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Atomkraftwerke
Wenzel: Laufzeitverlängerung bringt Zusatzmüll

14.07.2008 Stefan Wenzel, Fraktionsvorsitzender der Grünen im niedersächsischen Landtag, ruft für November zu großen Protesten gegen die Atommülltransporte auf. Mit den Protesten soll gleichzeitig gegen Laufzeitverlängerungen protestiert werden, weil damit natürlich zusätzlich Atommüll produziert wird. Weiterhin hält er Gorleben für unsicher, weil die Pilotendlager Asse II nachweislich unsicher ist
[Wies verantwortungsvoll sind heute noch die Betreiber? Dr. Dieter Porth.]

Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...

Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Das Atomrecht hat sich stark gewandelt, sei meiner letzten Erinnerung. Früher gab es Anforderungen an den Betreiber einer Atomanlage. Heute kann die Behörde jederzeit Anordnungen zum Schutz der Bevölkerung treffen. Weiterhin ist der Betreiber zu Schadensersatz verpflichtet. Die Struktur des Atomrechts ist nach meinem Eindruck derzeit so, dass die Behörden entscheiden ohne die Verantwortung zu tragen. Diese Entkoppelung von Entscheidungskompetenz und Verantwortung lässt die Vorfälle in Asse II in einem neuen Licht erscheinen. Wahrscheinlich sind die Vorfälle heruntergespielt worden, weil sich auf allen Verantwortungsebenen ein Geist der Verantwortungslosigkeit festgesetzt hat.
Wenn ein solcher Geist der Verantwortungslosigkeit auch in anderen Bereichen herrscht, dann sind Forderungen von Laufzeitverlängerungen sehr problematisch, weil die Sicherheit der Atomkraftwerke nicht mehr gewährleistet wäre. Denn bei auftauchenden Problemen würde sich niemand wirklich verantwortlich fühlen, um Entscheidungen im Fall von Uregelmäßigkeiten zu übernehmen. Da große Unfälle oft erst dann passieren, wenn mehrere Fehler und Fehlentscheidungen zusammenkommen, wären Atomkraftwerke heute gefährlicher als früher.
Dr, Dieter Porth.
Nachtrag
Für Freunde der Satire empfehle ich folgende Seite, die natürlich nicht von der Atomindustrie stammt. http://www.kernenergie-online.de/index.htm (Ich musste auch zweimal nachdenken, bevor ich es als Satire erkannt. Lob für das gut gemachte Mimikry. Bei der Suche hatte ich den Eindruck, dass hier Atomkraftgegner eine Informationswand im Netz aufgebaut haben. Der Informationskrieg hat begonnen. Dr. Dieter Porth

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Landtagsabgeordneter der Grünen Stefan Wenzel [ Homepage ] (---)
 

Stefan Wenzel, Landtagsabgeordneter und Fraktionsvorsitzender der Grünen:- Keine Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken Atommüll-Entsorgung in der Sackgasse

Grüne rufen zu Protesten gegen den Castor-Transport nach Gorleben im November auf
"Wir nehmen den Ball der Bürgerinitiativen auf", erklärten die Europaabgeordnete Rebecca Harms (Wendland) und der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Stefan Wenzel (Göttingen), am Montag in Hannover. Die Bürgerinitiativen der Atommülllager-Standorte hatten am Wochenende zu einer bundesweiten Demonstration Anfang November ins Wendland eingeladen.
Harms und Wenzel: "Diese Demonstration muss ein eindrucksvolles Signal gegen die Atomindustrie und ihre Lobby werden, die die Laufzeiten von deutschen Atomkraftwerken verlängern und weiterhin Atommüll produzieren wollen. Die Schachtanlage Asse, die als Prototyp für das in Gorleben geplante Atommüll-Endlager gilt, zeigt, dass der bisherige Weg der Entsorgung von Atommüll auf ganzer Linie gescheitert ist."
Es sei nicht hinzunehmen, dass die Bevölkerung das Risiko gesundheitlicher Gefährdung trage und dafür auch noch bezahlen müsse. "Während Laufzeitverlängerungen Extraprofite in die Kassen der Atomindustrie spülen würden, sollen die Milliardenkosten für das Endlagerdesaster in der Asse und die Nothilfe im Atomlager Morsleben der Allgemeinheit aufgebürdet werden", so Harms und Wenzel.
Die Grünen warnen davor, alte Fehler in Gorleben zu wiederholen. Nur mit einer ergebnisoffenen neuen Standortsuche könne der sicherste Endlagerstandort gefunden werden, so Harms und Wenzel.



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Kosten der Unterkunft
Linkse: Gutsherrenstil verhöhnt Arme

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[Texte]

Bürgerfunkradios
Protestmeldung: Zensur bei Radio Flora

09.07.2008 Von den verschiedenen Nicht-Kommerziellen Radios in Niedersachsen wurde im Gegensatz zur Lizenz beim Stadtradio Göttingen, bei Radio Flora in Hannover die Lizenz nicht verlängert. In einem Feature sollte bei Radio Flora die Entwicklung von Radio Flora nachgezeichnet werden. Die Geschäftsleitung untersagte vor Ausstrahlung die Sendung. Der Beitrag ist im Internet zu hören.
[Gewisse Ähnlichkeiten zur Entwicklung beim Stadtradio Göttingen sind feststellbar. Dr. Dieter Porth.]

Rückblick 27/08
Konzerte vom 03.Juli bis zum 09.Juli

12.07.2008 Der Konzertkalender bietet einen Überblick über die aktuellen Konzerte in Göttingen und Südniedersachsen. Dieser Rückblick archiviert nur die Ankündigungen, um vielleicht später die oder andere musikalische Entwicklung nachzeichnen zu können.
Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch die Links zu Veranstaltern und Bühnen und zu einigen früheren Bühnenkritiken von den Bürgerstimmen..

König Dieter
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