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Pufferzonen gegen Bauern zum Schutz der Urwälder gefordert
30.07.2012 In einer Pressemeldung weist ein Professor von der Georg-August-Universität Göttingen auf die Zerstörungen von Waldgebieten in einem indonesischen Nationalpark hin. Der Forscher fordert einen Schutz der Regenwälder gegen Bauern, wobei das Pufferzonenkonzept als richtig bewertet wird. Weiter wird gefordert, dass Indonesien seine Nationalparkgesetze auch durchsetzt.
Internet-Zitat: Link zur zitierten Webseite: Kontaktlink zu Georg August Universität [ Homepage ]
Die Georg August Universität meldet - Presseinformation: Hohe Biodiversitätsverluste sogar in geschützten tropischen Wäldern - Göttinger Wissenschaftler dokumentieren illegale Zerstörungen in indonesischem Nationalpark
(Link zur Meldung angesurft am 30.7.12 – Wikipdeia-Link wurde von Redaktion nachgesetzt) - Nr. 139/2012 - 25.07.2012 - Sperrfrist: Mittwoch, 25. Juli 2012, 19 Uhr
(pug) Geschützte Waldgebiete in den Tropen beherbergen zwar den weltweit größten Artenreichtum in der Tier- und Pflanzenwelt, aber die Hälfte dieser Schutzgebiete hat in den vergangenen Jahrzehnten dramatische Verluste der Artenvielfalt erlitten. Als Hauptfaktor dafür gilt die Zerstörung der Wälder, wie eine Untersuchung von weltweit 60 tropischen Schutzgebieten zeigt. Wissenschaftler der Universität Göttingen haben mit den Resultaten ihrer Untersuchungen der Artenvielfalt im Lore-Lindu-Nationalpark auf Sulawesi (Indonesien) über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren zu dieser Studie beigetragen. Die Ergebnisse sind in der renommierten Fachzeitschrift Nature erschienen.
Die Göttinger Forscher beobachteten innerhalb des Nationalparks tagtäglich illegale Nutzungen wie Holzeinschlag, Jagd und die Ernte von Rattan. Sogar großflächige Zerstörungen des Waldes gehörten dazu. Zustande kamen diese durch die Ansiedlung von tausenden Menschen und das Abholzen von tausenden Hektar Regenwald♠1. Die Zerstörung und Schädigung des Nationalparks ging einher mit einer zunehmend intensiven Landnutzung im Randbereich des Parks, wie es bei fast allen 60 untersuchten Schutzgebieten zu beobachten war. In Indonesien geschah dies beispielsweise durch das Fällen ökologisch wichtiger Schattenbäume in Kakao-Agroforstsystemen. "Große Tiere und Bäume sowie Süßwasserfische und Amphibien erwiesen sich als die Gruppen, bei denen in mehr als der Hälfte der Schutzgebiete Verluste bei den Individuenzahlen zu beobachten waren. Interessanterweise ging die Zerstörung des Lebensraums innerhalb der Schutzgebiete eng mit Zerstörungen außerhalb der Schutzgebiete einher. Deshalb fordern wir eine umweltverträgliche Landnutzung und Pufferzonen rund um die Schutzgebiete", sagt Prof. Dr. Teja Tscharntke, Agrarökologe an der Universität Göttingen und einer der Koautoren der Studie.
Prof. Tscharntke plädiert außerdem für ein besseres Nationalpark-Management: "Der Schutz der Nationalparks kann sich nicht auf gesetzliche Regelungen verlassen, der Staat muss ihn auch durchsetzen. Ich begrüße aktuelle Initiativen in Indonesien, ein Pufferzonen-Konzept für die großen Schutzgebiete zu entwickeln."
Originalveröffentlichung: W. F. Laurance et al. (2012): Averting biodiversity collapse in tropical forest protected areas. Nature, DOI: 10.1038/nature11318.
Fotos zur Meldung
2012 © Foto vom Pressemelder Foto 1 - großflächige Abholzung innerhalb des Lore-Lindu-Nationalparks auf Sulawesi, Indonesien (2009)
2012 © Foto vom Pressemelder Foto 2 - großflächige Abholzung innerhalb des Lore-Lindu-Nationalparks auf Sulawesi, Indonesien (2009)
Anmerkung: Leider gibt es keinen Maßstab, der die Größe des abgeholzten Gebiets erahnen lässt. Ich schätze die zu sehende Fläche auf höchsten 5-6 ha. Unklar ist für mich, ob die frisch grün aussehenden Gewächse mit zu den Anpflanzungen zählen, oder ob sie noch zum Urwald gehören.
Die auf dem einen Foto zu sehenden Hütten scheinen nicht unbedingt reichen Menschen zu gehören. Leider findet sich in der Pressemeldung kein Hinweis darauf, warum dieser Druck für die Menschen besteht, in die Nationalparks gehen zu müssen. Dr. Dieter Porth
---Liste der redaktionellen Inline-Kommentare
♠1) Wer lässt solche Ansiedlungen zu? Dr. Dieter Porth
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ThOP 30.07.2012 Das Theater im OP an der Uni Göttingen präsentiert am Mittwochabend den 8.8.12 ab 20:15 die Premiere von "Haltestelle. Geister.". In der Vorankündigung wird dem Zuschauer eine vulgäre Sprache versprochen. Forschungsfrüchte 30.07.2012 Die Stadt Göttingen weist in einer Pressemeldung auf die neue Ausgabe "Göttinger Statistik – Aktuell". Im aktuellen Heft wird die Wirkung von Forschungsgeldern dokumentiert. Von den Forschungsgeldern in Höhe von 1200M€, die 2010 nach Göttingen in die Forschungseinrichtungen und die Hochschulen flossen, kamen rund 830M€ der Wirtschaft in der Region zu Gute. Weiter sollen 2010 die 26k Studenten rund 230M€ in Göttingen ausgegeben haben. Film-Hitliste 30.07.2012 Mit 852k Besuchern hat der neue Batman 3 "The dark knight rises" den bisherigen Spitzenreiter eindeutig an der Spitze abgelöst. "Ice Age 4" brachte es als Zweiter von Donnerstag bis Sonntag, den 29.7.12, laut Media-Control immerhin noch auf 413k Zuschauer. Für alle weiteren Filme interessierten sich weniger als 100k Zuschauer. Lumiere 30.07.2012 Das Lumiere zeigt in der Woche vom 2.8. bis 8.8.12 im eigenen Haus das Drama "Das Haus auf Korsika" sowie die Liebeskomödie eines älteren Mannes in "Ausgerechnet Sibirien". Im Rahmen des Open-Air-Kinos im Freibad am Brauweg werden der Nazi-Klamauk "Iron Sky - Wir kommen in Frieden!", das Drama "The Descendants - Familie und andere Angelegenheiten" sowie die Animationskomödie "Der gestiefelte Kater" an eizelnen Terminen vorgeführt. Gentherapie 27.07.2012 Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) verkauft ihr Verfahrenskonzept zur Modifikation menschlicher Gene an ein privates Unternehmen. Mit Hilfe der sogenannten Vektoren bzw. Retroviren sollen die Gene des Menschen in einem Teil der blutbildenden Stammzellen verändert werden. Die Meldung lässt offen, mit welchen viralen Stämmen gearbeitet wird und welches Gentherapie-Restrisiko für die Bevölkerung von diesen Forschungen ausgeht. Man erhofft sich durch die teilweise Änderung der Gene eine stärkere zelluläre Immunität der Zellen gegen AIDS und Krebs. Bautätigkeit 27.07.2012 In diesem Jahr gibt die Stadt für den Erhalt und die Renovierung der Göttinger Schulen insgesamt 3,4M € aus. Zirka ein Drittel (1,1M €) wird für die Wärmedämmung eine Teil der Geschwister Scholl Gesamtschule aufgewendet. Knapp ein Siebtel (0,45M €) wird der zweite Fluchtweg in der Albanischule kosten. Über 100k wird jeweils die Einrichtung von Mensen in Egelsbergschule, in der Hagenbergschule und in der Außenstelle des Max-Planck-Gymnasiums kosten, wobei Im Etat für das Max Planck Gymnasium auch noch eine Lautsprecheranlage enthalten ist. Auch in Baumaßnahmen beim Theodor Heuss Gymnasium fließen über 100k €. In der Meldung werden weitere Unter-100k € Investitionen genannt. In einer Meldung vom Tag zuvor erinnert die Stadt daran, dass während der Sommerferien die Schulhöfe einiger Schulen und einiger Beamtenparkplätze (Uni, Landkreis) um die Innenstadt als kostenpflichtige Parkplätze zur Verfügung stehen. |
Umsturzbrache 25.07.2012 In einer Studie hat sich das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO) mit dem Rückgang der landwirtschaftlichen Flächen beschäftigt, die auf Grund der politischen Umwälzungen in der UDSSR in der Zeit von 1990 bis 2000 zu Brachland wurden. Die politisch bedingte Brache variiert in den untersuchten Gebieten zumeist zwischen 30% und 50%. Für Russland wird die Größe des Brachlandes in der Meldung mit über 50M ha beziffert, was ungefähr der 1,4-fachen Größe Deutschlands entspricht |
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Einzeltermine 30.07.2012 In der Woche vom 2.8. bis 8.8.12 sind der Redaktion verschiedene Mitmachaktionen, Vorträge, Lesungen, Filmvorführungen oder auch Kabarettveranstaltungen aufgefallen. Als Beispiel sei die Mitmachaktion am 8.8. ab 10:00 im Zoologischen Museum genannt. Kabarettfreunde dürfen sich am Samstag ab 20:30 auf Martin Schmitts Musikkabarettshow "Aufbassn" freuen, während für die Schwarzweiß-Filmfreunde der Klassiker "Drei Tage Angst" schon am Donnerstag im EKW vorgeführt wird. Weitere Termine finden sich in der Meldung. Hemmer 30.07.2012 In einer gemeinsamen Pressemeldung kritisieren die Friedländer Ratsfraktionen der Grünen und der CDU das Verhalten vom Friedländer Bürgermeister Friedrichs. Anlass der Kritik ist dessen unfreundliches Verhalten gegenüber von Professor Harteisen und Dr. Swantje Eigner-Thiel von der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK). Diese wollten Niedernjesa in ein fünfjähriges Forschungsprojekt zum demographischen Wandel aufnehmen. Bei dem Vorgespräch mit dem Bürgermeister Friedrich, zu dem er per Beschluss durch den Gemeindrat verpflichtet wurde, fühlten sich die beiden Vertreter der HAWK „unwillkommen und unhöflich behandelt", heißt es in der Meldung. Die HAWK-Forscher zogen ihr Angebot zurück. Lobbyarbeit 30.07.2012 In einer Pressemeldung fordert der Deutsche Industrie & Handelskammertag (DIHK), dass Mietzahlungen als Kosten mindernd bei der Berechnung von Gewerbesteuern wirken sollen. Sie will damit Investment-Unternehmen den Einbruch in regionale Märkte erleichtern. Sie fordert damit indirekt eine Beschneidung der kommunalen Steuereinnahmen, da die Gewerbesteuern den Kommunen zufließen. Neue Schauburg 30.07.2012 Das Kino Neue Schauburg in Northeim zeigt in der Woche vom 2.8. bis 8.8.12 die erfolgreiche Animationsfabel "Ice Age 4 - voll verschoben"[3D oder 2D], die Animationskomödie "Der Lorax"[3D oder 2D], den erfolgreichen Batman-Film "The Dark Knight Rises" sowie die Komödie "Fast verheiratet". An einzelnen Terminen werden der Animationsfilm "Der gestiefelte Kater", der Tanzfilm "Streetdance 2"{3D] und die Erfolgskomödie "Ziemlich beste Freunde" vorgeführt. Als Preview steht am Mittwoch der Science Fiction Thriller "Prometheus - Dunkle Zeichen" in 3D-Qualität auf dem Programm. Tierqual 30.07.2012 Aufmerksame Mitbürger wiesen die Polizei auf einen Hund hin, der ohne Wasser bei 33°C im Auto eingeschlossen war. Dank glücklicher Umstände konnten die Beamten den Hund befreien und mit Wasser versorgen. Auf die Halterin des Hundes kommt ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu. Die Polizei bittet Tierbesitzer, bei Hitze ihre Tiere nicht im Auto 'braten' zu lassen. |
Umweltschutz 13.08.2012 Um den Schutz von Regenwäldern zu gewährleisten, fordert ein Landschaftsökologe an der Georg-August-Universität Göttingen die intensivere Nutzung der Viehweiden in Blolivien. Gemeinsam mit Forschern aus Freiburg und Bolivien wurde die Entwaldung in Bolivien untersucht. Dort werden jährlich 2000 Quadratkilometer Regenwald zerstört. Ein wesentlicher Teil der Waldrodung ist der kapitalintensiven Agrarindustrie zuzurechnen, wobei die Forscher insbesondere bei den Viehweiden zusätzlich eine Flächenverschwendung wegen zu geringer Viehdichte beklagen. |