Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth
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22.1. - „BRD – Bullenstaat – Wir haben dich zum Kotzen satt“ und mehr
22.01.2011 Am 22.1.11 fand in Göttingen die Demonstration unter dem Motto „Betroffen ist eine/r, gemeint sind wir alle“ statt. Bis zum Kreishaus begleitete der Redakteur die Demonstranten. Die Demonstration lief in einigermaßen geordnet und es beteiligten sich (nach eigener Zählung und nach Angabe während der Demonstration) zirka 700 Leute an der Demonstration. Die Erzählung schildert einige Impressionen zum Demonstrationsverlauf.
Reporterbericht: Kontaktlink zu Redaktion buergerstimmen.de [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)
Die Internet-Zeitung
www.buergerstimmen.deberichtet – persönliche Impressionen zur Demonstration
Vorbemerkung:
Grundsätzlich stehe ich den Linken Ideen eher skeptisch gegenüber und die Demonstrati0on hat meine Meinung bestätigt, dass es starke strukturelle Übereinstimmungen zwischen linken Unsinn und rechten Unsinn gibt. Insbesondere ist für mich nicht nachvollziehbar, warum man bei einer Demonstration, die doch eine persönliche Meinungskundgebung von vielen Bürgern darstellt, sosehr auf das Vermummungsverbot besteht.
Haben diese Linken nicht den Mut, zu ihrer eigenen Meinung mit allen Konsequenzen zu stehen. Aber vielleicht verstehe ich das auch nicht richtig.
Zu den Impressionen während der Demonstration
Ich war gegen 13:55 am Marktplatz beim Gänseliesel. Zirka 150 Leute hatten sich um das Gänselliesel herum gruppiert. Ich ordnete alle mit schwarzen Klamotten♠1, die die meisten Wartenden in der Nähe des Gänseliesels trugen, der linken Szene zu. Gegenüber von Sport-Karstadt, in der Nähe Punkt mit dem Drei-Kirchen-Blick, standen die Polizisten wie Domino-Steine aufgebaut in schwarzer Kluft nebeneinander und warteten
Kurz nach zwei marschierte dann der Schwarze Block auf dem Markplatz ein. In begleitete ein Lautssprecherwagen, der entweder Musik spielte, mit Playback-Reden die Demonstranten beschallte oder als Kommunikationsplattform für die Sprecher diente. Die Beschallung war in jedem Fall ziemlich laut♠2.. ich bin mir nicht sicher, inwieweit die Demonstranten den Reden wirklich zuhören und inwieweit sie diese einfach über sich ergehen lassen. Applaus erlebte ich nur einmal.
Vorkommnisse
Während Begleitung des Demonstrationszuges bis zum Kreishaus fielen mir drei Vorkommnisse auf. Nach dem Ende der Ansprachen vor der Staatsanwaltschaft forderte die Polizei eine Aufgabe der Vermummung, was zu kleinen Rangeleien führte.
Eine zweite Rangelei gab es vor der Kneipe in der Goetheallee neben dem Leinekanal. Die Polizei, die den Demonstrationszug mit zirka 50 Polizisten anführte, hatte sich relativ weit (30 m) vom Schwarzen Block entfernt. Der Schwarze Block machte Anstalten, die Kneipe zu stürmen, worauf die Polizisten schnell zurück rannten und die Kneipe abschirmten. Dabei gab es Gerangel und eine unübersichtliche Situation.
Immer wieder hörte man übrigens knallende Papiertüten. Ich persönlich sah nur einen Böller hochgehen, wobei in dem Fall aber die Polizei relativ weit entfernt war.
Irgendwann wurde per Lautsprecherwagen durchgegeben, dass die Polizei Pfefferspray eingesetzt haben soll. Ich denke, dass es wohl verletzte mit Pfefferspray gegeben hat. Ich glaube aber nicht, dass die Polizei hier Pfefferspray einsetzte. Dazuwirken die Rangeleien zu unkritisch.
Settings
Eine Demonstration ist immer eine bestimmte Form der ritualisierten Meinungskundgebung. Besonders belustigend fand ich den Auszug aus der Fußgänger-Zone. Angesicht der Vorausmarschierenden Polizisten und dem dahinter Fahnenschwenkenden Volk dachte ich mir, dass so früher die Schützenumzüge ausgesehen haben müssen.
Aber eine Demonstration hat natürlich auch immer viel mit Symbolik zu tun. Wie muss man es werten, wenn der Umzug von 50 Polizisten angeführt wird. Andererseits muss ich auch den Demonstranten ein großes Lob aussprechen. Die Polizei verzichtete auf auch die Sicherung von Eingängen und Geschäften und bis auf die kleine Provokation beim Leinekanal blieben alle unbehelligt.
Aber auch die Polizei hat natürlich ihren Beitrag zur Symbolik geleistet. Vor der Staatsanwaltschaft standen viele Polizisten, und versperrten den Zugang zum Rasen vor der Staatsanwaltschaft. Diese Grenze stellten die Demonstranten nicht in Frage.
Besonders schön war aber auch das Setting beim Geismar Tor. Dort schützten mindestens fünf Polizisten mit Hunden den Zugang zum Kreishaus. Die Hunde schienen noch nicht vollständig ausgebildet zu sein, denn schon das Klatschen der Zuschauer versetzte die mit blanken Maulkörben gesicherten Hunde in wildes Bellen. Ich denke, wenn Menschen in zehn bis fünfzehn Meter entfernt klatschen und Lautsprecherwagen lärmen, dann dürfen ausgebildete Polizeihunde nicht so ein Zinnober veranstalten; aber vielleicht war dies auch gewollt.
Mir fielen während der Demonstration rund hundert Polizisten auf, die die Demonstration begleiteten. Es werden sicher noch einige Polisten im Hintergrund aktiv gewesen sein, die mir Zählen im Bereich der Staatsanwaltschaft am Waageplatz entgangen sind. Bei einem Verhältnis von mindestens einem Polizisten auf sieben Demonstranten ♠3muss man sagen, dass der Staat die Demonstration sehr ernst nahm.
Übrigens gab es immer wieder auch viele "Schlagrufe" zu hören. "Brd Bullenstaat wir haben dich zum Kotzen satt" war nur einer. Aufgeschrieben habe ich von den Vielen Schlachtrufen auch "Alenta Alenta Antifeschista", "Haut ab! Haut♠4 ab!", "Revoltion" (rhythmischer Sprechgesang) oder auch "Göttingen, wird sind da- Autonome Antifa".
Fotoimpressionen
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Warten auf den schwarzen Block - lockere Stimmung - mehr Männer als Frauen
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Ansprache am Gändeliesel von Patrik Huumke-Focks gegen Demonstration(-überwachungs-) gesetz
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) 700 Personen sollen laut Ansage den Zug begleitet haben. Ich zählte auch soviel, wobei am Markt aber nur zirka 460 starteten
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Demonstration auf der Bürgerstraße - rote Fahnen im Demonstrationszug - aber auch die Burschenschaft flaggt rot - Ist dies Zufall
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Die Polizei marschiert vorweg und das Volk f(v)olkt - beinahe wie beim Schützenumzug
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Schlecht ausgerüstete Polizei - vielleicht sollte man von google-street-view lernen
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Hier geht es erst weiter, wenn die vermummten ihre Sonnenbrillen abnehmen und die Schals herunterziehen
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) rwinterromantische Impressionen - Demonstration von Polizei und Linken in Göttingen
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) nach der Ansprache am Kreisheis, die von Hundegebell begleitet war, ließ ich die demo allein weiterziehen.
Banner-Impressionen
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Plakatt - Wer Menschen dei Freiheit vorenthält hat sie selber nicht verdient
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Stand together - Solidarität mit den Opfern rechter Gewalt und Repression
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Banner - Die Beherrschung verlieren für eine Selbstbestimmtes Leben - Schluss mit Reprsioon + Polizeigewalt
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Feuer und Flamme der Repression - (Frage - Warnung oder Selbstdarstellung)
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Banner - www.geheimgärtner.gö - keine DNA - keine Repression
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Banner gegen Klassenjustiz und Unterdrückung - für Solidarität und revolution
http://www.buergerstimme… ©2011 (www/∗) Feuer und Flamme der Repression - (Frage - Warnung oder Selbstdarstellung)
Fazit
Wenn ich hier wenig zu dem eigentlichen Demonstrationsanlass schreibe, so liegt das daran, dass in den Reden und Sprechchören auf den Anlass nur wenig Bezug genommen wurde. Wichtiger war den meisten Rednern das Agitieren für Kommunismus und linke Ideologien. Da es kaum Applaus oder andere Reaktionen seitens der Demonstranten gab, waren die Reden den meisten Demonstranten entweder wohl egal oder die Redner waren einfach schlecht oder aber die meist jungen und überwiegend männlichen Demonstranten müssen noch das Demonstrieren von Meinung üben♠6. Ich freue mich schon auf die nächste Inszenierung.
- Das Wetter war schön.
- Die Stimmung war zumeist familiär, vermummt ♠5und ausgelassen
- Die Musik vom Lautsprecherwagen war laut und hartrockig, unterbrochen mit Reden und Playbackreden.
- Die Polizei-Inszenierungen vor der Staatsanwaltschaft und vorm Kreishaus waren symbolträchtig, insbesondere die keifenden Hunde vorm Kreishaus
- Und die kleine Rangelei bei der Leinkanalbrücke zeigt, dass man immer mit dem schwarzen Block rechnen muss.
Dr. Dieter Porth♠7.Liste der redaktionellen Inline-Kommentare
♠1) Die aktuelle Modefarbe der Linken ist derzeit schwarz, weshalb ich mich fragte, warum man eigentlich heutzutage noch die Konservativen mit der Farbe schwarz assoziiert.
Schwarze Kluft trägen aber auch andere Gruppierungen, wie zum Beispiel die Neo-Nazis, wenn mich nicht alles täuscht. Manchmal frage ich mich, ob diese Ähnlichkeit der „Uniformen“ von extrem Rechten und extrem linken gewollt ist.
Dr. Dieter porth
♠2) Vorm Kreishaus war ich den Lärm leid und holte meine Ohrenstöpsel heraus, die ich für laute Konzerte immer in der Journalistenkutte dabeihabe.
Dr. Dieter Porth♠3) Wenn ich meiner spöttischen Ader nachgeben würde, dass würde ich sagen, dass mancher Kindergarten bei seinem Ausflug sich über ein solche Erzieher – Kinder-Verhältnis freuen würde.♠6) Es fielen mir aber auch ein paar wirklich hübsche „linke“ Aktivistinnen auf. Aber ich glaube diesen Kommentar sollte ich als politisch inkorrekt wohl besser streichen.
Dr. Dieter Porth♠7) P.S. Ich würde gern einmal mit dem untergetauchten DNA-Flüchtling ein Interview führen. Ich denken, dass es spannend wäre, dessen Weltbild und Sicht kennen zu lernen.
Dr. Dieter Porth
Leserbriefe / Kommentare zur Meldung
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- 23.01.2011Gast
Was für eine lustige Anmerkung
"Der Schwarze Block machte Anstalten, die Kneipe zu stürmen, worauf die Polizisten schnell zurück rannten und die Kneipe abschirmten"
You made my day! - 23.01.2011Dr. Dieter Porth
Nachtrag zum angemerkten Satz
Für mich sah es aus der Entfernung so aus. Was genau dort vorgefallen ist, weiß ich nicht. - 24.01.2011Uwe
alerta antifascista
Zur Aufklärung: alerta antifscista ist spanisch und bedeutet übersetzt ungefähr antifaschistischer Alarm oder antifaschistische Wachsamkeit. Eine spanische Band namens "Sin Dios" (ohne Gott) schrieb ein Lied mit diesem Titel (alerta antifascista). Darin wird zur Wachsamkeit gegenüber den Faschisten aufgerufen und die antifaschistische Selbstverteidigung gegen faschistische Angriffe beschworen. Im Lied hört man auch die alte Parole "No pasaran!" = sie (die Faschisten) werden nicht durchkommen!" - 23.01.2011death_souls
schlechter journalismus?
Ich will nicht ungerecht sein, aber dieser Text stellt meiner Meinung nach ein Paradebeispiel an schlechtem Journalismus dar.
<br />1) Vulgärversion der Totalitarismusthese. Greifen Sie Ihre Aussage auf und belegen Sie diese!
<br />2) Schreiben sie was die Leute interessiert, und Vorsicht bei zu gewagten Aussagen. Halbwissen!
<br />3) Lesen Sie Ihre Texte Korrektur (Tippfehler, Stimmigkeit etc.). Gerade dann, wenn man seinen Namen mit Buchstaben verziert.
<br />4) Mehr Kritik als in 500 Zeichen passt. - 23.01.2011Gast
wunderbar
Herzlichen Dank für diese äußerst fundierte und sachlich sehr kompetente, persönliche Stellungnahme!
Auch ist es immer wieder schön mitzubekommen, dass auch ein Professor der deutschen Rechtschreibung mächtig ist!
Mit freundlichen Grüßen, ein Teilnehmer
*Ironie aus - 23.01.2011Gast
auch lustig
"alenta", irgendwie das meiste nicht an der demo verstanden? sehr geil.
was auch immer dr da gemacht haben will, demobegleitung sollte besser vorbereitet sein. - 25.01.2011Gast
einsicht ist der erste schritt...aber nur der erste
1.)Wenn Sie doch schon selber in der Kommentarspalte zugeben, dass Sie nicht wissen, was passiert ist, warum korrigieren Sie dann nicht den Artikel.
<br /><br />2.)Sind Sie sich wirklich sicher, dass nicht das häuten der Polizisten gement ist ?
<br /><br />In diesem Sinne
<br /><br />Hoch die Indernazionale Sollidarität
<br /><br />ALENTA
<br /><br />Prof. D. Port(h)wein - 24.01.2011autonome
Korrektur
Es ist der Dreistigkeit der rechten Szene zu verdanken, dass diese nun ähnlich aussehen. Deshalb lassen wir uns unseren bevorzugten Kleidungsstil aber nicht von ihnen wegnehmen.
Das waren meine Ausführungen zum Thema der gestrigen Demonstration. Vielen Dank für Ihr aufmerksames Lesen.
Mit freundlichen Grüßen,
eine Demonstrantin - 24.01.2011autonome
Korrektur
5. In Ihrer „Liste der redaktionellen Inline- Kommentare“ hieß es dann: „Schwarze Kluft trägen aber auch andere Gruppierungen, wie zum Beispiel die Neo-Nazis, wenn mich nicht alles täuscht. Manchmal frage ich mich, ob diese Ähnlichkeit der „Uniformen“ von extrem Rechten und extrem linken gewollt ist.“ Hierzu möchte ich anmerken, dass von Seiten der Linken keine Ähnlichkeit gewollt ist. Denn ursprünglich trugen nur wir „die schwarze Kluft“. - 24.01.2011autonome
Korrektur
4. In Ihrem Fazit schrieben Sie: „Wenn ich hier wenig zu dem eigentlichen Demonstrationsanlass schreibe, so liegt das daran, dass in den Reden und Sprechchören auf den Anlass nur wenig Bezug genommen wurde“ Auch dies kann ich so nicht bestätigen. Immer wieder tönte vom Lautsprecher der Anlass unserer Demonstration: Eine Repressionsmaßnahme gegen einen 20- jährigen Genossen, der im Übrigen selbst auch zu Wort kam. - 24.01.2011autonome
Korrektur
Hierzu schrieben Sie: „Ich denke, dass es wohl verletzte mit Pfefferspray gegeben hat. Ich glaube aber nicht, dass die Polizei hier Pfefferspray einsetzte.“ Ich selbst bekam eine volle Ladung davon ab. Und doch: Es kam von Seiten der Polizei. Was weiter passierte, kann ich nicht sagen, da ich für die nächsten zwei Stunden außer Gefecht gesetzt war. - 24.01.2011autonome
Korrektur
Jedoch gab es in keiner Hinsicht Anstalten irgendeine Kneipe zu stürmen. Die Situation ereignete sich so: Eine Demonstrantin stand zwischen dem Demonstrationszug und dem Kameramann der Polizei. Daraufhin wurde sie von diesem oder einem anderen Polizisten geschubst und landete auf dem Boden. Daraufhin kesselte der Demonstrationszug den anwesenden Polizisten/ die anwesenden Polizisten ein, diese(r) antwortete(n) mit Unmengen an Pfefferspray. - 24.01.2011autonome
Korrektur
3. Weiterhin schrieben Sie: „Die Polizei, die den Demonstrationszug mit zirka 50 Polizisten anführte, hatte sich relativ weit (30 m) vom Schwarzen Block entfernt. Der Schwarze Block machte Anstalten, die Kneipe zu stürmen, worauf die Polizisten schnell zurück rannten und die Kneipe abschirmten. Dabei gab es Gerangel und eine unübersichtliche Situation.“ Auch das kann ich so nicht bestätigen. Inwieweit sich die Polizei von den Demonstranten entfernt hatte, kann ich nicht sagen. - 24.01.2011autonome
Korrektur
2. Sie schrieben „Nach dem Ende der Ansprachen vor der Staatsanwaltschaft forderte die Polizei eine Aufgabe der Vermummung, was zu kleinen Rangeleien führte.“ Hierbei wurden 5 Demonstranten durch Schlagstock und Reizgas verletzt. - 24.01.2011autonome
Korrektur
1. Wenn Kameramänner der Polizei vor Ort sind, ist es recht und legitim sich zu „vermummen“, also sein Gesicht unkenntlich zu machen, da man ansonsten damit rechnen muss, dass einige Tage später Polizisten vor der eigenen Haustür stehen, nur weil man auf einer Demonstration war, was laut Verfassung eigentlich unser gutes Recht ist, in der Praxis aber oft zu Repression gegenüber den Demonstranten führt. - 24.01.2011autonome
Korrektur
Sehr geehrter Herr Dr. Dieter Porth,
ich habe Ihren Artikel zur gestrigen (22.1.2011) Anti- Repressions- Demo in Göttingen gelesen und möchte einige inhaltliche Korrekturen daran vornehmen, denn ich fand einiges darin was so nicht ganz stimmt. Das liegt wahrscheinlich daran, dass Ihnen einige Hintergrundinformationen fehlen und auch Sie auch nicht alles was passiert ist richtig mitbekommen haben.
Hier einige Punkte, die ich so nicht bestätigen kann: - 24.01.2011Demonstrant
Auf welcher Demo waren sie (schon mal)
Das schwarz tragen von Rechten und Linken kann kein Zufall sein. Ach wirklich???????????
Könnte daran liegen, dass die Autonomen Nationalisten (Falls der Autor mit diesem Begriff es etwas anfangen kann, es handelt sich um Nazis)die Optik und Strategie kopiert hat.
Kneipe unprovoziert gestürmt, was? Auslöser am Leinekanal war die direkte unbegründete und unverhätnismäßige Filmerei eines Polizisten, welche sich bereits über längere Zeit vorher ereignete. Dieser wurde daraufhin bedrängt, was zu... - 24.01.2011Demonstrant
Auf welcher Demo waren sie (schon mal) III
Was die Reden angeht, wurden von meiner Warte aus die Reden alle mit Applaus quittiert (Dank Handschuhen z.T. weniger zu laut)und inhaltlich wurde natürlich auf die DNA-Entnahme und ihre Bedeutung eingegangen und sie darüber hinaus in einen kapitalistisch herrschaftlichen Kontext gesetzt, was dem Autor mit seinem Doktorpotential nicht mehr erfassen konnte.Dies gilt wohl auch für die Vermummung, diese soll einen selbst vor Willkür von Justiz und Polizei schützen, der Grund dieser Demo!!!!!!!! - 24.01.2011Demonstrant
Auf welcher Demo waren sie (schon mal) II
einem massiven Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken geführt hat. Dieser war vollkommen unverhältnismäßig und auch bei Zweifeln des Autors das Pfefferspray kam natürlich von der Polizei, von wem denn bitte sonst?
Die Polizeihunde waren kurioser Weise wohl doch vollständig ausgebildet, denn so gehen Polizeihunde eben ab, aggressiv und unruhig. Der Autor muss sie mit Pferden verwechselt haben, diesen wird das ruhig bleiben antrainiert. - 25.01.2011Dr. Dieter Porth
Korrekture versus Fehler
Zu Leseranmerkungen:
1. Der Artikel Spricht im Titel von persönlichen Impressionen. Er kann also Fehleinschätzungen enthalten. Ich werde für Zukunft aus der Kritik zu lernen versuchen.
2. Orwell warnte in 1984 vor Geschichtsfälschung. Deswegen sind Anmerkungen immer besser als Korrekturen. (Polizei bestätigte in Meldung Pfeffersprayeinsatz.)
3. Die 500-Zeichen-Regel soll Kaskaden-Briefe vermeiden. Die Bürgerstimmen veröffentlichen auch längere Kritikartikel.
Dr. Dieter Porth - 26.01.2011Gast
Bericht weit enfernt von Realität
Ein Bericht der soweit von der Realität abweicht ist schon echt eine Rarität!
Besser: http://de.indymedia.org/2011/01/298380.shtml - Ende der Leserbriefe
Themenlinks
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Göttingen, Politik 22.01.2011 Kreisfusion |
Göttingen 22.01.2011 Banner Politik 22.01.2011 Lobbyargumente |
Kampagnen 22.01.2011 Vortrag |
Kampagnen 23.01.2011 Pressemeldung |
erzählen 22.01.2011 Kommentar [?] |
erzählen 22.01.2011 Lobbyargumente |
berichten 22.01.2011 Vortrag |
berichten 23.01.2011 Pressemeldung |
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Kreisfusion 22.01.2011 Die Ratsfraktion der Grünen freut sich über das Wiederaufflammen der Diskussionen über eine verfasste Region Südniedersachsen. Sie unterstützt in jedem Fall die Erstellung eines Gutachtens, welches den Verwaltungsumbau ermöglichen und unterstützen kann. Volkstriathlon 22.01.2011 Der Volkstriathlon findet zum vierten Mal am letzten Samstag im August 2011 statt. Wieder werden drei verschiedene Strecken angeboten. Zur Wahl stehen das Volkstriathlon mit 500m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen. Das Schnuppertriathlon mit 170 Meter Schwimmen, 10 km Radfahren und 2 km Laufen sowie das Kindertriathlon mit 50m Schwimmen, 2km Radfahren und 400m Laufen. Für die Volkstriathlonstrecke haben sich schon siebzig Läufer angemeldet. StadtRadiotipps 22.01.2011 Für die werktägliche Woche vom 24.1. bis 30.1.11. hat die hauptamtliche Redaktion vom StadtRadio folgende Themen geplant: „Rückblick auf die Demonstration anlässlich der von der Staatsanwaltschaft angeordneten DNA-Abnahme bei einem 20-jährigen Göttinger“[Mo. 7:05], „Kunst und Kultur: Ausblick auf das neue Programm des ‚Theater der Nacht’ in Northeim“[Mi. 8:35] und „Eine Stunde Ein Thema: Generation Praktikum: Ausbeutung oder Professionalisierung“[Mi. 10:05]. Für die Freunde von Pop- und Tanzmusik sei auf die Bürgerfunksendung „Bonsay`s Musikessenz“, die jeden Montag von 21:00-23:00 ausgestrahlt wird. Vortrag 22.01.2011 Am 27.1.11 wird im Grünen Zentrum ein Vertreter des Bündnisses „Dresden – Nazifrei“ ab 18:30 einen Vortrag halten. Er hat den Titel: „Der 13. Februar: Mythen und Missbrauch. Naziaufmärsche, Blockaden, Menschenketten.“. Es wird über die Nazi-Situation in Dresden berichtet werden . Auch die Geschichte von Naziaufmarsch und Gegenaktivitäten werden geschildert. Die Meldung schließt damit, dass die Grünen unerwünschte Besucher und Nazis mit Blick auf das Hausrecht von der Veranstaltung ausschließen werden. Der Meldung hat die Redaktion den Text des mitzeichenbaren Aufruf von „Dresden – Nazifrei“ beigefügt. Vortrag 22.01.2011 Am 25.1. ab 19:30 findet im Rahmen des Frauencafé im Jugend- und Kulturzentrums „Alte Brauerei“ ein Vortrag statt. Eine Heilpraktikerin wird berichten, welche Möglichkeiten es gibt, gut durch die Wechseljahre zu kommen. So wie die Pubertät sind auch die Wechseljahre bei der Frau durch größere hormonelle Umstellungen natürlich bestimmt. Kommentar [?] 22.01.2011 Der Kommentar stellt nur Fragen. Gern können Leser weitere Fragen als Leserkommentare beifügen. |
StadtRadiotipps 22.01.2011 Für die werktägliche Woche vom 24.1. bis 30.1.11. folgende Themen geplant: „Rückblick auf die Demonstration anlässlich der von der Staatsanwaltschaft angeordneten DNA-Abnahme bei einem 20-jährigen Göttinger“[Mo. 7:05], „Kunst und Kultur: Ausblick auf das neue Programm des ‚Theater der Nacht’ in Northeim“[Mi. 8:35] und „Eine Stunde Ein Thema: Generation Praktikum: Ausbeutung oder Professionalisierung“[Mi. 10:05]. Für die Freunde von Pop- und Tanzmusik sei auf die Bürgerfunksendung „Bonsay`s Musikessenz“, die jeden Montag von 21:00-23:00 ausgestrahlt wird. |
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Entsetzt 23.01.2011 In einer gemeinsamen Pressemitteilung protestieren die Europaabgeordnete der Linken Sabine Lösing, der Linken Landtagsabgeordnet Patrik Humke-Focks und Hochschulgruppe der Linken.SDS gegen die gewalttätigen Übergriffe der Polizei bei der Demonstration am 22.1..2011. Weiterhin wird ein stärkerer Schutz der Privatsphäre und Meinungsfreiheit gefordert und das neue Versammlungsgesetz kritisiert. Demo 22.01.2011 In einer Pressemeldung zieht die Polizei Bilanz zur Demonstration am 22.1.2011. In der Meldung wird der Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken bei einem Zwischenfall in der Goetheallee berichtet. Weiterhin wird erwähnt, dass beim Waageplatz ein Beamter mit einer Fahnenstange angegriffen wurde. Auch sollen immer wieder Feuerwerkskörper und Silvesterraketen entlang des Demonstrationszuges gestartet worden sein. Pressemeldung 23.01.2011 In der unmoderierten Mailingliste „Schöner Leben Göttingen“ verbreitete A.L.I. in einer Pressemeldung zur Solidaritätsdemonstration am 22.1.2011 in Göttingen. Laut Meldung soll sich unter den Teilnehmern der zum Zweck einer DNA-Entnahme zur Fahndung ausgeschriebene "Martin R.“ befunden haben - für diesen war Solidaritätsdemonstration gedacht gewesen. Weiterhin wird das Vorgehen der Polizei kritisiert, indem der Polizei zwei Angriffe auf Demonstranten vorgeworfen werden. Nach der Meldung soll die Zahl der verletzten Demonstranten bei 30 gelegen haben. Banner 22.01.2011 Am 20.1.11 konnte die Kirchengemeinde St. Jacobi auf dem Gerüst vor der Kirche das Aufhängen des dritten Banners feiern. Als Firma konnte der Händler eines großen Autoherstellers gewonnen werden. Die Werbegelder helfen, die Renovierung des Kirchturms mitzufinanzieren. Lobbyargumente 22.01.2011 Mit Verweis auf eine Umfrage unter über 2000 Unternehmen sagt die DIHK, dass jede vierte Kündigung von Hochschulabsolventen während der Probezeit mit Praxisferne begründet wurde. Leider lässt die Meldung offen, ob 0,1%, 1% oder 10% aller Hochschulabsolventen während der Probezeit gekündigt werden. Unabhängig von der Frage, ob die eingangs erwähnte Feststellung überhaupt wichtig ist, fordert der Präsident des deutschen Industrie & Handelstages allgemein, dass die Hochschulen ihre Absolventen besser auf die Praxis vorbereiten sollen. Die Meldung wirbt weitergehend für duale Studiengänge. |
Anfrage 28.02.2011 Anfang Februar stellte Partick Humpke Fock eine mündliche Anfrage zu den Pfefferspray-Attacken bei der Demo am 22.1.2011. In der Pressemeldung kritisiert er, dass das Innenministerium leugnet, dass das Pfefferspray eine Waffe sei. Weiterhin wird der Vorwurf erhoben, dass Niedersachsen den Tod von Pfefferspray-Opfern außerhalb von Niedersachsen nicht anerkenne. In der Meldung wird eine Rückkehr zur Deeskalationstaktik der 90iger Jahre gefordert. |