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⇐ FS-X – 18 – Manipulation der Erinnerungen 26.08.2009 Ein weiterer Teil des Fortsetzungssachbuchs zum Thema mentale Versklavung von Dr. Hans Ulrich Gresch .befasst sich mit der Erzeugung von Erinnerungslücken. Hierbei unterscheidet er zwischen der Löschung von Erinnerungen (zum Beispiel mit Hilfe von Medikamenten) und dem Verhindern des Erinnerns (zum Beispiel mit Elektroschockbehandlungen). Gerade Verfahren für Letzteres wären geeignet, um einen Menschen zum terroristischen Schläfer zu formen. Weiter erwähnt der Autor, dass wechselnde Magnetfelder mit niedriger Frequenz die Suggestibilität merklich erhöhen können. Explizit werden die 10 Hertz-Wellen genannt. Auch wird auf die Wirkung von Folter eingegangen, wobei mehr der Fokus auf die Erhöhung der Suggestabilität gelegt wird.
Reporterbericht: Kontaktlink zu Dr. Hans Ulrich Gresch [ Homepage ] (- Diplom-Psychologe und promovierter Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler.)
Fortsetzungs-Sachbuch von Dr. Hans Ulrich Gresch zum Thema mentale Versklavung – Teil 3: Methoden der absichtlichen Persönlichkeitsspaltung - Die Manipulation des Gedächtnisses
Künstliche Amnesien sind das A & O der absichtlichen Persönlichkeitsspaltung. Die durch die Spaltung erzeugten Persönlichkeitsfragmente müssen durch Erinnerungsbarrieren voneinander getrennt werden, weil sie sonst sehr schnell wieder miteinander verschmelzen würden.
Manipulationen des Gedächtnisses sind schwerwiegende Eingriffe, die ohne Einverständnis des Betroffenen als gravierende Menschenrechtsverletzungen betrachtet werden müssen. Sie verletzen u. a. das grundgesetzlich verbürgte Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit. Die psychophysiologische Grundlage der Persönlichkeit ist nämlich das Gedächtnis.
Bewusstseinskontrolleure, die Persönlichkeitsspaltungen absichtlich durch Traumatisierung hervorrufen, vermitteln ihren Opfern, dass verbotene Erinnerungen zwangsläufig mit erneuter Folter verbunden sind. Dazu verstärken sie die Gefühle der Hilflosigkeit und schutzlosen Preisgabe, die ohnehin durch Traumatisierung hervorgerufen werden, durch entsprechende Suggestionen: "Du bist nirgendwo vor uns sicher!"; "Du wirst ständig von uns beobachtet!", "Du kannst nicht wegrennen, kannst dich nicht vor uns verstecken!" ("Nowhere to run, nowhere to hide!"). "Wir wissen, was Du denkst und fühlst!”
Die Täter müssen sich selbstverständlich nicht auf Suggestionen beschränken, um die subjektive Gewissheit der totalen Kontrolle zu erzeugen. Besonders einfach ist dies, wenn sie mit dem engsten Umfeld des Opfers kooperieren können – bei Kindern z. B. mit den Eltern. Sobald der Betroffene Anzeichen der Wiedererinnerung an die Bewusstseinskontroll-Behandlung und Programmierung zu erkennen gibt, wird er entführt, erneut gefoltert und indoktriniert. Dann suggeriert man ihm: "Du siehst, dass Du uns nicht entkommen kannst. Wir merken immer, ob Du so gut funktionierst wie wir das wollen. Es liegt ganz an Dir, wie oft Du hier bei uns gefoltert wirst!" Mitunter werden die Wiedererinnerungen sogar provoziert, um das Opfer dann dafür bestrafen und ihm das Bewusstsein der Gefahr einzupflanzen, die mit diesen Erinnerungen verbunden ist.
Es ist oft nicht schwierig, Anzeichen einer Wiedererinnerung an Ereignisse zu erkennen, für die der Betroffene absichtlich amnestisch gemacht wurde. Die Wiedererinnerungen treten nämlich häufig in Form von Flashbacks auf, dass sind fragmentarische, unerwartet ins Bewusstsein einströmende, emotional überwältigende Inhalte. Neben diesen Flashbacks gibt es auch andere belastende Formen der Wiedererinnerung1), die alle in der Regel denselben Effekt haben: Das durch diese Inhalte desorientierte und verunsicherte Opfer wird in seiner Not meist darüber sprechen. Und das erfahren dann auch die Kollaborateure in seinem Umfeld. Man kann Wiedererinnerungen im übrigen durch Programmierung mit verräterischen Anzeichen verbinden, Beispiel: "Wenn Du Dich wiedererinnerst, dann wirst Du Dich völlig verrückt benehmen!"
Unsere Erinnerungen formen unsere Persönlichkeit und verbinden uns mit der Gesellschaft. Wird unser Gedächtnis schlechter, so verschlechtern sich unausweichlich auch viele Aspekte unseres geistigen und sozialen Lebens.2) Absichtlich erzeugte Amnesien vergrößern in der Regel die Macht der Täter und die Hilflosigkeit der Opfer. Vor allem hindern sie die Opfer daran, die Tat anzuzeigen und die Täter zu entlarven, weil sie sich an Tat und Täter nicht mehr erinnern können. Oft wissen die Opfer nicht einmal mehr, dass sie etwas nicht mehr wissen.
Es wird den aufmerksamen Leser nicht erstaunen, dass sich Donald Ewen Cameron während seiner gesamten wissenschaftlichen Laufbahn besonders für das Gedächtnis und die Erzeugung künstlicher Amnesien interessiert hat. Bereits in seinen frühen wissenschaftlichen Veröffentlichungen setzte er sich mit Fragen des Gedächtnisses auseinander. Er fragte sich: Wie entstehen Erinnerungen? In welchem Teil des Gehirns findet dieser Prozess statt. Werden die Erinnerungen dabei verändert? Welche biologischen Reaktionen erlauben es uns, die gespeicherten Erinnerungen wieder abzurufen?3) Mit seinem "Depatterning Treatment" versuchte er dann, selektive Amnesien zu erzeugen – die Behandelten sollten nach Möglichkeit keinen Zugriff mehr auf Erinnerungen haben, die Cameron für unerwünscht hielt.4)
Seit Beginn der fünfziger Jahre interessierte sich aus naheliegenden Gründen auch der amerikanische Geheimdienst CIA für die künstliche Erzeugung selektiver Amnesien. Sidney Gottlieb, der berüchtigte Chef der Gehirnwäsche-Programme Artichoke, Bluebird und MKULTRA, wurde durch die Lektüre eines Buchs über Gehirnerschütterungen elektrisiert. Durch eine Gehirnerschütterung, so hieß es dort, werde unausweichlich eine Amnesie für die Ereignisse während des Unfalls ausgelöst. Folgerichtig wurden im MKULTRA-Unterprojekt 54 die körperlichen Veränderungen bei Gehirnerschütterungen an menschlichen Leichen untersucht.
Die CIA interessierte zunächst die Frage, ob es Möglichkeiten gebe, einen feindlichen Agenten zu verhören und dann seine Erinnerung an dieses Verhör auszulöschen.5) Der Nutzen eines solchen Verfahrens erklärt sich von selbst. Man benötigt in der Tat nicht allzu viel Phantasie, um sich eine Vielzahl anderer Situationen vorzustellen, in denen sich eine künstlich erzeugte selektive Amnesie als überaus vorteilhaft erweisen könnte. Die CIA erkannte allerdings schnell, dass die Holzhammermethode neben vielen offensichtlichen Vorteilen auch einige gravierende Nachteile hatte. Und so experimentierte man natürlich auch mit anderen Methoden – mit Erfolg. So testete sie bei Verhören eine Mischintoxikation aus dem Barbiturat Sodium Amytal, einer sog. Wahrheitsdroge und dem Stimulans Benzedrin. Die Versuchspersonen entwickelten Amnesien für die Gespräche unter dem Einfluss der Drogen.6)
Die Vorteile der selektiven Amnesieerzeugung sind keineswegs auf den geheimdienstlichen oder militärischen Bereich beschränkt. Weltweit setzen zum Beispiel Vergewaltiger Drogen ein, die Amnesien auslösen können. In den Vereinigten Staaten hat sich bereits der Begriff "Date Rape Drugs" eingebürgert. Auf einem Faltblatt der "Pennsylvania State Police" heißt es zum Beispiel über das Beruhigungsmittel Rohypnol: "Eine der beunruhigendsten Wirkungen von Rohypnol ist, das es eine vollständige oder teilweise Amnesie (Erinnerungsverlust) für die Zeit nach der Einnahme erzeugen kann. Dies bedeutet, dass Du vielleicht nicht mehr in der Lage bist, Dich daran zu erinnern, was Du getan hast – oder was mit Dir getan wurde – während Du unter dem Einfluss dieser Droge warst. Dabei kann es sich um eine wesentliche Zeitspanne handeln. Dieser Effekt wird verstärkt, wenn Rohypnol zusammen mit Alkohol eingenommen wird."7)
Ein Opfer, das unter dem Einfluss einer ihm eventuell unwissentlich eingeflößten Droge vergewaltigt wurde, hat also unter Umständen zumindest in den ersten Tagen nach der Tat einen Blackout. Wenn dann die Erinnerung nach einiger Zeit zurückkehrt, so ist sie bruchstückhaft und vage und das Opfer ist sich vielleicht nicht einmal sicher, ob es sich um Phantasien oder Realität handelt. Vielleicht schämt es sich auch, weil es den Blackout auf einen freiwilligen Alkoholexzess zurückführt. Vielleicht gibt es ja das perfekte Verbrechen nicht. Aber absichtlich erzeugte Amnesien sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
Wir unterscheiden zwei Hauptformen der Amnesie: die organische und die psychogene. Die psychogene Amnesie ist durch die Abwesenheit organischer Ursachen gekennzeichnet. Sie kann z. B. die Folge traumatischer Erlebnisse oder einer Hypnose sein. Mit der psychogenen Amnesie setze ich mich in anderen Abschnitten dieses Buchs auseinander. Die organische Amnesie kann durch eine Vielzahl von Faktoren hervorgerufen werden: Gehirnerschütterungen, Gehirntumore, Gehirnoperationen, Schlaganfälle, Vergiftungen, Elektroschocks, Fehl- bzw. Unterernährung, Alterungsprozesse usw.8)
Eine weitere Unterscheidung der Amnesien bezieht sich auf den Zeitrahmen. Unter retrograder Amnesie verstehen wir den Erinnerungsverlust für Ereignisse vor dem Auftreten des Auslösers der Amnesie. Demgegenüber ist die anterograde Amnesie der Erinnerungsverlust für Ereignisse nach dem Auftreten des Auslösers der Amnesie. Ein Auslöser kann auch beide Formen der Amnesie gleichzeitig hervorrufen. Dies kann zum Beispiel nach Elektroschockbehandlungen der Fall sein.9)
Schließlich unterscheiden wir die globale von der spezifischen, sich nur auf bestimmte Bereiche beziehenden Amnesie.
Wenn wir einmal vom berühmten Blackout nach exzessivem Alkoholkonsum absehen, gehört der Gedächtnisverlust nach einer Gehirnerschütterung wohl zu den bekanntesten Formen der Amnesie. Rund 85 % der Menschen leiden nach einer Gehirnerschütterung unter permanenter Amnesie, die sich allerdings in der Regel nur auf wenige Minuten vor dem Unfall bezieht.10) In einigen Fällen ist jedoch die Erinnerung an die letzten Tage, wenn nicht Wochen vor dem Unfall zum Teil erheblich beeinträchtigt. Die gewöhnlich vollständige retrograde Amnesie für die Minuten vor dem Unfall ist vermutlich auf die Unfähigkeit des Unfallopfers zurück zu führen, den Input zu registrieren. Die darüber hinaus gehenden Gedächtnisstörungen sind in der Regel die Folge von Beeinträchtigungen der Fähigkeit zur Wiedererinnerung.11) Im Rahmen ihrer Amnesie-Forschung entwickelte die CIA Geräte zur absichtlichen Erzeugung von Gehirnerschütterungen.12)
Scopolamin erfreut sich in Geheimdienstkreisen nicht nur großer Beliebtheit, weil diese Droge die Willenskraft lähmt und die Einleitung einer Hypnose erleichtert, sondern auch wegen ihrer amnestischen Wirkungen. Diese Wirkungen wurden sowohl im Tier-, als auch im Humanversuch systematisch untersucht.13) Scopolamin blockiert im Gehirn die Rezeptoren des Botenstoffs Acetylcholin. Acetylcholin u. a. auch an neuronalen Prozessen beteiligt ist, die mit Wachheitsgrad, Lernen, Erinnerung und Aufmerksamkeit zusammenhängen.14)
Als Benzodiazepine bezeichnet man eine Gruppe von Medikamenten mit beruhigender und schlafanstoßender Wirkung. Das erste Benzodiazepin, das Librium® wurde 1960 synthetisiert; das bekannteste Medikament dieser Stoffklasse ist das Valium®.15) Alle Präparate können bereits nach kurzer Einnahmezeit Amnesien auslösen.16) Dabei kann sich sowohl eine retrograde, als auch eine anterograde Amnesie einstellen. Besonders weitgehende Gedächtnisstörungen werden durch die intravenöse Gabe von Benzodiazepinen ausgelöst. Dieser Effekt wird z. B. routinemäßig genutzt, um eine Amnesie für die Vorgänge während einer Operation zu erzeugen.17)
Auf diese Weise kann man Patienten unangenehme Erinnerungen an schmerzhafte Eingriffe und psychischen Stress ersparen. Es versteht sich von selbst, dass man mit dieser Methode nicht nur die Fähigkeit zur Wiedererinnerung von Operationen, sondern generell an qualvolle Prozeduren bzw. andere grausame Erlebnisse ausschalten kann. Man kann sogar Menschen für brutalste Folter amnestisch machen.
Elektroschocks führen gewöhnlich zu Amnesien, die denen infolge von Gehirnerschütterungen ähneln. Die retrograde Amnesie nach Elektroschocks kann viele Monate oder sogar Jahre umfassen; die anterograde Amnesie erstreckt sich in der Regel auf mehrere Monate und schließt oft die Behandlungsphase selbst ein. Der Erinnerungsverlust kann total oder lückenhaft sein; mitunter kehren die Erinnerungen zurück, in andern Fällen sind sie für immer verloren. Moderne, schonende Verfahren können zwar den Gedächnisverlust begrenzen oder vollständig vermeiden, sie sind dann aber auch therapeutisch weniger effektiv.18) Bei einer absichtlichen Persönlichkeitsspaltung mit anschließender Dressur der Persönlichkeitsfragmente sind Amnesien natürlich ein erwünschter und angestrebter Effekt der Elektroschockbehandlung.
Das Phänomen der Amnesie nach Elektroschocks wurde sehr gründlich u. a. im Rahmen der Studien zur "experimentellen Amnesie" erforscht.19) Die Amnesie beruht dabei weitgehend auf einer Störung der Wiedererinnerung.20) Der elektrische Sturm führt also nicht zu einer unwiderruflichen Löschung der Gedächtnisinhalte. Die Amnesie kann aber auch eine Folge mangelnder Fixierung bzw. Konsolidierung der Erinnerung sein, sofern es sich um Ereignisse im unmittelbaren zeitlichen Umfeld des Elektroschocks handelt. Erinnerungen an Ereignisse, die länger zurückliegen, beruhen demgegenüber natürlich nicht auf einem Fixierungsfehler.21)
Die Tatsache, dass die durch Elektroschocks ausgelöste Amnesie eine Störung der Wiedererinnerung und keine Löschung der Gedächtnisinhalte ist, hat große Bedeutung für die Bewusstseinskontrolle. So kann man nämlich einem Hypnotisanden einen posthypnotischen Befehl einpflanzen und die posthypnotische Amnesie durch einen Elektroschock verstärken. Der Elektroschock erzeugt dann zwar eine zusätzliche Amnesie, diese aber zerstört nicht die Fähigkeit, auf den mit dem posthypnotischen Befehl verbundenen Schlüsselreiz (Trigger) zu reagieren. Der Trigger funktioniert vielmehr als Gedächtnisstütze, mit der die durch den Elektroschock ausgelöste Amnesie durchdrungen wird, so dass zugleich der posthypnotische Befehl aktiviert werden kann.
Man kann auch ein Opfer durch Folter konditionieren und später seine Fähigkeit zur Erinnerung daran durch Elektroschocks auslöschen. Die durch die Folter aufgebauten Verhaltensmuster bleiben dennoch bestehen und können durch die entsprechenden Schlüsselreize ausgelöst werden.
Neurochirurgische Eingriffe, zu denen ja auch psychochirurgische Operationen zählen, können schwerwiegende Gedächtnisstörungen hervorrufen. So sind Amnesien eine gefürchtete Nebenwirkung der Entfernung bestimmter Hirnteile (Lobektomien) zur Heilung von Epilepsien, die anders nicht behandelt werden können.22) Angesichts der vorhandenen und zumindest gleichwertigen Verfahren zur Amnesie-Erzeugung, die weniger aufwendig und gefährlich sind, ist es kaum anzunehmen, dass Persönlichkeitsspalter eigens zu diesem Zweck Eingriffe ins Gehirn vornehmen. Es sei denn, sie hätten sehr effektive Methoden zur selektiven Amnesie-Produktion durch Hirneingriffe entdeckt, über die in der öffentlich zugänglichen Fachliteratur nicht berichtet wird.
Doch da zum Thema meines Buchs bereits genug spekuliert wird, möchte ich diesen Gedankengang nicht weiter verfolgen. Doch eins ist sicher: Wer das menschliche Gedächtnis manipulieren kann, der kann den Menschen manipulieren. Das Gedächtnis ist das Schlachtfeld, auf dem die Persönlichkeitsspalter ihre Siege erringen müssen. Und so vermute ich, dass an allen Fronten geforscht wird, auch an der neurochirurgischen.
Man darf bei diesem Thema nicht vergessen, dass der unser Gedächtnis die Quelle unserer Persönlichkeit ist. Sie entspringt nicht im Himmel oder in den Weiten des geistigen Raumes, sondern irgendwo in den grauen Zellen unter unserer Schädeldecke. Hier sind unsere Erfahrungen mit uns selbst und die Reaktionen der anderen auf uns selbst gespeichert. Aus diesem "Material" formen wir unsere Persönlichkeit täglich neu. Wenn wir den Zugang zu diesem Material einbüßen, verlieren wir die Fähigkeit zur kreativen Selbstgestaltung und werden zu Automaten auf Basis bewusstloser Konditionierungen.
Fortsetzungs-Sachbuch von Dr. Hans Ulrich Gresch zum Thema mentale Versklavung – Teil 3: Methoden der absichtlichen Persönlichkeitsspaltung - Steigerung der Hypnotisierbarkeit durch Strahlung
In der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts wurden Methoden erfunden, die High Tech sinnreich mit den uralten Künsten der Bewusstseinskontrolle zu verbinden. So soll es zum Beispiel amerikanischen Wissenschaftlern gelungen sein, durch gepulste, modulierte Mikrowellen unter Umgehung des Gehörs akustische Halluzinationen auszulösen und dabei auch verständliche Wörter direkt ins Gehirn zu senden.
Dies schreibt zumindest der Neuropsychologe Don R. Justesen in einem Aufsatz über Mikrowellen und Verhalten, der in einer angesehenen psychologischen Fachzeitschrift erschien.23) Seit einigen Jahren klagt eine zunehmende Zahl von Menschen weltweit über mutmaßliche Beeinträchtigungen durch Mikrowellen und andere Strahlungsformen und einige dieser Menschen behaupten sogar, ihr Bewusstsein würde durch Strahlen manipuliert oder kontrolliert.
Viele Menschen neigen dazu, diese angeblichen Opfer von "elektronischer Bewusstseinskontrolle" ohne viel Federlesens als schizophren einzustufen – vor allem dann, wenn die mutmaßlich Betroffenen "Stimmen hören". Diese Einstufung könnte in manchen Fällen durchaus auch zutreffen, dennoch mag ich nicht völlig ausschließen, dass einige der mutmaßlich Betroffenen tatsächlich Opfer von Experimenten zur elektronischen Manipulation ihres Verhaltens und Erlebens wurden. Es ist ja nicht einzusehen, warum die bekanntlich höchstgradig an der Bewusstseinskontrolle interessierten Geheimdienste und Militärs nun ausgerechnet davor zurückschrecken sollten, die Möglichkeiten der modernen Technik für diese Zwecke zu erkunden.
Da derartige Forschungen zwangsläufig den Bereich der Entwicklung elektromagnetischer Waffen (die sog. non-lethal weapons) berühren, werden sie, sofern es sie gibt, vermutlich weitgehend geheimgehalten. Berichte über Art und Ergebnisse dieser Studien stammen daher wohl oft aus zweifelhaften Quellen und lassen sich kaum nachprüfen. Die wenigen zuverlässigen Quellen sprechen aber eine eindeutige Sprache.
Völlig unstrittig und empirisch erwiesen ist z. B. die Möglichkeit, die Hypnotisierbarkeit durch elektromagnetische Felder zu steigern. Healey, Persinger und Koren untersuchten diese Frage experimentell. Sie setzten hierzu schwache magnetische Felder mit extrem niedriger Frequenz (weak, extremely low frequency magnetic fields) ein. Die Suggestibilität der Versuchspersonen (junge Männer) wurde vor und nach dem Versuch getestet, und zwar mit dem "Hypnosis Induction Profile" von Spiegel. Es wurde vier Gruppen gebildet: Bei der ersten Gruppe wurde der rechte, bei der zweiten der linke Temporoparietallappen und bei der dritten beide Seiten stimuliert. Die vierte Gruppe erhielt eine Scheinbehandlung. Eine erhöhte Hypnotisierbarkeit wurde nur bei rechtsseitig bestrahlten Gruppe festgestellt. Aus Sicht der Autoren beweisen diese Befunde, dass der Einfluss magnetischer Felder auf die Hypnotisierbarkeit nicht, wie von verschiedenen Autoren behauptet, als Placeboeffekt interpretiert werden kann.24)
Es gibt Hinweise, dass entsprechende Geräte bereits während des Koreakriegs eingesetzt wurden. Der Amerikaner William Ross Adey ist einer der führenden Experten, die sich mit der Beeinflussung des menschlichen Verhaltens durch Strahlen aller Art auseinandersetzen. 1983 arrangierte er eine öffentliche Versammlung, in der er Photos und Informationen präsentierte, die sich auf eine sowjetische Erfindung bezogen, die sog. Lida-Maschine. Dabei handelte es sich um einen kleinen Sender, der 10-Hertz-Wellen ausstrahlte. Diese Wellen hatten angeblich beruhigende Wirkungen und steigerten die Suggestibilität. Das Merkwürdigste an diesem Gerät war, dass es auf einer altmodischen Vakuumröhren-Technik beruhte. Ein Zuschauer, der als Kriegsgefangener in Korea war, berichtete, er habe ein derartiges Gerät während eines Verhörs gesehen.25)
Die mit der elektronischen Bewusstseinskontrolle und Verhaltensbeeinflussung verbundenen Fragen sind so komplex und so schwierig zu beantworten, dass sie im Grunde nur in einem eigenen Buch zufriedenstellend bearbeitet werden könnten. Überdies wird die Forschung in diesem Bereich nicht nur durch die militärische bzw. geheimdienstlichen Interessen an einer Geheimhaltung der wichtigsten Ergebnisse erschwert. Zudem sind die relevanten und öffentlich zugänglichen Informationen unter einem gewaltigen Papierberg verborgen.
Dieser Papierberg besteht aus Büchern, Aufsätzen und anderen Dokumenten, in denen Verschwörungstheorien, Produkte geistiger Verwirrung und Tatsachen bunt gemischt sind. Es kostet sehr viel Zeit, hier die Spreu vom Weizen zu trennen.
Ein Beispiel: 1967 veröffentlichte der frühere FBI-Agent und Journalist Arthur J. Ford unter dem Pseudonym Lincoln Lawrence eine verschwörungstheoretische Schrift mit dem Titel: "Were we controlled?" Er entwickelte darin die Hypothese, dass der Mörder J. F. Kennedys, Lee Harvey Oswald durch eine besonders raffinierten Formen der elektronischen Bewusstseinskontrolle manipuliert wurde: RHIC und EDOM. RHIC oder Radio Hypnotic Intercerabral Control funktioniert angeblich wie folgt: Dem Opfer wird ein winziges Empfangsgerät ins Gehirn eingepflanzt. Danach wird es hypnotisiert und abgerichtet, bestimmte posthypnotische Befehle auszuführen. Das Opfer wird trainiert, auf die mit der Reizung einer bestimmten Hirnregion verbundene Empfindung zu reagieren.
EDOM bedeutet Electronic Dissolution of Memory. Das entsprechende Gerät blockiert, so behauptet Lawrence, durch Radio-Wellen und Ultraschall-Töne die Aufnahme aktueller Informationen ins Gedächtnis und führt zu einer Störung des Zeitgefühls.26) Weder die Hypothese, Oswald sei ein Opfer von RHIC und EDOM gewesen, noch die Existenz dieser Methoden zur Bewusstseinskontrolle sind bewiesen. Technisch sind diese Verfahren zweifellos möglich. Die Verwendung eines Radio-Signals zur Auslösung einer posthypnotischen Handlung hätte sogar einen beachtlichen Vorteil. Die hypnotische Steuerung erfolgt nämlich in diesem Fall nicht über einen "normalen" Sinneskanal. Der Trigger ist also der Aufmerksamkeit des Wachbewusstseins noch besser entzogen. Die wahren Künstler unter den Bewusstseinskontrolleuren rümpfen allerdings bei derartigen Überlegungen die Nase. Sie wissen, dass sie auf solche Spielereien nicht angewiesen sind.
Fortsetzungs-Sachbuch von Dr. Hans Ulrich Gresch zum Thema mentale Versklavung – Teil 3: Methoden der absichtlichen Persönlichkeitsspaltung - Folter – das Beil der Persönlichkeitsspalter
Die effektivste Methode zur Steigerung der Suggestibilität ist vermutlich auch die älteste: Folter bzw. extremer Stress. Man kann sich allerdings darüber streiten, ob nicht auch viele der bisher geschilderten Methoden als Folter eingestuft werden müssen. Es gibt hier sicher fließende Übergänge. In diesem Buch möchte ich jedoch den Begriff der Folter für Verfahren reservieren, bei denen die Erzeugung von extremem Stress durch physische und psychische Qualen im Vordergrund steht.
Ein Pionier der wissenschaftlichen Erforschung des Zusammenhangs von extremem Stress und Suggestibilität war der berühmte russische Physiologe und Nobelpreisträger Iwan Petrowitsch Pawlow. Pawlow studierte diesen Zusammenhang an Hunden. Der britische Psychiater William Sargant wies jedoch in seinem Buch über die Physiologie der Konversion und der Gehirnwäsche nach, dass sich Pawlows Erkenntnisse nahtlos auf den Menschen übertragen lassen.27)
Pawlow hatte sein wissenschaftliches Schlüsselerlebnis während der Leningrader Flut im Jahre 1924. Zuvor hatte er einigen Hunden aus experimentellen Gründen eine Reihe unterschiedlicher Verhaltensmuster eingepflanzt. Während der Flut waren die Hunde im Leningrader Laboratorium Pawlows in Käfigen eingesperrt. Das Wasser drang unter der Tür ins Laboratorium ein und stieg beständig. Schließlich kämpfen die Hunde verzweifelt in ihren Käfigen um ihr Leben. Als es ihnen kaum noch gelang, ihre Schnauzen über Wasser zu halten, kam im allerletzten Augenblick Pawlows Assistent in Laboratorium und rettete die Hunde kurz vor dem Ertrinken. Es zeigte sich bei späteren Tests, dass bei einigen Hunden die zuvor eingepflanzten Verhaltensmuster vollständig gelöscht worden waren. Bei anderen Tieren blieben diese Verhaltensmuster jedoch erhalten.28)
Diese dramatische Ereignis nahm Pawlow zum Anlass, die Reaktionen von Hunden auf extremen Stress genauer zu untersuchen. Hierzu verwendete der russische Wissenschaftler vor allem vier Methoden:
- Er steigerte die Intensität eines elektrischen Reizes bis zur Grenze des Unerträglichen.
- Er verlängerte die Intervalle zwischen einem Signalreiz und der damit verbundenen Fütterung, ließ die Tiere also warten.
- Er verwirrte die Hunde durch fortgesetzte, unregelmäßige positive und negative Signale.
- Er schwächte die Tiere körperlich, z. B. durch künstliche Magen- und Darmstörungen, durch Beeinträchtigungen der Drüsenfunktionen und Kastration.29)
Pawlow gelangte zu der Überzeugung, dass jedes Tier seinen "Bruchpunkt" hat. Wo dieser Bruchpunkt liegt, hängt von der Individualität des Hundes ab. Sobald der Bruchpunkt jedoch erreicht ist, gelangt das Tier in einen Extremzustand, der durch das Auslöschen zuvor gelernter Verhaltensmuster und eine ausgeprägte Bereitschaft zum Erlernen neuer Verhaltensweisen gekennzeichnet ist.
In seinen Experimenten mit Hunden entdeckte Pawlow vier Phasen der Reaktion auf Stress:
- Die erste Stufe nennt Pawlow die Äquivalenzphase. In dieser Phase reagieren die Tiere auf alle Reize unabhängig von ihrer Stärke gleich.
- Die zweite Stufe bezeichnet Pawlow als paradoxe Hemmung. Wird der Stress, verglichen mit der ersten Phase, stärker, so reagiert das Tier auf schwache Reize mit heftigen und auf starke Reize mit schwachen Reaktionen.
- Bei einer weiteren Steigerung des Stress-Niveaus gelangt der Hund in die ultraparadoxe Phase. In dieser Phase verwandeln sich positive Reaktionen in negative und umgekehrt. Hunde verhalten sich dann plötzlich aggressiv gegenüber Menschen, die sie zuvor gemocht hatten und freundlich gegenüber ihren vormaligen "Feinden".
- Wenn der Stress den Hund jedoch an seinen "Bruchpunkt" treibt, erleidet er den sogenannten transmarginalen Kollaps und tritt in die Phase der "transmarginalen protektiven Inhibition" ein. Das Tier hat plötzlich zahlreiche frühere Verhaltensgewohnheiten verlernt. Er hat die wichtigsten Orientierungspunkte in seiner Welt verloren und ist gezwungen, sich neue Verhaltens- und Orientierungsmuster anzueignen. In diesem Zustand ist das Tier höchstgradig beeinflussbar.30)
Der Psychiater und Gehirnwäsche-Experte William Sargant zeigt am Beispiel von "Kriegsneurosen", politischer Gehirnwäsche und religiösen Bekehrungserlebnissen, das Pawlows Erkenntnisse nicht nur für Hunde, sondern gleichermaßen auch für Menschen gelten. Extremer Stress und psychische Traumatisierung können auch Menschen an ihren Bruchpunkt führen in sein Nervensystem in den Zustand "transmarginaler protektiver Inhibition" versetzen. Pawlow verwendete diesen Begriff, um damit auszudrücken, dass sich das Gehirn, sobald eine individuell unterschiedliche Grenze überschritten ist, vor der Zerstörung zu schützen versucht, indem es alle bisherigen Reaktionen als falsch verwirft und hemmt. Aus diesem Grund versuchen versierte Folterer, ihren Opfern durch sorgfältig aufeinander abgestimmte psychologische und körperliche Misshandlungen die Erfahrung zu vermitteln, dass
- sie in ihrem Leben bisher alles falsch gemacht haben,
- die Folter der Beweis dafür sei,
- und die Folter erst überstanden sein wird, wenn sie sich im Sinne der Folterer grundlegend ändern.
Die extrem erhöhte Suggestibilität ist im übrigen nicht auf Stresssituationen beschränkt die absichtlich herbeigeführt wurden. Sie ist ein allgemeines Merkmal der menschlichen Stressverarbeitung. Die Stressforschung hat es als Phase 2 des sog. Katastrophensyndroms (Desaster Syndrome) beschrieben. Dieses Katastrophensyndrom besteht aus drei Stufen: In der Schockphase ist der Betroffene gelähmt, benommen, apathisch und erlebt Kontrollverlust. Die sich anschließende suggestible Phase ist durch Passivität und die Bereitschaft gekennzeichnet, Anweisungen anderer Leute anzunehmen. Die Erholungsphase beginnt mit Spannungen, Befürchtungen und generalisierter Angst, führt dann aber zu einem schrittweisen Wiedererlangen des Gleichgewichts.31)
Michel Foucault schildert in seiner Schrift "Überwachen und Strafen" die Hinrichtung des Vatermörders Damiens am 2. März 1757. Die überaus grausame Hinrichtung zog sich über Stunden hin und gipfelte in einer Vierteilung mit Hindernissen. Die Pferde waren nicht in der Lage, den Körper des Mannes auseinander zu reißen, so dass die Henker mit Messern nachhelfen mussten. Der Verurteilte war immer ein großes Lästermaul gewesen, doch Augenzeugen berichteten, dass im während der Torturen "...keine Blasphemie entkam; nur schreckliche Schreie ließen ihn die übermäßigen Schmerzen ausstoßen und oft wiederholte er: ‚Mein Gott, hab Erbarmen mit mir! Jesus hilf mir!"32) "Die Beichtväter näherten sich ihm und sprachen lange zu ihm; er küsste gerne das Kruzifix, das sie ihm darboten; er schob die Lippen vor und sagte immer: ‚Verzeihung, Herr!’"33) Aus physiologischer Sicht ist es unerheblich, ob wir in diesem Opfer einen reumütigen Sünder sehen wollen; die Schilderung seines Verhaltens lässt darauf schließen, dass sich sein Nervensystem im Zustand der transmarginalen protektiven Inhibition befand.
Neuere Forschungen bestätigen die grundlegenden Erkenntnisse, die Pawlow vor rund 100 Jahren aus seinen Studien mit Hunden ableitete: Informationen, die ein Mensch während oder unmittelbar nach einer Folterung wahrnimmt, werden in einer tiefen psychobiologischen Schicht gespeichert und vom alltäglichen Bewusstsein getrennt. Sie werden dissoziiert und unterliegen einer psychogenen Amnesie, die nur in Situationen mit den entsprechenden Reizmustern aufgehoben wird. Diese Informationen können also nur durch bestimmte psychophysiologische Reize oder Auslöser (Trigger) aktiviert werden. Dabei handelt es sich um Reize, die in der ursprünglichen traumatischen Situation psychologisch bedeutsam waren. In extremen Stress-Situationen, zu denen insbesondere die Folter zählt, entstehen pathologische Angststrukturen, die mit erhöhter Erregung und Absorption verbunden sind. Diese Angst-Strukturen sind extrem schwer zu löschen.34)
Der Psychiater Harvey L. Schwartz schreibt hierzu: "Daher wird die Macht aller Behauptungen, die während oder unmittelbar nach Episoden des Missbrauchs gegenüber einem Opfer in einem veränderten Bewusstseinszustand geäußert werden, durch die Abwesenheit eines aktiven kritischen Bewusstseins sowie intolerable, unerträgliche und den Geist zertrümmernde Angst verstärkt. Psychologisch versierte Missbraucher, die Bewusstseinskontrollmethoden beherrschen, wissen, wie sie Veränderungen des psychischen Zustands hervorrufen, diese ausbauen, verkapseln und die Trigger zu ihrer Auslösung einpflanzen können. Sie wissen auch, wie sie die Motivations- und Überzeugungssysteme ihrer Opfer anzapfen, verändern und durch Amnesien multiple Persönlichkeiten erzeugen können."
Diese multiplen Persönlichkeiten würden dann das normale Leben hart arbeitender Bürger führen, stünden zugleich aber den Tätern als bewusstseinskontrollierte mentale Sklaven zur Verfügung, ohne dass sie selbst oder andere etwas davon wissen.35)
Ein Überlebender aus einem satanischen Kult beschreibt eine grundlegende Methode zur Steigerung der Suggestibilität durch Folter, die sich auch in zahlreichen anderen Berichten findet:
"Zunächst nimmst Du ein Kind und steckst es in eine Kiste. Dann wirst du Würmer, Wanzen und Schlangen in die Kiste und verschließt sie mit einem Deckel. Das Kind wird gegen die Kistenwände schlagen bzw. treten und in heller Panik schreien. Dies musst du ignorieren, bis das Kind kein Geräusch mehr von sich gibt. Dann nimmst du den Deckel ab und prüfst die Muskelspannung des Kindes. Wenn das Kind entspannt ist, hast du eine Persönlichkeitsspaltung (dissociated switch) hervorgerufen. Dann kannst du das Kind trainieren, zu sein und zu tun, was du willst. Das Kind wird ohne zu fragen gehorchen."36)
Wie wir aus den Berichten vieler Opfer absichtlicher Persönlichkeitsspaltung erfahren haben, ist die Elektrofolter die bevorzugte Methode, um ein Opfer in den Zustand der transmarginalen protektiven Inhibition zu versetzen. Prinzipiell können aber beliebige Foltermethoden eingesetzt werden, um den Prozess der Persönlichkeitsspaltung einzuleiten, voranzutreiben und zu verstärken.
Die Elektrofolter hat sich aber als besonders geeignet erwiesen, weil sie nicht nur äußerst schmerzhaft und leicht zu dosieren ist, sondern weil sie auch kaum äußerlich sichtbare Spuren hinterlässt. Im übrigen können Elektrofoltergeräte auch ferngesteuert werden; dies erleichtert die Konditionierung komplexer Verhaltensmuster in realitätsnahen Situationen.
Ein derartiges Gerät wurde in den siebziger Jahren von der Farrall Company z. B. als Hilfsmittel zur Verhaltensmodifikation auf Kongressen der American Psychological Association offen angepriesen. In dieser Zeit wurden derartige Methoden der "aversiven Konditionierung" von manchen Experten der Psychiatrie und Verhaltenstherapie als ethisch vertretbar eingestuft und praktiziert. Dies blieb in der Zunft der Verhaltenstherapeuten jedoch nicht unwidersprochen.37)
Das System der Farrall Company bestand aus einem kleinen Sender, der in der Hand gehalten werden konnte, und einem Empfänger, der am Körper des Patienten befestigt wurde. In ihren Unterlagen hob die Firma als besonderen Vorteil dieses Gerätes hervor, dass der Therapeut während des von ihm ausgelösten Schocks physisch vom Patienten getrennt sei. Damit steige die Wahrscheinlichkeit, dass der Patient den Schock nicht als Bestrafung durch den Therapeuten interpretiere, sondern ihn mit den unerwünschten Verhaltensweisen assoziiere.38)
Die Folter als isolierte Maßnahme ist allerdings nicht zur Bewusstseinskontrolle geeignet. Wenn das Opfer eine "gewöhnliche" Folterung überlebt, ist es oft psychisch zerbrochen, aber niemals mental versklavt. Die Folter führt nur dann zur mentalen Versklavung, wenn sie systematisch zur Persönlichkeitsspaltung und zur Dressur der Alternativpersönlichkeiten benutzt wird. Sie ist dann eine Form der Konditionierung, die mit anderen Methoden und Hilfsmitteln kombiniert wird. Für eine effektive und langfristige mentale Versklavung ist die Folter in der Regel jedoch unerlässlich. Die Gehirnwäscher nutzen die durch künstliche Amnesien unbewusst gewordene panische Angst vor weiterer Folter als Motor, der die Spaltung der Persönlichkeit aufrechterhält und die eingepflanzten Verhaltensmuster antreibt.
Was ich bereits zur Hypnose geschrieben habe, gilt gleichermaßen für die Folter: In der Bewusstseinskontrolle ist Folter nicht alles, aber ohne Folter ist alles nichts. Dies trifft aber nur dann zu, wenn die Folter in eine kommunikative Strategie eingebettet wird. Diese Strategie verfolgt das Ziel, den Betroffenen davon zu überzeugen, dass die vollständige Unterwerfung unter den Willen des Folterers die einzige Möglichkeit ist, die er hat (weil ihm sogar der Tod oder die erlösende Ohnmacht verwehrt wird).Liste der Endnoten1) von Hinckeldey & Fischer (2002)
5) Scheflin & Opton (1978), 147 f.
6) CIA, undatiertes Versuchsprotokoll, geschätztes Veröffentlichungsdatum 1950, MORI ID 149592; dieses Dokument stammt aus den Unterlagen, die dem investigativen Journalisten John Marks von der CIA zur Verfügung gestellt wurden: es ist Bestandteil einer Sammlung im National Security Archive, Gelman Library, The George Washington University, Washington, http://www.seas.gwu.edu/nsarchive.html. In dieser Sammlung finden sich im übrigen die meisten der von mir mit MORI ID zitierten Dokumente.
7) Pennsylvania State Police (o. J.) / In Pennsylvania liegt die Höchststrafe für Vergewaltigung bei 20 Jahren oder einer Geldstrafe bis zu $ 25.000. Falls dabei eine Droge eingesetzt wurde, um den Widerstand zu brechen oder eine Amnesie auszulösen, können zusätzlich zehn Jahre Gefängnis bzw. $ 100.000 Geldstrafe verhängt werden.
9) Breggin (1980), 42 ff.
12) Scheflin & Opton (1978), 147 f.
13) Dachowski & Flaherty (1991), 359; Kirsner, K. (1998), 53
15) Faust & Baumhauer (1992), 211 f.
16) Faust & Baumhauer (1992), 64; Julien (1997), 88
17) Dundee & Pandit (1972)
18) Frank (1990), 502 (256) ff.
20) Miller & Marlin (1984), 105 ff.
22) Baxendale (1998); Herman et al. (1995) ; Barr et al. (1990)
24) Healey, F. et al. (1996)
25) Becker & Selden (1985), 321
26) Lawrence (1967, 1997). Were we controlled. Mit einem Vorwort von Kenn Thomas. Kempton, Ill., Adventures Unlimited Press
27) Sargant (1997) / die Erstausgabe erschien 1957
28) zitiert nach Sargant (1997), 17
30) Sargant (1997), 15 ff.; Freeman (1995), 124
31) Carson & Butcher (1996)
34) Schwartz (2000), 317 f.
37) Kitchener (1991), 223
38) Chavkin (1978), 58 f.
Zusammenfassung, Übersicht, Zusatzinformation, ..Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen:
Die Literatur findet man im Startartikel zu diesem Fortsetzungssachbuch oder in der Original-PDF-Datei auf der Website des Autoren. Dr. Hans Ulrich Gresch. Die Startseite mit dem Literaturverzeichnis finden sie, wenn sie in der Sammelübersicht "Schläfer" (siehe oben) nach dem untersten Link suchen. In der Schlagzeile findet sich der Suchausdruck "FS-0".
PDF-Datei auf der Website des Autoren. Dr. Hans Ulrich Gresch. Die Startseite finden sie, wenn sie in der Sammelübersicht "Schläfer" (siehe oben) nach dem untersten Link suchen. In der Schlagzeile findet sich der Suchausdruck "FS-0".Dr. Dieter
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Termine - Musa 8.9. – Pantéon Rococó 26.08.2009 Im September findet neben den üblichen Partys sowie den Tanzabenden am 8. September ein Konzert statt. Es spielt dann ab 21:30 die Gruppe Pantéon Rococó aus Mexiko
Termine - Nörgelbuff Konzerte im September 26.08.2009 Im Nörgelbuff finden im September verscheidene Konzerte statt. Den Montag teilen sich wie üblich, die NB-Houseband, Querbeat und die offene Bühne. Rockig wird es zum Beispiel am 11.9. mit der Bänd "Whyoming Death Rock" Ende September sind The Jack mit AC/DC-Cover und Lauschgift mit Deutschpop zu erleben. Mitte September treten die Lärmenden Luder auf. Am 12.9. steht die Musik mit der Ukulele im Mittelpunkt des Interesses.
Staatswerbung Brotdose und Flasche für ABC-Schützen 25.08.2009 Die Göttinger Entsorgungsbetriebe beteiligen sich an der Kampagne der Bio-Brotbox-Dose, die von einem bekannten Marketing-Unternehmen koordiniert wird. Zusätzlich bekamen die Schulanfänger auch eine Trinkflasche in Form eines Müllwagens, die auch für kohlensäurehaltige Getränke geeignet ist.
Haushalt FDP: Grüne stehlen sich aus Verantwortung 25.08.2009 Die FDP Ratsfraktion begrüßt grundsätzlich das Ende der Koalition von SPD und Grünen im Rat. Gleichzeitig hält sie die Argumentation der Grünen für scheinnheilig, wenn die Grünen den Bruch mit dem Etatposten der Südspange begründen, obwohl die Grünen die jährlichen Ausgabenerhöhungen der Stadt immer mitgetragen haben. Die FDP-Ratsfraktion ist zu einem konstruktiven Dialog mit dem Oberbürgermeister bereit, um den Haushalt der Stadt zu sanieren. [ 30.08.2009Nachträgliche Korrektur der Zusammenfassung durch die Redaktion]
Wahlziel Nier: Kindergartengebühren abschaffen 24.08.2009 Angesichts der Lohnerhöhungen für die Erzieherinnen kommen auf die Nutzer von Kindergärten in einigen Gemeinden Gebührenerhöhungen zu. Gerd Nier, Bundestagskandidat für die Linke, spricht sich für einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz von Kindern aller Altersgruppen aus.
Kabelausfall Wie lange dauert es, bis eine Beschwerde kommt? 25.08.2009 Am 19. August fiel in einigen Haushalten in Grone wegen eines technischen Defekts das Kabelnetz aus. Die erste Störungsmeldung tauchte im südniedersächsischen Forum goloci um 18:48 auf. Laut Angaben von Kabel Deutschland trat die Störung gegen 19:20 auf und war gegen 23:40 behoben. [Die Leute halten es ganz schön lange ohne Fernsehen aus. Dr. Dieter Porth]
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Handystrahlung Jeder Dritte erlebte schon Phantomanrufe 08.09.2008 Die BITKom, Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., hat laut einer Befragung unter 1001 Handynutzern jeder dritte schon einmal das Gefühl gehabt, dass sein Telefon klingelt oder vibriert. Der Präsident von der BITKom, Prof. August-Wilhelm Scheer führt dies auf den Wunsch der Menschen zurück, angerufen zu werden. [Rutengänger sollen empfindlich auf Wasser reagieren. Warum sollten Handybesitzer nicht auf Strahlungsimpulse reagieren? Dr. Dieter Porth]
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Regionalmarketing Bis 28.8. anmelden - Workshop über Tourismus-Chancen in der Zukunft 26.08.2009 Am 2.9. und am 28.9. findet nachmittags im "Freizeit In" ein Workshop statt zum Thema " Qualität gewinnt - Regionaler Tourismusworkshop will Zukunftschancen für Betriebe aufzeigen". Die Veranstaltung wird gemeinsam Tourismusverbänden organisiert. Noch bis zum 28.8. können Anmeldungen von Hotellinhabern und Restaurantbesitzern vorgenommen werden.
Lyrik Skorpion zeigt exklusiv ein Foto vom Pizzapilz 26.08.2009 In der Septemberausgabe glänzt der Skorpion wieder mit viel zeitgenössischer Lyrik. Darunter findet sich auch der eine oder andere politische Text, wie zum Beispiel das Gedicht "Ulla im Kompetenzteam". Als Autor wird diesmal Falko Hennigs vorgestellt. Interessant ist zum Beispiel aber auch das Foto vom Pizza-Pilz. [Das Pizza-Pilz-Foto als Beweis der New Art im Zeitalter des Artensterbens und der Gentechnik ist schon eine bemerkenswerte Zukunftsvision. Dr. Dieter Porth]
Wahlkampf 20.9. – Frühschoppen mit Oppermann 25.08.2009 Der Ortsverband der SPD Friedland freut sich über zahlreiche Gäste beim musikalisch-politischen Frühschoppen in Groß Schneen. Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr im Groß Schneer Hof. Für den musikalischen Rahmen sorgen zwei Musiker der bekannten Country-Bänd Slow Horses.
GoeVote Stadtjugendring: So entwickelte sich die Absage 25.08.2009 Der Stadtjugendring Göttingen e.V. stellt die Entwicklung der Absage der GoeVote-Veranstaltung dar. Er stellt in der Meldung einige Vorwürfe richtig, die anscheinend im Laufe der Diskussion aufgetaucht sein müssen. Der Stadtjiugendring hält politische Veranstaltungen in dichter Nähe zu den Wahlterminen für wichtig und begründet die pädagogische Wirksamkeit unter anderem mit der Aktualität und der Lebenswirklichkeit der Schüler. [Mit dem Verbot von GoeVote siegte die Freiheit über die Demokratie - zum Glück. Dr. Dieter Porth 27.08.2009Nachträgliche Korrektur der Zusammenfassung durch die Redaktion]
Event - Kulturbahnhof Uslar 4.9. – Slow Horses 25.08.2009 Die Country-Band Slow Horses aus Südniedersachsen spielt am 4. September im Kulturbahnhof in Uslar. Das Konzert mit Cuntry-Musik beginnt um 21 Uhr.
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Anschläge Sprengstoffanschlag im Kreishaus, Brandanschlag auf Jaguar 22.01.2010 Schon in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch brannte gegen 2:50 im Ostviertel ein Jaguar. Die Polizei geht von Brandstiftung aus und ordnet sie der Brandanschlagsserie, die schon insgesamt 26 Fahrzeuge gekostet hat. Für Hinweise, die zur Ergreifung und Verurteilung der Täter führen, sind Belohnungen in Höhe von zwölftausend Euro ausgelobt. Aktuell wurde heute morgen (22.1.) ein Brand-/Sprengstoffanschlag im Kreishaus verübt. Dabei wurde ein Mitarbeiter (Knalltrauma) verletzt, als er den Brand löschen wollte. Nach ersten Meldungen liegt ein Bekennerschreiben mit Hinweisen auf die Abschiebepolitik vor.
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