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⇐ Mißfelder sollte zurücktreten 21.02.2009 In seinem verbitterten Essay wird sich der Rückzug des Bundesvorsitzenden der jungen Union Philipp Mißfelder aus der Politik. Der Politiker soll sich gegen die Anhebung eines Regelsatzes ausgesprochen haben, da diese Maßnahme nach dessen Eindruck nur zu einer Absatzsteigerung bei Alkohol- und Tabakindustrie führen würde. Nach Meinung des Essayisten verunglimpft der Politiker damit die große gesellschaftliche Gruppe der Hartz-IV-Empfänger und sollte deshalb zurücktreten. Erartet wird diese moralische Größe vom Nachwuchspolitiker der CDU aber nicht.
Reporterbericht: Holdger Platta (---)
Essay von Holgder Platta
Vorwort zum Essay
Liebe MitstreiterInnen gegen Hartz-IV, liebe Sonstige,
zum erstenmal habe ich gegen einen ehernen Grundsatz - zumindest des britischen seriösen - Journalismus verstoßen: ich habe mir erlaubt, den Namen des Herrn Philipp Mißfelder zu mißbrauchen für ein Wortspiel. Apropos: "no jokes about names!" - so lautet der britische Grundsatz. Vielleicht rettet und rechtfertigt mich ja der Umstand, daß ich einen - bitterbitterharten - "joke" mir erlaubt habe mit, nicht über einen Namen. Und aus sehr, sehr gegebenem Anlaß!!!
Der Anlaß für meine scharfe Replik auf diesen Herrn Mißfelder dürfte mittlerweile allgemein bekannt sein. Er ist im übrigen auch meinem Beitrag selber zu entnehmen. Und das, was mir im wachsenden Maße Angst macht, dürfte wohl dito diesem Beitrag zu entnehmen sein: daß diese Demokratie mehr und mehr selber verkommt. Aber lest bitte selber nach!
Wie immer: Weiterverwendung und Weiterversendung meines Artikels von mir aus sehr gern. Lediglich bei kommerzieller Nutzung bitte Rücksprache mit mir. Und wie immer auch dieses: tut auch Ihr - dies meine Bitte vor allem an alle von Hartz-IV Unbetroffenen! - alles Euch mögliche, damit diesem gesellschaftsaufspaltenden Treiben endlich in Gestalt demokratischer Einmischung ein Ende gesetzt wird: schreibt an die Tageszeitungen, an Eure Abgeordneten, geht im Internet ins "Abgeordnetenwatch", gebt dort Euren Kommentar ab undundund.! Laßt bitte die Arbeitslosen nicht allein und schaut nicht einfach nur - in stiller heimischer Empörung - zu! Dies meine große, große Bitte an Euch! Ist sie nicht eigentlich sehr klein, diese Bitte - in einer Demokratie, die keinen in Gefahr brächte damit...?
Mit guten Grüßen Euch allen
Holdger Platta
Der Essay
Philipp Mißgrifffelder schlägt wieder zu! - CDU-Politiker stellt Erwerbslose pauschal unter Suchtverdacht
Holdger Platta ©
Im heißen Sommer des Jahres 2003 hatte dieser famose Allzujungpolitiker der CDU schon einmal nach Kräften zugeschlagen, mit der widerwärtig-alten-feindlichen Forderung, Seniorinnen und Senioren sollten keinen Anspruch mehr haben auf Hüftgelenksoperationen. Krücken täten es auch. Der Name des jungen Mannes, keine 26 Jahre alt: Philipp Mißfelder, damals Vorsitzender der "Jungen Union" ( und übrigens: JU-Vorsitzender bis heute noch!).
Nun hat der immer noch allzujunge Christ und Demokrat, mittlerweile auch Abgeordneter im deutschen Bundestag, ein weiteres Mal hingelangt: für Kinder von ALG-II-BezieherInnen solle es keine Anhebung des Regelsatzes geben, denn diese Maßnahme würde ja nur zu einer Absatzsteigerung führen bei Alkohol- und Tabakindustrie. Im Klartext: die Arbeitslosen würden dieses zusätzliche Geld eh nur versaufen oder in ihren Lungenkrebs investieren.
Als Nichtjurist sage ich dazu: für mich ist damit der Tatbestand der Beleidigung, Verleumdung und Volksverhetzung erfüllt. Hier wird einer ganze Bevölkerungsgruppe moralische Verkommenheit unterstellt, hier werden über fünf Millionen Menschen in der Bundesrepublik dem Pauschalverdacht ausgesetzt, mittlerweile derart verwahrlost zu sein, daß sie lieber ihre Kinder verhungern und verelenden ließen als auf den Schnaps und die Fluppe zu verzichten. Und nebenbei: gleichzeitig enthält dieser ungeheuerliche Vorwurf des Herrn Mißfelder auch noch die Unterstellung, es wäre deswegen bei den Arbeitslosen in riesigem Ausmaß Betrug zu erwarten – Zweckentfremdung staatlicher Gelder.
Für mich ist das nur noch ungeheuerlich, eine Kollektivverleumdung der Ärmsten der Armen, Hetze, die aufs schwerste den sozialen Frieden in diesem Lande stört, eine Äußerung, die geeignet ist, eine ganze Bevölkerungsmehrheit aufzubringen gegen eine schuldlos arbeitslos gewordene Minderheit. Für mich – mit hoffentlich noch einigermaßen funktionierenden Ethik-Reflexen – ist diese Verkommenheitsprojektion dieses Herrn Mißfelder nur eines noch: selber verkommen.
Gehört ein derartiger Politiker noch in eine christliche Partei? – Nein, er gehört nichtmal mehr in die Politik! Er sollte erstmal wieder etwas Anständiges machen, dieser Herr Mißfelder, um dadurch selber vielleicht wieder Anstand zu lernen. Und ausdrücklich verallgemeinert gesagt: Menschen wie diese gehören überhaupt nicht in eine Politik, die sich auf das Grundgesetz beruft. Sie tragen nämlich erheblich dazu bei, diese Herren Menschen, daß die Politik selber verkommt und unmenschlich wird und sich weiter und weiter von unserem Grundgesetz entfernt.
Jedenfalls, was Herrn Philipp Mißfelder von der CDU betrifft: dieser Sogenannt-Christ und Sogenannt-Demokrat sollte sich schämen. Aber ich befürchte: dieser Herr Philipp Mißfelder von der CDU kann nichtmal das!
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