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~ Dr. Dieter Porth - Hannover


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Das niedersächsische Umweltministerium zieht eine Erfolgsbilanz, indem sie Bestandszahlen bedrohter Tiere auflistet. Zum Beispiel nahm das Umweltministerium für die Rettung von acht Goldregenpfeiferpaaren 180.000 Euro Steuergelder in die Hand und der Umweltminister ist stolz darauf.

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Pressemitteilung Kontaktlink zu niedersäschsisches Ujmweltministerium [ Homepage ] (Pressestelle)

[Hannover - 08.06.07] [Internet-Zitat: Website]

Informationen aus dem Umweltministerium in Hannover - GEO-Tag der Artenvielfalt - Sander: Mehr als 40.000 Arten in Niedersachsen heimisch
Hannover. Anlässlich des morgigen (Sonnabend) GEO-Tages der Artenvielfalt erklärte Umweltminister Hans-Heinrich Sander: "Zwischen Harz und Nordsee, dem Emsland und der Elbetalaue gibt es mehr als 40.000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Diese Vielfalt zu erhalten ist uns Anliegen und Verpflichtung zugleich. Daher engagieren wir uns jedes Jahr als Land mit mehreren Millionen Euro für den Schutz von Tieren, Pflanzen und Lebensräumen."
2007 werden 11,5 Millionen Euro, davon 4,5 Millionen von der EU, für den direkten Artenschutz eingesetzt. Unter den mehr als 40.000 Arten sind unter anderem 727 Moose, 1.790 Arten an Blütenpflanzen, 720 Flechten, 2.900 Pilze, 71 Säugetiere, 218 Brutvogel- und 188 Gastvogelarten, 19 Amphibien, 7 Reptilienarten, 187 Meeresfischarten, 44 Süßwasserfischarten, 61 Libellenarten, 53 Heuschreckenarten, rund 1.000 Großschmetterlingsarten sowie zahlreiche weitere Arten aus der Gruppe der Wirbellosen.
"Besonders erfreut sind wir, dass einige stark gefährdete und ehemals ausgestorbene Arten heute wieder in Niedersachsen heimisch sind", so der Minister. So sind durch das Weißstorch- und Fischotterprogramm deren Lebensbedingungen sowie zahlreicher weiterer Arten der Feuchtgebiete entscheidend verbessert worden. Die Otter-Bestände haben erfreulich zugenommen. Auch konnte der Biberbestand stark zulegen. Heute leben wieder gut 500 dieser 1990 nicht mehr in Niedersachsen beheimateten Tiere in unserem Bundesland. Auch konnten 25 Luchse erfolgreich im Harz angesiedelt werden und es wurde erreicht, dass der ehemals ebenso ausgestorbene Seeadler heute wieder in Niedersachsen brütet. In diesem Jahr konnten 21 Brutpaare gezählt werden.
"Für den Schutz einiger Arten sind besondere Anstrengungen nötig. So engagieren wir uns mit 70.000 Euro im Zeitraum von 2004-2008 im Rheiderland. Durch die Einrichtung von Ackerrandstreifen speziell für Vögel der Feldflur konnte unter anderem erreicht werden, dass dort in diesem Jahr 10 Paare der Wiesenweihe und 1 Paar der Kornweihe brüten. Dies ist ein großer Erfolg für den Schutz dieser vom Aussterben bedrohten Greifvögel.
Und durch das Goldregenpfeiferschutzprogramm konnte es geschafft werden, dass diese hoch gefährdete Art nicht ausgestorben ist. "Mit 7 Paaren in der Esterweger Dose und einem Paar im Dalum-Wietmarscher Moor knüpfen wir an die Erfolge der Vorjahre an", berichtete Sander. 180.000 Euro setzt das Land Niedersachsen in diesem Jahr für eine der seltensten Vogelart Mitteleuropas ein.
Weitere zielgerichtete Artenschutzvorhaben sind:
• Für den Schutz des seltenen Birkhuhns in der Lüneburger Heide erhält der Verein Naturschutzpark Lüneburger Heide eine Förderung von 50.000 Euro pro Jahr. Über eine enge Zusammenarbeit zwischen dem VNP, dem Nds. Forstamt Sellhorn und der Landesjägerschaft werden die Brut- und Nahrungslebensräume verbessert.
• Das Wisentprojekt im Eleonorenwald im Landkreis Emsland. Im Zeitraum von 2005 bis 2010 werden im Privatforst der Arenberg Meppen GmbH für 170.000 Euro Wisente als letzte Vertreter europäischer Wildrinder für die Landschaftspflege und die Erhaltung der Artenvielfalt eingesetzt.
• Heckrinder und Exmoor-Ponys kommen im Hutewaldprojekt im Solling zum Einsatz, um dort zur Verbesserung der Struktur- und Artenvielfalt beizutragen.
• Bei Cuxhaven werden auf einer Fläche von 6000 Hektar Heckrinder und Konik-Pferde eingesetzt, um zur Erhaltung der einzigartigen Krähenbeer-Küstenheiden beizutragen. In dem Gebiet sind allein 80 gefährdete Pflanzenarten und 150 gefährdete Tierarten nachgewiesen, die von der Landschaftspflege durch große Pflanzenfresser profitieren.
Die Laufzeit dieses LIFE-Natur-Projektes beträgt 48 Monate und dauert bis zum 30.09.2009. Die Kosten betragen rund 930.000 Euro, die zur Hälfte (ca. 465.000) von der EU und zur anderen Hälfte vom Land (ca. 436.000) und zu einem geringen Anteil vom Bund (ca. 29.000) getragen werden.
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