geändert am 01.07.2009 - Version Nr.: 1. 1349

Internet-Zeitung www.buergerstimmen.de
- Pressemeldung -

kritisch --- innovativ --- neoliberal

 

Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth --- --- --- Weitere Links unter Ticker, Historie oder Startseite

Themenlisten: ~ erzählen ~ berichten ~ Politik ~ Verwaltung ~ Göttingen ~  

Haltlos
Die Vorwürfe von FDP-Ratsherrn Schröter sind haltlos

16.06.2009 Die Stadt reagiert mit einer Pressemeldung auf die Kritik der FDP-Ratsfraktion, wonach die Vermittlungspraxis in der Stadt Göttingen schlechter als im Landkreis Göttingen sei. Es wird darauf hingewiesen, dass in Göttingen wegen der Universität und wegen der höheren Arbeitslosigkeit die Vermittlungspraxis schwieriger sein soll. Damit wird implizit darauf begründet, warum die Vermittlungsergebnisse in der Stadt schlechter als im Landkreis sind.
[Die Pressemeldung enthält außer Gegenbehauptungen keine wesentlichen Zahlen. Dr. Dieter Porth]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Zwar heißt es , dass man nie einer Statistik glauben soll, die man nicht selbst gefälscht hat, aber was soll man glauben, wenn gar keine Statistik vorgelegt wird. Da kann man dann doch nichts glauben, selbst wenn man etwas glauben wollte.
Dr. Dieter Porth

 
Internet-Zitat: Website: Kontaktlink zu Stadt Göttingen [ Homepage ] (- Herr D. Johannson)
 

Die Stadt Göttingen meldet - Stadt kontert Kritik an Beschäftigungsförderung - Die Stadtverwaltung hat die Kritik des FDP – Ratsmitgliedes Ben Schröter an der Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigungsförderung der Stadt als haltlos zurückgewiesen.

Sozialdezernentin Dr. Dagmar Schlapeit–Beck wies in einer am Dienstag, 16. Juni 2009, veröffentlichen Erklärung darauf hin, dass Schröter wider besseren Wissens ♠ 1Statistiken zu den Ergebnissen von Arbeitsvermittlung und Integrationsleistungen zitiert habe, die nicht die tatsächlichen Arbeitsergebnisse der städtischen Beschäftigungsförderung ♠ 2wiedergäben.
Der Vorstand der Beschäftigungsförderung Göttingen Klaus Geide erklärte ergänzend, dass die Arbeitslosigkeit im Gebiet der Stadt Göttingen seit jeher stärker ausgeprägt sei als im Bundes- und Landesdurchschnitt oder im ländlichen Raum, weil rund 60 Prozent der im Stadtgebiet Göttingen angebotenen Arbeitsplätze von Berufseinpendlern besetzt seien.
Nach den Angaben Geides verlassen zusätzlich jährlich etwa 2.200 Absolventen allein die Universität Göttingen. Wer von ihnen im unmittelbaren Anschluss daran nicht sofort eine Arbeitsstelle finde und sich arbeitslos melde, übe naturgemäß einen negativen Einfluss auf die Quote der Arbeitslosigkeit in der Stadt aus. Der dritte von der Beschäftigungsförderung angeführte Aspekt: In Göttingen leben strukturell viele Arbeitslose mit erheblichen Vermittlungshemmnissen, die eine Eingliederung auf dem Arbeitsmarkt erschweren.♠ 3
Die von der FDP darüber hinaus aufgestellte Behauptung, Arbeitsvermittlung und Fallmanagement der Stadt Göttingen seien weniger erfolgreich als im übrigen Bereich des Landkreises, ist nachweislich falsch, heißt es in der Erklärung. Ebenfalls unzutreffend sei die These, die Stadt Göttingen konzentriere sich ausschließlich auf ♠ 4den zweiten Arbeitsmarkt, während der Landkreis nur auf den ersten Arbeitsmarkt vermittele.
"Die Stadt Göttingen verfolgt das Prinzip der passgenauen Vermittlung. Wir benötigen also neben der erfolgreichen Vermittlung auf den ersten Arbeitsmarkt auch die Instrumente des zweiten Arbeitsmarktes für schwer vermittelbare Langzeitarbeitslose. Hierin besteht überhaupt kein Gegensatz", erläuterte die Sozialdezernentin.
So dokumentiert etwa eine vom Landkreis für das Stadtgebiet vorgenommene aktuelle Auswertung für das Jahr 2009♠ 5, dass über 55 Prozent der erreichten ♠ 6Vermittlungen in den ersten Arbeitsmarkt auf Arbeitslose entfallen, die ihren Wohnsitz im Gebiet der Stadt Göttingen haben. Im bisherigen Jahresverlauf konnten von den Fallmanagern der Stadt und der Beschäftigungsförderung trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bereits über 600 Arbeitslose mit Wohnsitz in der Stadt auf sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen des ersten Arbeitsmarktes vermittelt werde.
Referat für Öffentlichkeitsarbeit
erstellt am 16.06.2009

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

♠ 1) Wie lauten denn die korrekten Zahlen?
♠ 2) Die Pressemeldung wäre die beste Gelegenheit gewesen, die korrekten Zahlen zu veröffentlichen.
♠ 3) Was meint hier der Begriff strukturell? Ist die Vermittlungsleistung so schlecht, dass viele Arbeitslose wegen der langen Zeit der Arbeitslosigkeit Vermittlungshemmnisse entwickeln?
♠ 4) Auch hier werden leider keine Vergleichszahlen genannt.
♠ 5) Kann man diese Auswertung mit Quellen Angaben veröffentlichen?
♠ 6) Worauf beziehen sich die 55%?

Leserbriefe / Kommentare zur Meldung

Zu allen Leserbriefe kommen Sie über den folgenden Link.
Leserbriefe können anonym und ohne Angabe einer Emailadresse geschrieben werden. Die IP-Nr des Schreiber wird registriert. Die Redaktion behält sich vor, rassistische, sexistische, gewaltverherrlichende oder auch beleidigende bzw. Ehr-verletzende Leserbriefe zu löschen.
 
  1. Ende der Leserbriefe

Themenlinks

Surfen sie zu älteren oder aktuelleren Meldungen in den Themenlisten
Ältere Themenmeldung Neuere Themenmeldung

Göttingen, Politik, berichten

12.06.2009 Lange-Tafel

Göttingen, Politik

16.06.2009 Beschäftigungsförderung

berichten

17.06.2009 Südspange

Verwaltung

12.06.2009 Mildtätigkeit

Verwaltung

16.06.2009 Beschäftigungsförderung

erzählen

12.06.2009 Funkinternet

erzählen

15.06.2009 Elliehausen

Nachrichtenticker und Querverweise

Ticker Querverweise
Ältere Nachricht Querverweise

Funkinternet
Bald Breitband-Internet auf dem Lande

12.06.2009 Bitkom, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., begrüßt die Freigabe der Breitbandfrequenzen für Telekommunikationsdienste durch den Bundesrat. Jetzt können zügig auch die bisher unterversorgten ländlichen Gegenden mit einem schnellen Internet-Zugang versorgt werden. Möglich wird diese Freigabe von Frequenzen, weil durch die Digitalisierung des Fernsehens die Fernsehsender weniger Frequenzen für ihr Programm brauchen.

Lange-Tafel
Promi-Treffen zur Wette mit Protesten

12.06.2009 In der Mailingliste Schöner Leben Göttingen schrieb ein Autor einen kurzen Bericht zur Endphase der Göttinger Wette. Die Lange Tafel mit vielen Prominenten Gästen wurden von Armen genutzt, um ihre Proteste gegen die Kürzung der Sozialhilfe vorzutragen, die solche Wetten und Armentafeln erst notwendig machen. Die Mail schließt mit der Forderung nach der Erhöhung der Regelsatz auf 500 Euro.

Mildtätigkeit
Insgesamt über 25 Tonnen Lebensmittel

12.06.2009 Für die Göttinger Tafel konnten über 25 Tonnen Lebensmittel gesammelt werden. Zu dieser großzügigen Spende haben auch viele Unternehmen beigetragen. Die Wette wurde anlässlich des Bundestreffens der Armentafeln initiiert.
[Jetzt fühlen sich alle toll, weil im reichen Deutschland trotz der Kürzungen der Sozialleistungen und zunehmender Arbeitslosigkeit erstmal noch keiner hungern muss. Mal sehen, was nach der Bundestagswahl passiert. Dr. Dieter Porth]

Internetgedichte
"Nebelfischer"

14.06.2009 Es sind in der aktuellen Woche einige Gedichte dabei, die in Bezug zu einem Bild stehen. Trotz der Einfachheit, mit der Bilder und Dichtung miteinander im Internet verknüpft werden können, findet man diese Verknüpfungen doch eher selten.

Ferienprogramm
Was tun in den Sommerferien?

16.06.2009 Die Stadt hat schon ihr Ferienprogramm für die Sommerferien veröffentlicht. Neben vielen Busfahrten für die Kinder bis zwölf und vielen anderen Aktionen sind auch zwei Zeltlager im Angebot.

Event - Cornpickers
20.6. – Peter Funk & Herbert Wegener

15.06.2009 Am 20. Juni werden exquisite Gitarrenklänge im Cornpickers Hühnerstall erklingen. Die Gitarristen Peter Funk und Herbert Wegener werden am Samstag Gitarrenklänge vom Feinsten ihren Hörern darbieten. Den Zuschauer erwartet ein akustischer Hochgenuss.
[Ja, ja, - auch Hähne stehen und Leistungsdruck ;-) Dr. Dieter Porth.]

Beschäftigungsförderung
FDP: Göttingens Beschäftigungsförderung hat versagt

28.05.2009 Die FDP Ratsfraktion kritisiert den Beschluss des Sozialausschuss des Landkreises gemeinsam mit der Stadt eine Beschäftigungsförderung bilden zu wollen. Mit Hinweis auf die Statistiken der Agentur für Arbeit zeigt die FDP-Fraktion auf, dass die Vermittlungsqualität in Göttingen schlechter als beim Landkreis ist. Selbst in Landesvergleich steht die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen in der Stadt Göttingen statistisch schlecht da.

Arbeitsgelegenheit
Organisiert Arbeit für die Allgemeinheit – auf Staatskosten

20.04.2009 Die Beschäftigungsförderung Göttingen kAöR weist auf den Fördertopf " Arbeitsgelegenheit in der Entgeltvariante" hin. Die zeitlich befristeten Jobs mit einer Länge von drei bis zwölf Monate müssen der Allgemeinheit dienen und zusätzlich sein. Die Jobs werden zu 100% vom Staat finanziert werden und sollen gemäß Tarif bezahlt werden. Für die Förderung wird ein Abschlussbericht erwartet. Im Gegensatz zu einer regulären Arbeit erwirbt der Arbeitnehmer keine Anwartschaften auf das Arbeitslosengeld.
[Welche Nachhaltigkeit liegt dem gesetzlich gewollten Förderinstrument zugrunde? Dr. Dieter Porth]

Neuere Nachricht

Bildungsstreik
Mindestens Siebentausend demonstrieren am 17. Juni

17.06.2009 Die Impressionen zum Bildungsstreik zeigen, dass viele Studenten und Schüler sich um ihre Bildungschancen sorgen machen. Die Forderungen waren bunt gemischt und zeigten viele Fehler im aktuellen Bildungssystem auf.
[Was bringt eine solche Demonstration? Dr. Dieter Porth]

Atomausstieg
Greenpeace: Schließung von Kernkraftwerken erklagen

17.06.2009 Im Newsletter kündigt Greenpeace eine Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland an, um die sofortige Stilllegung von den alten Kernkraftwerken Biblis A und B, Brunsbuettel, Isar 1 und Philippsburg 1 zu erreichen. Als Begründung wird die Todesgefahr angeführt, die beim Flugzeugabsturz oder bei einem Flugzeugattentat von den Kernkraftwerken für die benachbarten Anwohner ausgeht. Eine solche Klage ist erst jetzt möglich, weil im letzten Jahr das Bundesverwaltungsgericht die persönliche Betroffenheit eines Klägers als Klagevoraussetzung anerkannt hat

Südspange
Aufruf: Pfeifen vorm Ratssaal

17.06.2009 Die Bürgerinitiative "Göttinger Süden" rufen zur Kundgebung auf, um vor der Ratssitzung am 18.6. ihren Unmut über die geplante Südspange deutlich zu machen. Der Aufruf wurde in der Mailing-Liste Schöner Leben Göttingen publiziert.

Elliehausen
Bürgerinitiative: Ist Lärmgutachten fehlerhaft?

15.06.2009 Die Bürgerinitiative "Lärmschutz für Elliehausen" weist auf die aktuelle Beobachtung hin, dass durch den Bau des Walls auf der Westseite der Autobahn der Lärm in Elliehausen zugenommen hat. Es wird ein Lärmwall für ganz Elliehausen gefordert. Also auch das Wohngebiet am Blockweg muss durch einen Wall geschützt werden. Hierfür gibt es keine Zusage und die Äußerungen des Oberbürgermeisters werden als Verschleierungstaktik interpretiert. Weiterhin wird der Einbau von Flüsterasphalt und ein Geschwindigkeitsbegrenzung gefordert, um den Lärm in Elliehausen in Grenzen zu halten.

Beschäftigungsförderung
FDP: Stadt Göttingen merklich schlechter als der Landkreis

16.06.2009 Mit der Pressemeldung reagiert die FDP-Fraktion auf die Mitteilung der Stadt. Die Unterschiede zwischen Landkreis und Stadt bei den offiziellen Vermittlungszahlen sind nach Meinung der FDP auf die mindere Qualität der Beschäftigungsförderung in der Stadt Göttingen zurückzuführen. Die FDP würde einen Rücktritt der derzeitigen Sozialdezernentin Schlapeit-Beck befürworten, wenn so eine Neuausrichtung der Arbeitsmarktpolitik möglich wird.
[Warum ist das Fördern in der Stadt Göttingen eigentlich teurer als im Landkreis? Dr. Dieter Porth]

Sozialaussschuss
7.7. - Kosten der Unterkunft / mehr Transparenz

26.06.2009 Am 7.7. tagt im Neuen Rathaus der Sozialausschuss. Zwei Anträge werden die Sitzung bestimmen. Zum einen werden die Kostenhöchstgrenzen für die Unterkunft von Hartz-IV-Empfängern bewertet. Es wird ein Gegenvorschlag gemacht. Die Obergrenzen der Landkreisvorgaben wird unter anderem deshalb kritisiert, weil die Hartz-IV-Miethöchstsätze unterhalb der landesgesetzlich festgeschrieben Mietpreisbindung Sozialwohnungen liegen sollen. Der zweite Antrag stammt von der FDP und soll die Beschäftigungsförderung unter anderem zwingen, aktuelle Arbeitslosenstatistiken zu erstellen und Verwaltungsratssitzungen öffentlich abzuhalten.

"Broken-Links" - Legende - Home - Impressum - Em@il - Kontakt - A-A-A Schriftgröße - Über - Disclaimer - Werbung ---