geändert am 18.09.2005 - Version Nr.: 1. 18
Dr. Dieter Porth Hans-Otto Arnold kritisiert das mehrheitlich von SPD und grünen beschlossene Beleuchtungskonzept für den Bereich der Prinzenstraße. Er verweist auf die Geschichtlichkeit der Baustile der dortigen Häuser, die sich auch im den gewählten Straßenlaternen wiederspiegeln sollte.
Die Stadt Göttingen hat, wenn man es euphemistisch ausdrückt, ein hohes strukturelles Defizit. Welche Straßenlaterne ist preiswerter, wenn man Anschaffungskosten, Energieverbrauch und Wartung berücksichtigt?
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[Göttingen - 07.09.05 - Pressemitteilung] [Quelle: Email]
Mittwoch, 07. September 2005 Sebastian Wetzstein
wiss. Mitarbeiter CDU-Ratsfraktion
CDU-Ratsfraktion für historisierende Leuchten in der Prinzenstraße
Die CDU-Ratsfraktion spricht sich nach wie vor dagegen aus, im Bereich Prinzenstraße die gleichen indirekten Leuchten aufzustellen wie die zwischen den Platanen an der Bushaltestelle Kornmarktauf der Groner Straße
Reflektorlaterne und Bodenlampen (nicht sichtbar) beim Kornmarkt.
Kronleuchter-Laternen in der Groner Straße
"Wir haben den modernen Leuchten zwischen den Bäumen in Kombination mit Bodenstrahlern als Solitärlösung damals ausdrücklich zugestimmt, wir haben uns aber genauso vehement dagegen ausgesprochen, dass diese modernen Leuchtenflächendeckend in der Innenstadt eingesetzt werden sollen," so der stellvertretende Vorsitzende des Bau- und Planungsausschusses Hans Otto Arnold (CDU), und weiter: " Nun ist bereits mit rot-grüner Mehrheit die Entscheidung gefallen, im Bereich der neuen Leinekanalbrücke doch wieder Reflektorleuchten aufzustellen. Im Ensemble von Grätzelhaus, Michaelishaus und Alter Universitätsbibliothek haben wir uns immer für historisierende Laternen
Reflektorlampe beim Kornmarkteingesetzt, ähnlich wie sie in der Pauliner Straße zu finden sind."
Laternen im Nachtwächterstil in der Pauliner Straße
Im Zuge des weiteren Umbaus der Prinzenstraßemöchte die Verwaltung ihre modernistische Linie fortführen. Dem Vernehmen nach ist sogar geplant, künftig die gesamte Ost-West-Achse vom Theater bis zum Bahnhof damit auszustatten.
Prinzenstraße im betonfarbenen Einheitsgrau
Mittlerweile wird in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Hildesheim ein Lichtkonzept für die gesamte Innenstadt angestrebt. Allerdings stehen nun Entscheidungen an, bei denen nicht auf diese langfristige Planung gewartet werden ♥ kann.
"Unser Trumpf im Vergleich mit anderen Städten ist die in großen Teilen erhaltene, historisch gewachsene Innenstadt, die nicht nur geprägt ist von Fachwerkhäusern, sondern auch von Bauten des Barock, des Historismus und des Jugendstils. Während andere Städte wie Berlin oder die neuen Zentren in Osteuropa ihre historisches Ambiente durch Laternen wirkungsvoll illuminieren, fällt uns nichts anderes ein, als die 70er-Jahre-Kugelleuchten durch modernistischen Schnick-Schnack zu ersetzen ♥ ," so Hans Otto Arnold abschließend.
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