geändert am 24.08.2009 - Version Nr.: 1. 1404

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ThOP
Andretta: Forderung der Universitätsleitung unangemessen

14.08.2009 Gabrielle Andretta, niedersächsische Landtagsabgeordnete der SPD, fordert die Universitätsleitung zum Umdenken auf. Nach ihrer Ansicht stellt das Theater im OP (ThOP) ein attraktives Projekt dar, welches in Deutschland einzigartig sei. Sie sieht die Universität in der Pflicht, auch ihren Beitrag zur Kultur in Göttingen beizutragen, indem sie die Schließung des ThOP als Verlust für die Göttinger Kulturszene darstellt.
[Die Universität bekommt Steuergelder für Wissenschaft und Forschung, und nicht für die Förderung von Kultur. – siehe dazu auch den Inline-Kommentar. Dr. Dieter Porth]

 
Emailnachricht: Kontaktlink zu Gabriele Andretta [ Homepage ] (- niedersächsische Landtagsabgeordnete (SPD))
 

Gabrielle Andretta, die niedersächsische Landtagsabgeordnete der SPD, meldet - Das ThOP darf nicht sterben – Universität in der Pflicht

"Die Universität riskiert mit ihrer Haltung gegenüber dem in finanzielle Not geratenen ThOP die Schließung eines kulturellen Aushängeschildes der Universität und attraktiven Studienangebotes", kritisiert die Göttinger Landtagsabgeordnete Gabriele Andretta die Finanzforderungen der Universitätsleitung an den Förderverein des Theaters.
"Das ThOP gehört zu den Orchideen dieser Universität und die Hochschulleitung ist gut beraten, diese zu pflegen. Ohne das ThOP wäre nicht nur die Universität Göttingen um eine Orchidee ärmer, die Schließung wäre auch ein Verlust für die Kulturszene der Stadt", so Andretta.
Es sei Aufgabe der Universität, die personelle Grundausstattung des ThOP aus dem zentralen Hochschuletat sicherzustellen. Schließlich stehe das attraktive Studienangebot des Seminars für deutsche Philologie den Studierenden aller Fakultäten offen und werde auch studienfachübergreifend genutzt. Diese Pflicht nun dem Förderverein aufzwingen zu wollen, sei mehr als schäbig.
"Warum sollen Göttinger Bürger für ein Theater spenden, dessen Träger es letztlich gleichgültig ist, ob diese Institution weiter besteht oder nicht?", fragt Andretta.
Der Förderverein sei mit der Mitfinanzierung der Geschäftsführung des ThOP in der Vergangenheit keine Verpflichtung für die Zukunft eingegangen. Die Argumentation der Universitätsleitung, entweder der Förderverein bringe Spendengelder für die Stelle auf oder das ThOP werde geschlossen, sei inakzeptabel.♠ 1 So gehe man weder mit Spendern um, noch mit den Studierenden und Lehrenden des Seminars, die mit hohem ehrenamtlichen Engagement das ThOP am Leben halten.

Liste der redaktionellen Inline-Kommentare

♠ 1) Die Universität bekommt Gelder, um Forschung und Wissenschaft zu betreiben. Wenn das ThOP keinen wissenschaftlichen Wert hat, dann ist die Haltung der Universitätsleitung bis zum gewissen Grade nachvollziehbar und begründet. Schließlich ist jede Ausgabe für Kultur eine verschwendete Ausgabe, die nicht dem Unternehmensziel der Universität, also der Wissenschaft, dient. Aus Haushaltssicht ist die Haltung der Universität sogar geboten, denn sie muss und soll mit den öffentlichen Geldern sparsam umgehen.
Wer also das Theater im OP erhalten will, der muss sagen, warum das Theater im OP für die Wissenschaft und Forschung wichtig ist. Ich persönlich halte ein Forum wichtig, an welchem die Studenten lernen können, wie die Sprachmelodie, Betonungen und Umfeld die Wirkung von Sprache verändern. Diese Wissen lässt sich in einer Vorlesung nur schwer erleben.
{bullet]
Dr. Dieter Porth {/bullet]

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Enttäuschung
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14.08.2009 Die Grüne Jugend zeigt sich enttäuscht über das Verbot der Goe-Vote-Veranstaltungen. Bei der Veranstaltungsreihe des Stadtjugendrings wollten die Vertreter der Jugendorganisationen der etablierten politischen Parteien in den Schulen bei Podiumsveranstaltungen für ihre politischen Positionen werben. Ein Verbot erfolgte, weil der Stadtjgendring als Veranstalter Termine kurz vor der Bundestagswahl wählte.
[Die Demokratie endet da, wo die Rechte des Einzelnen übermäßig eingeschränkt werden. Da der Schüler nicht freiwillig in der Schule ist, hat er ein Recht auf Schutz vor Polit-Propaganda. – Neutralität meint mehr als nur Ausgewogenheit. Dr. Dieter Porth.]

Wohltätigkeitsverkauf
21.8. - Verkauf zugunsten von Flügelschlag

12.08.2009 Der Verein Flügelschlag - Freunde und Förderer der Göttinger Neuropädiatrie e.V. – kommt in den Genuss des Verkaufserlöses von Kunstwerken regionaler Künstler. Die Einführung zum Benefizverkauf spricht der Universitätspräsident von Figura. Der Verkauf beginnt in der Galerie Ahlers am Freitag, 21. August ab 20 Uhr.

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Lyrik
30.8. - Lyrik-Wander-Weg in Much

15.08.2009 Am 30. August startet die letzte Führung im Jahr 2009 entlang des Lyrik-Wander-Weges in Much. Die Führung +übernimmt ab 12:00 der Dichter und Initiator des Weges.
[Könnte man nicht analog Lichtenberg-Zitate entlang der Radwanderwege im Göttinger Land präsentieren? Dr. Dieter Porth]

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SPD: Schließung vom ThOP würde Partnerschaft belasten

14.08.2009 Die Ratsfraktion der SPD zählt das ThOP als festen Bestandteil zur Göttinger Kulturszene. Die Belastungen mit festen Personalkosten würden den ZhOP-Förderverein überlasten und zur Schließung des einmaligen Theaterprojekts führen. Die SPD sähe darin eine starke Belastung der Partnerschaft zwischen Stadt und Universität und fordert die Leitung der Universität zum Umdenken auf. Sie erwähnt in diesem Zusammenhang die Förderung des universitätseigenen Faculty-Clubs bei der Sternwarte, den die Stadt mit 50 k€ fördert.

ThOP
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13.08.2009 Die Ratsfraktion der Grünen sorgt sich angesichts der Diskussionen um die Finanzierungskonzept des Theaters im OP um den Vorbestand dieser bundesweit einzigartigen Universitätsbühne. Sie sieht darin einen kulturellen Pfeiler, die die Göttinger Universität besonders macht.
[Das Zitat wurde von mir einwenig aus dem Kontext gerissen, denn der Satz ist so herrlich zweideutig. Schließlich sollte die Universität auch in Forschung und Lehre nicht nur excellent sondern auch sehr kreativ sein. Dr. Dieter Porth]

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Kreditklemme
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11.08.2009 Mit einem fertigen Audiobeitrag richtet sich der Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) an Hörfunksender. In dem Werbe-Beitrag wird gesagt, dass die Kreditvergabe in letzten halben Jahr bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken um 12,7 G€ gestiegen ist Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass die Banken natürlich die Unternehmenserfolge kritisch bewerten und dass die Eigenkapitalausstattung heute kritischer als früher gesehen wird.
[Der Hörfunkbeitrag ist irgendwie irreführend weil er die unproduktive Spekulationswirtschaft mit der produktiven Wirtschaft in einem Topf wirft. Hohes Kreditwachsum bei "Heuschrecken" und Spekulanten können eine Kreditklemme in der produktiven Wirtschaft überdecken. Dr. Dieter Porth
22.08.2009Nachtrag: Link für Pressemeldung+ Rechtschreibfehler]

Arschgranaten
22.8. – "Freestyle"-Turm-Springen in Weende

18.08.2009 Ein Turmspringen der besonderen Art wird am 22. August im Weender Freibad ab 14:00 ausgetragen: der Arschgranaten-Contest. Die Zahl der Springer ist auf einhundert begrenzt und die Anmeldung kann ab 13:00 vor ort vorgenommen werden. Zur Jury gehören auch drei Sportler aus Göttingen

Sendeplan – 2009-08-15
Talk mit Gerd Nier, Bundestagskandidat der Linken

18.08.2009 Neben den Meldungen aus der Region und dem Konzertkalender war diesmal wieder ein Talkgast in der Sendung. Mit dem Kandidaten Gerd Nier sprach der Moderator über dessen politischen Lebensweg und seine Vorstellungen zu mehr Demokratie. Auch wurde das Verbot der Veranstaltungsreihe Goe-Vote besprochen. Bei der Reihe wollte der Stadtjugendring in Schulen kurz vorm Wahltermin Podiumsdiskussionen mit Vertretern der Jugendorganisationen der etablierten Parteien abhalten lassen.

Sendeplan – 2009-08-08
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18.08.2009 Neben den Meldungen aus der Region und den Konzertkalender kramte der Moderator der "Bürgerstimmen im Göttinger Land" beim Stadtradio Göttingen in seiner CD-Sammlung. So kamen in der aufgezeichneten Sendung von 17:00 bis zirka 19:30 viele Nachwuchsbänds sowie regional bekannte Bänds zum Zuge.

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Störung der Totenruhe, Moutain-Bikes aufgefunden

18.08.2009 In zwei Meldungen von der Polizei Northeim/Osterode werden Fälle geschildert, die über die Einbruchsmeldungen und Verkehrsdelikte hinausgehen. In Markoldendorf wurde zum wiederholten Male ein Grabstein beschädigt, so dass jetzt Anzeige erstattet wurde. In Bad Lauterberg wurden am 15. August zwei höherwertige Mountain-Bikes aufgefunden und die Polizei sucht mit Hilfe von Fotos deren Eigentümer.

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19.08.2009 Die Universität Göttingen weist die Kritik wegen der Finanzierung der Spielleiterstelle für das Thaeter im OP zurück. Sie verweist nach ihrem Vorschlag darauf, dass der Förderverein ihren Beitrag von 5000 auf 6000 Euro und das Theater im OP von 9000 auf 10000 erhöhen soll. Die Universität wollte ihren Beitrag von 9000 aus 12000 Euro erhöhen. Angesichts der Gelder, die die Universität weitere 40000 in das Projekt fließen lässt, hält sie ihr Angebot durchaus für fair.
[Die Meldung hat irgendwie einen Rechenfehler. 4000 sollen laut Meldung für die Spielleiterstelle zusätzlich aufgebracht werden. Die jeweiligen Partner bringen aber 5000 zusätzlich ein. Dr. Dieter Porth]

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