahrtschiffen und Militäranlagen bestimmt und konnte sich nicht erklären, wie diese in Döner-Buden und Imbissständen verkauft werden könnten. Die DUH hatte zuletzt 2008 die Coca-Cola GmbH aufgefordert, "angemessene Maßnahmen zur bundesweiten Einstellung des ordnungswidrigen pfandfreien Verkaufs von Coca-Cola Produkten in Einweg-Dosen" zu ergreifen. "Für ein Unternehmen, das in seinem Nachhaltigkeitsbericht über seine besondere Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt schreibt, ist das eine Bankrotterklärung in Sachen Glaubwürdigkeit", kritisiert Resch.
Dass der Limonaden-Multi Coca-Cola ein besonderes Verhältnis zu Recht und Gesetz hat, zeigte sich beispielsweise während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Damals versuchte Coca-Cola gemeinsam mit der [-gelöschtes Vorwort-]kette ♠ 1McDonalds, pfandfrei ökologisch schädliche Einwegplastikflaschen (den so genannten "Coke-Ball") zu verkaufen und so das "Green-Goal-Konzept" des Sportereignisses in einer Mülllawine zu begraben. Erst unmittelbar zu Beginn der Fußball-WM stoppten diese beiden amerikanischen Unternehmen den rechtswidrigen Verkauf aufgrund der von der DUH eingeleiteten rechtlichen Schritte.
Der ordnungswidrige Verkauf von Coca-Cola Produkten in unbepfandet Einwegdosen führt zu einem Wettbewerbsvorteil gegenüber Händlern, die zusätzlich zum Produktpreis ein Mehrweg- oder Einwegpfand verlangen. "Auch weitere Ziele der Pfandeinführung, wie die Eindämmung des Litterings ♠ 2von Einweggetränkeverpackungen und die Erzielung hoher Rücklaufquoten der in Verkehr gebrachten Einwegverpackungen, werden konterkariert", kritisiert Maria Elander, Leiterin der DUH-Abteilung Kreislaufwirtschaft. Nach der Einführung des Dosenpfandes gehörten die Bilder von Dosenmüll an Straßenrändern und in Parks der Vergangenheit an. Seitdem die organisierte Pfandschummelei zunimmt, tauchen nun unbepfandete Getränkedosen auf Gehwegen, Blumenbeeten oder Kinderspielplätzen wieder auf.
Der pfandfreie Getränkeverkauf in Kiosken, Fast-Food-Läden und Imbiss-Buden kommt nur in den seltensten Fällen zur Anzeige. Kontrollen durch zuständige Behörden erfolgen � wenn überhaupt � nur nach Hinweisen von betroffenen Verbrauchern oder benachteiligten Wettbewerbern. Die DUH fordert daher die Vollzugsbehörden auf, konsequent die Verstöße zu verfolgen und insbesondere die Rolle der von diesen illegalen Praktiken profitierenden Getränkeabfüller wie Coca Cola zu untersuchen.Liste der redaktionellen Inline-Kommentare♠ 1) In der Originalmeldung wurde von Imbissbudenkette. Der Begriff ist grenzwertig, weil er sachlich sicher nicht ganz korrekt ist.
Das Merkmal einer Imbissbude ist, dass dort keine Sitzplätze vorhanden sind. Dies trifft bei den Geschäftstellen von McDonald nicht zu. Die Abqualifizierung der Schnellrestaurants könnte also die Grenz zur wertenden Meinungsäußerung überschritten haben.
Um hier
nachträglichen Änderungswünschen vorzubeugen, wurde das Vorwort im Zitat gelöscht.
Dr. Dieter Porth
♠ 2) Littering meint die Vermüllung der Umwelt. Laut wikipedia machen gemäß einer Schweizer Studie aus 2004 Verpackungen für fast-Food und Getränke die Hälfte der Vermüllung aus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Littering
Bei Wikipdeia gibt es auch eine Website, die sich mit diesem Problem befasst.
http://www.littering.de/
(Interessanter Laut Impressum kommt der Betreiber aus der gemeinde Stauffenberg im Göttinger Land.)
Dr. Dieter Porth
Leserbriefe / Kommentare zur Meldung
Zu allen Leserbriefe kommen Sie über den folgenden Link. Leserbriefe können anonym und ohne Angabe einer Emailadresse geschrieben werden. Die IP-Nr des Schreiber wird registriert. Die Redaktion behält sich vor, rassistische, sexistische, gewaltverherrlichende oder auch beleidigende bzw. Ehr-verletzende Leserbriefe zu löschen.
Themenlinks
Surfen sie zu älteren oder aktuelleren Meldungen in den Themenlisten
Nachrichtenticker und Querverweise
Ticker |
|
Ältere Nachricht |
|
Geschäftsmodellwechsel 7% Mehrwert-Steuer fürs Essen im Restaurant � Geht das?- Vielleicht! 05.08.2009 Von der Gastronomie wird beklagt, dass fürs Essen im Restaurant 19% Mehrwertsteuer abzuführen sind. Sie fordern die Anwendung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes von 7% auf ihre Speisen. Als Beispiel für die Klage wird eine Pressemeldung der DEHOGA vom 1. April zitiert. Nach der Meldung wird mit einer Idee zur Kostensenkung präsentiert. Ein Wechsel des Geschäftsmodells könnte Restaurantbetreiber wahrscheinlich in den Genuss des verminderten Mehrwertsteuersatzes bringen, wenn sie die Sitzplatzvermietung (19%) und den Speisenlieferung & -verkauf (7%) geschäftsmäßig trennen würden. [Liebe Dehoga, wenn die Idee gut funktioniert, dann werde ich mich über den einen oder anderen Sponsortext der DEHOGA oder auch über eine größere Content-Kampagne freuen. Dr. Dieter Porth]
Spätsommerkultur Kultur im Kreis mit acht Konzertveranstaltungen Veranstaltungen 03.08.2009 In der Zeit vom 8. August bis zum 20 September finden in verschiedenen Gemeinden acht Musikveranstaltungen statt. Diese konnten dank öffentlicher Gelder in verschiedenen Gemeinden organisiert werden. Weiterhin wird auch in diesem Jahr parallel die Veranstaltung "offene Ateliers" am zweiten Septemberwochenende sowie am 20. September stattfinden. Kunstwerke von den beteiligten Künstlern kann man noch bis zum 7. August im Foyer des Landkreises bewundern.
Event - Cornpickers 8.8. ab 8Uhr abends � Sudden Flow 03.08.2009 Die Freunde von Irish Folk, Bluegrass und Songwriter-Musik werden am 8.8. ab 8 Uhr abends im Cornpickers Hühnerstall voll auf ihre Kosten kommen. Das Amerikanische Deutsche Duo Sudden Flow wird mit ihrem Mix aus Folk, Soul, und Pop den Stall zum Grooven bringen und freiut sich auf viele Zuhörer. [Hallo Dietmar. Ich wünsche deinem dummen Huhn eine gute Besserung. Hoffentlich hat es keine Vogel- oder Schweine-Grippe. Ich wünsche die weiterhin viel Kraft, Gesundheit und Engagement, denn ohne dich würde das Göttinger Land zur musikalischen Provinz werden. Dr. Dieter Porth.]
Event � Altes Rathaus 8.8. - Lars Reichow 03.08.2009 Im Alten Rathaus wird der Alles-Entertainer Lars Reichow am 8 August ab 21 Uhr politisches Kabarett bieten. Die Show steht unter dem Titel "Unterhaltungskanzler".
Sendeplan � 2009-08-01 Kein Talk; stattdessen der Versuch eines Assoziationsspieles 04.08.2009 In der Bürgerfunksendung "Bürgerstimmen im Göttinger Land" am 1. August von 17-20 Uhr gab es neben den Meldungen aus der Region ab fünf und den Konzertkalender kurz nach sechs diesmal keinen Talkgast. Stattdessen versuchte sich der Moderator mit Assoziationsketten, um vom Begriff des Nichts zum Begriff der Masse zu kommen. In drei verschiedenen Themengebieten konnte problemlos eine Assoziationskette aufgebaut werden. Dies erklärt vielleicht, warum die Aussagen von Politikern manchmal wenig verlässlich sind.
Termine - Exil 8.8. �Ska auf der Waldbühne 03.08.2009 Auf der Waldbühne findet am 8.8. ein echts Ska-Konzert statt. Neben der Hauptbänd "Ska-P werden Irie revoltes, Wisecracker, Merry go round und Marycones auftreten. Das Open-Air-Konzert beginnt am 8.8. um 15:30 auf der Waldbühne in Northeim. Es gibt den üblichen Shuttle-Service vom Northeimer Bahnhof zur Waldbühne.
|
|
Neuere Nachricht |
|
Jugendausschuss Berichte vom Jugendzentren und Kindergartensubventionen 05.08.2009 Bei der nächsten Jugendausschusssitzung des Rates der Stadt Göttingen am 13. August ab 16 Uhr werden unter anderem die Jugendzentren Weende, Gartetabahnhof und Innenstadt (JuzI) über ihre offene Jugendarbeit berichten. Weiterhin steht auch ein Antrag der Verwaltung zum Thema " Förderung der Schularbeitendienste" auf der Tagesordnung. Auch werden neue Vertragsbedingungen für Budgetverträge (Subventionen) mit freien Trägern von Kindergärten und Krippen diskutiert. [Ich frage mich, was die "Förderung der Schularbeitendienste" meint. Aus der Tagesordnung ist es leider nicht ersichtlich. Skeptiker vermuten hinter solchen Sprachungetümen meist Pöstchen für verdiente Parteigenossen. Dr. Dieter Porth.]
Betriebsbesuche Oppermann auf Betriebsbesichtigungstour 05.08.2009 Thomas Oppermann, Bundestagsabgeordneter der SPD, geht auf Betriebsbesichtigungstour. Unter anderem besuchte er zwei Göttinger Betriebe, wobei jedes Unternehmen eine separate Meldung wert war. Das eine Göttinger Unternehmen baut Komponenten, die zum Beispiel Sonnenkollektoren nach dem Sonnenstand ausrichten. Das andere Unternehmen ist in Hann Münden ansässig. Als Hydraulikschläuche-Hersteller für die Autoindustrie leidet die Filiale einer großen amerikanischen Holding unter der Wirtschaftskrise, so dass für die Arbeiter derzeit Kurzarbeit angesagt ist.
Schnäppchen 15.8. � Fundsachenversteigerung in Northeim 05.08.2009 Am 15.8. werden ab 10 Uhr auf Gelände der technischen Dienste in Northeim alle Fundsachen der Stadt Northeim verkauft, die bis zum 31. Dezember 2008 hätten abgeholt werden müssen. Zwischen 9 und 10 Uhr können die Versteigerungsgegenstände begutachtet werden.
Händy Trend geht zum Zweithändy mit Internetanschluss 05.08.2009 Die Bitkom, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., meldet, dass mit 4,4 Milliarden Handyverträgen rechnerisch zwei Drittel der Menschheit per Händy sein sollten. Besondere hohe Wachstumsraten werden in der dritten Welt erzielt. In Europa sind die mit 4% Wachstumsraten moderat, wobei es in Europa mit 641M Anschlüssen weit mehr Händy-Anschlüsse als Einwohner gibt. Weiterhin weist auf den Trend hin, dass immer mehr Händys mit schnellen Internet-Zugängen ausgestattet sind. [M= Mega = Millionen. Das Händy meint natürlich das Handy. Dr. Dieter Porth]
E-Nummern Ratgeber zu den Extrastoffen für Lebensmittel 03.08.2009 Die Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. hat einen Ratgeber zu den zugelassenen 319 Extrastoffnummern herausgegeben, die zur Anwendung in Lebensmitteln zugelassen sind. Der Ratgeber enthält auch Hinweise auf die 107 Zusatzstoffe, auf die man laut Verbraucherzentrale meiden sollte. [Im Internet gibt es entsprechende Listen, wobei für deren Richtigkeit nicht gebürgt werden kann. Eine Übersicht über bedenkliche und unbedenkliche E-Nummern-Zusatzstoffe bietet die Seite http://www.peter-riesterer.de/e_nrn.htm (Leider fehlt dort ein Hinweis, warum bestimmte Stoffe als vermeidenswert bzw. als sehr vermeidenswert gekennzeichnet wurden, so dass die Liste nur bedingt hilfreich angesehen werden kann. Es ist auch nicht klar, ob die Aufzählung vollständig ist, weil jegliche Hinweise zu den Quellen auf Seite fehlen. ) Eine Stoffbeschreibung zu den verschiedenen E-Nummern findet man aber über die Suchmaschine bei http://www.zusatzstoffe-online.de/zusatzstoffe/, die von einer Verbraucher Initiative e.V. getragen wird, wobei dieser Verband nichts mit den Verbraucherzentralen zu tun hat. Aber auch hier gilt, dass bei den Einträgen keine Quellen angegeben werden. Es ist also die Frage, wie zuverlässig die Angaben sind, selbst wenn sie nach stichprobenartiger Überprüfung zuverlässig scheinen. Dr. Dieter Porth]
|
|
|