geändert am 21.03.2007 - Version Nr.: 1. 14

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~ Dr. Dieter Porth - Göttingen


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Politische Termine:
- 15.03. ~ 16:30 // ev. Kirchengemeinde Nikolausberg - Jugendhilfeausschuss unter anderen über Fortbildung für Ü45-Erzieherinnen
- 16.03. ~ 14:00 // Stadtteilzentrum Grone - Einweihungsfeier mit Oberbürgermeister Wolfgang Meyer
- 20.03. ~ 19:30 // DGB-Haus - Dr. Jooß referiert über die Kritik zur aktuellen Klimapolitik
- 20.03. ~~~ // Weltweit - Lesung in memoriam Anna Politkowskaja

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Pressemitteilung Kontaktlink zu Bürgerstimmen im Göttinger-Land [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)

[Göttingen - 14.03.07] [Zitatenliste]

Politische Termine


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- 15.03. ~ 1630 // ev. Kirchengemeinde Nikolausberg - Jugendhilfeausschuss unter anderen über Fortbildung für Ü45-Erzieherinnen (Link)  Kommentarpiktogramm  
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Jugendhilfeausschuss
Anmerkung: Das Protokoll dieser Sitzung wird nach seiner Genehmigung an dieser Stelle zum Download bereitgestellt.
Die 3. Sitzung des Jugendhilfeausschusses findet am Donnerstag, 15. März 2007, ab 16.30 Uhr in den Räumen der Ev.- luth. Kirchengemeinde Nikolausberg in der Augustinerstraße 17 statt.
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil
1 . Eröffnung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
2 . Genehmigung der Niederschrift über den öffentlichen Teil der 2. Sitzung vom 15.02.2007
3 . Mitteilungen der Verwaltung
4 . Weiterbildung für Erzieher/Innen ab 45
- Vorstellung des Projekts
  Kommentarpiktogramm  
5 . Neue Kindertagesstätte mit Elternkompetenzzentrum in Grone
- Vorstellung der Konzepte der interessierten Träger
6 . Genderorientierung in der Jugendpflege und Jugendförderung
- Vorstellung des Projekts
7 . Förderung des Erwerbs der deutschen Sprache im Elementarbereich
- Sachstandsbericht
8 . Budgetbericht des Dezernats C und Abweichungsanalyse zu den Politischen Kontrakten zum 31.12.2006
9 . Anfragen des Ausschusses
Einwohnerinnen und Einwohner fragen Ausschuss und Verwaltung
Die Beantwortung von Fragen findet möglichst nicht später als 18.00 Uhr für eine halbe Stunde statt. Anwesende Einwohnerinnen und Einwohner können Fragen an die Ausschussmitglieder und die Verwaltung zu Beratungsgegenständen der Sitzung und zu anderen Angelegenheiten der Stadt stellen.


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- 16.03. ~ 1400 // Stadtteilzentrum Grone - Einweihungsfeier mit Oberbürgermeister Wolfgang Meyer (Link)  Kommentarpiktogramm  
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Nachbarschaftszentrum wird eingeweiht
Eines der wichtigsten Projektes im Rahmen des mehrjährigen Sanierungsprogramms "Soziale Stadt" in Göttingen - Grone, das Nachbarschaftszentrum in der Sollingstraße 2c in Grone - Süd, wird am Freitag, 16. März 2007, offiziell eingeweiht. Zur Eröffnungsfeier ab 14.00 Uhr erwartet Oberbürgermeister Wolfgang Meyer zahlreiche Gäste, die sich nach der Begrüßung auf ein fast zweistündiges Informations- und Unterhaltungsprogramm freuen dürfen.
Der vom Göttinger Architekten Hans-Joachim Schwieger entworfene Bau soll den Menschen in Grone künftig als offener Treffpunkt dienen - zum Austausch zwischen verschiedenen Kulturen, zur Begegnung von Jung und Alt sowie für Aktivitäten von Vereinen, Initiativen und Familien, Träger des Projekts ist der Nachbarschaftszentrum e.V., der bei seiner Arbeit finanziell von der Stadt Göttingen unterstützt wird.
Die Gesamtkosten für den Bau des neuen Zentrums belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro, die aus Mitteln der Europäischen Union, des Bundes, des Landes Niedersachsen sowie der Stadt Göttingen finanziert werden. Konkrete Vorplanungen für das Hochbauprojekt begannen im Juni 2005. Die Grundsteinlegung erfolgte genau vor einem Jahr im März 2006.



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- 20.03. ~ 1930 // DGB-Haus - Dr. Jooß referiert über die Kritik zur aktuellen Klimapolitik (Email)  Kommentarpiktogramm  
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Ist wirksamer Klimaschutz möglich? - Für eine Wende zur Solar- und Kreislaufwirtschaft -
Priv.Dozent Dr.Christian Jooß
Dienstag. 20. März 2007, 19:30 Uhr,
im DGB-Haus, Obere Maschstraße 10
Eine Wende zur Solar- und Kreislaufwirtschaft ist dringend notwendig, um die drohende Entwicklung zu einer globalen Klima- und Umweltkatastrophe aufzuhalten. In dem Vortrag wird die Frage aufgeworfen, ob die derzeit im Kyoto -Prozess verfolgten neoliberalen Ansätze des Emissionshandels nicht zu einer entscheidenden Bremse für einen wirksamen Klimaschutz geworden sind.
Befürworter des vereinbarten Kyoto-Prozesses argumentieren so, als wäre die Atmosphäre eine riesige kostenlose "Müllhalde" für Emissionen. So wie die Müllentsorgung ihren Preis habe, müsse auch heute die Atmosphärenbenutzung einen festen Preis haben, um Emissionen zu kontrollieren. Dieser neoliberale Ansatz macht das Recht zu verschmutzen zu einer Funktion der ökonomischen Stärke. Der Verschmutzungshandel wird zu einem Instrument des Konkurrenzkampfes darum, wer verschmutzen darf und wer nicht. Er bedeutet eine Privatisierung des öffentlichen Gutes Luft. Konzentration des (Verschmutzungs)-Kapitals, Konkurrenzkampf um die Beherrschung von Verschmutzungsanteilen, Ruinierung der Schwächeren und Fixierung auf privaten Gewinn werden zu entscheidenden Triebkräften.
Anstatt das Verursacherprinzip zur Grundlage des Klimaschutzes zu machen, degeneriert der Kyoto-Prozess das Erdklima zu einem Spekulationsobjekt. Es liegt in der Natur dieses Ansatzes, dass jede Regierung oder jeder Konzern nur bestrebt ist, für sich am meisten herausholen.
Basierend auf neueren Untersuchungen der Klimaveränderung werden Alternativen für eine Wende zur Solar- und Kreislaufwirtschaft formuliert.
Die Veranstaltung ist öffentlich, Gäste sind herzlich willkommen !
Institut für Forschung und Bildung (IFB), VUK,
Göttinger Wissenschaftlerinnen für Frieden und Abrüstung, Evangelische Studierendengemeinde (ESG) Göttingen


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- 20.03. ~~~ // Weltweit - Lesung in memoriam Anna Politkowskaja (Email)  Kommentarpiktogramm  
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March 20, 2007: Worldwide Reading - in memoriam of Anna Politkovskaya
[... englischer Text ...]
20. März 2007 - Weltweite Lesung in memoriam Anna Politkowskaja
Ein Aufruf zur weltweiten Lesung der Berichterstattung von Anna Politkowskaja. Die Journalistin und Putin-Kritikerin wurde am 7. Oktober 2006 in Moskau ermordet.

Die Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik mit Sitz in Berlin ruft zum zweiten Mal Kulturinstitutionen, Theater und interessierte Personen zu einer weltweiten Lesung am 20. März auf. Ziel der damit verbundenen Veranstaltungen und Aktionen soll sein, das Bewusstsein über Inhalte und Formen politischer Kommunikation zu erhellen. Weil auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts die Lüge zum Instrumentarium bestimmter politischer Formationen gehört, muss deutlich gemacht werden, dass die Kräfte nicht erlahmen, die sich gegen sie verwahren.
Anna Politkowskaja beschrieb in ihren Reportagen die Katastrophe des zweiten Tschetschenienkrieges und den Kriegsalltag nach ihm, der mit fadenscheinigen Begründungen begonnen und äußerst brutal durchgeführt wurde. Ihre Texte schildern Folterszenen, rekonstruieren kaltblütige Morde, prangern den Zynismus von Bürokraten an, schildern das Leid und die Verzweiflung der Zivilbevölkerung, die zwischen Armee und Rebellen aufgerieben wird und geben ein beklemmendes Bild vom Klima der staatlich geschürten Angst und Repression in Russland.
Für die Lesungen am 20. 03. 2007 ist die Textauswahl "Machkety. Ein Konzentrationslager mit kommerziellem Einschlag" und "Sonderoperation Sjasikow" (aus: "Tschetschenien. Die Wahrheit über den Krieg", aus dem Russischen von Hannelore Umbreit und Ulrike Zemme, © 2002 Anna Politkovskaja, © 2003 DuMont Literatur und Kunst Verlag, Köln) vorgesehen. Diese Textpassagen können für die weltweite Lesung am 20. März 2007 bei Bereitstellung eines Büchertisches honorarfrei verwendet werden.
Aus Anlass des dritten Jahrestages des Kriegsbeginns im Irak hatte die Peter-Weiss-Stiftung erstmalig am 20.03.2006 eine weltweite Lesung initiiert. An diesem "Jahrestag der politischen Lüge" wurde Eliot Weinbergers "Was ich hörte vom Irak" an 47 Veranstaltungsorten weltweit vorgetragen - in Australien, den USA, Deutschland, Griechenland, im Libanon, in Großbritannien, den Niederlanden, Italien, Luxemburg, Indien und der Schweiz.
Anmeldungen für eine Lesung am "2. Jahrestag der politischen Lüge" - in memoriam Anna Politkovskaja" (20. März 2007) bitte senden an: xxx  Hinweis: keine Emailadressen

Herzlichst
Ulrich Schreiber
Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik e.V.
Linienstraße 156/157
D - 10115 Berlin
BACKGROUND
Anna Politkowskaja wurde als Tochter von sowjetischen UN-Diplomaten 1958 in New York geboren. Sie studierte an der Moskauer Universität Journalismus und arbeitete für verschiedene Zeitungen wie die "Iswestja", seit dem Ende des kommunistischen Systems für unabhängige Blätter, darunter die "Obschtschaja gaseta". Zuletzt war sie Sonderkorrespondentin der kleinen oppositionellen "Nowaja Gaseta".
Für diese Zeitung arbeitete Anna Politkowskaja seit 1999, als Putin Premierminister wurde und der so genannte zweite Tschetschenienkrieg begann: Zwei Ereignisse, die eng miteinander zusammenhängen und eine unheilvolle Entwicklung auslösten, wie Politkowskaja in ihren beiden Büchern "Tschetschenien: Die Wahrheit über den Krieg" (2002) und "In Putins Russland" (2004) darstellte.
Die kleine nordkaukasische Bergregion Tschetschenien hatte 1991 ihre Unabhängigkeit von Russland erklärt und sie im Friedenvertrag von 1996 - nach dem ersten Krieg, von dem die Medien noch frei berichteten - auch erhalten. Die Unabhängigkeit der abtrünnigen Kasachen wurde von russischer Seite als Niederlage, wenn nicht sogar als bittere Schmach wahrgenommen. Als dann 1999 ein tschetschenisches Kommando unter der Leitung von Rivalen des damaligen Präsidenten Maschadow in Dagestan auf russisches Gebiet einfiel, schien die russische Vorherrschaft im Nordkaukasus in Gefahr. Wenig später wurden in Moskau zwei blutige Sprengstoffanschläge verübt. Als Täter wurden bald Tschetschenen ausgemacht - ein Verdacht, der sich bis heute nicht erhärtet hat. Putin, damals Chef der KGB-Nachfolgeorganisation FSB, reagierte mit einer "Antiterror-Operation": dem Beginn des zweiten Tschetschenienkrieges. Als Antwort auf die Demütigung Russlands und als Versprechen, wieder Größe zu zeigen, nutzte Putin den Krieg zu seinem politischen Aufstieg. Im Jahr 2000 wurde er zum Präsidenten der russischen Föderation gewählt.
Seitdem beobachten Organisationen wie "Reporter ohne Grenzen" eine zunehmende Auflösung bzw. Gleichschaltung der freien und unabhängigen Medien in Russland. Wirtschaftliche Einflussnahme kremlnaher Netzwerke, bürokratische Behinderung und ein Klima der Bedrohung sorgten dafür, dass Russland auf der "ROG-Rangliste zur weltweiten Situation der Pressefreiheit" auf Platz 140 (von 167) steht. Aus Tschetschenien ist nach wie vor keine freie Berichterstattung möglich.
Seit den Anschlägen auf das New Yorker World Trade Center am 11. September 2001 konnte sich Putin einer internationalen Allianz zugehörig fühlen. Er schloss sich dem von Bush propagierten "Krieg gegen den Terrorismus" an. Im selben Jahr wurde der Krieg in Tschetschenien offiziell für beendet erklärt. "Putin begann zu versuchen", erklärte Anna Politkowskaja in einem Interview mit dem "Guardian", "der Welt zu beweisen, dass er gegen internationale Terroristen kämpfte, dass er nur Teil eines allgemein gebilligten Krieges war. Und er hatte Erfolg. Es war widerwärtig, als er zu erklären begann, dass wir bei der Geiselnahme in Beslan buchstäblich die Hand Bin Ladens sehen. Was hat Bin Laden damit zu tun?"
Mit ihrer Berichterstattung versuchte Politkowskaja zu zeigen, dass der Krieg noch nicht beendet war, sondern dass Gewalttaten und Menschenrechtsverletzungen unvermindert anhielten. Sie hielt besonders die Zivilbevölkerung im Blick, die zwischen beiden kämpfenden Parteien aufgerieben wird, und sie beschrieb den sich selbst verstärkenden Kreislauf der Gewalt. Ihre Schilderungen erhellen die perversen Mechanismen des Krieges, exponieren die Bedingungen, unter denen diese funktionieren, und prangern die Nutznießer an.
Ihr letztes Buch schließt mit einer Kritik, die sich an den taktierenden und täuschenden politischen Verantwortlichen vorbei an die Gesellschaft richtet: "Ihr sagt immer nur ‚El Kaida', ‚El Kaida'. Ein verdammter Slogan. Es ist das Einfachste, die Verantwortung für jede neue blutige Tragödie wegzuschieben. Es ist das Primitivste, womit man das Bewusstsein einer Gesellschaft einlullen kann, die davon träumt, eingelullt zu werden." (aus: "In Putins Russland", S. 314)
Für ihre Arbeit wurde Politkowskaja mit vielen ausländischen Preisen geehrt. 2003 erhielt sie den ersten "Lettre Ulysses Award" für die beste Reportage sowie die "Hermann-Kesten-Medaille". 2004 wurde sie mit dem "Olof-Palme-Preis" geehrt, und ein Jahr später wurde ihr der "Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien" verliehen. In Russland erhielt sie 2001 den "Preis der Journalistenunion". In ihrem Heimatland sah sie sich aber auch ständigen Einschüchterungsversuchen und Drohungen ausgesetzt. Doch einen Leibwächter lehnte sie ebenso ab wie die Flucht ins Exil. 2004 wurde sie Opfer eines Giftanschlages. Am 7. Oktober 2006 erschoss sie ein unbekannter Täter im Aufgang ihres Moskauer Wohnhauses. Die Unterlagen zu ihrem letzten Artikel verschwanden. Anna Politkowskaja hinterlässt zwei Kinder.
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