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Vorträge der HAWK stieß bei Unternehmern auf Interesse
08.10.2011 Im Rahmen einer Vortragsveranstaltung bei der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) kamen am Dienstag den 4.10.11 rund 40 Unternehmerund Interessierte zusammen. Nach den Vorträgen nutzten viele die Möglichkeit, um mit den Wissenschaftlern ins Gespräch zu kommen. Die Vorträge waren dabei anwendungsorientiert. Zum Beispiel hieß es in einem Kurzvortrag, das auf Fingernägeln, die mit Hand-Plasmageräten vorbehandelt wurden, der Nagellack länger hält. In einem zweiten Kurzvortrag wurden die Einsatzmöglichkeiten von 3D-Druckern als Alternative zum Spritzgussverfahren vorgestellt, während der erste Kurzvortrag sich mit Bioenergie beschäftigte.
Emailnachricht: Kontaktlink zu WRG Wirtschaftsförderung Region Göttingen GmbH [ Homepage ]
Pressemeldungen vom Wirtschaftsförderung Region Göttingen: - Zweite WRG-Innovationswerkstatt: HAWK – Innovationspool für die Wirtschaft?
(Email vom 6.10.11) - Auf Einladung der WRG trafen sich rund 40 Unternehmer in der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) auf dem Göttinger Campus zur zweiten Innovationswerkstatt. Professoren der HAWK stellten aktuelle Projekte vor und beantworteten damit die Frage "HAWK – Innovationspool für die Wirtschaft?".
Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vizepräsidenten der HAWK, Prof. Dr. Wolfgang Viöl. gab Landrat Reinhard Schermann zunächst einen Einblick in die Entwicklung der nächsten Monate. Ziel ist es, die Region Göttingen zu einer Innovationsregion auszubauen. Deutschland ist ein rohstoffarmes Land, Wissen und Innovationen sind die wichtigsten Potentiale für die wirtschaftliche Entwicklung, betonte Reinhard Schermann. Dabei spielt der Transfer des Wissens zwischen Wirtschaft und Wissenschaft eine wichtige Rolle.
©2011 Interessiert folgte am 4.10.11 des Publikum aus der regionalen Wirtschaft bei der HAWK den Vorträgen
Professor Dr. Achim Loewen von der Fakultät Ressourcenmanagement, stellte aktuelle Entwicklungen und Einsatzmöglichkeiten von Biomasse als Energieerzeuger für Industrie und Gewerbe vor. Die Fakultät hat nicht nur die Biogasanlagen in Obernjesa, Duderstadt und das Bioenergiedorf Jühnde wissenschaftlich begleitet, sondern arbeitet auch eng mit Unternehmen zusammen. Studenten können z.B. im Rahmen von Master-, Bachelor- und Projektarbeiten zum Thema Energieversorgung messen, wie viel Energie wo im Unternehmen verbraucht wird, um anschließend geeignete Maßnahmen zu entwickeln. Die Fakultät verfügt dafür über die notwendigen Labore und Messgeräte. Diese Infrastruktur kann auch genutzt werden, um die richtige Heizungsart für Unternehmen zu finden. Die Entscheidung für Holzpellets-, Holzhackschnitzel-Heizanlagen oder Dampfmotoren hängt nicht nur alleine von den anfänglichen Investitionskosten und Rohstoffpreisen ab. Wichtig sind dafür auch der Betreuungsaufwand und die anfallenden Wartungskosten. Jedes Unternehmen muss hier für sich die optimale Lösung finden. Eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für mehrere Jahre kann die entscheidenden Argumente liefern.
Professor Andreas Schulz von der Fakultät für Gestaltung in Hildesheim sprach anschließend zur Rolle von Produktdesign in Unternehmen und über die Nutzung von 3D-Druck-Verfahren. Als Beispiel nannte er die Firma Apple, die vorbildhaft Technik, Design und Vermarktung verbindet. Design sollte in Unternehmen eine Querschnittsdisziplin sein und alle Firmenbereiche integrieren – angefangen von der Konstruktion bis hin zum Vertrieb. Nur wenn das Thema Design von Anfang an in den Entstehungsprozess neuer Produkte eingebunden wird, kann am Ende eine optimale Lösung gefunden werden. Mit Hilfe von 3D-Druckverfahren können in einem relativ frühen Stadium schon Präsentations- oder Funktionsmodelle hergestellt werden. Dabei wird aus der Düse des Spezialdruckers ein Material auf eine Unterlage Schicht für Schicht aufgespritzt, so dass am Ende ein realistisches dreidimensionales Modell entsteht. Aktuelle Entwicklungen lassen sogar erkennen, dass manche Produkte künftig im 3D-Druckverfahren als Alternative zum Spritzguss hergestellt werden. Die HAWK kann inzwischen auf 10 Jahre Erfahrung mit den 3D-Druck zurückgreifen.
©2011 Prof. Viöl berichtet über die Möglichkeiten der Plasmatechnologie
Über die industrielle Nutzung von Plasmatechnologien sprach Prof. Dr. Wolfgang Viöl von der Göttinger Fakultät Naturwissenschaften und Technik. Er stellte die Einsatzmöglichkeiten für Kosmetik, Medizin, Holztechnik und Automobilindustrie vor. Auf Basis seiner zahlreichen Patente wurden inzwischen einige Geräte für den Markt entwickelt. Mit Hilfe eines handlichen Plasmagerätes in Form eines Akkuschraubers kann z.B. Holz so vorbehandelt werden, dass Farben und Leim besser und länger auf Holz haften. Die Firmengruppe Hollywoodnails setzt inzwischen das Plasmagerät ein, da auf den vorbehandelten Nägel länger den Nagellack haftet. Auch in der Medizintechnik gibt es zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten für die schmerzfreie Plasmabehandlung. Erste Tests zu Behandlung von Nagelpilz, Akne, Verbrennungen und Neurodermitis waren sehr erfolgreich. Zurzeit werden in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Göttingen in einer klinischen Studie die Neurodermitis-Behandlungsmöglichkeiten untersucht. Prof. Viöl verriet dem Publikum, dass weitere Anwendungsmöglichkeiten schon in Vorbereitung sind.
"Es ist unfassbar, was hier alles passiert. Dieser Abend sollte zur Pflichtveranstaltung für Unternehmer werden", fasst Landrat Reinhard Schermann die Innovationswerkstatt zusammen. Zahlreiche Unternehmer nutzten im Anschluss die Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen oder ihre Fragen mit den HAWK-Vertretern zu diskutieren.
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Göttinger Land, Wirtschaft 08.10.2011 Dieseldiebe |
Göttinger Land, Wirtschaft 08.10.2011 Proteste |
Innovation, Innovationen, Wirtschaft Dienstleister 26.09.2011 Vernetzung |
Innovation, Innovationen 11.10.2011 Innovationspreis Wirtschaft Dienstleister 21.01.2012 Workshop |
aufzählen 06.10.2011 Rückblick 40/11 |
aufzählen 12.10.2011 Lumiere |
werben 05.10.2011 Filmfabrik |
werben 11.10.2011 Theater der Nacht |
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Städtische Erziehung 08.10.2011 In einer Meldung weist die Stadt Göttingen auf die Fertigstellung des Erweiterungsneubaus im Stadtstieg 25a hin. Dort entstanden 30 Krippenplätze, die laut Meldung schon vergeben sind. Durch die Erweiterung hat die Kindertagesstätte insgesamt 93 Plätze und ist damit die zweitgrößte der städtischen Einrichtungen. Die Göttinger Versorgungsquote bei den Krippenplätzen steigt damit auf gut 43% und Göttingen wird damit die zurzeit Krippen-reichste Stadt in Niedersachsen. Dieseldiebe 08.10.2011 immer wieder meldet die Polizei den Aufbruch von Tanks bei abgestellten Lastkraftwagen und Baustellenfahrzeugen. Hierbei scheuen sich die Diebe nicht, auch Firmengelände zu betreten. Einige Meldung betreffen Diebstähle im Industriegebiet Grone bzw. in der Weststadt. Siekanger 08.10.2011 In einer Pressemeldung verweist die Göttinger Ratsfraktion der Linken auf einen Bericht in der Lokalpresse, wonach die Gemeinde Rosdorf direkt in Nachbarschaft zum geplanten Göttinger Güterverkehrszentrum III eine Gewerbefläche verkauft haben soll. Als Konsequenz will sie eine Anfrage im Bauausschuss stellen. Die Linke verbindet mit ihrer Anfrage die Hoffnung, dass das ökologisch unsinnige Millionengrab Güterverkehrszentrum III "Siekanger" von den anderen Parteien neu überdacht und vielleicht doch nicht realisiert wird. Der Meldung ist die Anfrage beigefügt, die angesichts der Rosdorfer Verkaufsmeldungen das abschätzbare Verlustrisiko der Göttinger Siekanger-Aktivitäten von der Verwaltung zu erfragen versucht. Inklusion 08.10.2011 Die Ratsfraktion der SPD kritisiert die Haltung des Nniedersächsischen Kultusministers zum Thema Inklusion. Sie verweist unter anderem darauf, dass in Niedersachsen weniger als 8% aller behinderten Kinder inklusiv beschult werden können, während es bundesweit schon über 20% sind. In den beigefügten Pressemeldungen von niedersächsischen Landtagsfraktionen wird von der SPD und den Grünen jerweils die Aussitz- und Wegduckhaltung des niedersächsischen Kultusministers unter anderem mit Hinweis auf internationale Standards kritisiert. Die CDU-Landtagsfraktion begründet ihr wohlbewusste Nichtbeschließen damit, dass die Inklusion erst in "Herzen und Köpfen der Menschen ankommen muss. Die Idee der Inklusion wurzelt [schließlich] tief im christlichen Menschenbild." Wirtschaftsentwicklung 08.10.2011 Die Wiedererschließung eines ehemaligen Industriegeländes im Groner Industriegebiet in der Industriestraße beginnt am 10 Oktober 2011. Von dem 108k Quadratmeter großen Gelände der ehemalige Firma Glunz sind laut Meldung der Stadt Göttingen schon 39k Quadratmeter an Handel und Gewerbe verkauft worden. Die Kosten für die Erschließung werden mit 700k€ für neue Straßen plus 450k€ für die Abwasserkanäle beziffert. Im Zuge der Erschließung werden auch Strom-, Gas- und Telefonleitungen verlegt. Premiere 08.10.2011 Am 7.10.11 wurde im Göttinger Theater im OP das Max Frisch Drama "Biedermann und die Brandstifter" aufgeführt. Die Handlung spielte dabei nicht im Haus eines Industrieunternehmers sondern im Zelt eines Zirkusses, was die inhaltliche Qualität des schon guten Stückes noch steigerte. Alle Figuren werden leicht übertrieben gespielt, wobei dies insbesondere der Hauptrolle von Herrn Biedermann zugute kommt. Insgesamt war das Stück kurzweilig und lehrreich. Im ausverkauften Haus gab es entsprechend am Ende einen johlenden und langen Applaus. | |
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Qualitätssiegel 10.10.2011 Am 10.10.11 überreichte die Techniker Krankenkasse (TK) feierlich an die Vertreter der drei Göttinger Krankenhäuser Neu-Bethlehem, Neu Mariahilf und Evangelisches Krankenhaus Weende (EKW) das TK-Qualitätssiegel für überdurchschnittliche Patientenzufriedenheit. Das Qualitätssiegel stützt sich auf eine niedersachsenweite Befragung von über 18k Menschen. In der Meldung wird auch auf den Klinikführer hingewiesen, dendie Technikerkrankenklasse zusammen mit der Stiftung Warentest ins Leben gerufen hat. Bewertung 10.10.2011 Die Universität Kassel wies auf die Jahrestagung der Sektion Sozialpolitik der Deutschen Gesellschaft für Soziologie am Kassler Institut für Sozialwesen hin. Auf der Tagung sprachen die Wissenschaftler unter anderem über die Frage, wie das ökonomisch orientierte Gedankengut des „New Public Management“ die Leitbilder und Handlungsmuster von Sozialen Einrichtungen aber auch Schulen verändert haben könnte. Es wurde fgestgestellt, dass diese Frage in der Wissenschaft bisher wenig Beachtung fand. Warnung 10.10.2011 In ihrer monatlichen Journalistenmail warnt die Kriminalprävention der Polizei unter anderem vor unlauteren Jobangeboten als Finanzagenten. Bei diesen "Jobs" können die Bürger sich als Geldwäscher strafbar machen, oder sie können gegebenenfalls sogar selbst um Geld betrogen werden Während es in 2008 diesbezüglich 1000 Anzeigen gab, waren es 2009 schon 2400 Anzeigen. Herbstaktionen 10.10.2011 Die Stadt Göttingen weist in zwei Meldungen auf zwei kommende Göttinger Veranstaltungen hin. Zum Einen findet am kommenden Wochenende (15. & 16.10.11) ein privat organisierter Antik- und Trödelmarkt in der Lokhalle statt. Der Markt hat von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet und es werden über 300 Standbetreiber erwartet. Zum Anderen wollen schon am Freitag den 14.10.11 verschiedene christliche Gemeinden in der Innenstadt und im Stadtgebiet mit einem Abendprogramm Besucher für sich interessieren. Auch kann der Konsument am Freitag bis 23 Uhr in der Innenstadt einkaufen. Proteste 08.10.2011 Angesichts der gescheiterten Verhandlungen mit Netto im August und der gescheiterten Tarif-Verhandlungen mit einem E-Center in Bad Gandersheim hat ver.di ihre Mitglieder aus dem Handel zu einer Protestaktion mobilisiert. Mit Saxophon, Trommeln und Chorgesängen wurde vor dem E-Center sowie der dortigen Netto-Marken-Discount-Filiale in Bad Gandersheim protestiert. Geplante weitere Proteste vor Netto-Marken-Discount-Filialen in Einbeck und Göttingen konnten nicht realisiert werden, weil die Betriebsleitung ein Bundesweites Hausverbot gegen Protestler ausgesprochen hatte. In der Meldung wird angemerkt, dass dies Hausverbot unrecht sei und dass die Polizei illegitim für Arbeitskämpfe instrumentalisiert worden sei. |