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Sozialarbeiter
CDU: Hauptschulsozialarbeiter leisten gute Arbeit

24.11.2009 Der schulpolitische Sprecher der Ratsfraktion der CDU äußert sich lobend über die Arbeit der Sozialarbeiter an Hauptschulen. Er sieht die Ausbildung in den Hauptschulen als ideale Vorbereitung zum Berufseinstieg an.
[Wenn die Hauptschulen so gute Arbeit machen, warum werden dann hauptsächlich Jungen auf die Hauptschule abgeschoben? Machen die Sozialarbeiter deshalb gute Arbeit, weil sie den unbewußten Frust der Jungen über ihre Abschiebung auf das Bildungsabstellgleis so gut beruhigen können? Dr. Dieter Porth]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Zur Hauptschule kann man zwei mögliche Positionen einnehmen.
Position 1:
Hauptschüler sind weniger leistungsfähig, deshalb brauchen sie eine besondere Schulform. Die Hauptschule bietet ideale Fördermöglichkeiten.
Position 2
Manche Schüler, insbesondere Jungen, sind pädagogisch unbequem und brauche eine Disziplinierung. Deswegen kommen sie auf die Hauptschule, wo sie zum Dummbleiben erzogen werden. Die Schulform dient der Zerstörung des Humankapital.
Ich persönlich halte die Position 2 für wahrscheinlicher, denn auf der Hauptschule landen hauptsächlich die Jungen, die meist etwas aufmüpfiger als Mädchen sind. Auch entwickeln sich die mentalen Fähigkeiten der Jungen anders als die mentalen Fähigkeiten der Mädchen, so dass in dem Selektionssystem Schule die Jungen eher auf der Strecke bleiben. Die Bertelsmannstudie zu den Förderschulen zeigt exemplarisch, dass die schulischen Institutionen weniger durchlässig sind als sie sein sollten. Die Hauptschulen dienen also der systematischen Verdummung der Jungen und unterstützen damit die systematische Klassenbildung innerhalb der Gesellschaft.
Wer also die Arbeit der Sozialarbeiter an den Hauptschulen lobt, der hat schon akzeptiert bzw. ignoriert beständig, dass die Jungen systematisch in Deutschlands selektiven Schulsystem um ihre Bildungschancen betrogen werden.
Dr. Dieter Porth

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu CDU Ratsfraktion Göttingen [ Homepage ] (---)
 



Die Ratsfraktion der CDU meldet - Die Sozialarbeiter an den Hauptschulen leisten wertvolle Arbeit - Dr. Häntsch: Schulsozialarbeit wird erhalten werden

Die Schulsozialarbeit an den Hauptschulen soll in Niedersachsen fortgesetzt werden. Aus diesem Grund haben CDU und FDP seit 2004 diesen Bereich im Rahmen des Hauptschulprofilierungsprogramms mit über 47 Mio. € gestärkt und im laufenden Haushaltsverfahren wieder verlängert.
Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Dr. Thomas Häntsch:
"Die Sozialarbeiter an den Hauptschulen leisten wertvolle Arbeit. Sie unterstützen die Lehrerinnen und Lehrer bei ihren wichtigen Aufgaben. Sie leisten auch vielfach gute sozialtherapeutische Arbeit, insbesondere kümmern sie sich um Kontakte zu den Familien und den Jugend- und Sozialämtern.
Das Hauptschulprofilierungsprogramm wird jetzt an 98% aller Hauptschulen in Niedersachsen erfolgreich umgesetzt. Schulsozialarbeiter arbeiten daran, die Stärken dieser Schulform zu unterstreichen. So sind mehr als die Hälfte der jungen Leute, die eine Berufsausbildung im gewerblich-technischen Bereich beginnen, Absolventen der Hauptschule.♠ 1 Mit Hilfe der Schulsozialarbeiter werden Hauptschüler optimal auf eine Berufsausbildung vorbereitet. Sie unterstützen die Lehrkräfte darin, die Schüler zur Berufswahlreife zu führen. Hauptschüler behalten so auf dem Ausbildungsmarkt eine bessere Perspektive."

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

♠ 1) Die ist der Tatsache geschuldet, dass die anderen Ausbildungen meist einen Realschulabschluss vorsehen und dass in der Hauptschule überproportional viele Jungen auf dem gesellschaftlichen Abstellgleis stehen.
Ein Hauptschüler hat in der heutigen Gesellschaft die Eimer-Karte erwischt.
Dr. Dieter Porth

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Kritik
Trittin: Keine Sozialisierung der Umweltkosten

24.11.2009 Jürgen Trittin, Bundestagsabgeordneter der Grünen, kritisiert die Äußerungen eines Vorstandsmitglied des Weserbundes, der sich am Samstag für eine Beteiligung des Bundes und der Länder an der Finanzierung der angedachten Nordsee-Pipeline der K+S AG ausgesprochen haben soll. Nach Trittins Meinung kann es nicht angehen, dass die Allgemeinheit der K+S AG den Umweltschutz bezahlt, während der Konzern die Jahre vorher fette Gewinne eingefahren hat. Trittin spricht sich weiter dafür aus, dass die Versalzung der Werra und Weser zügig beendet werden muss.
[Zur Meldung wird die Pressemeldung des Weserbundes zitiert, die nichts zu den Kosten sagt. Danach könnte das kritisierte Vorstandsmitglied des Weserbundes auch eigenmächtig – vielleicht sogar als K+S Komparse - gehandelt haben. Dr. Dieter Porth.]

Ehrung
CDU ehrte langjährige Mitglieder

24.11.2009 Am Donnerstag den 19. November ehrte der Stadtverband langjährige Mitglieder. Zur Ehrung kam der Bundestagsabgeordnete Hartwig Fischer aus Berlin angereist und berichtete über die aktuellen Entwicklungen im Bundestag.

Straßenerhaltung
Schminke: Erste Wirkung vom SPD-Wettbewerb "schlechteste Landstraße"

22.11.2009 Ronald Schminke, niedersächsischer Landtagsabgeordneter der SPD, freut sich über die Aufstockung des Etats für Landesstraßen und Radwege um 15 M€. Er sieht darin eine Reaktion der Landesregierung auf die SPD-Kampagne “Schlechteste Landesstraße“. Gleichzeitig befürchtet Schminke, dass das Land die Aufstockung bei nächster Gelegenheit wie im Vorjahr unter dem Schlagwort "globale Minderausgabe" wieder streichen könnte.

Sendeplan – 2009-11-14
Talk mit dem American Folksinger Stan Silver

24.11.2009 Am 14.11. stand die Sendung musikalisch ganz im Zeichen von "Night of The Clubs". Wie üblich gab es in der Stunde von 17-18 Uhr einen Rückblick auf die Meldungen aus der Region und von 18-19Uhr den Konzertkalender. In der letzten Stunde von 19-20 Uhr talkte der Moderator der Sendung "Bürgerstimmen im Göttinger Land" mit dem international erfahrenen Musiker Stan Silver.

Menschenbild
Schünemann: kein Führerschein für junge Straftäter bei mangelnder Eignung.

23.11.2009 Der Minister glaubt, dass Straftäter, die gefährliche oder schwere Körperverletzung, Landfriedensbruch, Raub, Vergewaltigung oder Totschlag begehen, nicht die moralische Befähigung zum Führen eines Autos haben. Wegen dieses Glaubens soll gemäß eines Erlasses die Polizei zukünftig solche Straftäter verstärkt an die Führerscheinbehörden melden, damit dort die Straftäter ihrer Fahrtauglichkeit in einer MPU überprüfen lassen. Die Minister behauptet, dass die Maßnahmen der Fahrerlaubnisbehörden keine Strafmassnahme sondern eine sinnvolle Prävention darstellt.
[Der Minister begründet seinen Erlass mit Vorurteilen. Wurde er vielleicht von der MPU-Industrie um mehr Nachschub gebeten oder wandelt sich einfach nur deutsche Rechtsstatt in einen deutschen Verdachtsstaat? Dr. Dieter Porth]

Inklusivschule
Bertelsmann-Stiftung: Förderschulen sind teuer und schlecht

12.11.2009 Die Bertelsmann-Stiftung hat eine Studie zu den Förderschulen herausgegeben und bestätigt das schlechte Gesamtergebnis vieler anderer Studien. Je länger ein Schüler eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen besucht, desto ungünstiger entwickeln sich seine Leistungen. Allein in diesem Förderbereich geben die Bundesländer jährlich 800 Millionen Euro aus. In seinem Positionspapier spricht sich die Bertelsmannstiftung für ein Inklusiv-Schulsystem aus, bei welchem Schüler mit Förderbedarf möglichst in normalen Schulen mitbeschult werden. Gleichzeitig weist die Stiftung auf ihren Jakob Muth-Preis, mit dem die Entwicklung zu Inklusiv-Schulen gefördert werden soll.
[Den Begriff der Integrativen Schule wollte die Bertelsmann-Stiftung wohl wegen seines ideologischen Hintergrunds nicht verwenden. Dr. Dieter Porth.]

Inklusivschule
Bertelsmann-Stiftung: Förderschulen sind teuer und schlecht

23.11.2009 Die Bertelsmann-Stiftung hat eine Studie zu den Förderschulen herausgegeben und bestätigt das schlechte Gesamtergebnis vieler anderer Studien. Je länger ein Schüler eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen besucht, desto ungünstiger entwickeln sich seine Leistungen. Allein in diesem Förderbereich geben die Bundesländer jährlich 800 M€ (=800 Millionen Euro) aus. In seinem Positionspapierspricht sich die Bertelsmannstiftung für ein Inklusiv-Schulsystem aus, bei welchem Schüler mit Förderbedarf möglichst in normalen Schulen mitbeschult werden. Gleichzeitig weist die Stiftung auf ihren Jakob Muth-Preis, mit dem die Entwicklung zu Inklusiv-Schulen gefördert werden soll.
[Den Begriff der Integrativen Schule wollte die Bertelsmann-Stiftung wohl wegen seines ideologischen Hintergrunds nicht verwenden. Dr. Dieter Porth.]

Neuere Nachricht

Sendeplan – 2009-11-21
Talk mit Jan Finhäuser von Geplärr

25.11.2009 Neben dem üblichen Rückblick auf die Meldungen aus der Region und dem Konzertkalender gab es am vergangenen Samstag in der Bürgerfunksendung "Bürgerstimmen im Göttinger Land" beim Stadtradio Göttingen einen Talk mit dem Sänger vom Duo Geplärr. Musikalisch vertont das Duo deutsche Balladen von großen Deuteschen Dichtern im Stil von (Irish) Folk und deutschen mittelalterlichen Folkklängen. Entsprechend stößt das Duo sowohl bei Weltmusikfestival wie auch bei Gothic-Festivals auf ein interessiertes Publikum.

Satire
Manfred Chobot "Mein Reichtum ist ausgebrochen"

25.11.2009 Neben der obigen Glosse gibt es im Dezember-Skorpion noch vieles mehr. Als Beispiel sei die Vorstellung der Autorin Alisha Bionda genannt. Für die Januarausgabe sucht der Skorpion wieder interessante Gedichte, Glossen und Graphiken, wie der Vortext zeigt.
[Die Glosse von Manfred Chobot hat mir wirklich gefallen, weil sie endlich einmal ein echtes Internet-Alltagsproblem von der richtigen Seite betrachtet. Dr. Dieter Porth]

Stadtradiotipps 30.11. – 4.12.
30.11. – 17-20 Uhr – Stadtradio live vom Weihnachtsmarkt

25.11.2009 Jeden Montag im Advent wird das Stadtradio am Abend von 17-20 Uhr live direkt vom Weihnachtsmarkt senden. Weitere Feature in der kommenden Woche sind zum Beispiel "Basketball: MEG Göttingen vs.: BCM Gravelines Dunkerque" am 2.12, "WortArt: ,Wer nimmt Oma diesmal' von Hans Scheibner" am 3.12. und "Erfinderberatung in der Industrie- und Handelskammer" am 4.12… die Programmhinweise enthalten natürlich weitere Hinweise zu regional ausgerichtete Beiträge.

Conny-Demo
Schünemann hält Polizeivorgehen für angemessen und Sicherheits-schaffend

25.11.2009 In einer Dinglichen Anfrage fragte die CDU-Ratsfraktion nach der Haltung der niedersächsischen Landesregierung zum Polizeiverhalten während der unangemeldeten Conny-Gedenkdemo am 14. November 2009. Der Niedersächsischen Innenminister Schünemann antwortete. Er hielt laut Redemanuskript das Vorgehen der Polizei für angemessen, um die Sicherheit in Göttingen zu gewährleisten. Weiter weist der Innenminister auf das Ermittlungsdverfahren gegen den Landtagsabgeordneten Patrik Humke-Focks, gegen den als Einziger bei der Demo wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt wird.
[Schünemanns-Redemanuskript: "… Bei Beendigung des Aufzuges, gegen 17.45 Uhr, am Jugendzentrum Innenstadt, erfolgten Lautsprecherdurchsagen durch die Teilnehmer, in denen sinngemäß geäußert wurde, dass die Polizei mit den Folgen ihrer Vorgehensweise leben müsse und die Antwort folgen würde." Laut Polizeimeldung 896/2009 soll eine analoge Aussage im Internet erfolgt sein. Ein Gewaltaufruf wird dagegen in den Meldungen 889/2009 und 891/2009 nach der Demo nicht erwähnt. Stellt hier der Innenminister die Wahrheit verdreht dar? Dr. Dieter Porth .]

Erzählcafe
2.12. – Wie sicher fühle ich mich?

25.11.2009 Für den Dezember weist die freie Altenarbeit auf zwei Veranstaltungen hin. Im Erzählcafe am 2.12. geht es um das Sicherheitsempfinden von älteren Frauen. Die zweite Veranstaltung ist der 8. Wohnungspolitische Kongress in Hannover am 3.12.
[Das Oma-Problem – oder wie sicher fühlt sich die Jugend? Ein satirischer Göttinger Kurzfilm im Internet. zu dem Thema. Dr. Dieter Porth.]

Finanzierung
Schminke: Schulsozialarbeit ist Teil der Bildung

01.12.2009 Ronald Schminke, niedersächsischer Landtagsabgeordneter der SPD, lobt das Hauptschulprofilierungsprogramm der niedersächsischen CDU-FDP-Landesregierung. Gleichzeitig sieht er Sozialarbeit an Schulen für einen Pflichtleistung, um gute Bildung hervorbringen zu können. Weiterhin strebt die SPD an, dass Sozialarbeit in allen Schulformen angeboten werden sollte.

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