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Datenschutz
Was passiert mit meinen Daten?

05.06.2008 Viele denken bei Datenschutz zuerst einmal an Polizei. Aber was passiert mit den Daten, die man zum Beispiel irgendwann einmal bei Community-Portalen wie zum Beispiel Myspace hinterlegt hat. Die Meldung von Pressetext weist auf eine Studie hin, wonach in Großbritannien 8% von 1000 befragten Nutzern schon einmal durch Inhalte im Internet in Verlegenheit gebracht worden sind.

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Pressetext [ Homepage ] (- Abbomeldung)
 

Pressetext - Nutzer fordern Inhalts-Regeln für Social Networks - 78 Prozent haben Angst vor ungewollten Spätfolgen

London (pte/05.06.2008/13:45) - Neun von zehn Nutzern halten strengere Regulierungsmaßnahmen für die Inhalte von Social-Community-Portalen für angebracht. Seiten wie Facebook oder MySpace sollten es jedem User durch ein geeignetes Regelwerk ermöglichen, sich gegebenenfalls über "unerwünschtes Material" auf den Online-Plattformen zu beschweren. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung, die das Marktforschungsunternehmens Ipsos Mori http://www.ipsos-mori.com im Auftrag der britischen Regulierungsbehörde Press Complaints Commission (PCC) http://www.pcc.org.uk durchgeführt hat. Demnach gaben zwar nur rund acht Prozent der Befragten 1.000 britischen Internetnutzer an, schon einmal durch derartige Inhalte in Verlegenheit gebracht worden zu sein. Die Angst vor den möglichen negativen Auswirkungen einer Veröffentlichung von persönlichen Informationen wie etwa privaten Fotos ist aber deutlich größer. So würden der Untersuchung zufolge rund 78 Prozent der Befragten Informationen zu ihrer Person im Netz lieber noch einmal überarbeiten, um unliebsame Konsequenzen zu vermeiden.
"Die Menge an persönlichen Informationen, die in Social-Networking-Communitys veröffentlicht wird, ist beispiellos", erklärt Christopher Meyer, Vorsitzender der PCC, gegenüber der Zeitung Guardian. Um die Gefahr einer missbräuchlichen Verwendung und unerwünschte Spätfolgen einer Veröffentlichung solcher Informationen zu reduzieren, müsse den Nutzern ein geeignetes Regelwerk zur Seite gestellt werden. "Es besteht ein enormer Bedarf an öffentlicher Bewusstseinsbildung darüber, was alles mit Informationen passieren kann, die man aus freien Stücken auf einer der breiten Öffentlichkeit zugänglichen Webseite einstellt", stellt Meyer fest. Es nütze in dieser Hinsicht nicht viel, dass jedes Social-Networking-Portal über eigene Nutzungsbedingungen verfüge. Die Untersuchung habe gezeigt, dass 89 Prozent der Nutzer eigene Regeln, die eine missbräuchliche Verwendung ihrer Daten verhindern, unterstützen würden.
Die Möglichkeit eines Missbrauchs der auf Social-Networking-Seiten veröffentlichten persönlichen Informationen hat bei deren Nutzern in letzter Zeit zunehmend Besorgnis erregt. Ausschlaggebend hierfür ist dabei nicht allein die Angst vor kriminellen Aktivitäten wie etwa Hacker-Angriffen, sondern auch die vor einer Verwendung dieser sensiblen Daten durch andere Medien. Die Praxis, dass Medienorganisationen in sozialen Online-Netzwerken nach Informationen zu bestimmten Personen suchen, sei laut der Untersuchung mittlerweile keine Ausnahme mehr.
Erst vor wenigen Tagen hat eine Gruppe von Studenten an der Canadian Internet Policy and Public Interest Clinic Beschwerde gegen die Datenschutzpolitik von Facebook eingereicht (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=080602023). In insgesamt 22 Punkten wurde darin ausgeführt, wie die Social-Community-Plattform gegen das kanadische Datenschutzrecht verstößt. Hauptkritikpunkt dabei ist der Vorwurf, dass Facebook sensible Daten sammle und diese ohne Zustimmung der Nutzer für alle einsehbar im Internet zeige. Außerdem würden User nicht darüber informiert, wie die Daten weiter verwertet werden. (Ende)
Aussender: pressetext.deutschland
Redakteur: Markus Steiner

Leserbriefe / Kommentare zur Meldung

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Internet, Alltag, berichten

06.06.2008 Sozialrecht

Internet

08.06.2008 Internetgedichte

Alltag

12.06.2008 Veranstaltungen

berichten

09.06.2008 Sachbuch - Andreas Wien

Freizeit

06.06.2008 Ratgeber

Freizeit

10.06.2008 Ernährung

Nachrichtenticker und Querverweise

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Sozialrecht
Link zum Panorama-Beitrag vom 5. Juni

06.06.2008 Harald Thome weist noch auf freie Platze in zwei Fortbildungen zum Sozialrecht hin. Weiterhin listet er einige Entwicklungen im Bereich des Sozialrechtes auf. Dazu zählen zum Beispiel die geplanten Änderungen des SGB-II/SGB-III (SGB = Sozialgesetzbuch) für den 1.1.2009. Weiter wird auf den Filmbeitrag von Panorama verwiesen, wo die Schnüffelpraxis der "Arbeitspolizei" gezeigt wird. Der Panorama-Bericht endet mit den Worten "Arbeitslos - fast vogelfrei".

Hilferuf
Stützt "die Brücke"!

04.06.2008 Die links-intellektuelle Zeitschrift die Brücke bietet seit jahrezehnten unbequemen Blickwinkeln ein Forum. Derzeit steckt die Zeitung in einer finanziellen Krise. Sie wirbt um Unterstützer und Abonnementen.

Vortrag
Maß für gute Arbeit - der DGB-Index

06.06.2008 Am 10. Juni findet ab 17:30 in der Göttinger ver.di-Geschäftsstelle ein Vortrag zum Thema "DGB-Index" statt. Der Referent Dr. Frank Mussmann stellt die Herangehensweise und die Grundlagen für diesen Index vor. Der Eintritt ist kostenfrei, um vorherige Anmeldung wird gebeten.

IG Metall
Regelung zur Altersteilzeit

05.06.2008 Die Friedenspflicht bei der IG Metall ist abgelaufen. Da die Arbeitgeber bislang im Bereich Altersteilzeit keine angemessenen Vorschläge gemacht haben, will die IG Metall auch in Südniedersachsen ihre Mitglieder zu Warnstreiks aufrufen.

Theaterworkshop
Anmeldeschluss ist 15.6. für bis 24jährige

06.06.2008 Domino lädt Jugendliche im Alter von 14 bis 24 zu einem Theaterworkshop ein. An den vier Abenden des 24.-28. Juni lehren die Komiker Christoph Buchfink und Archie Clapp das, was die Jugendlichen für Slapstick und Comedy bei einer Straßenperformance brauchen. Das Ergebnis kann während des Theaterfestprogramms am 28. Juni präsentiert werden.

Event - Deutsches Theater
14.6. - Geschichten aus dem Wiener Wald

06.06.2008 Christina Friedrich inszeniert das Stück " Geschichten aus dem Wienerwald" von Ödön von Horváths. Die Premiere ist am 14. Juni. In dem Stück geht es um das Spießbürgerliche Österreich aus den Zwanziger Jahren.

Neuere Nachricht Späteres

Bauprobleme
Akazienweg, Unterm Hagen , ...

10.06.2008 In der Bauausschusssitzung am 19. Juni wird der Schleichverkehr im Akazienweg sowie die mögliche öffnung von "Untern Hagen" besprochen. Weiter ist neben dem Baugebiet in Roringen und neben der Tempo 30 Zone in der Pfalz Grona Breite auch der Bebauungsplan für den Windausweg in der Sitzung ein Thema.

Ratssitzung
öffentliche Musikschule kommt

06.06.2008 Den Beschluss zur Musikschule stellt die öffentlichkeitsarbeit der Stadt Göttingen bei der Zusammenfassung der Ratssitzung in den Vordergrund.. An zweiter Stelle wird der Antrag der CDU zur Ehrenamtscard angesprochen. Am Ende der Meldung wird erwähnt, dass die Stadt Göttingen Kindergärten von privaten Trägern nicht fördern will. Der Ausgang der Abstimmung Nebentätigkeiten des Oberbürgermeisters Wolfgang Meyer (SPD) in den Aufsichtsräten von E.On und Göttinger Brauhaus AG wird nicht erwähnt.

Internetgedichte
Boxen in Gedichten

08.06.2008 Mit dem Schlagwort "Boxen" wurden fünf Gedichte als Neuvorschläge für Padina's Gedichtehitliste gesucht. Die Bedeutungen des Wortes sind vielfältig. Neben dem Kampfsport können damit auch Lautsprecher oder Hosen gemeint sein. Selbst Jonglieren hat etwas mit Boxen zu tun.

Asse
Umweltminister Sander fordert neue Gutachten

09.06.2008 In seinem Redemanuskript sagt der Umweltminister Hans Heinrich Sander, dass die Gutachter sich bei ihren naturwissenschaftlichen Schätzungen besser anstrengen sollen. Er erwartet vom Betreiber von Asse, "den Langzeitsicherheitsnachweis für das von ihm beantragte Schutzfluid - Konzept umfassend zu überarbeiten". Eine Ablehnung des Konzepts kommt für Sander nicht in Frage; um Geld geht es bei seiner Haltung auch nicht. Die Rede bezog sich auf einen Antrag der Linken. Diese wollte das Schließungskonzept der Betreiber verbieten lassen, weil in fünf Generationen durch radioaktive Gase die Umgebung von Asse weit über die Grenzwerte hinaus belastet werden wird.
[Umweltpolitik: Gutachten bis zur Verstrahlung. Dr. Dieter Porth]

Sachbuch - Andreas Wien
"Internetrecht - eine praxisorientierte Einführung"

09.06.2008 Das Buch ist sehr gut gegliedert und hat ein gutes Layout. Jedes Thema vom Telemediengesetz über Vertragsrecht, Werbung, E-Commerce bis hin zum Strafrecht, der Computerkriminalität und Datenschutz wird kurz beschrieben. Zu einigen Themenbereichen werden kurze Beispiele angegeben. Angenehm sind die zitierten Gesetzestexte sowie die vielfältigen Gerichtsurteile zu einzelnen Themen. Der Sprachstil ist dem einfachen Juristendeutsch zuzuordnen.

Standpunkt
Mehr Datenschutz in Betrieben

25.07.2008 Die Justitiare des DGB haben ein Positionspapier zum Thema Datenschutz veröffentlicht. Darin fordern sie Regelungen in verschiedenen Bereichen. Im Detail fordern sie klare Zielsetzung und Begrenzung für Datensammlungen, eine Verbesserung der Datenschutzkultur der Unternehmen, ein neues Arbeitnehmerdatenschutzgesetz sowie mehr Transparenz für Betroffene und Sanktionsmaßnahmen.
[Ersetzen elektronische Schlüssel bald die Stempelkarten? Dr. Dieter Porth]

Vertraulichkeit
Werden Emails an Bundestagsabgeordnete überwacht?

16.06.2008 Die Verwaltung des Bundestages hat die Voraussetzungen geschaffen, damit der Bürger verschlüsselte Meldungen an die Bundestagsabgeordnete schicken kann. Aber die Abgeordneten nutzen diese Möglichkeit nicht. Der Redakteur wartet immer noch auf die Zusendung der öffentlichen Schlüsseln von allen drei Göttinger Bundestagsabgeordneten.
[Anmerkung: Ob wohl jemand Zugang zu einer Suchmaschine hat, die alle Emails an Bundestagsabgeordneten erfasst hat. Dr. Dieter Porth.]

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