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Werkstattbericht: Lässt sich der Göttinger Haushalt als Landkarte darstellen, um einer Ratsfrau oder einem Ratsherren eine gute Übersicht über die verschiedenen Ausgabeströme der Stadt zu verschaffen?
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Pressemitteilung Kontaktlink zu Bürgerstimmen im Göttinger-Land [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth)[Göttingen - 09.08.06] [Bericht]
Porth ©2006 (www/∗")
Der Haushalt ist fast so dick wie eine Tipp-Ex-Flasche hoch ist. Die CD ist da schon kleiner. (Die Milch im Hintergrund brauchte ich zwischendurch als Durstlöscher.)
graphische Karte zum Haushalt der Stadt Göttingen
Die vorliegende Arbeit ist nur ein Werkstattbericht. Für eine Analyse des Haushalts der Stadt braucht man einwenig mehr Informationen. Bislang konnte deshalb das Prinzip der Darstellung des Haushalts umgesetzt werden, da als Zahlen die Zahlen aus dem abgelehnten Haushaltsentwurf 2006 verwendet wurden. Die Korrekturen aus der Ratssitzung sind noch nicht konvertiert und in den Datenstamm eingepflegt worden. Schließlich kam es mir erst einmal auf das Prinzip der Darstellung an. Das Prinzip der Graphik ist einfach:
1. Die optische Größe charakterisiert die ungefähre Summe des Budgets im Etat an. Die ganz großen und die ganz kleinen Budgets haben dabei eine Standardgröße.. So sollte verhindert werden, dass ein riesiger Etat die Übersicht zerschießt.
2. Die Farbe ordnet die Budgetringe verschiedenen Bereichen zu.
FarbeArt der Zuordnung
Oberbürgermeistergold
Dezernat A-Finanzengrau
Dezernat B-Ordnungblau
Dezernat C-Kulturorange-rot
Dezernat D-Bauwaldgrün
Sonderbudgetscyan
Sonderbudgets-Sozialesmagenta
Sonderbudgets - Finanzenmittelbraun
Sonderbudgets - Ortsratbeige
Sonderbudgets - kalkulatorische Kosten/Datenleichenweiß
Sonderbudgets - kalkulatorische Kosten - Fachbereichedunkel-khaki
3. Die Form bestimmt die Art des Etats.
FormArt des Etats
SachmittelAchteck
VermögenshaushaltEllipse
PersonalausgabenDreieck
BauerhaltungParallelogramm
Interne VerrechnungenRechteck
4. Die Budgetringe aus einem Fachbereich sind zyklisch miteinander verknüpft.
5. Einschränkungen
Im Original sind die einzelnen Knoten beschriftet, wobei man dies jetzt nicht sehen kann. Weiterhin ist für die einzelnen Dezernate ein Pseudoknoten eingeführt worden. Die Größe dieser Pseudoknoten stellt keine Summen dar.
Porth ©2006 (www/∗")
Die Karte zu den Ausgaben des ursprünglichen aber nicht genehmigten Haushalt 2006 der Stadt Göttingen. Im mittleren
Ausgabenbereich stellt die Größe der einzelnen Haushaltsposten das ungefähre Ausgabenvolumen dar. Besonders
kleine und besonders große Ausgabeposten haben eine standardisierte minimale bzw. maximale Größe.
Nachsatz
Über Rückmeldungen, die die Frage in der Überschrift beantworten, werde ich mich freuen. Gleiches gilt natürlich für Anregungen zu Verbesserungen. Im Prinzip ist das Verfahren auch auf andere Haushalte übertragbar, wenn bestimmte informelle Rahmenbedingungen gegeben sind.
Ich möchte an dieser Stelle im speziellen zwei Göttinger Stadträten dafür danken, dass sie mir das Zahlenmaterial zur Verfügung gestellt haben.
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Erläterung und/oder Kommentar
Anmerkung
Als ich zum ersten Mal den Haushalt in der Hand hatte, fand ich das Werk beeindruckend. Nach einer ersten intensiven Beschäftigung musste ich mir sagen, dass mir eine Übersicht fehlte. Die gewählte Form ist zwar nicht ideal, aber es war das einzige, was ich kostenlos auf dem Markt finden konnte. Bei der Bearbeitung der Daten stieß ich auf drei Probleme:
a) Es liegt zwar der vollständige Datenbestand für den kameralistischen Haushalt vor. Ein Nachrechnen der Produktorientierten Aufstellung war nicht möglich.
b) Eine codierende Auflistung, nach welchen Kriterien die Konten im kameralistischen Haushalt vergeben wurden, fehlt. Erst eine solche Auflistung macht es möglich, pflichtige Haushaltsteile von nichtpflichtigen oder freiwilligen Haushaltsteilen zu trennen. Außerdem fehlen Informationen, welche Summen und Budget zweckgebunden sind und somit mit bestimmten Aufgaben automatisch wegfallen.
c) Eine Auflistung, in welchen Ausgabenbudgets die Kassenkredite verbucht werden, habe ich nicht gefunden. Ich habe aber auch ehrlicherweise bisher nicht intensiv danach gesucht.
. Ich weiß nicht, wie die Haushälter in den Parteien strategisch das städtische Budget erarbeiten. Mir hat einfach die Übersicht gefehlt. Die Übersicht wird noch erschwert durch die vielen Eigenbetriebe der Stadt. Die Wirkung von Änderungen in solchen "Schatten"-Etats sind nicht immer sofort einsichtig. Beispielsweise würde die Schließung des deutschen Theaters den Wegfall von über 2 Millionen Euro an Landesförderungsgeldern implizieren. Dies Geld würde in der Region fehlen. Solche Summen tauchen im kameralistischen Haushalt nicht auf und entziehen sich damit schnell einer politischen Bewertung oder werden in ihrer Wichtigkeit zu hoch eingeschätzt..
Als ich zum ersten Mal den Haushalt in der Hand hatte, fand ich das Werk beeindruckend. Nach einer ersten intensiven Beschäftigung musste ich mir sagen, dass mir eine Übersicht fehlte. Die gewählte Form ist zwar nicht ideal, aber es war das einzige, was ich kostenlos auf dem Markt finden konnte. Bei der Bearbeitung der Daten stieß ich auf drei Probleme:
a) Es liegt zwar der vollständige Datenbestand für den kameralistischen Haushalt vor. Ein Nachrechnen der Produktorientierten Aufstellung war nicht möglich.
b) Eine codierende Auflistung, nach welchen Kriterien die Konten im kameralistischen Haushalt vergeben wurden, fehlt. Erst eine solche Auflistung macht es möglich, pflichtige Haushaltsteile von nichtpflichtigen oder freiwilligen Haushaltsteilen zu trennen. Außerdem fehlen Informationen, welche Summen und Budget zweckgebunden sind und somit mit bestimmten Aufgaben automatisch wegfallen.
c) Eine Auflistung, in welchen Ausgabenbudgets die Kassenkredite verbucht werden, habe ich nicht gefunden. Ich habe aber auch ehrlicherweise bisher nicht intensiv danach gesucht.
. Ich weiß nicht, wie die Haushälter in den Parteien strategisch das städtische Budget erarbeiten. Mir hat einfach die Übersicht gefehlt. Die Übersicht wird noch erschwert durch die vielen Eigenbetriebe der Stadt. Die Wirkung von Änderungen in solchen "Schatten"-Etats sind nicht immer sofort einsichtig. Beispielsweise würde die Schließung des deutschen Theaters den Wegfall von über 2 Millionen Euro an Landesförderungsgeldern implizieren. Dies Geld würde in der Region fehlen. Solche Summen tauchen im kameralistischen Haushalt nicht auf und entziehen sich damit schnell einer politischen Bewertung oder werden in ihrer Wichtigkeit zu hoch eingeschätzt..
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