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~ Dr. Dieter Porth - Göttingen

Der CDU-Stadtverband fordert angesichts der Zunahme von Ordnungswidrigkeiten fordert die CDU ein konsequentes Handeln von Stadt und Polizei. Die Videoüberwachung kann bei einem zu entwickelnden Sicherheitskonzept nur der letzte Baustein sein. [mit Kommentar der Redaktion]

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Pressemitteilung Kontaktlink zu CDU Stadtverband Göttingen [ Homepage ] (---)

[Göttingen - 12.04.07] [Quelle: Email]

Der Stadtverband der CDU
CDU fordert sachliche und zielorientierte Diskussion zum Wilhelmsplatz
Die Göttinger CDU begrüßt die deutlichen Worte und die nüchterne Analyse des Leiters der Göttinger Polizeiinspektion Thomas Rath zur Situation auf dem Wilhelmsplatz im GT-Interview vom 10.04.07.
"Wir teilen die Ansicht von Herrn Rath, dass die Häufung der Ordnungswidrigkeiten und krimineller Delikte durchaus den Einsatz einer Videoüberwachung am Wilhelmsplatz denk- und prüfbar machen", erklärt der CDU-Vorsitzende Holger Welskop und weiter "wir sind aber auch der Meinung, dass die Videoüberwachung nur der letzte Baustein eines Gesamtsicherheitskonzepts sein kann". Der CDU Stadtverband hält das Entstehen von rechtsfreien Räumen und Zeiten mitten in der Göttinger Innenstadt für alarmierend und fordert ein konsequentes Handeln von Stadt und Polizei.
"Wir sind schon sehr verwundert, dass für die anderen Göttinger Ratsfraktionen anscheinend nicht mehr die Situation am Wilhelmsplatz das Thema ist, sondern die Äußerungen der Göttinger Polizeiführung", erklärt der CDU Fraktionsvorsitzende Fritz Güntzler.
"Wir fordern alle Göttinger Ratsfraktionen auf sich an der Erarbeitung eines ergebnisorientierten Sicherheitskonzepts zu beteiligen und die Göttinger Polizei aktiv zu unterstützen, statt kleinkariert über persönliche Befindlichkeiten zu diskutieren", sagt Fritz Güntzler abschließend.
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Anmerkung

Kommentar der Redaktion, Dr. Dieter Porth: Der Wilhelmsplatz ist der einzige Platz, wo es genügend Sitzgelegenheiten gibt, damit sich junge Leute treffen können. Die meisten Sitzgelegenheiten in der Innenstadt wurden in den letzten Jahren systematisch entfernt. Dadurch sollten die Besucher gedrängt werden, die naheliegenden Kneipen und Gaststätten zu benutzen. Der Wilhelmsplatz würde für die Jugendlichen viel an seiner Attraktivität verlieren, wenn man die Bänke entfernen würde. Dann gibt es in der ganzen Stadt keinen Ort mehr, wo sich die Jugendlichen ohne Konsumzwang treffen können.
Aber allen Merkern zum Trotz: Die Diskussion um das Sicherheitskonzept passt zur Stadt Göttingen, die immer mehr vom Flair einer weltoffenen Studentenstadt verliert und die Innenstadt zur Konsummeile und Prestigemeile erklärt. Nach meinem Eindruck sind deshalb beim Wilhelmsplatz die Ordnungswidrigkeiten nur der Anlass; um den Wilhelmsplatz als Vorplatz der Aula der Universität für die "bessere" Gesellschaft von prestigefeindlichen Elementen freizuhalten. Wer darf den abendlichen Wilhelmsplatz als öffentlichen Raum hauptsächlich nutzen - der unkontrollierbaren Jugend Göttinges oder die "bessere" Gesellschaft Göttingens?
Angesichts fehlender Bänke und Sitzgelegenheiten in der Göttinger Innenstadt stellt sich nicht vordringlich die Frage nach einem Sicherheitskonzept sondern die Frage: Welche alternativen Treffpunkte "ohne Konsumzwang" gibt es für die Jugend in der Göttinger Innenstadt?

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