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Premiere
"Wie ein Trip" war die Premiere von "Ecstasy"

16.03.2012 Am 15.3.12 hatte das Rechercheprojekt "Ecstasy" beim Jungen Theater seine Premiere. Für die Stückentwicklung hatten die vier Schauspieler jeder einen Ecstasy-Abhängigen intensiver interviewt. Im Stück haben sie dann deren Erfahrungen mit den Techno-Partys, mit der Musik, mit dem Techno-Lebensgefühl und auch mit den Drogen auf der Bühne pointiert umgesetzt. Prägend für das Stück war die laute Musik, die vom DJ eingespielt wurde. Das Zuschauerzitat "Wie ein Trip" bringt auch meinen Gesamteindruck zum Stück gut auf den Punkt, wobei das Stück mit seinen vielen bildhaften Bezügen zur Techno- & Party-Szene wohl eher die U-25-Zuschauer und weniger das Ü-40-Publikum ansprechen wird.
[U-25 = unter 25 Jahre. Ü-40 = über vierzig Jahre.
26.03.2012Schreibfehler beim Titel]

 
Reporterbericht: Kontaktlink zu Redaktion buergerstimmen.de [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)
 

Impressionen zur Premiere von "Ecstacy" am 14.3.12

(Bericht geschrieben am 16.3.12 von Dr. Dieter Porth)

Kurzinfo
Was Details
Theater Junges Theater (Web, Wiki)
Regie Gernot Grünewald
Schauspieler Felicity Grist, Franziska Beate Reincke, Gintas Jocius, León Schröder
Dramaturgie Udo Eidinger
DJ Lena Dorn (Poly:amie [Myspace])
Ausstattung Sonja Elena Schroeder (Kostüm), Gernot Grünewald (Bühne)
Dauer 20:15 bis 22:00
Genre Szenisch-biographische Collage, Magazinstück, Recherche-Projekt
Besonderheit: Zugang von der Garderobe aus, wobei der Zugang wirkte wie man mir den Zugang zu einer Raver-Party klischeehaft vorstellt.


Geschichte des Stückes
Ecstacy erzählt keine eigentliche Geschichte, die einem klassischen Muster folgt. Die Schauspieler spielen sich selbst, die jeder einen Süchtigen interviewt haben. Dabei wechseln sich die Erzählungen von den Treffen mit szenischen Nachspielungen und mit dramaturgisch dargestellten Tanz- & Rauschsituationen ab.
Trotz aller unterschiedlichen Lebenswege, die die vier Schauspieler repräsentieren, folgt die Inszenierung einem Spannungsbogen. Nach einer kurzen Vorstellung zur Geschichte und zur Wirkungsweise der Droge Ecstasy wird ein Ausblick darauf gegeben, wie der Umgang mit der Droge in der Techno-Szene ritualisiert wurde. Durch die Ritualisierung soll die Abhängigkeit und der mögliche Drogenmissbrauch verhindert werden, was häufig aber nicht funktioniert. Zu Dem Zeitpunkt wurden übrigens kleine Pillen (TicTac's?♠1) an die Zuschauer verteilt. Anschließend werden im Stück die ersten Drogenerfahrungen thematisiert. Auch spielen die Schauspieler exemplarisch einige Drogenexperimente ihrer interviewten Drogenabhängigen nach. Im weiteren Verlauf wird szenisch der Lebenskreislauf der Interviewten mit ihrem Pendeln zwischen Party und Alltag, zwischen Suche und Tanzen und zwischen Sinnleere und Sex eindrucksvoll dargestellt. Den Abschluss des Stückes bildete ein kurzer Hinweis auf den Lebensweg der Befragten und ihre Haltung zur Droge. In diesem Rahmen ist mir gegen Ende des Stückes der folgende sinngemäße Satz in Erinnerung geblieben:
"Drogen gaukeln Dir den Glückszustand vor, den Du ohne Droge wirklich erleben könntest."

Bühnenbild und Stilmittel
Schon das Hineingehen in den Theatersaal ist Teil der Inszenierung. Der Zuschauer wird über die Garderobe in den Theatersaal geleitet. Der Bereich der Garderobe ist dabei mit schwarzer Folie und Neonlicht zu einem Gang umgestaltet. Die basslastige Musik aus dem Theatersaal vermittelt dem Zuschauer so den Eindruck, auf eine Techno-Party zu kommen. Beherrschend ist während des Stückes die Beleuchtung der Schauspieler mit kalten Neonlicht und kleinen Strahlern und die basslastige Technomusik♠2.
Während des Stückes wurde immer wieder Techno-Musik eingesetzt, wenn szenisch das Drogenumfeld, der Rauschzustand und das Experimentieren mit Drogen dargestellt werden sollte. Die Musik war recht laut und fast überwiegend benutzten die Schauspieler die Mikrophone, um sich sprachlich gegen die Musik durchsetzen zu können.
Die normale gelbfarbige Ausleuchtung der Bühne wurde meistens nur genutzt, wenn die Schauspieler etwas über ihrer Kontaktpersonen sagten. Diese Szenen waren ohne Musik.

Schauspieler und Schlüsselszenen
Beeindruckend fand ich das Verteilen von den Bonbons, die als Drogen angekündigt wurden. Viele von den Zuschauern nahmen welche, wohl in dem Glauben, dass die Theaterleute ihnen keine Drogen unterjubeln würden. Ich persönlich bin bei solchen Sachen immer misstrauisch.
In Erinnerung geblieben ist mir zum Beispiel der Rundlauf von Leon entlang der Bühnengrenzen, mit welchem er den jahrelangen, eintönigen Kreislauf zwischen Party und Alltag seines interviewten Drogenabhängigen darstellte. Ein andere starkes Bild war das Aufspannen von im Schwarzlicht fluoreszierenden Schnüren quer durch die Theaterbühne, das die Durchsetzung des Lebens mit den Drogen symbolisiert.
Ein weitere Bild, welches mir in Erinnerung geblieben ist, die eher abstoßende Verquickung von Drogen mit unpersönlichem Sex und Party-Feeling zu Techno-Musik. Dabei tanzten alle vier Schauspieler in einem Knäuel zusammen, in welchem jeder jeden umarmten und die anderen an Schultern, Extremitäten und Kopf "streichelte" bzw. betatschte.
2012 © Foto vom Pressemelder / …
Foto vom Pressemelder: Foto vom Pressemelder / Clemens Eulig , 2012 © Der Knäueltanz im Recherche-Projekt
Der Knäueltanz im Recherche-Projekt 'Ecstacy' - Foto von Clemens Eulig


Publikum und Stimmung
Das Publikum war zumeist sehr jung. Altersmäßig schätzte ich die meisten Zuschauer auf U25. Während des Stückes konnte ich in meinem Umfeld den einen oder anderen mit einem kurzen Lachen oder auch ein überraschtes "ahh" hören. Ein Rundblick im meinem Umfeld während der Vorstellung bestätigte meinen Eindruck, dass das Stück die Zuschauer in seinen Bann gezogen hat.

Persönliche Impressionen und Fazit
Das Stück brachte für mich sehr ausdrucksstark die Aussage rüber, dass die Droge die Langeweile im Leben eine Zeitlang mit Rausch und Party überbrücken kann. Sie lässt den Drogennutzer die Langeweile nach immer kürzerer Zeit als so unerträglich erleben, so dass der Wunsch nach Rausch nach immer kürzeren Abständen erfolgt.
Schon während des Stückes fand ich häufiger Zeit, mir die Reaktion von Zuschauern in meiner Umgebung anzusehen♠3. Beim Herumgucken stellte ich fest, dass alle anderen (jüngere) in meinem Umkreis gebannt dem Geschehen auf der Bühne folgten. Nach der Vorstellung fragte ich unter einigen jüngeren Zuschauern herum, wie das Stück auf sie gewirkt hat. Sie lobten einige starke Bilder, die Musik und auch das gelungene Ende. Wie ich finde sehr treffend, meinte Zuschauer kurz und knapp zur Wirkung des Stückes:
"Wie ein Trip"

Eignen sich Ecstacy und Toxi.Man zur Drogenprävention

Vor kurzem durfte ich die Premiere von Toxi.Man sehen, welches im Rahmen des Boat People Projekt als Schulzimmer-Stück entstanden ist. Toxi.Man und Ecstacy haben eine ähnliche Ausrichtung und ihnen ist gemeinsam, dass sie den Weg in eine Drogenkarriere und den nachfolgenden Teufelskreislauf schildern. Unterschiedlich ist dabei in beiden Stücken der Weg zur Junkie-Karriere. Bei Toxi.Man kam der Einstieg über die "Reggae- & Alternativen-Szene" zustande, während bei Ecstacy der Einstieg über die "Raver- & Karrieristen-Szene" erfolgte. In Toxi.Man wird der Weg einer Junkie-Karriere klar nachgezeichnet, indem sich dort auf das Leben des Toxi.Mans konzentriert wird. Bei Toxi.Man wird schön die Wichtigkeit von Peer-Groups für die Drogenkarriere deutlich. Bei Ecstacy wird der Reiz des Rausches besonders schön miterlebbar gemacht. Bei Ecstacy wird auch die zunehmende Sinnleere mitfühlbar, die während des Drogenkonsums durch den Teufelskreislauf von Rausch und Leere nach dem Rauschkater deutlich wird.
Beiden Stücken ist die Aussage gemeinsam, dass die Drogen nur ein künstliches kaltes Glücksgefühl vermitteln. Grundsätzlich gilt meine Kritik, die ich bei Toxi.Man äußerte, auch für das Stück Ecstacy. Beide Stücke machen jedes auf seine Art eindrucksvoll deutlich, dass Drogen keinen echten Weg zum Glück bieten. Beide Stücke zeigen aber nicht auf, an welchen Stellen sich in der jeweiligen Drogen-Szene Ausstiegswege angeboten hätten. Beide Stücke beschreiben also "nur" den Weg der Drogenkarriere ohne auf die Abfahrten zum Drogenausstieg hinzuweisen. Wer eines der beiden Stücke im Unterricht zum Thema machen will und wer Schüler gegen Drogen stark machen will, der sollte sich dieser "Schwäche" bewusst sein. Er sollte Schüler bei der Nachbereitung an die Frage heranführen, was ihnen als Lebensziel wichtig ist und wie die Schüler Wege zu ihrem Lebensziel erkennen wollen.

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

♠1) Ich habe im Gegensatz zu vielen Zuschauern keine probiert und kann mich nur auf den Augenschein verlassen.
Dr. Dieter Porth
♠2) Als Laie in diesem Musikbereich habe keine Ahnung, ob die heutigen Party-Experten die aufgelegte Musik als Techno, Acid, PartyTechno oder wie auch immer bezeichnen würden. Die Musik war halt laut, Bass-Lastig mit eher schnelleren Beats und klang wie moderne Party-Musik.
Dr. Dieter Porth
♠3) Für mich ist dies immer ein Indiz, dass mich das Stück nicht mitreißt. Bei diesem Stück lag es - glaube ich - daran, dass mir einfach die Erfahrungen zu diesem speziellen Lebensumfeld der Techno- oder Goa-Partys fehlten. Deshalb haben mich viele Bilder nicht so intensiv wie das jüngere Publikum berührt. Deshalb nahm ich das Stück wahrscheinlich etwas distanzierte als die meisten Jüngeren aus dem Publikum wahr.
Dr. Dieter Porth

Nachtrag: Änderungen, Ergänzungen und/oder Gegendarstellungen

Schreibfehler beim Titel

26.03.2012 Es heißt natürlich Ecstasy und nicht Ecstacy. Dr. Dieter Porth

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Göttingen, Musik

15.03.2012 Rückblick 10/12

Göttingen

16.03.2012 Zukunftsvertrag

Musik

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Kultur

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Kultur

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Kulturkompetenz
Wenn Angaben im Internet erzwungen werden, dann lügen viele Jüngere natürlich!

15.03.2012 In einer Umfrage hat Bitkom, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., erforschen lassen, wie viele Menschen schon im Internet bewusst falsche Angaben gemacht haben. Rund 13% aller User haben schon bewusste Falschangaben in einem Social-Network gemacht. In Foren waren es immerhin noch 11% aller Nutzer. Dabei sind die älteren Nutzer eher ehrlicher, während bei Jüngeren schon jeder Zweite die Lüge als Kulturtechnik im Internet angewandt hat.
[Die Meldung sagt, dass ein Drittel aller Menschen lügt, wenn sie zu Antworten auf zu neugierige Fragen gezwungen werden. Ich finde die Umkehrung eher problematisch. Zweidrittel aller Bundesbürger antwortet wahrheitsgemäß auf zu neugierige und/oder ungebührliche Fragen. Die Zahl der naiven Bürger ist einfach immer noch zu hoch, finde ich. Dr. Dieter Porth]

Rückblick 10/12
Konzerte vom 08. März bis zum 14. März 2012

15.03.2012 Der Rückblick dokumentiert die Konzerte und damit die stilistische Entwicklung der Musik in der Region. Neben den Links zu den Websites und Myspace-Sites der Bands finden sich hier auch Silberlingskritiken (CDs) und Kurzinfos zu den Bänds. In dem Zeitraum waren unter anderem "Antje Roza", "Göttinger Symphonie Orchester", "Fin and the Band", "Sam White", "Querbeat", "Charly Crafter" und "Matthias Hellberg" in Göttingen oder in der Region Südniedersachsen musikalisch aktiv.

Hitartikel
'Betriebsrat klagt gegen Dransfelder VR-Bank' auf Platz 1 nach einer Woche Online-Zeit

15.03.2012 In der Woche vom 5.3. bis 11.3. kamen folgende Artikel unter die Top 7 der aktuellen 7-Tage Artikel: 1) 'Betriebsrat klagt gegen Dransfelder VR-Bank', 2) 'Ausführliche Begründung der aktuellen Position zum Zukunftsvertrag', 3) 'CDU-FDP-Gruppe will mehr Bürgerbeteiligung bei geplanter Kreisfusion', 4) 'Premiere "Toxi.Man" am 2.3. im DROBZ', 5) 'Toxi.Man – eine authentische Nacherzählung einer Junkie-Karriere', 6) '2012 mit gerechteren Bewerbungskriterien' und 7) '9.3. – Lesung erotischer Texte und mehr'.

Tagesordnungen
Kommt bald ein Böllerverbot in Weende und Nikolausberg?

14.03.2012 In der kommenden Woche ab dem 19.3.12 tagen bei der Stadt Göttingen der Bauausschuss, der Kulturausschuss sowie die Ortsräte in Holtensen, Weende und Nikolausberg. Im Kulturausschuss steht unter anderem die Schaffung eines preisgeldlosen "Gründerpreis für die Kreativ- und Kulturwirtschaft" auf der Tagesordnung. Im Bauausschuss stehen neben der Königsallee ausgewählte Bebauungspläne für Geismar, Grone, Groß-Ellershausen und im Bereich des Maschmühlenweg auf der Tagesordnung. Bei allen drei Ortsratssitzungen stehen die Böllerverbote und Erläuterungen zur Stadtentschuldung auf der Tagesordnung.
[Beim Kreativ- und Kulturbereich denke ich an einen Preis für bildende Künstler, Schauspieler, (Roman-)Autoren und noch ein paar andere künstlerisch orientierte Exoten. Ich denke, viele verstehen den Begriff ähnlich. Welchen Wert hat ein Gründerpreis für einen solch engen Wirtschaftsbereich? Dr. Dieter Porth]

Bauausschuss
Antrag für Anwohnerparken in der Königsallee

14.03.2012 In einer Pressemeldung weist die Stadt auf die kommende Bauausschuss-Sitzung am 22.3.12 hin. Dort soll unter anderem der Umbau der Königsallee behandelt werden. Die Grünen haben dazu einen Antrag eingebracht, der die Themen Anwohnerparken, Ausbau von Fahrradstraßen und Fahrrad-Abstellanlagen anspricht.

Quantenmechanik
Göttinger Forscher lösen "verbotenen Photoeffekt" aus

14.03.2012 In einer Pressemeldung bei der Georg-August-Universität Göttingen stellen die Physiker mit Verweis auf eine aktuelle Veröffentlichung heraus, dass ihnen die Herausschlagung eines Elektrons aus einer Goldspitze mit Hilfe von Infrarot-Laserstrahlen gelungen ist. Dies ist insofern bemerkenswert, weil die Lichtenergie des Infraroten eigentlich nicht ausreichend ist, um ein Elektron herauszuschlagen. Die Forscher versprechen sich von ihrer Entdeckung einer Verbesserung der Elektronenmikroskopie.
[Interessant ist die Wortwahl der Physiker, bei der der Effekt aus Sicht des Elektrons interpretiert wird. Ich denke, die Betrachtung des Effekts aus Sicht des Nanosystems wäre verständlicher und könnte vielleicht sogar Impulse für eine neue(?) Fotochemie liefern. Dr. Dieter Porth.]

Premiere
Toxi.Man – eine authentische Nacherzählung einer Junkie-Karriere

03.03.2012 Am 2.3.12 hatte im Drogen-Beratungszentrum (DROBZ) der vom Boat People Project inszenierte Monolog "Toxi.Man" seine Premiere. In der Inszeneriung wurden auch einige Halbdialoge mit einem Videofilm geführt. Dem Schauspieler und dem im Video als Playback auftretenden Dialogpartner gelang in gut fünfundvierzig Minuten eine kompakte und eindrucksvolle Nachzeichnung einer Junkie-Karriere. Das Stück fußt auf wahren Erlebnissen und bietet viele Denkanstöße zu der Frage, warum jemand Junkie wird und warum er es lange Zeit bleibt. Das Stück zeichnet sich durch viele gelungene schauspielerische Szenen aus.

Neuere Nachricht Späteres

Warnstreik
am 19.3 - auch einige Kindergärten bleiben wegen Warnstreik geschlossen

18.03.2012 Für Montag den 19.3.12 hat Ver.di für Südniedersachsen wegen der Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst Warnstreiks angekündigt. In Göttingen werden unter anderen wohl drei Kindergärten geschlossen bleiben und die Müllabfuhr wird von Warnstreiks betroffen sein. In Northeim will die Verwaltung Notgruppen einrichten und kann aber die Schließung von Kindergärten nicht ausschließen. Die Eltern sollen rechtzeitig informiert werden. Neben weiteren Unternehmen wurden auch die Sparkassen in Göttingen, Duderstadt, Münden und Einbeck zu Warnstreiks aufgerufen.

Bewertung
CDU zollt Aussteigern der Duderstädter-SPD Respekt

18.03.2012 In einer Pressemeldung zollt die der Kreisverband der CDU den Duderstädter Ratsabgeordneten der SPD Respekt, die ihrer Partei wegen interner Querelen den Rücken gekehrt haben. Sie bewertet die Austritte als Indiz für ein mangelhaftes Demokratie-Verständnis innerhalb der Duderstädter SPD und fordert sie mit einem billigen Hinweis auf Willy Brandt auf, doch mehr Demokratie zu wagen.

Gedanken
Ziel der Göttinger Kulturförderung: Grundsicherung oder Prestigefaktor?

18.03.2012 In den letzten Wochen wurde sich auf der Bürgerbeteiligungsseite der Stadt Göttingen unter anderem über Sparvorschläge für den Kulturbereich gestritten. Dabei ging es vielen nur um den Status erhalt. Ich möchte mit dem Artikel am Beispiel der Göttinger Theaterkultur die Frage aufwerfen, was eigentlich das Ziel staatlicher Kulturförderung ist: Dient sie der Grundsicherung oder ist sie ein Standortfaktor zur Förderung des Stadtprestige. Ich denke, dass städtische Förderungen sich auf die Grundsicherung beschränken sollten; denn die Kultur sollte nach meiner Meinung ersteinmal derjenige bezahlen, der sie nachfragt.

StadtRadiotipps
Jeden 1. & 3. Mi. 20-22 Uhr – "Gö-Hört" von/für Studenten

17.03.2012 Für die werktägliche Woche ab dem 19.3.12 hat die hauptamtliche Redaktion des StadtRadio Göttingen unter anderem einen Beitrag "Zur Veranstaltungsreihe für die ‚Schünemann-Opfer’" geplant. Auch wird am Montag ab 10:05 ein Mitschnitt von der Göttinger Ratssitzung gesendet werden. Im Bürgerfunk ist am Mitwoch für alle Erstsemester und Studenten der Universität Göttingen die Bürgerfunksendung "Gö-hört" am Radio zu erleben. Die zweistündige Sendung beginnt um 20:00 - wie jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat .

Zukunftsvertrag
Übersicht zu den Spar- und Steuererhöhungsvorschlägen

16.03.2012 Weil die Website der Stadt Göttingen zu den Einsparvorschlägen keine Übersichtsfunktion über alle Vorschläge bot, wurde versucht, in dem Artikel eine Gesamtliste zusammenzustellen. Auffällig wird erst bei der Übersicht, an welchen Stellen Einsparvorschläge fehlen. Als erster Probeballon für mehr Bürgerbeteiligung war die Website der Stadt ganz okay gewesen, wobei eine Beteiliguing nur bis zum 16.3.12 vorgesehen war.

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