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Menschenpoker
"Kein Vabanquespiel mit dem Leben von Menschen!"

08.09.2010 In ihrem Appell fordert die "Initiative für eine humane Welt" (IHW) einen Ausstieg aus der Atomenergie. Die aktuell diskutierte Laufzeitverlängerung wird abgelehnt, da mit jedem Jahr durch Abnutzung das Risiko eines Atomunfalls steigt. Weitere Gründe sind die ungeklärte Endlagerung und die Gefahren für die kommenden Generationen.

 
Emailnachricht: "Initiative für eine humane Welt" (IHW) [ keine Homepage ]
 



Die "Initiative für eine humane Welt" (IHW) meldet - Kein Vabanquespiel mit dem Leben von Menschen! - Appell der "Initiative für eine humane Welt" (IHW) gegen die Verlängerung von Laufzeiten von Atomkraftwerken

Zutiefst beunruhigt haben wir die Beschlüsse der Bundesregierung zur Verlängerung der Laufzeiten für deutsche AKWs zur Kenntnis genommen. Gegen diese Rückkehr zum Vabanquespiel mit der Existenzsicherheit von Menschen legen wir hiermit unseren schärfsten Protest ein.
Aus humaner Verantwortung für das Leben und die Gesundheit der Menschen fordern wir deswegen heute um so entschiedener den beschleunigten Ausstieg aus der Atomenergie.
Die gegenteiligen Beschlüsse der schwarz-gelben Koalition geben Anlaß zu großer Besorgnis. Abzulehnen ist dabei auch die Bagatellisierung der menschengefährdenden Nutzung von Atomenergie mithilfe von Tarnwörtern wie "Energiemix", als ob es um den Genuß von Cocktails ginge, oder "Brückentechnologie", als ob es sich um Straßenüberquerung von Flüssen handele oder sogar um Versöhnung zwischen Menschen gegensätzlicher Ansichten.
In Schweden plant die konservative Regierung neue AKWs, gleiches gilt für die USA, für Frankreich und Italien. Bei uns reagieren zunehmend Bürgerinnen und Bürger verängstigt auf die Preisentwicklung bei Erdöl sowie Gas und werden dadurch zurückgedrängt in die Bejahung der Atompolitik. Dagegen zeigen die Fakten:
  1. Die Propaganda, absolut sichere AKWs und absolut sichere Endlagerstätten für Atommüll seien realisierbar, ist falsch und geht von der Allmachtsfantasie vollkommener Menschen und vollkommener Menschenwerke aus.
  2. Das Gerede vom "Restrisiko" beim Betrieb von AKWs, das zu vernachlässigen sei, da im höchsten Maße unwahrscheinlich, stellt ebenfalls fahrlässige Propaganda dar: "Restrisiko" suggeriert, daß schlimmstenfalls sehr viel später einmal der Supergau eintreten könnte. Richtig hingegen ist – Tschernobyl und Harrisburg haben es gezeigt -: das sogenannte "Restrisiko" kann jederzeit und schon morgen der Millionenbevölkerung ganzer Landstriche "den Rest geben". Und: je länger nichts passiert, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, daß etwas passiert. Weil unabwendbarer Materialverschleiß zwingend das Gefahrenpotential erhöht und weil sich äußerste menschliche Wachsamkeit beim Umgang mit dieser hochgefährlichen Technologie nicht über Jahrzehnte, gar Jahrhunderte, bruchlos aufrechterhalten läßt. Wer anderes behauptet, dreht den Menschen unrealisierbare Wunschträume an. Kurz: das Gerede vom "Restrisiko" ist zynisch angesichts der Überlebensinteressen der Menschen. Die Existenzrechte der Menschen werden zum Objekt verantwortungsloser Spielermentalität.
  3. Es gibt keine radioaktive Niedrigstrahlung, weder bei AKWs noch bei Endlagerstätten, die ungefährlich wäre für Leben und Gesundheit der Menschen. Die sogenannten "Grenzwerte", unterhalb derer Atomstrahlung gefahrlos sei, sind, wie zahlreiche Wissenschaftler wieder und wieder dargelegt haben, Unfug und Bluff. Sie stellen Fantasieprodukte der Atombefürworter dar, unaufhörlich verbreitet zur Beschwichtigung der Menschen und zur Durchsetzung von Gewinninteressen der Großkonzerne auf dem Energiemarkt.
  4. Selbst bei Erschließung angeblich besserer Endlagerstätten für hochradioaktiven Atommüll als Gorleben gäbe es keine endgültig sichere "Entsorgung" vom Plutonium. Noch heute fallen in der Bundesrepublik bei den in Betrieb befindlichen AKWs Tag für Tag große Mengen dieses hochradioaktiven Atommülls an. Noch in Hunderttausenden von Jahren benötigt dieser Atommüll eine "todsichere" Endlagerstätte wegen seiner enormen Schädlichkeit und enorm langen Halbwertszeit (= Plutonium hat nach rund 24.000 Jahren gerademal die Hälfte seiner hochgefährlichen Strahlung eingebüßt!). Kein Politiker, keine Technologie kann hier Sicherheit garantieren. Es gibt keine Geschichtsprophetie, die auszuschließen vermag, daß irgendwelche terroristischen Staaten oder terroristischen Organisationen Zugriff erhalten auf diesen menschheitsgefährdenden Atommüll, auf diese hochgefährliche Atomtechnologie oder sogar mit Flugzeugangriffen die dagegen ungeschützten AKWs in der Bundesrepublik zerstören – wie am 11. September 2001 die "Twin Towers" in New York. Zu behaupten, dieses alles sei mit absoluter Sicherheit auszuschließen, käme angesichts der Zustände auf unserem Erdball und angesichts der Grenzenlosigkeit dieser Probleme einer grenzenlosen Anmaßung gleich.
  5. Selbst die Konzepte für die Endlagerung von niedrig- und mittelaktivem Atommüll sind völlig gescheitert – siehe Asse, siehe Morsleben! – und böten auch bei optimaler Ausstattung keine absolute Sicherheit.
  6. Deshalb nach wie vor: Ausstieg aus der Atomenergie so schnell wie möglich! Deshalb verstärkter und sachverständiger Ausbau alternativer Energienutzungsformen wie Sonne, Wasser und Wind jetzt!
  7. Auch volkswirtschaftlich käme dieser Wechsel in der Energiepolitik sofort und in starkem Maße den Menschen zugute:
    a. in eminenter Menge würden neue Arbeitsplätze geschaffen, und zwar
    b. ohne ständige Gefährdung durch Atomtechnik mit ihrem immensen Subventions- und Sicherungsbedarf – Geld, das für die ungefährlichen Alternativen ansonsten fehlt!
Dieser Appell beruht auf jahrzehntelanger wissenschaftlicher Erforschung der Atomtechnologie. Wer diese Forschungsergebnisse nicht ernstnimmt, nimmt seine eigenen Lebensinteressen nicht ernst und das seiner Kinder und Kindeskinder schon gar nicht. Er legt damit politische oder ökonomische Parteilichkeit an den Tag, keinesfalls aber Verantwortung für das Leben und die Gesundheit von Abermillionen von Menschen.
Wir appellieren aufs dringlichste an die verantwortlichen PolitikerInnen und an die Bevölkerung in der Bundesrepublik: keine Verlängerung der Laufzeiten für AKWs! Im Gegenteil: beschleunigter Ausstieg aus der Atompolitik! Und: konsequente Förderung alternativer Energien!

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03.09.2010 Verschieden Künstler im ganzen Landkreis Göttingen haben sich zusammengeschlossen und öffnen am 11/12. und am 18/19. September 2010 jeweils von 14-18 Uhr ihre Ateliers. Zu der Veranstaltung gibt es ein Broschüre, die alle Ateliers aufzählt und Werkbeispiele In der Meldung sind exemplarisch Fotos von einigen Werken angeführt.

Rückschau
Göttinger CDA lobt das Bekenntnis der CDU, sich als Volkspartei zu verstehen

07.09.2010 Neben einer allgemeinen Würdigung des CDU-Landesparteitages 2010 stellt die Göttinger Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) in ihrer Meldung das Thema Leiharbeit heraus. Grundsätzlich fordert die CDA eine Lohnangleichung nach spätestens sechs Monaten bei Leiharbeit und stützt sich dabei auf einen Antrag, der von der landes- und von der Bundesregierung Maßnahmen gegen zu geringfügig entlohnte Beschäftigungen fordert.
[Zu geringfügig entlohnte Beschäftigungen sind natürlich die 1- Euro-Jobs, die Praktika, das immer mehr um sich greifenden unbezahlte Probearbeiten und die Minijobs, die bei geringerem Kündigungsschutz wegen der preiswerten Sozialversicherungspflicht billiger als reguläre Jobs sind. Dr. Dieter Porth]

Klosterkammer
Wenzel: Wann legt die Klosterkammer eine Vergleichrechnung vor?

07.09.2010 In einer Pressemeldung kritisiert Stefan Wenzel, Fraktionsvorsitzender der Grünen im niedersächsischen Landtag, das Prozessieren der Klosterkammer wegen der Erbpachtzinsen. Er merkt an, dass die Klosterkammer seit Monaten eine Beispielrechnung zum Vergleich von Grundstückskauf und Erbpachtzins verweigert, wobei Wenzel zugesteht, dass Vergleichsrechnungen nicht einfach sind.

Politvideo
Rezension einen Videos auf YouTube.

07.09.2010 In der unmoderierten eher links geprägten Mailingliste Schöner Leben Göttingen wurde auf ein Video hingewiesen, welches der anonyme Rezensent in den Bereich der Nazi-Ideologie verortet wurde. Das Grundkonzept des Videos wurde zusammengefasst. Als Indiz für die rechte Gesinnung wird gesagt, dass im Film an Hand von Beispielen auf die ungleiche Behandlung von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund hingewiesen wird.

Sterntheater
ab 9.9. - Tierdokumentation "die wilde Farm"

07.09.2010 Das Sterntheater präsentiert in der kommenden Kinowoche vom 9.9. bis 15.9.10 die Erzählung "Das Leben ist zu lang", die Dokumentation über plötzlich freie Haustiere "Die wilde Farm", die Komödie "Das Konzert (le concert)", die Charakterstudie "Me Too - Wer will schon normal sein?" sowie die Erzählung über eine Synchronschwimmertruppe "Männer im Wasser". Die Kinder dürfen sich am Samstag- und Sonntagnachmittag auf "Für immer Shrek" freuen, während am Sonntagvormittag als Filmkunst "Mammut" gezeigt wird.

Deli & Welttheater
ab. 9.9. "Beilight - Biss zum Abendbrot"

07.09.2010 Das Einbecker Kino Deli zeigt in der Woche vom 9.9. bis 15.9.10 die 2. Auflage von "Avatar" sowie die Fabel "Cats & Dogs - Die Rache der Kitty Kahlohr". Am Samstag und Sonntagnachmittag kann "Die Legende von Aang" nochmals bewundert werden. Alle Filme werden in 3D-Qualität präsentiert. Im Welttheater ist während der Kinowoche der Klamauk "Beilight - Biss zum Abendbrot" zu sehen. Zusätzlich kämpfen am Freitag- und Samstagabend "The Expendables" nochmals auf der Leinwand im Welttheater.

Neuere Nachricht

Radführung
9. Göttinger Orgel-Rad-Tour

08.09.2010 Der Verein zur Förderung der Kirchenmusik an St. Johannis weist auf die 9. Göttinger Orgel-Rad-Tour hin. Sie startet um 14:00 am Sonntag, den 12. September 2010. Geplant sind Besuche der Kirchenorgeln in Grone, Groß Ellershausen und Settmarshausen.

Hausmesse
15.9. – Haus der offenen Tür

08.09.2010 Am 15. September 10 lädt der Paritätische zum Sommerfest und Tag der offenen Tür ein. Das Sommerfest beginnt 15:00 und findet beim Paritätischen Sozialzentrum in Grone statt. Die verschiedenen Dienste und Partner präsentieren sich auf Infoständen und stellen ihre Arbeit in kurzen Vorträgen vor.

Vorbereitung
30.10. Demo in Göttingen "Gerecht geht anders"

08.09.2010 Angesichts der Sparpläne der schwarz-gelben Regierung, die eine Schröpfung der Armen und Hilfsbedürftigen in der Gesellschaft vorsehen, wird für den 30. Oktober ein Aktionstag in Göttingen geplant. Unter dem Motto "Gerecht geht anders" sollen verschiedene Aktionen verabredet werden. das nächste Aktionstreffen findet am 13. September ab 18:00 im Grünen Zentrum statt. Weitere Gruppen und Initiativen sind herzlich eingeladen, sich an dem Aktionstag zu beteiligen. Die Meldung weist auf weitere überregionale Termine hin.

Stadtradiotipps 13.9.-19.9.10.
Ab 16.9. - Bürgerstimmen jeweils Donnertags ab 18:00

08.09.2010 Für die kommende werktägliche Woche vom 13.9. bis 17.9. hat die hauptamtliche Redaktion unter anderem folgende Themen geplant: "Neues von der Göttinger Ratssitzung am 10.9. d.J. [Mo. 7:05]", "September 2000: die Neueröffnung des Farnhauses im Alten Botanischen Garten [Mi. 7:50]" und "Tag der Vielfalt in Osterode am Harz [Fr. 8:35]". Zukünftig wird die Bürgerfunksendung "Bürgerstimmen im Göttinger Land" jeweils Donnerstag ab 18:00 zu hören sein.

Film-Fabrik
ab. 9.9. "Salt", "oben", …

08.09.2010 Das "Salt" in der "Toy Story 3" bewirkte "Oben" für "Kindsköpfe" die "Inception" und machte aus "The Expendables" "Vertraute Fremde". Der vorherige Satz ist zwar nicht unbedingt sinnvoll, aber er enthält alle Filmtitel, die das Duderstädter Kino Film-Fabrik in der kommenden Kinowoche vom 9.9. bis 15.9.10 zeigt.

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