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~ Dr. Dieter Porth - Berlin

Mitteilung vom Hans-Josef Fell, Sprecher für Energie, Technologie und Energieexperte der Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN - Unter dem Schlagwort "Bioplastik statt Erdölplastik" rücken die Grünen vom Gedanken des Recycling ab und favorisieren stärker kaskadenartige Mehrfachnutzung von Stoffen. - Gemäß eine Fraktionsbeschlusse treten die Grünen unter anderem für eine Förderung & Erforschung der erneuerbaren Meeresenergien bzw. sauberer Motoren im Schiffsverkehr ein. Der Abbau von Methanhydraten wird mit Hinweis auf denkbare Risiken abgelehnt.

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Pressemitteilung Kontaktlink zu Bundestagsabgeordneter der Grünen und Sprecher für Energie, Technologie und Energieexperte der Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN [ Homepage ] (---)

[Berlin - 23.05.07] [Quelle: Email]

Sprecher für Energie, Technologie und Energieexperte der Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN:

[Meldung vom 23.5.07]
Bioplastik statt Erdölplastik
Anlässlich des heute im deutschen Bundestag vorgestellten Monitoring-Berichtes zur ?Industriellen stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe? des Büros für Technikfolgenabschätzung (TAB) beim deutschen Bundestag erklären Sylvia Kotting-Uhl, umweltpolitische Sprecherin und Hans-Josef Fell, energiepolitischer Sprecher:
Wir fordern die Bundesregierung auf, endlich auch für stoffliche Nutzung von Biomasse verbindliche und ehrgeizige Ziele zu formulieren, entsprechende Förderstrategien umzusetzen und bestehende rechtliche Hemmnisse für Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen - wie sie beispielsweise im Abfallrecht bestehen ? abzubauen, wie es auch der TAB- Bericht fordert. Vor allem fordern wir die Bundesregierung auf, keine bestehenden Förderinstrumente abzubauen, wie dies derzeit in der Novelle der Verpackungsverordnung geplant ist. Wer die Chancen der stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe verkennt, verspielt große Chancen für Umwelt und Wirtschaft.
Der TAB- Bericht zeigt, dass Biomasse ein gewaltiges Potential hat, den klimaschädlichen Erdölverbrauch sowohl in der Energiewirtschaft als auch in der chemischen Industrie zu vermindern. Wir sehen uns dadurch in unserer Strategie ?Weg vom Öl bestätigt?, nach der bis 2020 ein Viertel der erdölbasierten Produkte durch solche aus nachwachsenden Rohstoffen ersetzt werden sollen.
Die stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe hat großes ökologisches und ökonomisches Potenzial. Sie ist neben der Förderung von Biokraftstoffen und erneuerbaren Energien ein zentraler Bestandteil des Umbaus unserer Wirtschaft auf die Nutzung erneuerbarer Energie- und Rohstoffquellen.
Nach dem vorgelegten Bericht wird eine stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe zur Verringerung von Importabhängigkeiten von fossilen Ressourcen führen und Klima und Umwelt schützen. Die stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffen hat darüber hinaus ein beachtliches Innovationspotenzial sowohl bei der Entwicklung neuer Produkte als auch bei der Entwicklung neuer Herstellungsverfahren.
Das Büro für Technikfolgenabschätzung beim deutschen Bundestag erwartet, dass nachwachende Rohstoffe mittel- bis langfristig eine zentrale Rolle für die Herstellung chemischer Grundstoffe spielen können. Die Verwendung von Erdöl in der chemischen Industrie kann durch die Nutzung nachwachsender Rohstoffe in Bioraffinerien fast völlig überflüssig werden.
Die stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe bringt keine zusätzliche Konkurrenz um Anbaufläche mit Nahrungsmitteln oder Bioenergien mit sich, wenn sich der stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe im Sinne einer Kaskadenutzung eine energetische Nutzung anschließt und mit Bioraffinerien auch Reststoffe als Rohstoffe eingesetzt werden.

[zweite Meldung vom 23.5.07]
Infobrief zu den
Fraktionsbeschlüssen zum EU-Vetrag für Erneuerbare Energien, sowie zu Meeresenergien
Der Ausbau der Erneuerbaren Energien muss institutionell mit einem Vertrag für Erneuerbare Energien unterstützt werden und die nicht mehr zeitgemäße Förderung der Atomenergie über den EURATOM-Vetrag abgeschafft werden, so die Forderungen der grünen Bundestagfraktion in ihrem gerade verabschiedeten Bundestagsantrag zum EU-Verfassungsprozess.
In einem weiteren Antrag zur europäischen Meerespolitik fordern die Grünen neben dem Schutz der Meeresökologie auch den Ausbau der Meeresenergien, wie Meeresströmungs-, Wellen-, Gezeiten, Osmose- und Temperaturgradientenkraftwerke.
Auch die Entwicklung eines europäischen Cleanships, sowie neuer Antriebtechnologien für die Schifffahrt auf der Basis von Erneuerbaren Energien wird in diesem Antrag gefordert.
Gerade auch die Seeschifffahrt braucht Innovationen mit Erneuerbaren Energien, da sie mehr CO2 emittiert als der Flugverkehr. Daher stehen Forschung, Entwicklung und eine breite Markteinführung für Meeresenergien und saubere Schifffahrt im Forderungskatalog. Dagegen erteilen die Grünen der Entwicklung von Technologien zur Förderung der Methanhydrate eine klare Absage, weil hohe Risiken, wie Tsunamis und gewaltige Klimagasemissionen damit verbunden sind.
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