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Gentechnikkennzeichnung
Kartell des Schweigens brechen

12.05.2009 Die Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. weist darauf hin, dass laut aktuellen Umfragen dreiviertel aller Verbraucher bevorzugt Lebensmittel mit der Kennzeichnung "ohne Gentechnik" kaufen würden. Die Ignoranz der Handelsketten und Markenhersteller wird beklagt. Beispielhaft wird auf einige Markenmilchprodukte hingewiesen, die von Kühen stammt, die mit gentechnisch verändertem Futter gefüttert werden. Die Meldung enthält einen Hinweis auf eine Hersteller-Liste von Gentechnikfreien Lebensmitteln bei der Verbraucherzentrale Hamburg.

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. [ Homepage ] (Frau Peters)
 

Die Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. meldet - Gesucht: Lebensmittelkennzeichnung "Ohne Gentechnik" Verbraucherzentrale beklagt dürftiges Sortiment im Supermarkt

Drei Viertel der Bundesbürger würden sich laut aktuellen Meinungsumfragen ♠ 1dafür entscheiden, tierische Lebensmittel mit dem Hinweis "ohne Gentechnik" zu kaufen, falls diese gekennzeichnet wären. Doch die Verbraucher suchen fast immer vergeblich nach diesen begehrten Produkten im Supermarktregal.
Mit einem Label können Firmen seit dem 1. Mai 2008 freiwillig tierische Lebensmittel von Kühen, Schweinen oder Hühnern kennzeichnen, wenn diese keine Futtermittel aus gentechnisch veränderten Pflanzen zu fressen bekommen haben. "Die geringe Verbreitung der Kennzeichnung lässt vermuten, dass diese Futtermittel in großem Umfang eingesetzt werden, ohne dass dies die Verbraucher erfahren. Solange der Gegenbeweis fehlt, müssen Verbraucher davon ausgehen, dass Milch, Eier oder Fleisch, die nicht mit ‚ohne Gentechnik’ gekennzeichnet sind, mit Gentechnik in Berührung gekommen sind", sagt Christel Lohrey von der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Erst kürzlich konnte Greenpeace den Lieferanten von Milchmarken wie "Weihenstephan", "Bärenmarke" und "Allgäuland", die in ihrer Werbung Landidylle zeigen, nachweisen, dass sie ihre Kühe mit gentechnisch verändertem Sojaschrot füttern.
Die fehlende Transparenz wird durch die Kennzeichnungslücke für tierische Lebensmittel ermöglicht. Sie müssen nicht als "gentechnisch verändert" gekennzeichnet werden, trotz des Einsatzes von gentechnisch veränderten Futtermitteln. So gelangen Lebensmittel durch die Hintertür in die Supermarktregale, obwohl die große Mehrheit der Verbraucher diese nicht will.
Wenn die Anbieter nicht freiwillig dem weit verbreiteten Bedürfnis der Verbraucher nach Wahlfreiheit nachkommen, sollte nach Auffassung der Verbraucherzentrale die Politik die Kennzeichnung "ohne Gentechnik" verpflichtend einführen. Das hätte auch den Vorteil, dass ein einheitliches Label für Klarheit sorgt. Bisher sind die Labels je nach Anbieter in der Gestaltung unterschiedlich. Das führt zu weiterer Verwirrung bei Verbrauchern. Auch der Handel sollte sich nicht länger aus seiner Verantwortung stehlen und dem Wunsch der Verbraucher nach Lebensmitteln ohne Gentechnik nachkommen. Das könnte beispielsweise mit Eigenmarken, die das Logo "ohne Gentechnik" tragen, gelingen.
Eine Liste der Verbraucherzentrale Hamburg im Internet unter www.vzhh.de im Bereich "Ernährung" weist auf wenige Anbieter hin, die Lebensmittel mit einem Label "ohne Gentechnik" anbieten. [Nachtrag Redaktion: tiefenlink]
Telefonische Beratung gibt es zum Thema auch am Verbrauchertelefon unter 09001 79 79-05 montags von 10 bis 16 Uhr für 1,50 Euro/Minute aus dem deutschen Festnetz – Mobilfunkpreise abweichend.

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♠ 1) Schade, dass hier keine Beispiele oder Links angegeben werden. Dr. Dieter Porth

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Laut Meldung wird durch diese Art der Milchproduktion in Deutschland der Anbau von Gentechnisch veränderter Soja in Südamerika gefördert und die Rodung von Wäldern initiiert.
[Bei den Molkereien wurde wegen eines Statements nachgefragt. Insbesondere wurde nachgefragt, wie die gesundheitliche Unbedenklichkeit vorab experimentell geprüft wurde Dr. Dieter Porth.
19.04.2009Nachträgliche Korrektur der Zusammenfassung durch die Redaktion]

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[Die zitierte Studie aus München hat Design-Fehler und kann die Frage nach der Unbedenklichkeit nicht wirklich beantworten. Dr. Dieter Porth]

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