Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth
---
<<< Vorheriges
---
>>> Zukünftiges
--- Weitere Links unter Ticker, Historie oder Startseite
Themenlisten: ~
kritisieren ~
erzählen ~
Bildung ~
Alltag ~
Politik ~
Wirtschaft ~
Internet ~
Bookmark setzen -
⇐ Maßzahlen
Bertelsmannstiftung propagiert ihren Gerechtigkeitsindex
08.11.2011 Die Bertelsmann-Stiftung hat eine Studie herausgegeben, die die Armut und die Bildungschancen der Kinder in verschiedenen Staaten der 1. Welt misst. Gut schneiden lediglich die skandinavischen Länder ab, während zum Beispiel Amerika, England und Deutschland eher schlecht wegkommen. Dies liegt nach Ansicht der Studie daran, dass in diesen Ländern die Verarmung der Armen (bzw. der Arbeitssklaven) wegen des harten Kampfes um Arbeit schon weiter fortgeschritten ist. Als Lösungsweg aus der sozialen Ungerechtigkeit wird statt einer gerechteren Verteilung von Vermögen lieber das Potemkimsche Dorf von der Verbesserung der Bildung propagiert.
[Will die Bertelsmannstiftung mit der Studie nur von der zunehmenden Versklavung weiter Bevölkerungsschichten durch vermehrte Bildung ablenken? - oder anders gesagt: Bildung ohne Vermögen nützt nur den kapitalistischen Sklavenhaltern etwas! Dr. Dieter Porth]
Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...
Ich möchte die Kritik einmal von folgender Seite angehen. Was ist die Aufgabe eines Sklaven. Er soll arbeiten. Wenn er nicht arbeitet, dann bekommt er nichts und wird entsorgt. In dem obigen Satz wird die soziale Gerechtigkeit nur über die Arbeit definiert. Also wird der Mensch als Sklave betrachtet und die so genannte Soziale Gerechtigkeit wird auf die Gerechtigkeit innerhalb der Schicht der Arbeitssklaven reduziert, die sich in moderner Zeit sogar noch um die Arbeit prügeln müssen. Größen wie Besitz, , wie Vermögen, wie Soziale Solidarität, wie soziale Integration und vieles Ähnliche spielen in der Pressemeldung keine Rolle mehr.
Ich finde es spannend, dass zum Beispiel die Lorenz-Kurve, also die Verteilung von Kapital innerhalb einer Gesellschaft, in der Pressemeldung keine Rolle spielt. Ob sie in dem Gerechtigkeitsindex für die Sklavenschichten der OECD-Länder eine Rolle spielt, weiß ich nicht, da ich den Bericht nicht gelesen habe.
Die Pressemeldung hat mich abgeschreckt. Nach meinem Eindruck dienen die Maßzahlen nur der Stabilisierung der ungerechten und damit wohlstandfeindlichen Verteilung von Kapital und Vermögen, weil sie – zumindest gemäß des Eindrucks durch die Pressemeldung - Gerechtigkeit falsch definieren. es lohnt wahrscheinlich nicht, sich die Arbeit weiter anzuschauen.
Meine Kritik ist folgende. Die Bertelsmannstiftung stellt falsche Fragen.- Damit sind die mit wissenschaftlichen Standards und mit viel Aufwand erzeugten Antworten natürlich eins: FALSCH.
Übrigens ist es nur konsequent, wenn die Bertelsmann-Stiftung für die Armen bessere Bildung statt eine gerechtere Vermögensverteilung fordert. Wo käme die Gesellschaft denn hin, wenn die Armuts-Sklaven durch Besitz wieder autonomer werden würden.
Dr. Dieter Porth
Internet-Zitat: Link zur zitierten Webseite: Kontaktlink zu Bertelsmannstiftung [ Homepage ]
Die Bertelsmann-Stiftung meldet - Viele Wohlstandsstaaten sozial ungerecht - Gerechtigkeitsindex für OECD-Staaten erschienen - Soziale Ungerechtigkeit in der OECD durch Armut und fehlende Bildung
(Link zur Meldung – angesurft am 8.11.11)- Pressemeldung - Gütersloh, 27.10.2011 - Viele Wohlstandsstaaten sozial ungerecht - Gerechtigkeitsindex für OECD-Staaten erschienen
Die Unterschiede bei der Vermeidung von Armut und den Zugangsmöglichkeiten zur Bildung sind immens innerhalb der OECD. Am besten sorgen die nordeuropäischen Staaten für gleiche Verwirklichungschancen. Gleichzeitig haben viele kontinentaleuropäische sowie angelsächsisch geprägte Wohlfahrtsstaaten erheblichen Nachholbedarf: Den größten haben laut Index die USA, Griechenland, Chile, Mexiko sowie die Türkei.
Nordeuropa macht es vor
Ein internationaler Vergleich zeigt: "Soziale Gerechtigkeit und marktwirtschaftliche Leistungsfähigkeit müssen sich keineswegs gegenseitig ausschließen. Dies belegen insbesondere die nordeuropäischen Länder", so Aart De Geus, Vorstandsmitglied der Bertelmann Stiftung, bei der Vorstellung der Studie. Auf den ersten Plätzen des Gerechtigkeitsindexes stehen Island, Norwegen, Dänemark, Schweden und Finnland.
Armut und die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich sind ein großes Problem in der OECD. In den 31 analysierten Staaten sind im Durchschnitt 10,8 Prozent der Menschen arm. Das bedeutet, sie müssen mit weniger als der Hälfte des nationalen mittleren Haushaltseinkommens leben.
USA: 21,6 Prozent Kinder von Armut betroffen
Besonders besorgniserregend ist dabei das Phänomen der Kinderarmut: Im Schnitt leben rund 12,3 Prozent der Kinder unterhalb der Armutsgrenze. Daher mangelt es vielerorts bereits an den Grundvoraussetzungen von sozialer Gerechtigkeit und Teilhabe. Das Gefälle innerhalb der OECD ist alarmierend: Während etwa in Dänemark nur 3,7 Prozent der Kinder von Armut betroffen sind, liegt die Quote in den USA bei erschreckenden 21,6 Prozent (Rang 28). Nur die Türkei, Chile und Mexiko schneiden schlechter ab als die größte Volkswirtschaft der Welt.
Bildung braucht Investitionen!
Viele der 31 untersuchten OECD-Staaten weisen erhebliche Defizite bei der Frage gerechter Bildungschancen auf. Erneut sind es die nordeuropäischen Staaten Island, Finnland, Schweden und Dänemark, die auch in diesem Punkt besonders erfolgreich sind. Die großen Volkswirtschaften USA (Rang 20), Großbritannien (21) oder auch Deutschland (22) landen dagegen nur im unteren Drittel des Ranking. Inklusive Schulsysteme und verstärkte Investitionen in frühkindliche Bildung sind Schlüsselinstrumente, um künftig für mehr Chancengerechtigkeit im Bildungsbereich zu sorgen.
Höhe der Arbeitslosenquote bestimmt die soziale Frage
Soziale Gerechtigkeit hängt maßgeblich von den Zugangschancen zum Arbeitsmarkt ab. Die globale Krise hatte hier in fast allen OECD-Ländern dramatische Auswirkungen. Dadurch verschärfte sich die soziale Frage. Katastrophal ist die Situation in Spanien: Die allgemeine Arbeitslosenquote liegt inzwischen bei über 20 Prozent, Langzeitarbeitslosigkeit bei 9 Prozent und die Jugendarbeitslosigkeit sogar bei erschreckenden 41,6 Prozent.
Schließlich: Unter dem Gesichtspunkt der Generationengerechtigkeit stehen viele OECD-Staaten vor immensen Herausforderungen. Der drastische Anstieg der Staatsschulden in den meisten Ländern stellt eine schwere Hypothek für künftige Generationen dar.
Leserbriefe / Kommentare zur Meldung
Leserbriefe können anonym und ohne Angabe einer Emailadresse geschrieben werden. Die IP-Nr des Schreiber wird registriert. Die Redaktion behält sich vor, rassistische, sexistische, gewaltverherrlichende oder auch beleidigende bzw. Ehr-verletzende Leserbriefe zu löschen.
- Ende der Leserbriefe
Themenlinks
Nachrichtenticker und Querverweise
Ticker | |
---|---|
Ältere Nachricht | |
Gesellschaftskritik 08.11.2011 In der Meldung sind verschiedene Termine aufgelistet. Am 12.11.11 veranstaltet die Rosa-Luxenburg-Stiftung ein Seminar über den ökologischen Sozialismus. Die Antimilitaristen weisen auf das Konzert des Heeresmusikkorps am 15.11. in der Stadthalle und auf ihre Störaktionen in den vergangenen Jahren hin. Im Juzi trifft sich am 10.11. die offene Diskussionsgruppe um über Ökoanarchismus zu diskutieren. Die Arbeitsgruppe Gesellschaftskritik beim Asta führt im Rahmen der OpenUni am 13.11 von 12-14 Uhr ein Seminar zum Thema "Proletarität und Revolutionstheorie" durch. Straßenbau 08.11.2011 Der Göttinger Kreisverband der Grünen kritisiert gemeinsam mit dem Grünen Kreisverband des Eichsfelds die Straßenbaupolitik der Bundesregierung. Sie beklagen unter anderem, dass Orte mit hoher Verkehrslast wie Kallmerode und Westerode noch lange auf Entlastung warten dürfen, während Orte wie Ferna mit geringer Verkehrsbelastung bevorzugt werden. Auch wird die Ortsumgehung bei Worbis kritisiert, die Duderstadt laut Meldung dauerhaft vom Bahnverkehr abschneiden wird. Innenstadt 08.11.2011 Die Göttinger CDU-FDP-Ratsgruppe begrüßt ausdrücklich das konsequente Vorgehen der Polizei am letzten Wochenende, die zusammen mit dem Ordnungsamt in der Innenstadt verstärkt Kontrollen durchführte. Gleichzeitig bewertet sie die Vorwürfe der Grünen und Linken als reinen Populismus. Die CDU begrüßt ausdrücklich die Signale der Göttinger Grünen und Linken zu den Themen Alkoholverkaufsverbote und Sperrzeiten als Fortschritt. Media-Control 08.11.2011 In der Pressemeldung zu den aktuellen Kino-Charts war sich die Media-Control nicht sicher, ob am zurückliegenden Wochenende mehr Zuschauer in "Paranormal Activitty 3" oder in "Tim & Struppi" gegangen sind. Beide Filme kamen auf rund 266k Zuschauer. Der drittplatzierte Film "Real Steel" brachte es immerhin noch auf 229k Zuschauer. Schiller-Lichtspiele 08.11.2011 Das Kino Schiller Lichtspiele zeigt in der Woche vom 10.11. bis 16.11.11 den Weltuntergangsfilm "Melancholia" und die 3D-Comic-Verfilmung "Die Abenteuer von Tim & Struppi - Das Geheimnis der 'Einhorn'". Auch erstrahlt in Hann. Münden auf der Leinwand der bundesweit neu startende griechisch-mythologische Actionfilm "Krieg der Götter" - natürlich in 3D-Qualität. Deli & Welttheater 08.11.2011 Das Einbecker Kino Deli zeigt in der Woche vom 10.11. bis 16.11.11 den neu anlaufenden Actionfilm "Krieg der Götter"[3D]. Am Wochenende läuft nachmittags zusätzlich "Lauras Stern und die Traummonster"[3D]. Im Welttheater treffen in der Woche nachmittags und abends stahlharte Boxroboter aufeinander in "Real Steel", während am späten Nachmittag der animierte Comicfilm "Die Abenteuer von Tim & Struppi - Das Geheimnis der 'Einhorn'"[3D] aufgeführt wird. | |
Neuere Nachricht | |
Tagesordnungen 09.11.2011 In der kommenden Woche haben der Ortsrate in Herberhausen, in Weende sowie der Ostdörfer bei Groß Ellershausen ihre konstituierende Sitzung. Überall werden die entsprechenden Ortbürgermeister gewählt, die Posten besetzt. Für Weende wollen SPD und Grünen unter anderem prüfen lassen, ob man im Altdorf das Abbrennen von Feuerwerken verbieten kann. Gaunertrojaner 09.11.2011 In Göttingen sollen die Kartenlesegeräte an mehreren Kassen manipuliert worden sein, wobei die Polizei laut Meldung nicht genau weiß, welche Änderungen genau vorgenommen wurden. So konnten Gauner Informationen für die Karten der Kartenzahler im Supermarkt bekommen. Die Abbuchungen erfolgten anschließend über die USA und Mexiko. Bislang haben sich sechzig Geschädigte gemeldet. Die Polizei rechnet mit weiteren Anzeigen. Energiewende 09.11.2011 Zwei Göttinger wirkten in Berlin beim Bürgerdialog „Energietechnologien für die Zukunft“ mit. Sie arbeiteten dort mit neunzig anderen Bürgern zusammen und haben zum feierlichen Abschluss der Veranstaltung der Bundesforschungsministerin Annette Schavan einen Bürgerreport überreicht, der Handlungsempfehlungen für die Politik enthielt. Die zentrale Forderung war, dass das Allgemeine Wissen um regenerative Energien, die Subventionssummen und auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu verbessern wären. Wohnungsnot 09.11.2011 Aus der Wohnungsnot wegen der doppelten Abitursjahrgänge versuchen Betrüger Kapital zu schlagen. Sie inserieren in Internet-Immobilienbörsen und wollen dort lukrative aber nicht existente Wohnungen vermieten. Sie verlangen im Voraus die Zahlung von einer Mietkaution, um dann Mietvertrag und Wohnungsschlüssel zuzusenden. Dass die Wohnungsnot ein Problem ist, zeigt der als weitere Meldung angefügte Aufruf der Universität. Wer es ehrlich meint, kann gern seine zu vermietende Wohnung oder sein zu vermietendes Zimmer der Wohnungsvermittlung der Universität bekannt geben. Sicherheitsmängel 09.11.2011 Beim wissenschaftlichen Informationsdienst wurde eine Pressemeldung der Ruhr-Universität von Bochum veröffentlicht. Dort ist es Forschern gelungen, den Sicherheitsschlüssel von RFID-Chips innerhalb von 7 Stunden auszulesen. Der Neue Personalausweis arbeitet mit gleicher Technik und ist damit potentiell unsicher. In einer offenen Anfrage wendet sich der Redakteur an den Innen, - Polizei- und Geheimdienstminister des Bundes mit der Frage, wann der neue Personalausweis wegen technischer Unzulänglichkeit zurückgerufen wird. |