geändert am 11.01.2010 - Version Nr.: 1. 1691

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Schulpolitik
SPD: Turbo-Abitur führt zu weniger Abiturienten

05.01.2010 Die niedersächsische Landtagsfraktion der SPD kritisiert das Turbo-Abitur, weil es zu einer Ausdünnung der Abitursjahrgänge führt. Sie verweist auf aktuelle Statistiken, wonach in den letzten Jahren vermehrt Schüler vom Gymnasium zur Realschule wechseln mussten, während immer weniger Schüler den Aufstieg von der Realschule zum Gymnasium schaffen. Insgesamt verschlechtert sich so die Abitursquote. Weiter sieht die SPD die Durchlässigkeit zwischen den Schulformen nicht mehr gewährleistet, die vom Schulgesetz gefordert wird.
[Die Zahl der Abiturienten sank im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 7%. Dr. Dieter Porth.]

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Niedersächsische Landtagsfraktion der SPD [ Homepage ]
 



Die niedersächsische Landtagsfraktion der SPD meldet - Heiligenstadt: Falsche Bildungspolitik drückt Abiturquote

 Die SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag sieht die am (gestrigen) Montag veröffentlichten Zahlen über die stark gesunkene Abiturquote 2008 als erneuten Beleg für eine falsche Bildungspolitik der CDU/FDP-Landesregierung an. "Die Landesregierung darf dieses Alarmsignal nicht tatenlos hinnehmen", erklärte Frauke Heiligenstadt, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, am Dienstag in Hannover.
"Zu Beginn des neuen Jahres zeigen sich die Auswirkungen einer über Jahre verfehlten Bildungspolitik. Fachlehrermangel, ein extremes Lerntempo, schlechte Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte, zu große Klassen, eine verfehlte Oberstufenreform und die miserable Einführung des G8 wirken sich jetzt aus", zählte Heiligenstadt auf.
Seit der Umstellung der Gymnasien von G 9 auf G 8 habe sich zudem die Durchlässigkeit zwischen Realschulen und Gymnasien deutlich "von oben nach unten" verändert. Betrachte man allein den 7. Schuljahrgang, habe sich der Anteil der Schülerinnen und Schüler am Gymnasium, die von einer Realschule gewechselt haben, mehr als halbiert. "Andererseits ist der Anteil der Schülerinnen und Schüler an Realschulen, die von Gymnasien kommen, von 2,2 Prozent auf 3,5 Prozent gestiegen. "Das ist ein Verstoß gegen das im Schulgesetz verankerte Prinzip der Durchlässigkeit zwischen den Schulformen", sagte Heiligenstadt und verwies dabei auf § 59 Abs. 1 Satz 3 des Niedersächsischen Schulgesetzes.
"Wir brauchen mehr Abiturienten und nicht weniger. Das ist nicht nur ein Gebot für eine gerechte Bildungspolitik, sondern auch volkswirtschaftlich notwendig. Die Wirtschaft braucht gut qualifizierte Fachkräfte", führte die SPD-Schulexpertin weiter aus. Das Flächenland Niedersachsen brauche eine wohnortnahe, gute gemeinsame Schule mit einem gymnasialen Angebot. "Deswegen müssen die Hürden für die Gründung von neuen Gesamtschulen abgeschafft werden", forderte Heiligenstadt.

Anhang - Schulformwechsler 2005 bis 2008 in Niedersachsen

[Vorbemerkung: Anteil meint den Anteil der Schulformwechsler unter den Schülern der jeweiligen Schulform. Im Gegensatz zur Darstellung in der Pressemeldung wurden die Zahlen in Tabellenform umgewandelt, um die Gegenüberstellung klarer hervorzuheben.
Als Quelle für die Zahlen wird in der Pressemeldung nur das niedersächsische Kultusministerium angegeben. Die aktuellen finden sich in folgenden Dokument http://cdl.niedersachsen.de/blob/images/C23847893_L20.pdf.
In dem oben genannten PDF-Dokument heißt es auf Seite 3 im zweiten Absatz zur Abitursquote
"Der Anteil der Abiturientinnen und Abiturienten der allgemein bildenden und der berufsbildenden Schulen ist zum Ende des Schuljahres 2007/2008 auf 27,7% (Vorjahr 30,0%) gesunken (S. 43), wird aber in den nächsten Jahren wieder steigen (Bundesvergleich Vorjahr 2007: S. 6)."
Die Redaktion ]
a) Aufsteiger & Absteiger bezogen auf die Schulformen
Schuljahr Anteil
Gymnasium
von Realschule
zum Gymnasium
Anteil
Realschule
von Gymnasium
zur Realschule
2005/06 0,4 % 636 <-> 1,7 % 3.015
2006/07 0,3 % 492 <-> 2,0 % 3.554
2007/08 0,2 % 421 <-> 2,2 % 3.809
2008/09 0,2 % 399 <-> 2,5 % 4.329


b) Aufsteiger & Absteiger bezogen auf die Schulformen und beschränkt auf den Schuljahrgang 7
Schuljahr Anteil
Gymnasium
von Realschule
zum Gymnasium
Anteil
Realschule
von Gymnasium#
zur Realschule
2005/06 0,5 % 137 <-> 2,2 % 643
2006/07 0,4 % 122 <-> 3,1 % 900
2007/08 0,3 % 92 <-> 3,2 % 920
2008/09 0,2 % 76 <-> 3,5 % 1020

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[1 M€ = 1 'Mega' Euro = eine Million Euro.]

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Platz 16 "Rückenschmerzen … wegen langen Fernsehabenden auf ungesundem Designer-Sofa?!?"

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[Auf den weiteren Plätzen finden sich relativ viele aktuelle Artikel. Die Internet-Zeitung wird neben seinem Archivcharakter also zunehmend auch als aktuelles Informationsmedium genutzt. Das freut mich. Dr. Dieter Porth.]

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04.01.2010 Gleich zu Beginn des neuen Jahres 2010 startet der Cornpickers Hühnerstall mit "High Noon". Das Duo wird Traditionals und Evergreens aus der Sparte Country stilecht präsentieren, wobei die beiden Musiker verschiedene Instrumente zum Erklingen bringen werden. Der Countryfreund darf sich auf einen abwechslungsreichen Abend freuen.

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Der Schnee bringt es an den Tag

04.01.2010 Derzeit kann man gut sehen, welche Dächer gut und welche schlecht gedämmt sind. Dort, wo der Schnee auf den Dächern liegt, wurde gut gedämmt (oder nicht geheizt). Dort, wo der Schnee schon abgerutscht/weggetaut ist, zeigt sich eine schlechte Dämmung – und damit ist dort mit unnötig hohen Heizkosten zu rechnen.
[Und, ist ihr Nachbar auch ein Klimakiller? ;-) Dr. Dieter Porth]

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04.01.2010 Mit einem Etat von 300k€ fördert das niedersächsischen Sozialministerium 49 Projekte im Bereich der ehrenamtlichen Jugendarbeit. Darunter sind auch zwei Projekte aus Göttingen. Die Fördersummen für sogenannte Makroprojekte betragen 10 k€. Für so genannte Mikroprojekte gibt es 2,5k€. Die 49 Projekte waren in den Themenbereichen "Engagement und Experimentelles", "Bildung", "Integration" und "Visionen" angesiedelt. Anträge für die nächste Antragsfrist müssen bis zum 31.3.2010 gestellt werden.
[300 k€ = 300 kilo Euro = dreihunderttausend Euro. Fast die Häfte der Projekte (24) kam aus den Städte Hannover, Oldenburg, Göttingen und Osnabrück. Anscheinend funktioniert die ehrenamtliche Jugendarbeit auf dem Land anders. Dr. Dieter Porth.]

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Rote Fahne = Eislaufverbot

06.01.2010 Am heutigen 6.1.2010 gegen 12:30 war das Eis des Göttinger Kiessee nur 7,5cm dick. Das ist zu dünn und die Stadt warnt vor dem Betreten der Eisflächen auf dem Kiessee. Erst wenn die weiße Flagge an den Masten um den Kiessee gehisst ist, darf die Eisfläche betreten werden.
[Angesichts solcher Wetterverhältnisse wäre zum Beispiel vor der neuen Godehardhalle ein ebener Parkplatz wünschenswert, den man leicht unter Wasser setzen kann. Bei solchen Witterungsverhältnissen könnte man schnell Schlittschuhbahnen schaffen. Außerdem werden es die Fische sicher danken, wenn es über ihren Köpfen nicht ständig knirscht, bollert und kracht. Dr. Dieter Porth]

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Event - Lokhalle
10.1. – Eis-Abtau-Party

04.01.2010 Am Sonntag in der Zeit von 11-19 Uhr kann man zum letzten Mal die Eisbahn in der Lokhalle genießen.

Frostschönheit
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06.01.2010 Wenn es um Schönheit geht, ist manche junge Frau sehr leidensfähig. Trotz Frost trägt manche junge Dame bauchfrei, was wegen der Auskühlung schnell zu Nieren, Blasen oder Lungenerkrankungen führen. Aber auch Piercings an der Nase oder Augenbraue sind gefährlich. Bei längerer Frosteinwirkung kann ein Metall Piercing festfrieren, was schmerzhaft ist und auch zu schwarzen Hautverfärbungen führen kann. Bei Frost sollten Piercings deshalb herausgenommen werden.

Schulstatistik [?]
Diskriminiert weibische Pädagogik den Leistungswillen niedersächsischer Jungen?

04.01.2010 Das niedersächsische Kultusministerium hat eine Neuauflage der Broschüre "Die niedersächsischen allgemein bildenden Schulen in Zahlen" herausgebracht. Darin finden sich verschiedenste Statistiken zur niedersächsischen Schullandschaft. In den Statistiken werden zum Beispiel bei Bundesländervergleichen die erteilten Unterrichtsstunden je Schüler oder die Teilnahmequoten beim Fremdsprachen bzw. beim Religionsunterricht oder auch die "Wiederholenden und Schulformwechsler" verglichen.
[Die Schlagzeile soll abwertend klingen, weil die Diskriminierung von Jungen seit Jahren "totgeschwiegen" wird. Sie ist ein Kommentar zur Tabelle der Wiederholenden in der zitierten Broschüre. Danach werden Jungen häufiger als Mädchen auf "Strafrunden" geschickt. Diese Diskriminierung ist nach meiner Meinung der derzeit vorherrschenden weibischen Pädagogik geschuldet, die den individualistischen Leistungswillen der Jungen systematisch fehlleitet und bestraft. Dr. Dieter Porth.
Langzeitmeldung der Redaktion.]

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