Meldung gesetzt von ~ Dr. Dieter Porth
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Bald "Göttinger Erhebung" als Nachbar zum Gänseliesel
21.12.2011 In einer Meldung präsentiert die Stadt Göttingen den Gewinner des Kunstwettbewerbs. Für den Eingang der Kornmarkt-Passage werden zwei Skulpturen geschaffen werden, die einen Bezug zur Göttinger Geschichte haben. Die Gewinnerkomposition von Andreas Welzenbach erinnert mit einer comicartigen Skulptur an den Göttinger Aufrührer Johann Ernst Arminius von Rauschenplatt (1807 – 1868).
Internet-Zitat: Link zur zitierten Webseite: Kontaktlink zu Stadt Göttingen [ Homepage ]
Die Stadt Göttingen meldet – "Göttinger Erhebung" für die Kornmarktpassage
(Info zur Meldung vom 21.12.11 – Angesurft am 21.12.11 – Link zur Meldung – Link zur Künstlerwebsite von der Internet-Zeitung nachträglich gesetzt) - Der im August dieses Jahres gestartete "Skulpturenwettbewerb Kornmarktpassage" ist erfolgreich abgeschlossen worden. Unter insgesamt 20 Beiträgen hat sich die Jury in ihrer Sitzung am 14. Dezember nach Mitteilung der Stadtverwaltung für den Entwurf "Göttinger Erhebung" von Andreas Welzenbach aus Hüttlingen entschieden. Für die Realisierung und den Ankauf des preisgekrönten Entwurf sowie für die Vergabe weiterer Preisgelder stehen privat gespendet 30.000 Euro zur Verfügung.
2011 © Foto vom Pressemelder Andreas Welzenbachs Entwurf 'Göttinger Erhebung' - Gewinner des Göttinger Skulpturen-Wettbewerb für eingang zur Kornmarkt-Passage
Gemeinsam mit der Eigentümerin eines der ältesten, denkmalgeschützten Gebäude inmitten der historischen Altstadt am Markt schrieb der Fachbereich Kultur der Stadt Göttingen im August 2011 einen offenen Skulpturenwettbewerb für regionale und überregionale Künstlerinnen und Künstler bzw. Bildhauerinnen und Bildhauer aus, dessen Ergebnis nach der Entscheidung der Fachjury nun vorliegt. Aufgabe war die künstlerische Gestaltung zweier Skulpturen aus witterungsfesten, umweltverträglichen Materialien (insbes. Bronze und Stein) für den Eingangsbereich der Kornmarktpassage, Markt 7/8, vor dem historischen Alten Rathaus.
Thematisch sollten die einzureichenden Arbeiten Bezug nehmen auf den stadtgeschichtlichen Kontext und die in Göttingen ausgeprägte Tradition des selbstbewussten und kritischen Bürgertums, das sich in historisch überlieferte Geschichten und Personen bis heute nachverfolgen lässt.
Jury-Entscheidung:
1. Preis – Realisierung und Ankauf der Skulpturen:
"Göttinger Erhebung" von Andreas Welzenbach, Hüttlingen
Andreas Welzenbachs Entwurf "Göttinger Erhebung" erfüllt nach Meinung der Juryidealtypisch in jeder Hinsicht die Kriterien der Auftraggeber (Künstlerische Qualität/Konzept, Material/Beschaffenheit, Umsetzung der thematischen Vorgabe, Einpassung in das Raumensemble, Realisierung/Aufwand).
Stellvertretend für andere Volkshelden nimmt Welzenbach das Beispiel des relativunbekannten Göttinger An- und Aufrühres Johann Ernst Arminius von Rauschenplatt (1807 –1868), der 1831 den Göttinger Aufstand anführte, und kombiniert ihn mit dem Vorgang der Auf- und Abwertung, des sich Erhebens und Erhobenwerdens dieser "Helden"-Figuren im Laufe der Geschichte. In seinem thematisch-figurativen Konzept stellt er zwei Skulpturen gegenüber(rechts: Rauschenbach in historisierender, vereinfachter Formsprache auf Sockel mitabgesenkter, aber nur scheinbar ausfahrbarer Hubstange, links: tischartiger Sockel im Chippendale-Stil auf ausgefahrener Hubstange), die in Form- und Materialgebung sowohl korrespondieren als kontrastieren.
Die Jury überzeugte die hohe kombinatorische Phantasie und zugleich geschlossen skulpturale Auffassung des Figurativen in dem Konzeptentwurf Andreas Welzenbach, der bewusst kontrastiv Bezug nimmt auf den Ort "Marktplatz" und deren Plastiken Gänseliesel und Lichtenberg. In seiner witzig-grotesken Darstellung historischer Figuren und Vorgänge sind kunstgeschichtliche Anspielungen (von der surrealistischen Plastik über die Gruppe "Spur"zurück ins 16. Jahrhundert) zu finden. Sein ironisches Hinterfragen des Denkmal-Gedankens und der "heroischen" Geschichtsauffassung" relativiert auf witzige Art und Weise historische Ideologien. Indem dem Betrachter durch die Maske des von Rauschenplatt (den geöffneten Mund) die Möglichkeit gegeben wird, sich selbst zu artikulieren und sich zum eigenen Sprachrohr zu erheben, wird er buchstäblich in die Skulptur selbst einbezogen. Zum Künstler: Andreas Welzenbach, heute in Hüttlingen lebender Diplom-Bildhauer wurde 1965 in Aalen geboren. Von 1990-96 studierte er bei O. H. Hajek und Stefan Balkenhol an der Staatlichen Akademie für Bildende Künste Karlsruhe Bildhauerei, war Meisterschüler. In der ihn vertretenden Galerie Ahlers präsentierte Welzenbach in den Jahren 2005 ("Happy End") und 2008 ("So weit, so gut") zwei Ausstellungen in Göttingen.
In Anerkennung ihrer künstlerischen Entwürfe entschied sich die Jury des Weiteren für
2. Preis – Preisgeld i. H. v. 1.000 EUR
"Die Einzigartigkeit des Tintenflecks" von Gerhard Haase, Göttingen
3. Preis – Preisgeld i. H. v. 500 EUR
"Stadtzeichen Circulus/Entwurf 100949" von Ludwig Kolb, Göttingen
Der Jury gehörten der Hauseigentümer / Sponsor, der namentlich nicht genannt werden möchte, die Göttinger Stadträte Dr. Dagmar-Schlapeit Beck und Thomas Dienberg, Reinhard Irmscher (BBK Südniedersachsen, Prof. em. Dr. Siegfried K. Lang (kunstsachverständiger Bürger), Angelika Daamen (Göttingen Tourismus) sowie Karin Schrader und Hilmar Beck (Stadt Göttingen, Untere Denkmalschutzbehörde bzw. Kultur) an.
Referat für Öffentlichkeitsarbeit
erstellt am 21.12.2011
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Göttingen 21.12.2011 Bewertung |
Göttingen 21.12.2011 Kritik |
Verwaltung 20.12.2011 Resolution |
Verwaltung 22.12.2011 Verfahrensfehler |
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Nachrichtenticker und Querverweise
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Bewertung 21.12.2011 In einer Pressemeldung vom 19.12.11 kritisiert die Ratsfraktion der Grünen die Argumente der Aussagen von CDU und Polizeidirektion im Göttinger Stadtrat bei der Ratssitzung am gleichen Tage. Die Grünen sehen einen engen Zusammenhang zwischen der Resolution für den Göttinger Journalisten, und der Resolution gegen den Nazi-Terror. Sie bedauern, dass die Polizei und die CDU nicht begriffen haben, dass man dem nur begegnen kann, wenn man alle demokratischen Gruppen stärkt. Zu den wichtigen Gruppen einer Demokratie gehören gemäß der Meldung auch die Journalisten. Radrennen 21.12.2011 Auf vielfachen Wunsch der Amateurradrennfahrer wurde die Strecke der Tour d' Energie um 14 km auf insgesamt 100 km verlängert. Gleichzeitig betont die Göttinger Sport und Freizeit GmbH & Co.KG (GoeSF), dass es durch die neue Streckenführung mehr Sicherheit für die Radrennfahrer gibt, weil es nicht zu Überschneidungen mit der zweiten 46 km kurzen Strecke gibt. Resolution 20.12.2011 In einer Pressemeldung stellt die CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Göttingen die Resolution vor, die sie in den Rat wegen der Rechtsextremen Morde in den Rat eingebracht hat. Die Resolution fordert von der Bundesregierung unter anderem, dass die Strukturen der Sicherheitsbehörden auf Bundes- und Länderebene dringend überprüft werden müssen. Weiter soll geprüft werden, ob sich aus den Ermittlungsergebnissen zu den Morden Konsequenzen für ein NPD-Verbot ergeben. Ermittlungseinstellung 20.12.2011 Der Allgemeine Studenten Ausschuss (AStA) kritisiert die Einstellung des Strafverfahrens wegen der fehlenden 25k € sowie die Ablehnung der Beschwerde gegen die Einstellung des Ermittlungsverfahrens. In der Meldung wird ausgeführt, dass der vorherige AStA sehr schlampig die Bücher geführt hat. Insbesondere werden aber auch scharfe Vorwürfe gegen die Staatsanwaltschaft erhoben. Der aktuelle AStA-Vorsitzende fragte unter anderem: "… Desweiteren hat die Staatsanwaltschaft nie irgendwelche Unterlagen aus dem AStA angefordert. Wie soll da die Veruntreuung nachgewiesen werden?" Energiewende 20.12.2011 In einer Pressemeldung begründet die Ratsfraktion der Grünen ihre Zustimmung zum befristeten Beitritt in die Energie Aktiv Mitgestalten gGmbH (EAM). Sie verweisen darauf, dass die überschuldete Stadt die geldlichen Zuflüsse aus diesem Unternehmen gut gebrauchen könne. Weiter führen sie aus, dass sie der Meinung sind, dass die e.on Mitte AG mit der Gründung dieses Unternehmens gegen das Kartellrecht verstößt. Event - Kulturbahnhof Uslar 20.12.2011 In zwei Emails weist der Kulturbahnhof Uslar auf seine vorweihnachtlichen Ereignisse hin. Am 23.12. wird im Kulturbahnhof eine Ü-30-Disko ausgerichtet. Einlass ist ab 20:00. In einer zweiten Meldung wird auch auf die alkoholfreie U-18-Disko am Donnertag den 22.12.11 hingewiesen. Diese beginnt schon um 18:00 und endet um 22:00. |
Wettbewerb 10.09.2011 Bis zum 30.11.11 können Künstler ihre Entwürfe für zwei Skulpturen bei der Stadt einreichen. Die beiden Skulpturen sollen einen historischen Bezug aufweisen und auf dem Marktplatz am Eingang zur Kornmarktpassage aufgestellt werden. Die Entwürfe sollten einen historischen Bezug zum Ort haben. Göttinger bzw. südniedersächsische Künstler werden laut verlinkter Ausschreibung bevorzugt. |
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Rückblick 51/11 22.12.2011 Der Rückblick dokumentiert die Konzerte und damit die stilistische Entwicklung der Musik in der Region. Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch Silberlingskritiken (CDs) und Kurzinfos zu den Bänds. In dem Zeitraum waren unter anderem "The Loop", "Planet Emily", "Joe Ginnane", "Heidi Köpp", "seven up", "Kammerchor St. Jacobi" und "Voodoo Glow Skulls" in Göttingen oder in der Region Südniedersachsen musikalisch aktiv. Hitartikel 22.12.2011 In der Woche vom 5.12. bis 11.12.11 kamen folgende Artikel unter die Top 7 der Sieben-Tage-Artikel: 1) 'politische Pinkelmarke neben Brandherd beim Amtsgericht', 2) 'Blockade-Chronologie in Hebenshausen & "Apre Castor Party"', 3) 'So. 17:00 – "Die Pawlowskis Forte" in Erbsen', 4) 'Hitliste der Inkasso-Abzocker und ein krasses Beispiel', 5) 'Wie manchmal Bratkartoffeln entsorgt werden', 6) 'Teldas macht bald dicht – 130 protestieren' sowie 7) '3.12. – Premiere "Alles Liebe"'. Erziehung 21.12.2011 Der CDU-Bundestagsabgeordnete weist auf den Workshop für Nachwuchsjournalisten im Alter von 16 bis 20 Jahren hin. Der Workshop wird vom 25.3. bis 30.3.12 in Berlin stattfinden. Er wird vom deutschen Bundestag und der Bundeszentrale für politische Bildung ausgerichtet. Es soll das Thema "Auftrag Gesellschaft. Zwischen Ehre und Amt - Dein Dienst für die Demokratie?" bearbeitet werden. Wirtschaftsförderung 21.12.2011 Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen mbH (GWG) verlieh an das frisch gegründete Unternehmen Print- und Webdesignstudios PW DESIGN ihre Urkunde "Gute Gründe(r)". Das Unternehmen hat seine Büros im von der GWG betriebenen götec (Göttinger Technologie- und Gründerzentrum). Kritik 21.12.2011 In einer Pressemeldung kritisiert der Kreisverband der Grünen ein Lamento der CDU zur Südspange. Sie nimmt dabei Bezug auf eine nicht näher benannte Presseveröffentlichung. Sie verweist auf das eindeutige Ergebnis der Bürgerbefragung und kritisiert das mangelnde Demokratieverständnis der CDU. |