Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth
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⇐ Solidarität
Linke unterstützen Hebammen-Streik
15.10.2011 Die selbstständigen Hebammen sind in einen einwöchigen Streik getreten, weil die Bezahlung durch die Krankenkassen die Hebammen in die Armut oder in Zweitjobs treiben. Die Arbeit der Hebammen ist unter anderem wichtig, um jungen Eltern den Start in ihre Elternschaft zu erleichtern. Die Linken aus Göttingen halten es für ein gesellschaftliches Armutszeugnis, dass Hebammen nicht mehr von ihrer Arbeit leben können.
Emailnachricht: Kontaktlink zu Göttinger Linke [ Homepage ]
Die Linke aus Göttingen meldet - Pressemitteilung: LINKE solidarisch mit Hebammen
(Email vom 11.10.11) - Hohe Kosten für die Haftpflichtversicherung und zu niedrige Sätze von den Krankenkassen zwingen viele freiberufliche Hebammen einem Zweitjob nachzugehen. Gegen diese Missstände gehen die Hebammen derzeit auf die Straße. Göttinger Kreisverband und Ortsverband der LINKEN, sowie die Göttinger Kreistagsfraktion der LINKEN und die Ratsfraktion der Göttinger Linken erklären sich solidarisch mit den Hebammen.
Schnelle Hilfe, wie sie bei Banken in Not üblich sei, gäbe es im Falle der Hebammen nicht, so Patrick Humke (MdL, sozial- und gesundheitspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion). Bereits im Mai 2011 habe die Links-Fraktion im niedersächsischen Landtag eine Anfrage gestellt. Die Antwort der Landesregierung sei ausweichend und weise eine Zuständigkeit von sich. Die niedersächsische Landesregierung sähe keinen Handlungsbedarf.
Patrick Humke: "Die aktuellen gesellschaftlichen Umstände erfordern einen noch größeren Einsatz von kompetenten Hebammen, die besonders jungen Müttern bereits vor der Geburt informierend zur Seite stehen und diese auch einige Zeit nach der Geburt noch begleiten. Zwar gibt es die so genannten Familienhebammen in Niedersachsen bereits, allerdings müssen die Hebammen die notwendige Fortbildung selbst finanzieren. Politik und Krankenkassen sind nun in der Pflicht die berechtigten Forderungen der Hebammen umzusetzen, anstatt die Verantwortung zu verschieben."
Dr. Eckhard Fascher (Vorsitzender der Links-Fraktion im Landkreis Göttingen): "Die Geburt ist der erste Schritt des Menschen. Die Qualität dieses ersten Schrittes hängt maßgeblich von der Hebamme ab und diese leisten wichtige und hochwertige Arbeit. Es ist daher umso bedauerlicher und nicht länger hinnehmbar, dass viele der freiberuflichen Hebammen nicht von ihrer Hebammentätigkeit leben können."
Dazu Gerd Nier Sprecher im Sprecher/innenkreis der Göttinger Linken: "Der demographische Wandel zwingt uns zu handeln und eine Stagnation bei den Geburtenzahlen können wir uns nicht leisten. Wenn Frauen sich für ein Kind entscheiden, sollten sie in jedem Falle auch die Wahl haben zwischen einer Haus- und einer Krankenhausgeburt. Der Krankenkassensatz für eine Hausgeburt liegt derzeit bei 548 Euro, dies beinhaltet auch Vor- und Nachsorge. Zu wenig für diese hochqualifizierte Arbeit. Eine Folge könnte sein, dass demnächst keine Hausgeburten mehr angeboten werden. Es ist paradox, wenn hier die Krankenkassen Geldmangel beklagen, aber gleichzeitig schwarze Zahlen schreiben."
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Göttingen, Wirtschaft 15.10.2011 Freeware |
Göttingen 15.10.2011 Wissenschaft Wirtschaft 15.10.2011 Urheberrecht |
Politik 13.10.2011 Tagesordnungen |
Politik 15.10.2011 Bundestrojaner |
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meinen 15.10.2011 Solidarisierung |
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Freeware 15.10.2011 Die Software Open-Office ist eine kostenfreie OpenSource-Software, deren Weiterentwicklung durch Sponsoring getragen wird. Der aktuelle Hauptsponsor Oracle ist abgesprungen, so dass das Projekt jetzt vor neuen Herausforderungen steht. In der Pressemeldung werden die Vorteile dieses Einschnitts betont. Gleichzeitig wird in der Meldung um Spenden gebeten, um die stete Weiterentwicklung als kostenfreie Alternative zu kommerziellen Office-Lösungen und um in Zukunft die Kostenfreiheit für die leistungsstarke Software gewährleisten zu können. Alexanderpreis 15.10.2011 Die Alexander-Stiftung prämiert Artikel, die sich mit der Geschichte der Region beschäftigen, und die im letzten Jahr veröffentlicht wurden. Dabei können die Artikel zum Beispiel auch in Schülerzeitungen oder in den Vereinspublikationen von Heimatvereinen erschienen sein. Neben Selbstbewerbungen kann ein Artikel der Jury auch empfohlen werden. Die Vörschläge müssen bis zum 31.10.2011 eingereicht worden sein. StadtRadiotipps 13.10.2011 Für die werktägliche Woche ab dem 17. Oktober hat das StadtRadio Göttingen unter anderem folgende Themen vorbereitet: „Hintergründe zum Hebammenstreik“[Mo. 7:05], " Kunstzeit: „Aquarelle von Alfred Pohl in der Alten Feuerwache“[Di. 9:50] und "„Stadt & Region: Hardegser Bürgergenossenschaft für erneuerbare Energien“"[Fr. 8:35]. Am Mittwoch gibt es von 15:00 bis 17:00 wie jeden 3. Mittwoch im Monat die Bürgerfuinkssendung "Der Hammer". Der Unterztitel zur Sendung lautet selbstbewusst "mehr Radio geht nicht". Hitartikel 13.10.2011 In der Woche vom 3.10. bis 9.10.11 hatten die Top7 der 7-Tage-Artikel folgende Überschriften: "1) 'Sonnenbaden & Schwimmen im Groner Freibad', 2) 'Veröffentlicht zum Nachlesen'[Hessegutachten], 3) 'Bahn will Göttinger Bahnhof blindenfreundlicher machen', 4) '230k€ für die richtige politische Präventivarbeit', 5) '7.10. - Fachwerk-Messe in Osterode', 6) '4.10. - 18:00 - HAWK stellt sich in Kurzvorträgen vor' und 7) '"Kleine wahre Lügen"'. Über achthundertvierzig Besucher zörften die Internet-Zeitung über die Startseite an. Rückblick 41/11 13.10.2011 Der Rückblick dokumentiert die Konzerte und damit die stilistische Entwicklung der Musik in der Region. Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch Silberlingskritiken (CDs) und Kurzinfos zu den Bänds. In dem Zeitraum waren unter anderem "Stanislav Mostovoy", "Alexandra Kadurina", "Dawai Dawai", "Punchers Plant", "Konstantin Shushakov", "Traffic Jam" und "Cara" in Göttingen oder in der Region Südniedersachsen musikalisch aktiv. Tagesordnungen 13.10.2011 in der Kommenden Woche am dem 17.10.11 tagt lediglich der Ortsrat Holtensen. Auf der Tagesordnung steht unter anderem ein Bericht zur Sanierung des Schmutzwassernetzes sowie das Regenwasserrückhaltebecken westlich von Holtensen. | |
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Literaturpreis 17.10.2011 In diesem Jahr verleihen die Stadt Göttingen und ihre Partnerstadt Torun den Samuel - Bogumi - Linde - Literaturpreis an die beiden Autoren Herta Müller und W. Mysliwski. Beide Autoren werden gewürdigt, weil gemäß der Vergaberichtlinien des Preises ihre 'Worte Ideale und Werte schufen, die Menschen, Gesellschaften und Nationen zum gemeinsamen Gespräch führten' und weil sie 'auf den Feldern Lyrik, Prosa, Drama, Essayistik, im umfassenden Sinn Literaturkritik, Publizistik, Übersetzung und Edition Hervorragendes geleistet haben'. Die Preisverleihung findet am 23.10.11 in Torun statt. Solidarisierung 15.10.2011 In zwei Pressemeldungen kritisieren die Göttinger Gründen sowie die Grüne Jugend Göttingen die Art und Weise, wie die Supermarktkette Netto - Marken-Discount mit seinen Mitarbeitern umgeht. Auch wird die Anwendung des Hausverbots kritisiert, mit welchem Netto kürzlich protestierende Gewerkschaftler des Hauses verwies. Sie fordern die Supermarktkette auf, ordentlich und fair mit den Mitarbeitern umzugehen. Urheberrecht 15.10.2011 Die VG-Wort fordert, dass der Bund die Nutzung von verwaisten Werken und vergriffenen Werken endlich regeln möge. Sie fordert eine Umsetzung der Vorschläge, die die Mitglieder bei der Deutschen Literaturkonferenz erarbeitet haben. Damit würde es dann möglich sein, dass entsprechende Werke tzum Beispiel in der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) und in der Europäischen Digitalen Bibliothek (Europeana) verfügbar werden könnten. Sollte sich der dritte Korb für das Urheberrecht weiter verzögern, so bittet die Konferenz darum, als eigenständige Gesetzesinitiative vorzuziehen. Wissenschaft 15.10.2011 Am 18.10.11 beginnt im Zentralen Hörsaalgebäude im ZHG 008 ab 20.00 die 18. Staffel der Vortragsreihe »Faszinierendes Weltall«. Der Vortrag wird sich mit der Fernrohr-Astronomie beschäftigen. Die weiteren Vorträge finden jeweils alle 14 Tage ab 20:00 am gleichen Ort statt. Die Staffel endet am 6. März mit dem Vortrag "der Mondglobus und die Positionsbestimmung". Bundestrojaner 15.10.2011 Angesichts der Meldungen vom Chaos Computer-Club zum Thema Bundestrojaner schrieb die Piratenpartei Niedersachsen einen offenen Brief an den niedersächsischen Ministerpräsidenten. In insgesamt 40 Fragen will die Piratenpartei unter anderem wissen, ob Niedersachsen den Bundestrojaner auch eingesetzt hat und wie die Verfassungskonformität sichergestellt wurde. Weiterhin suchen einige der Fragen nach Antworten, um sich als Bürger gegen das Ausspionieren schützen zu können. |