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IGS Geismar erhält deutschen Schulpreis
11.06.2011 Am 10. Juni 2011 erhielt die IGS-Geismar in Berlin den Hauptpreis des Deutschen Schulpreises verliehen. Sie war damit die Beste unter 119 Schulen, die sich beworben haben. Der Preis ist dotiert mit 100k €. Zu dem Preis gratulierten die Göttinger Ratsfraktionen der Grünen und der SPD jeweils in separaten Pressemeldung. .
[[100k € = 100 Kilo Euro = hundertausend Euro]]
Liste mehrerer Zitate: Kontaktlink zu Redaktion buergerstimmen.de [ Homepage ]
Meldungen anlässlich der Verleihung des Deutschen Schulpreises an die IGS
Der Deutsche Schulpreis – eine Zusammenfassung der Website
Der Deutsche Schulpreis wird nur an Schulen vergeben, die sich bis spätestens 30. September beworben haben. Insgesamt haben sich 2011 genau 119 Schule beworben. Für den Hauptpreis ist eine Gewinnsumme von 100k€ ausgeschrieben, für die vier weiteren Preisträger beträgt die Gewinnsumme 25k€ (Siehe Link).
Die Jury waren Vertreter aus dem Bereich Schule, Lobby und Universität. Für die Auswahlkriterien soll die Schule in allen sechs Bereichen mindestens gut sein, wobei mindestens ein Bereich als sehr gut zu werten ist. Die Bereiche sind: 1) Leistung (von Schülern), 2) Umgang mit Vielfalt (in der Schülerschaft), 3) Unterrichtsqualität (durch selbstständiges Lernen), 4) Verantwortung, 5) Schulklima, Schulleben und außerschulische Partner sowie 6) Schule als lernende Institution.
Die Laudatio für die Göttinger IGS-Geismar als Hauptpreisträger
(Link zur Laudatio) Laudatio: Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule, Göttingen
Mit einem Versprechen werden die neuen Schüler – und ihre Eltern – in der Schule begrüßt: Hier muss niemand Angst haben.
Eine wertschätzende, vertrauensvolle Beziehungskultur zwischen Schülern und Lehrern, zwischen Eltern und Lehrern, zwischen Kolleginnen und Kollegen ist das Fundament, auf dem das Konzept der Schule fußt.
Die Schule setzt durchgängig auf Teamstrukturen mit größtmöglicher Eigenverantwortung. Im kleinsten Team, in der bewusst heterogen zusammengesetzten Tischgruppe, die über einen langen Zeitraum miteinander lernt, übernehmen Schülerinnen und Schüler die Verantwortung für das eigene Lernen und Handeln, aber auch für das Weiterkommen der anderen. Die extreme Spannbreite im Leistungsbereich der Lernenden wird produktiv genutzt: Individualisierte Lernprozesse, die Möglichkeit, unterschiedliche Niveaustufen zu erreichen, sind integriert in das gemeinsame Lernen. Viermal im Jahr trifft sich jede Tischgruppe mit den Tutoren, mit den Eltern bei einem Kind zuhause und stellt die aktuelle Arbeit vor.
In der Sekundarstufe I wird konsequent auf Fachleistungsdifferenzierung verzichtet, bis in die Klasse 8 hinein gibt es Lernentwicklungsberichte – keine Noten, es gibt kein Sitzenbleiben, kein Abschulen. Die Leistungen der Lernenden in zentralen Prüfungen, bei Übergängen sind beeindruckend.
Vor 40 Jahren hat sich die Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule aufgemacht, ihre Vorstellungen von einer guten weiterführenden Schule für alle Kinder zu entwickeln und umzusetzen. Diese Vision hat sich im Laufe der Zeit angepasst an Veränderungen, hat sich weiterentwickelt, hat andere angesteckt. Sie ist bis heute lebendig.
Meldung von den Göttinger Grünen vom 10.6.11 -
Sieg der bildungspolitischen Vernunft über die Ideologie
Die Ratsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN gratuliert der IGS zum Deutschen Schulpreis
Die Ratsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN gratuliert den SchülerInnen, dem Kollegium und den Eltern der IGS Geismar zum Gewinn des Hauptpreises bei der Verleihung des Deutschen Schulpreises 2011. Die Schule erhielt diesen Preis unter anderem als Anerkennung für die Förderung langen gemeinsamen Lernens, für den Verzicht auf Schulnoten bis Klasse 8, für ihr Tischgruppenmodell und für den vollständigen Verzicht auf leistungsbedingte Abschulung. "Ich kenne keine Schule, deren Praxis für die schulpolitischen Probleme unserer Zeit so viele Lösungen zu bieten hat", erklärt der schulpolitische Sprecher und Vorsitzende der Fraktion, Rolf Becker. "Wir haben die Daumen gedrückt und freuen uns über diesen verdienten Sieg der bildungspoltischen Vernunft über politische Ideologie."
Die Praxis an der IGS dient der Fraktion der GRÜNEN seit Jahren als wichtigste Orientierung für die Gestaltung ihrer kommunalen Schulpolitik, was auch seinen Niederschlag gefunden hat im aktuellen Wahlprogramm des Göttinger Stadtverbandes (Textauszug):
Weg vom viergliedrigen Schulsystem – hin zur Neuen Schule
Wie "gute Schule" aussehen kann, zeigt in Göttingen in vieler Hinsicht die vor Jahrzehnten als "Modellschule" gegründete integrierte Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule in Geismar, die sich in diesem Jahr als einzige niedersächsische Schule für die Teilnahme an der Finalrunde der besten 20 Schulen im Wettbewerb um den Deutschen Schulpreis 2011 qualifizieren konnte. Vom Modellcharakter dieser Schule ist noch heute viel erhalten, auch wenn sie – wie alle anderen Gesamtschulen – durch die ideologisch motivierte Schulpolitik der Regierungsparteien von CDU und FDP im niedersächsischen Landtag empfindliche Einschnitte und personelle Kürzungen hinnehmen musste. Das Volksbegehren "für gute Schulen" unterstützen wir nicht zuletzt deshalb, weil es unter anderem darauf abzielt, den generellen Zwang zum Abitur nach acht Jahren aus dem Schulgesetz zu streichen, der die IGS-Geismar seit dem Beginn des Schuljahrs 2011/2012 zur Aufgabe wesentlicher Bestandteile ihres pädagogischen Konzeptes zwingt (Resolution). Auch wenn sich das Konzept der IGS-Geismar schon aus räumlichen Gründen nicht beliebig auf jede andere Schule übertragen lässt und auch andere Schulen zukunftsweisende Konzepte verfolgen, dient die Praxis an dieser Modellschule unserer Fraktion im Rat weiterhin als wichtigste Orientierungshilfe, wenn es darum geht, die Schullandschaft in Göttingen zukunftssicher neu zu ordnen.
"Leider war der Schirmherr der Preisverleihung, Bundespräsident Christian Wulff, viel zu viele Jahre der Bock im Schulgarten der IGS", so Becker. "Ich kann nur hoffen, dass die niedersächsische Landesregierung diese Ehrung der IGS und das Pfeifkonzert der Schüler, Eltern und Lehrer der Schule für Herrn Wulf zum Anlass nimmt, die gravierenden Fehlentscheidungen der jüngsten Vergangenheit rückgängig zu machen. Becker kündigt darüber hinaus an: "Wir werden uns nach der Kommunalwahl in Göttingen um die Gründung weiterer integrierter Gesamtschulen bemühen und uns dabei konzeptionell an dieser Schule orientieren. Der Deutsche Schulpreis ist Rückenwind für sinnvolle Schulpolitik in Göttingen und hoffentlich weit über die Stadtgrenzen hinaus!"
Meldung der Göttinger SPD-Ratsfraktion - SPD-Glückwunsch an IGS Geismar
(Email vom 10.6.11) - "Die SPD-Stadtratsfraktion gratuliert ganz herzlich und ist hocherfreut," schreibt SPD-Fraktionschef Frank-Peter Arndt zur Verleihung des Deutschen Schulpreises an die Integrierte Gesamtschule Geismar. "In Deutschland gibt es Schulen, die sich den Herausforderungen der Zeit stellen; die IGS in Geismar gehört eindeutig dazu. Sie kann ihre Schülerinnen und Schüler mit ihrer konsequent auf das gemeinsame Lernen ausgerichtete Lernform begeistern, Lernfreude wecken und Perspektiven geben. Darüber sind wir sehr froh. Dies ist wieder einmal ein Zeichen dafür, dass gute Schulen, große Erfolge nach sich ziehen. Das sind die Voraussetzungen für eine bundesweite Anerkennung", erklärt Arndt.
Der mit 100.000 Euro dotierte Deutsche Schulpreis zeichnet jedes Jahr die beste deutsche Schule aus. Die Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule konnte sich unter den letzten fünfzehn Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet durchsetzen. Die Jury wählte sie aus insgesamt 119 Bewerbungen aus. "Das ist sehr ermutigend. Vielleicht erkennt die CDU daran endlich, dass die Gesamtschule als Schule der Zukunft weiter vorangebracht werden muss," so der schulpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion Dr. Fritz-Wilhelm Neumann.
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Proteste 11.06.2011 Gemeinsam rufen mehrere Organisationen zu Aktionen anläßlich der Göttinger Ratssitzung am 15. Juni 2011 auf. Anlass der Kritik ist der Zukunftsvertrag, der von der Stadt Göttingen als Ausgleich für eine 75%ige Schuldentilgung ab 2013 einen ausgeglichenen Haushalt fordern würde. Dafür müsste die Stadt zirka 3,8 M€ jährlich einsparen. In der Meldung heißt es: „alles andere steht auf dem Prüfstand, Kultur, Theater, soziale Einrichtungen, Sport, Stadtbibliothek, Beratungshilfen, Vhs-Kurse, ..“ Protesterfolg 11.06.2011 Nach den Protesten vor einer Filiale eines Discounters in Göttingen wegen der Arbeitsbedingungen kam es zu Verhandlungen. An den Verhandlungen nahmen unter anderem auch betroffene Verdi-Mitglieder teil. In der Pressemeldung bewertet Verdi-Göttingen die Verhandlungen als teilweise erfolgreich. Insbesondere waren sich die Teilnehmer einig, dass das Arbeitszeitgesetz in jeden Fall bindend ist. Bei einigen Forderungen müsse noch nachverhandelt werden, heißt es in der zitierten Pressemeldung weiter. Podiumsdiskussion 11.06.2011 Die Arbeitsgruppe der Wohlfahtrspflege veranstaltet für den 14.6.11 eine Podiumsdiskussion zum Thema „Zukunft des Sozialen im Landkreis Göttingen“. Die Veranstaltung beginnt um 19:30 im Nachbarschaftszentrum Grone (Deisterstraße 10). Auf dem Podium werden die drei Landratskandidaten Bernhard Reuter (SPD), Dinah Stollwerck-Bauer (CDU) und Christel Wemheuer (B 90/GRÜNE) sitzen. Die Schwerpunkte der Diskussion bilden die Themen „Demographischer Wandel“, „Finanzierbarkeit trotz schuldenreichem Haushalt“ und „Staatliche Wohlfahrt versus Freie Wohlfahrtspflege“. Besuche 11.06.2011 In verschiedenen Meldungen präsentiert Dinah Stollwerck-Bauer, Landratskandidatin der CDU, ihr Besuchsprogramm für die Region. In Hann. Münden wird sie am 15.6. persönlich vor Ort sein. Am 14.6. wird sie in der Gemeinde Stauffenberg ein Unternehmen besuchen. In der zurückliegenden Woche hatte sie am 7.6.11 das Bioenergiedorf Jühnde besucht und am 9.6. an einer Podiumsdiskussion zum Thema Bioenergie teilgenommen. Hartz-IV 11.06.2011 Christel Wemheuer, Landratskandidatin der Grünen, kritisiert die Kürzung der Eingliederungshilfen auf Bundesebene um 7.500M €. Diese Kürzungen werden auch den Landkreis als Optionskommune treffen. Sie kritisiert unter anderem, dass damit zum Beispiel weniger Geld für die Fortbildungen zur Verfügung stünde. Von den Kürzungen sind explizit auch die 60 Bildungsträger im Landkreis betroffen. Vergessen 09.06.2011 Einen grauen Skoda Octavia mit dem Amtlichen Kennzeichen „GÖ-PR 303“ hat ein 66-jähriger im Bereich von Göttingen am Samstag vor einem Monat irgendwo geparkt. Auf Grund einer Erkrankung kann sich der Mann nicht mehr erinnern, wo er das Fahrzeug abgestellt hat. Die Polizei sucht über diesen Weg nach dem Aufenthaltsort der Limousine. | |
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Junges Theater 14.06.2011 Das Junge Theater präsentiert in der Woche vom 16.6. bis 22.6.11 in den Nachmittags- und Abendvorstellungen das Drama um „Woyzeck“, den Goethe-Klassiker „Clavigo“ sowie die Komödie „Frau Müller muss weg“. Im Rahmen der Kinder & Jugendarbeit entstanden die Stücke „Aschenbrödel“, „Frühlings Erwachen“ sowie „Gecastet - oder was ich alles tun würde, um Moderatorin zu werden“(Fr., ausverkauft), die an ausgewählten Terminen zur Aufführung kommen. 14.06.2011 Das Theater im OP an der Uni Göttingen präsentiert in der Woche vom 16.6. bis 22.6.11 die britische satirische Komödie nach dem gleichnamigen Film „4 Rooms“. Die Aufführungen am Do., Fr., Sa. und Mi. sind in englischer Sprache. Theater der Nacht 14.06.2011 Das Northeimer „Theater der Nacht“ präsentiert in der Woche vom 16. Juni bis 22. Juni 2011 das tragisch-komische Stück „Die andere Seite der Nacht“[Fr. ausverkauft] sowie das märchenhafte Impro-Theater „Mondgeschichten“ [Sa., So.]. Am Samstag kann man in einem Kurs ab 14:00 lernen, wie man mit einfachen Mitteln eindrucksvolle Klappmaulfiguren baut. Warentauschtag 13.06.2011 Auf dem Gelände der Brockensammlung findet am 25.6.11 in der Zeit von 10:00 bis 14:00 wieder der Göttinger Warentauschtag statt. Das Motto lautet: „Es kann mitgebracht werden, was noch funktioniert. Es kann mitgenommen werden, was gebraucht wird.“ Der Warentauschtag funktioniert ohne Geld. Wer nicht mehr gebrauchtes Funktionsfähiges hat, kann diese Sachen auch schon in der Zeit vom 20.-23. Juni 2011 bei den Entsorgungsbetrieben vorbeibringen. Internetgedichte 12.06.2011 Einige der Neuvorschläge für Padinas Hitliste der zeitgenössischen Internet-Gedichte wurden mit Hilfe des Suchausdrucks „Gedicht Hitze“ gesucht. Dieser Suchausdruck wurde schon vor einem Jahr verwendet und führte dazu, dass ein Gedicht sich erneut in die Neuvorschläge "hineinschleichen" konnte. Der Redakteur macht sich Gedanken darüber, welche Propaganda-Macht die Suchmaschinenbetreiber heutzutage wohl besitzen. |
Bildung 14.06.2011 Gemeinsam beglückwünschten am 10.6.11 in einer Pressemeldung Thomas Oppermann, Bundestagsabgeordneter der SPD, und Bernhard Reuter, Göttinger Landratskandidat der SPD, die integrierte Gesamtschule (IGS) in Geismar zum Gewinn des Deutschen Schulpreises. Beide Politiker sehen an der IGS Geismar ein zukunftsweisendes Konzept realisiert. Oppermann fordert, dass im Landkreis weitere Gesamtschulen entstehen sollten. |