geändert am 20.09.2006 - Version Nr.: 1. 42

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<!-- TSchlagW -->Politik ~ <!-- THandeln -->kritisieren ~ Dr. Dieter Porth - Göttingen

Die Initiative kritisiert den Verkauf des alten Sparkassengebäudes an einen Billig-Anbieter als Gefahr für eine solide Entwicklung der Innenstadt. Nach verschiedenen Gutachten fehlen in der Innenstadt eher hochklassige Modeanbieter.

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Pressemitteilung Kontaktlink zu Stadt und Planung e.V. [ Homepage ] (Dr. Christian Krause-Gründe)

[Göttingen - 20.09.06] [Quelle: Email]

Brauchen wir diese Sparkasse noch?
Die Sparkasse Göttingen hat erneut die öffentlichen Belange der Stadtentwicklung sträflich missachtet. Mit dem Verkauf der Immobilie Weender Strasse / Stumpfebiel an einen Billig-Anbieter gefährdet die Bank nun eine städtebaulich vernünftige Entwicklung um das Stadtbadareal.
Der Verein "Stadt und Planung Göttingen" fordert Verwaltungsrat, Verbandsversammlung und die beteiligten Ratsparteien eindringlich auf, sich auf die öffentlichen Interessen zu besinnen, oder aber über einen Verkauf der Sparkasse nachzudenken.
Ursprünglich waren die Sparkassen als Rentenanstalt für die Kleinen Leute und insbesondere die Sparkasse Göttingen als damals erste kommunale Einrichtungen in Deutschland zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben gegründet worden. Davon ist das Institut unter der heutigen Leitung und Aufsicht weit entfernt. Im Laufe der letzten Jahre hat die Sparkasse - obwohl sie zu 100 % der Stadt gehört - mehrfach nicht im Sinne der öffentlichen Interessen gehandelt. Gerade in städtebaulichen sensiblen Bereichen sollte nicht die maximale Kurzfrist-Rendite - das Beispiel Lünemann-Gelände lässt grüssen - die langfristig wirksamen Entscheide bestimmen.
Die aus Steuergeldern bezahlten Gutachten zum Einzelhandel sagen klar, dass innerhalb des Wallbereichs allenfalls noch hochklassige Modeanbieter gefragt seien. Und auch zwei Expertenworkshops, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfanden, sind zu demselben Schluss gekommen. Ausserdem wurde auch klar, dass die Stadt die Entwicklung des gesamten Bereichs nur dann in die gewünschte Richtung steuern kann, wenn sie alle ihre Möglichkeiten nutzt. Eine davon war das Sparkassen-Grundstück. Das ist nun weg und damit wurde ein potentielles Einfallstor für ECE geöffnet.
"Dieser Schritt wird die kritische Lage des Einzelhandels in der Innenstadt zusätzlich belasten und die städtebaulichen Chancen für den Nordbereich vermindern" bedauert Uwe Scheibler von "Stadt und Planung". Und Vorstand Dr. Christian Krause-Gründel fragt, ob es angesichts solcher Umstände für die Stadt überhaupt noch Sinn mache, Eigentümer der Sparkasse zu bleiben.
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