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Statistik
Jeder sechste Göttinger ist Ausländer, Spätaussiedler, Binationale Bürger, …

03.09.2009 Weil der merkliche Anteil der Spätaussiedler und anderer Migranten in den Statistiken nicht erfasst wird, benutzt die Stadt Göttingen statt des Ausländeranteils die Definition Menschen mit Migrationshintergrund. Nach einer differenzierten Auswertung, die in der Reihe ""Göttinger Statistik – Aktuell" nachzulesen ist, beträgt der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund 18,5%.
[Die Statistik sagt, dass in Göttingen 9,4% Ausländer und 9,1% Migranten & Eibgebürgerte leben. Dr. Dieter Porth]

 
Internet-Zitat: Website: Kontaktlink zu Stadt Göttingen [ Homepage ] (- Herr D. Johannson)
 

Die Stadt Göttingen meldet - Göttingen: Jeder Fünfte hat Migrationshintergrund


In Göttingen lebten 2008 rund 24.000 Menschen mit einem Migrationshintergrund. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von 18,5 Prozent. Jede/r fünfte Göttinger/in ♠ 1hat eine Einwanderungsgeschichte. Zu diesen Zahlen kommt ein gemeinsames Arbeitsprojekt des Fachdienstes Statistik und Wahlen und des städtischen Büros für Integration, mit dem nach einer präziseren statistischen Darstellung für diese Bevölkerungsgruppe gesucht wurde.
Das Ergebnis der monatelangen Arbeit wird in der jüngsten Ausgabe der Publikationsreihe "Göttinger Statistik – Aktuell" vorgestellt und ist ab sofort auch im Göttinger Statistischen Informationssystem (GÖSIS) verankert.
Alle reden von Menschen mit Migrationshintergrund, aber keiner kann erklären, wer genau zu dieser Bevölkerungsgruppe zählt. Es existiert zwar eine Vielzahl von Definitionsmöglichkeiten, aber keine einheitliche Definition. Weil es kein Register gibt, in dem die Bevölkerung mit Migrationshintergrund direkt gespeichert ist, konnte bisher für Göttingen keine Statistik über diese Bevölkerungsgruppe erstellt werden. Der Fachdienst und das Büro für Integration machten sich deshalb gemeinsam auf die Suche nach einer individuellen Göttinger Lösung. Ein Ersatzparameter im Einwohnermelderegister musste gefunden werden, der zumindest eine statistische Annäherung an die realen Verhältnisse zulässt.
Die bisher übliche Unterscheidung nach der Nationalität, also die ausschließliche Differenzierung zwischen deutscher und ausländischer Bevölkerung, konnte dem Datenbedarf alleine nicht mehr gerecht werden. Erst die zusätzliche Einbeziehung des Geburtsortes bietet nun die Chance, auch Menschen mit deutscher Nationalität aus nichtdeutschen Herkunftsländern (Aussiedler, Eingebürgerte) in die statistische Auswertung einzubeziehen. Die drei Bevölkerungsgruppen "Deutsche", "Doppelstaatler/innen" (deutsche und ausländische Nationalität) und "Ausländer/innen" konnten jetzt durch zusätzliche Auswertungsmerkmale differenziert werden.
Dadurch ergeben sich mehrere Migrantengruppen: Deutsche mit ausländischen Geburtsort, Doppelstaatler/innen mit deutschem und mit ausländischem Geburtsort und Ausländer/innenmit deutschem Geburtsort und ausländischem Geburtsort. Erst aus der Addition dieser fünf Gruppierungen entsteht schließlich die Gesamtheit der Menschen mit Migrationshintergrund in Göttingen, die anhand von Tabellen, Grafiken und Karten in der neuen Publikation erstmals differenziert vorgestellt werden.
Nach dieser Definition lebten im Jahr 2008 in der Stadt Göttingen 23.903 Menschen mit Migrationshintergrund. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von 18,5 Prozent. Diese Zahl liegt annähernd doppelt so hoch wie die bisher für den Anteil der ausländischen Bevölkerung verwandte. Jeder fünfte ♠ 2Göttinger Einwohner/in hatte einen Migrationshintergrund.
Die aktuelle Ausgabe der Göttinger Statistik - Aktuell ist beim Fachdienst Statistik und Wahlen (Dienstgebäude Reinhäuser Landstraße des Neuen Rathauses, 4.OG; Tel.- Nr. 0551 – 400 – 2774; Fax – Nr.: 0551 – 400 – 2409; E-Mail:[- Email gelöscht -]) erhältlich oder online aufzurufen unter www.goesis.goettingen.de(> Statistische Publikationen). In der Online-Präsentation des Göttinger Statistischen Informationssystems GÖSIS finden sich auch weitere statistische Informationen zur Stadt Göttingen und ihren Gebietsteilen.
Referat für Öffentlichkeitsarbeit
erstellt am 03.09.2009

Definition Migrationshintergrund laut Statistik-Journal
(http://www.goesis.goettingen.de/publikationen/aktuell.php?navId=05&uId=52 , Rechtschreibfehler sind einem fehlerhafter- texterkennenden Scan geschuldet)
"…
Bislang sind die Auswertungen aus dem Einwohnerregister, wie in den meisten deutschen Kommunen, lediglich nach der Unterscheidung in Deutsche und Ausländer erfolgt. So weist die Göttinger Bevölkerungsstatistik Ende 2008 insgesamt 12.199 ausländische Personen aus, was einem Bevölkerungsanteil von 9,4 % entspricht.
Tatsächlich ist der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund aber deutlich höher, was folgende Gründe hat: (1) Aussiedlerinnen und Aussiedler erhalten bei ihrer Einreise die deutsche Staatsangehörigkeit. (2) Mit der Reform des Staatsangehörigkeitsrechts wurde der Zugang zur deutschen Staatsangehörigkeit erleichtert; dadurch hat sich die Zahl der in Deutschland eingebürgerten Migrantinnen und Migranten erhöht. (3) Immer mehr Kinder aus zugewanderten Familien werden hier geboren und erhalten die deutsche Staatsangehörigkeit.
Diesen Tatbeständen und den in der zeitlichen Folge eintretenden Veränderungen konnte in der Bevölkerungsstatistik bislang nicht differenziert Rechnung getragen werden. Das Büro für Integration und der Fach- dienst Statistik haben gemeinsam überlegt, wie sich diese Unschärfen in der Statistik beheben lassen. Da es keine einheitliche Definition für einen Migrationshintergrund gibt, wurde eine eigene Göttinger Definition entwickelt, um den Personenkreis mit Migrationshintergrund zu erfassen. Hierfür wurden u.a. Expertenmeinungen und Orientierungshilfen des Statistischen Bundesamtes zugrunde gelegt. Im Ergebnis liegt jetzt erstmals für 2008 die Bevölkerung mit Migrationshintergrund nach ausgewählten Strukturmerkmalen für die Stadt Göttingen vor.
Alle Daten orientieren sich an dem bekannten Muster der Bevölkerungsstatistik, d.h. diese sind nach Geschlecht, Familienstand und verschiedenen Altersgruppen unterteilt und kleinräumig gegliedert. Dadurch wird eine Verknüpfung mit anderen statistischen Merkmalen möglich, die für differenzierte kleinräumige Sozialraumbeschreibungen und kartografische Abbildungen wichtig sind.
In der Gesamtbetrachtung leben 23.903 Personen mit Migrationshintergrund in der Stadt Göttingen, das entspricht einem Bevölkerungsanteil von 18,5 %. Diese Zahl liegt annähernd doppelt so hoch wie die bisherige für die ausländische Bevölkerung. Zukünftig werden damit noch differenziertere Betrachtungen und gezieltere Interventionen und Hilfestellungen möglich.
…"

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

♠ 1) An dieser Stelle sollte man wohl besser von jedem Sechsten sprechen, denn 1/ entspricht 18,6% .
Hier zeigt sich mal wieder, dass Zahlen und Berechnungen in Meldungen durchaus schwierig sind.
Dr. Dieter Porth
♠ 2) Sechste wäre besser. Siehe vorherige Anmerkungen.

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