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Kreisfusion – richtig oder falsch? – Die Suche nach einem Bild
22.01.2011 Der Kommentar stellt nur Fragen. Gern können Leser weitere Fragen als Leserkommentare beifügen.
[Im Kommentar wird nach einem geeigneten Denkbild gesucht, um schnell und einfach Fragen und Bewertungen zum Thema Kreisfusion formulieren zu können. Denn ein gutes Denkbild ermöglicht erst gute Fragen, und erst gute Fragen erlauben gute Antworten. Und gute Antworten sind immer besser als gute Gutachten, oder? Dr. Dieter Porth
Langzeitmeldung der Redaktion.]
Reporterbericht: Kontaktlink zu Redaktion buergerstimmen.de [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)
Dauermeldung
Die folgende Meldung wurde von der Redaktion für etwas längere Zeit in den Listen oben gehalten.
Sie möchte damit mehr Leser als üblich erreichen. Meist wird dies Modul für Umfragen oder Aufrufe verwendet.
Die Internet-Zeitung
www.buergerstimmen.deberichtet - Kommentar
Vorwort
Dieser Kommentar will keine Antworten geben. Er sucht vielmehr nach einem geeigneten Denkbild, um schnell und einfach Fragen und Bewertungen zum .
Kreisfusion: Vielfalt versus Effizienz, Korruption versus Aufbruch
- Eine Sumpfwiese ist gekennzeichnet durch eine Vielfalt von Lebensformen mit unterschiedlichen Reifehöhepunkten und durch kleinräumig schnell sich ändernde Lebensumgebungen. Ein landwirtschaftlicher genutzter Acker ist gekennzeichnet durch großräumig einheitliche Lebensumgebungen, in welche bewusst nur bestimmte Lebensformen mit gleichmäßigem Wachstum und gleichzeitiger Reife eingebracht werden.
Dieser Blick auf die Ökologie lässt sich auf die Politik übertragen, denn Politik ist nichts anderes als eine Landwirtschaft der Gesellschaftsstrukturen.
Naturbild hilfreich bei Betrachtung von Ist & Soll Zustand
Kleinräumige Verwaltungsstrukturen fördern kleinräumige Wirtschaftsstrukturen. Kleinräumige Wirtschaftsstrukturen neigen zu kleinräumiger Korruption und Vetternwirtschaft. Großräumige Verwaltungsstrukturen fördern großräumige Wirtschaftsstrukturen. Großräumige Strukturen fördern großräumige Vetternwirtschaft und Korruption.
Erste Fragen
- Welche Vetternwirtschaften werden aufgelöst? Welche Vetternwirtschaften könnten entstehen? Wie groß ist die Schädlichkeit?
- Welche Arbeiten und Aufgaben erfordern wirklich einen regionalen Überblick.
- Welchen bisher lokalen Arbeiten müssten mit erhöhtem Aufwand überregional gesteuert werden?
- Welche gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Gruppen gibt es jetzt. Welche gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Gruppen gibt es nach einer Kreisreform
- Wie wird sich der Lebensstandard der Menschen verbessern oder auch verschlechtern?
Folgen für die Wirtschaft
Großräumige Wirtschaftsstrukturen verdrängen kleinräumige Wirtschaftsstrukturen durch Rationalisierung. Großräumige Verwaltungsstrukturen behindern das Überleben von kleinen Wirtschaftsstrukturen, weil Entscheidungen für große Wirtschaftsstrukturen schneller als für kleine Wirtschaftsstrukturen gefällt werden (Hohe-Tiere-Effekt).
Rationalisierung bedeutet eine Erhöhung der Arbeitseffizienz, wobei die Arbeitseffizienz durch eine Reduzierung der Produkt-, Kultur- und Dienstleistungsvielfalt gesteigert wird. Eine Reduzierung der Vielfalt reduziert die Freiheit der Menschen und wird zum negativen Wirtschaftsfaktor für Innovationen und neue Entwicklungen.
Erste Fragen
- Wie gut können die Wirtschaftsstrukturen sich anpassen?
- Droht ein Ausverkauf der lokalen Wirtschaft durch die Investitionen von auswärtigen Unternehmen.
- Werden aufstrebende lokale Unternehmen durch die kleinräumigen Wirtschaftsstrukturen in ihrem Wachstum und in der Vermarktung ihrer innovativen Produkte gehemmt?
- Welchen Nutzen oder Schaden bringt eine Kreisfusion für die lokale Wirtschaft? (Zentralisierung der Wirtschaftsförderung, Zentralisierung von Entscheidungen, …)
Parkinsonsches Gesetz: Motivation für die Diskussion
Eine Kreisfusion bringt aber auch Änderungen mit sich. Dabei verändern sich Macht- und auch Korruptionsverhältnisse. Gleichzeitig neigen Verwaltungen dazu, durch eine Fusion sich weiter aufzublähen, wie das Parkinsonsche Gesetz (http://de.wikipedia.org/wiki/Parkinsonsches_Gesetz) zeigt. Es stellt sich also die Frage, ob die Kreisfusion wirklich einen Nutzen bringt. Auch dienen Fusionen oft dazu, die wahren finanziellen Verhältnisse zu verschleiern.
Erste Fragen
- Geht es bei der Kreisfusion darum, die wahre Überschuldung der Landkreise zu verschleiern?
- Geht es darum, neue Arbeitsplätze für die jeweiligen Parteigenpossen zu schaffen?
- Unterstützt die Verwaltung wegen der Lust an mehr Macht (Parkinsonsschen Gesetz über den Zuwachs an Untergebenen) die Kreisfusion?
Fazit – Zum Argument demographischer Wandel
Ich bin mir unsicher, ob eine Zusammenlegung von Landkreisen wirklich etwas bringt. So wie im Sumpf, viele nahe Wechselwirkungen bestehen so sind auch in der Kommunen viele nahe Wechselwirkungen zu organisieren. Die meisten Aufgaben, die die Kommunen zu erledigen haben, sind vor Ort zu erledigen und vor ort zu entscheiden, so dass die kurzen Wege oft gegenüber von großräumigen Strukturen einen Effizienzvorteil bringen. In Vielen Diskussionen wird der demographische Wandel als Argument für eine Kreisfusion angeführt. Aber der demographische Wandel impliziert, dass die Konsumenten und Anbieter von Diensten, Produkten und Geld in der Fläche zurückgehen. Es kommt zu einer Ausdünnung von nah wirkenden Wechselwirkungen, was eine Umstrukturierung und Anpassung von öffentlichen Leistungen an diese Ausdünnung erzwingt. Diese Anpassung impliziert natürlich politische Proteste, weil jede Änderung immer manchem schadet und manchem nützt . Diese politischen proteste werden auch bei großräumigeren Verwaltrungsstrukturen nicht ausbleiben.
Erste Fragen
- Führt eine großräumige Verwaltungen zu besseren Lösungen beim demographischen Wandel?
- Kann eine fusionierte Verwaltung besser als eine kleinräumige Verwaltung entscheiden, bestimmte Dörfer wieder von der Kanalisation abzuhängen und den Bau von Sickergruben zum Grundwasserschutz erzwingen?
- Kann eine fusionierte Verwaltung besser als eine kleinräumige Verwaltung durchsetzen, die Pflege von örtlichen Straßen zu Gunsten wichtigerer Straßen zu vernachlässigen ist?
- Kann eine fusionierte Verwaltung besser als eine kleinräumige Verwaltung entscheiden, pragmatisch wegen der zurückgehenden Schülerzahlen die Zusammenlegung von Schulen zu Gesamtschulen und die Streichung von Fördermitteln für unrentable Kindergärten erwirken?
- Traut sich eine fusionierte Verwaltung eher als eine kleinräumige Verwaltung, pragmatisch den öffentlichen Personennahverkehr in der Fläche neu zu strukturieren.
Leserbriefe / Kommentare zur Meldung
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Kreishaushalt 22.01.2011 Für den Haushalt des Landkreises Göttingen fordert die SPD Kreistagsfraktion die richtigen Schwerpunkte. Ein Schwerpunkt muss es sein, dass die Gemeinden „demographiefest“ gemacht werden. Weiterhin muss im Landkreis die Energie bis 2040 zu 100% aus regenerativen Energiequellen erzeugt werden. Konkret spricht sich die SPD für eine Fortführung des Sportstättenprogramms und für zusätzlich 80k€ zur Unterstützung der SGB II Beratungsstellen aus. Freiheit 20.01.2011 In einer ausführlichen Pressemeldung unterstützt der Kreisverband der Grünen die geplante Demonstration am 22.1. ab 14:00 beim Gänseliesel. Mit Verweis darauf, dass das „Verhältnis zwischen staatlichen Institutionen und politisch-kritischer Öffentlichkeit teilweise eine sensibel-gereizte Situation“ geworden sein, wird in der Demonstration ein Zeichen gesehen, um „den staatlichen Institutionen wieder eine selbstbewusste, zivilgesellschaftliche Öffentlichkeit, die für Menschlichkeit streitet, gegenüber zu stellen!“ Gutachtenkritik 20.01.2011 Der Fraktionsvorsitzende der Göttinger SPD Kreistagsfraktion Jörg Wieland kritisiert die Haltung der CDU zur Änderung regionale Strukturen. Einerseits plädiert die CDU für ein Gutachten und andererseits lehnt sie mögliche Ergebnisse von vorneherein ab. Weiterhin sind die Vorbehalte der Göttinger CDU gegen den potentiellen Gutachter für die SPD-Kreistagsfraktion umso unverständlicher, weil dieser schon zu diesem Thema ein wichtiges Gutachten für das CDU-geführte niedersächsische Innenministerium erstellt hat. Rückblick 3/11 20.01.2011 Der Rückblick dokumentiert die Konzerte und damit die stilistische Entwicklung der Musik in der Region. Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch Silberlingskritiken (CDs) und Kurzinfos zu den Bänds. In dem Zeitraum waren unter anderem "Gypsy Dave", "The Soundcrushers", "Die Amigos", und "Rüdiger Mund" in Göttingen oder in der Region Südniedersachsen musikalisch aktiv. Die "offene Bühne“ feierte übrigens ihr 5 jähriges Jubiläum. Textanzeigen 20.01.2011 Im Göttinger Anzeigenblatt Extra-Tipp vom 16.1.2011 wurde über den Neujahrsempfang der Sparkasse Göttingen in einer ganzseitigen Textanzeige „berichtet/geworben“. Die Seiten ist mit einem Scan dokumentiert worden. Vom Design ähnelte die Textanzeige stark mit ihren zwei „Berichten" dem Layout des lokalen Anzeigenblattes. Hitartikel 20.01.2011 In der aktuellen Woche gehörten folgende Artikel zu den Top5 der 7-Tage-Artikel: Die zusammenfassende Meldung ':-( Überraschung: Mache Eier haben neben Cholesterin auch viel Dioxin :-(', die Impressionen zum Neujahrsempfang der Volksbank Göttingen 'Kähler optimistisch für 2011'“, die Ankündigung „'15.1. + 16.1. – Hochzeitsmesse'“, der Hinweis auf das StadtRadio-Programm 'Jeden Dienstag ab 20:00 – Radio Lounge mit “music from around the world”' sowie der Hinweis auf das Kinoprogramm '12.1. – Preview der Komödie „Morning Glory“'. | |
Neuere Nachricht | |
Kreisfusion 22.01.2011 Die Ratsfraktion der Grünen freut sich über das Wiederaufflammen der Diskussionen über eine verfasste Region Südniedersachsen. Sie unterstützt in jedem Fall die Erstellung eines Gutachtens, welches den Verwaltungsumbau ermöglichen und unterstützen kann. Volkstriathlon 22.01.2011 Der Volkstriathlon findet zum vierten Mal am letzten Samstag im August 2011 statt. Wieder werden drei verschiedene Strecken angeboten. Zur Wahl stehen das Volkstriathlon mit 500m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen. Das Schnuppertriathlon mit 170 Meter Schwimmen, 10 km Radfahren und 2 km Laufen sowie das Kindertriathlon mit 50m Schwimmen, 2km Radfahren und 400m Laufen. Für die Volkstriathlonstrecke haben sich schon siebzig Läufer angemeldet. StadtRadiotipps 22.01.2011 Für die werktägliche Woche vom 24.1. bis 30.1.11. hat die hauptamtliche Redaktion vom StadtRadio folgende Themen geplant: „Rückblick auf die Demonstration anlässlich der von der Staatsanwaltschaft angeordneten DNA-Abnahme bei einem 20-jährigen Göttinger“[Mo. 7:05], „Kunst und Kultur: Ausblick auf das neue Programm des ‚Theater der Nacht’ in Northeim“[Mi. 8:35] und „Eine Stunde Ein Thema: Generation Praktikum: Ausbeutung oder Professionalisierung“[Mi. 10:05]. Für die Freunde von Pop- und Tanzmusik sei auf die Bürgerfunksendung „Bonsay`s Musikessenz“, die jeden Montag von 21:00-23:00 ausgestrahlt wird. Vortrag 22.01.2011 Am 27.1.11 wird im Grünen Zentrum ein Vertreter des Bündnisses „Dresden – Nazifrei“ ab 18:30 einen Vortrag halten. Er hat den Titel: „Der 13. Februar: Mythen und Missbrauch. Naziaufmärsche, Blockaden, Menschenketten.“. Es wird über die Nazi-Situation in Dresden berichtet werden . Auch die Geschichte von Naziaufmarsch und Gegenaktivitäten werden geschildert. Die Meldung schließt damit, dass die Grünen unerwünschte Besucher und Nazis mit Blick auf das Hausrecht von der Veranstaltung ausschließen werden. Der Meldung hat die Redaktion den Text des mitzeichenbaren Aufruf von „Dresden – Nazifrei“ beigefügt. Vortrag 22.01.2011 Am 25.1. ab 19:30 findet im Rahmen des Frauencafé im Jugend- und Kulturzentrums „Alte Brauerei“ ein Vortrag statt. Eine Heilpraktikerin wird berichten, welche Möglichkeiten es gibt, gut durch die Wechseljahre zu kommen. So wie die Pubertät sind auch die Wechseljahre bei der Frau durch größere hormonelle Umstellungen natürlich bestimmt. |