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Dr. Dieter Porth - GöttingenIn der Internet-Chronik ist dieser Artikel nur durch seine Überschrift thematisch umrissen. Meist sind mehrere Pressemitteilungen in dem Zitat mehrere Pressemitteilungen zusammengefasst.
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Pressemitteilung Die Grünen - Stadtratsfraktion [ Homepage ] (Ulrich Holefleisch, Heike Nückel )[Göttingen - 06.03.06] [Quelle: Email]
GRÜNE fordern vorausschauende Planung für das Nikolai-Viertel - GWG soll städtebaulichen Masterplan vorlegen
Die GRÜNEN im Rat der Stadt Göttingen wollen in einer Initiative für die kommende Ratssitzung die Stadtverwaltung beauftragen, einen städtebaulichen Masterplan für das sog. Nikolai-Viertel in der historischen Göttinger Innenstadt vorzulegen. Mit der Erstellung des Masterplanes soll die städtische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung mbH (GWG) betraut werden.
"Wer Investoren motivieren will, darf nicht nur Probleme aufzeigen, sondern muss mit überzeugenden und beispielhaften Bau- und Nutzungskonzepten auf den Markt gehen" fordert der baupolitische Sprecher der GRÜNEN Ulrich Holefleisch. Die Verwaltung könne mit einem Masterplan demonstrieren, dass ein behutsamer Umgang mit alten und neuen Qualitäten in der Innenstadt machbar sei. Ein Masterplan gebe interessierten Investoren ein gewisses Maß an Planungssicherheit und mache zugleich deutlich, dass Göttingen vorausschauend, innovativ und "investorenfreundlich" sei.
Die Debatte um die Rolle des Denkmalschutzes in der Innenstadt ist für Holefleisch ein notwendiger Prozess, um die Bedeutung historischer Bausubstanz im Bewusstsein der Bürger/innen zu verankern. Er warnt jedoch davor, der Innenstadt eine Käseglocke überzustülpen. "Stadtentwicklung heißt auch Dynamik und Vielfalt und diese ist das Produkt eines behutsamen Kompromisses zwischen Altem und Neuem", so Holefleisch.
ANLAGE
Antrag für die Ratssitzung am 10.03.2006 - Vorausschauende Planung für das Nikolai-Viertel
Die Verwaltung wird beauftragt,
die städtische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung zu bitten, für das sog. Nikolai-Viertel einen beispielhaften städtebaulichen und architektonischen Entwurf zu skizzieren.
Dem Entwurf zu Grunde gelegt werden die bekannten qualitativen Ansprüche und die wesentlichen, gegenüber der Investorengruppe (die sich inzwischen vom Projekt zurückgezogen hat) geforderten Funktionen.
Die Verwaltung wird beauftragt, nötigenfalls kreative Vorschläge zur finanziellen Realisierung dieser Projektskizze den Ratsgremien zur Beschlussfassung vorzulegen.
Begründung:
Aus bekannten und immer wieder erfahrenen Gründen fällt es insbesondere auswärtigen Investoren schwer, gesamtstädtische Interessen, wie der Umgang mit schützenswürdiger Substanz als auch ästhetische Aspekte, mit deren kurzfristigen merkantilen Interessen in Einklang zu bringen.
Wer Investoren motivieren will, muss nicht nur Probleme aufzeigen, sondern vielmehr mit "fertigen", überzeugenden und beispielhaften Bau- und Nutzungskonzepten auf den Markt gehen.
Möglicherweise sind diese Arbeiten mit den Kompetenzen der Städtischen Wohnungsbau GmbH Göttingen sinnvoll zu verknüpfen.
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